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Rapfenfischen: Was auch gut geht ist: Rauf auf ne Buhne, auf die Spitze stellen, quer zur Strömung werfen, bis zu 100 meter abtreiben lassen (Trockenvorfach mit 0,22er Spitze) und dann mit nem Affenzahn einstrippen. Am besten Rute unter`n Arm klemmen und die Schnur Hand über Hand einholen. Weiße oder weiß-graue Fischenimitationen tun`s. Ach so, fast hätt ich`s vergessen: man muss nur aufpassen, daß keine Möve rangeht! Lol. Is kein Witz, haben se bei mir schon mehrmals versucht. emwe.
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Rollenpflege: Lockere nach jedem Fischen die Rollenbremse. Der Mechanismus wird es Dir mit einer langen Lebensdauer und gleichmäßigem Lauf danken. ( Tipp von Volker Naumann ).
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Rollenpflege / Salzwassereinsatz: Hochwertige Fliegenrollen werden i.d.R. aus korrosionsbeständigen Materialien hergestellt. Rost ist daher nur selten ein Problem. Die Crux mit dem Salzwasser ist, dass die im Wasser gelösten Salze sich zu Kristallen zurückentwickeln, wenn das Wasser auf und in der Rolle getrocknet bzw. verdunstet ist. Grundsätzlich sollte man nach jedem Angeltag im Salzwasser die Rolle unter fließendem Süßwasser gründlich abspülen. Nach mehreren Tagen zusätzlich mit einer Zahnbürste und Seifenlauge die Salzpartikel außen und innen entfernen. Nach jeder Reinigung die Rolle neu abschmieren. Alle paar Wochen (bei intensivem Gebrauch) Achsen und Lager reinigen und neu fetten.
Wenn Du VOR dem Fischen die komplette Rolle innen und außen mit z.B. WD40 (oder vergleichbarem Mittel) einsprühst, können die Salzkristalle (und Sand etc.)viel einfacher entfernt werden, weil sie auf der Ölschicht und nicht auf dem Metall sitzen. Außerdem wird durch eine solche Schutzschicht der Ionenwanderung vorgebeugt. Das ist ein galvanischer Prozess, bei dem durch den Einfluss des Salzes Moleküle von unedleren Metallteilen zu den edleren wandern (z.B. von Aluminium nach Stahl). Zeigt sich dadurch, dass nadelspitzengroße Löcher im Metall entstehen.
Wenn man diese Pflegeempfehlungen befolgt, hält eine hochwertige Rolle ein ganzes Salzwasser-Flifi-Leben lang. Thomas Michael.
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Also WD40 (oder vergleichbare Mittel) sind gute schmiermittel und schützen auch gut. keine frage, aber die umweltverträglichkeit davon ist imho ziemlich mies. wenn man stattdessen balistol nimmt, muss man vielleicht einmal mehr schmieren, aber das zeug ist (nach meinen recherchen) komplett abbaubar. Thorsten.
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Rollenfett- oder öl hat eigentlich jeder Angel-Händler im Angebot. Wichtig ist, dass es harzfrei ist (gegen Verkleben), wasserabstoßend und hitzebeständig, also eine Kombination aus Hochdruck-Abschmierfett und Wälzlagerfett. Spezielle Rollenfette (ich bevorzuge Fett, es läuft bei hoher Belastung nicht so schnell) gibt es von PENN oder Stenzel (Loon Reel Lube) und vielen anderen Anbietern. Falls du größere Mengen benötigst - ideal ist handelsübliches Wasserpumpenfett oder Graphitfett (besonders wasserabweisend). Geschmiert wird eigentlich nur das oder die Rollen- bzw. Wälzlager je nach Rollentyp ( bei Multiplikator- oder Automatikrollen auch das Getriebe) und alles nur sehr sparsam. Wer gut schmiert, der gut drillt . . . oder so ? Uwe Schröder
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Ruten (Bachrute, kurz): Bachruten - mal Grundlegendes: Mal was zu den ewig gefragten Bachruten - als Rutenbauer - und ich baue wirklich, nicht einfach Blank machen lassen oder kaufen und dann Ringe drauf - kann ich wohl was beisteuern; Die Wünsche der Angler und das Angebot der
Kohlenfaserhersteller geht hier meist sehr weit auseinander - ich empfehle wirklichen Liebhabern von Bachruten oder jenen die solche suchen, schlicht ne Gespliesste. Das Material Bambus und die Machart der Gespliessten aus Spleissen, hat insbesondere auch oder gerade bei kurzen Ruten enorme Voerteile. Die Fasern im Blank laufen gerade, bei der Kohlenfaser meist Diagonal und um den Blank - allein schon das ergibt ein ganz anderes Spannverhalten. Zudem ist die Gespliesste meist Vollmaterial, Kohlenfaserblanks nicht. Es gab einige sogenannte Hohlgespleisste, dies aber meist nur bei Gerten ab 9 Fuss, wenn Gespliesste wirklich schwer werden können - durchgesetzt hat sich das Hohlspleissen aber nie, die Gewichtseinsparung ist so minim, und der Blank wird nur unnötig Geschwächt.
Kurze Gerten beschleunigen die Wurfleine ganz anders als eine lange Gerte - der Weg der Spitze ist anders und die kurze Gerte muss vom Werfer quasi schneller bewegt werden, damit die Schnur eben in Schuss kommt. Das Handteil muss bei dieser Beschleunigung etwas mithelfen und braucht genauso wie die Spitze eine gewisse Steiffheit. Kohlenfaser ist jedoch hier zu steiff und kann in solchen Längen - bei Bachruten spricht man übrigens von Gerten zwischen 4 bis 5.5 ft, alles andere sind normale Ruten - nicht mithalten, die Materialeigenschaften sind nicht dafür geeignet.
Der einzige Trick ist, eine 10 ft Kohelnfasergerte zu killen, heisst nur das Spitzenteil zu verwenden und entsprechend umzurüsten - was aber viel Arbeit ist und ehrlich gerechnet, tut hier eine spezielle Gespliesste den besseren Dienst da dafür gebaut - das Andere ist dann halt eine Bastelei.
Wie ihr wisst bin ich Gespliessten-bauer und ich baue solche Gerten schon lange und der Erfolg spricht für sich - ich mache hier aber keine direkte Werbung, ihr könne Euch schliesslich auch bei Euch an Baginski, Henseler etc wenden - obwohl ich nicht weiss, ob die so kurze Gerten führen. Meiner Gerte liegt ein Taper aus den 40`gern zugrunde und wurde damals von Payne und Hardy gebaut - auch da mit grossem Erfolg. Beide bauten später in Kohlenfaser, diese Gerte aber nie mehr (ausser Payne), da das Material K-Faser eben den Dienst dazu nicht tat. Zudem baut die K-Faser Idustrie Gerten für Angler in den USA und Neuseeland, wir Mitteleuropäer mit zahlreichen kleinen Bächen und Pachtgewässern sind da nur wirtschaftlich uninteressantes Beigemüse. Diskusionen wie ich sie vor einer Woche an einer Messe erlebt habe, wo sich "Profis" über kurze Gerten auslassen wollten, "ja wie weit wirft man denn mit so einer Bachrute" und "wieviel Gewicht mag sie heben" brauchen wir gar nicht zu diskutieren - die Fragen sagen genug über den/die Fragesteller aus: Eine Bachgerte ist eben für Kleinbäche und nicht Castingturniere und wer den Fisch mit der
Fliegenrute aus dem Wasser heben will ist schlicht ein Tro.... Stefan Grau.
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Ruten (Sage): Die Seite www.sp-l.com beschäftigt sich ausschließlich mit den Sage SPL Ruten. Dort findest Du unter anderem auch Testberichte zu fast allen Modellen. (Tipp von Volker Naumann).
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Ruten (Steckverbindungen): Steckverbindungen sollten immer ineinander gedreht werden, nicht einfach zusammenschieben. Das Verdrehen (1/4 bis 1/2 Umdrehung)sichert die Passung besser als einfaches Zusammenschieben. Die Verbindungen sollten öfters mit Wachs (Kerzenwachs) abgerieben werden. Zum einen wird dadurch dem Abrieb durch Staub und Schmutz vorgebeugt, zum anderen bleibt die Kraftübertragung erhalten. In der Regel löst sich das Problem mit sich lösenden Rutenteilen dann. Sollte man seine Rute mal zu fest zusammengesteckt haben, ist es hilfreich ein paar Gummihandschuhe (die für den Abwasch) <BR>dabei zu haben, notfalls reicht auch ein Stück alter Fahrradschlauch. Damit kann man die glatte Rutenoberfläche besser packen. Auch die Veränderung der Temperatur (Rute in das kalte Flusswasser legen oder mit in die warme Wohnung nehmen hilft). Niemals den Fön/Heizung benutzen, dadurch können Harz, bzw. Fasern beschädigt werden. Noch viele Fische!!! Stefan Meyenburg
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Mit Verlaub ist das "ineinanderdrehen müssen" der grösste Quatsch!!! Als Rutenbauer bin ich "täglich" mit solchen Fragen und auch mit den möglichen Lösungen konfrontiert. Ineinaderdrehen ist reines Gift - kleinste Sandpartikel - oder auch Salzkristalle, z.B. vom Salzwasserangeln, setzten sich in den Hülsen fest und zerkratzen so das männliche Teil erst recht eim ineinanderdrehen. Eine Hülsenverbundung - ob aus Metall wie bei Splitcanes oder Glasruten, oder aus Kohlensoff wie bei ensprechenden Gerten sollen immer gesteckt werden. Bedenke zudem - Kohlenfaser ist eine faser, genau wie alle Glas- und Tonkingerten. Das ineinanderverdrehen verdreht, resp. überdreht längerfristig auch die Fasern, so dass Haarrisse und Brüche an den Hülsenstellen/Steckverbindungen vorprogrammiert sind. Kerzenwachs als Sicherung geht i.o, kann aber unter Umständen auch dazu führen, dass man die gerte nie mehr auseinanderbringt - nur noch mit Wärme. Mach dies kein Profi, so lösst sich die Fiberverleimung und der Schaden ist eh - oder ganz da. Die mehrteiligen Gerten haben fast alle die Krankheit, dass sich Hülsenstellen lösen können. Die Fliehkraft beim Vorwurf setzt ungemeine Kräfte in Gang, so dass die ineinadergesteckten Teile quasi "davonfliegen" wollen - je mehr Teile, je eher trifft das ein. Egal aus welchem Material die Rute ist - wie auch andernorts, gibts halt auch Qualitätsmerkmale - die einen Verbindungen sind besser eingeschliffen als andere. Der Fachhändler der zum ineinanderdrehen der Steckteile rät, ist schlicht kein Meister seines Fachs! Entweder will er Ihnen möglichst bald eine neue Gerte verkaufen oder freut sich auf die kommende Reperatur. Stefan Grau.
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Was der gute Stefan Meyenburg hier wiedergibt ist de mehr als 100 jährige praktische Erfahrung der Firma Hardy. Hardy empfiehlt, daß Ruten leicht saugend ineinandergedreht werden sollen. Zusätzlich soll man von Zeit zu Zeit die Zapfenverbindungen mit Paraffin einreiben. In meinem Bekanntenkreis verfahren wir seit Jahrzehnten so und sind bisher damit sehr zufrieden. Von daher verdient es der Beitrag des Hr. Meyenburg nicht, so besserwisserisch abqualifiziert zu werden. Rudolf Cholewa
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Die von mir genannten Erkenntnisse basieren tatsächlich auf den Empfehlungen der House of Hardy Techniker. Seit 1879 werden von Hardy Fliegenruten gebaut - ich denke schon dass unsere Freunde aus Alnwick in der Zwischenzeit die eine oder andere Erfahrung sammeln konnten. Hardy ist der modernste Rutenhersteller der Welt oder kennt jemand einen anderen Hersteller der u. a. Kohlefaserkomponenten für den Verteidigungssektor, Formel 1 Rennwagen, den Airbus oder Satelliten baut? Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie das Werk in Nordengland - nehmen Sie an der Guided Factory Tour teil! Hardy empfiehlt ausdrücklich das Wachsen der Steckverbindugen. Dies dient dem Schutz vor Abrieb durch Staub und Schmutz und verbessert den Zusammenhalt der Rutenteile. Wird eine Verbindung (egal ob Zapfen oder Überschubverbindung) nicht mit Wachs gepflegt kann eine Unpassung durch den Abrieb von Staub und Schmutz erfolgen. Durch diese Unpassung erfolgen in der Regel Haarrisse im Blank, die durch einfache Pflege vermieden werden können. Zudem haben die meisten Hardy Ruten einen Stopper, der die weibliche Öffnung beim Transport verschliesst und so vor Staub und Schmutz schützt. Im Hardy Werk in Alnwick werden die Verbindungen mit einer speziellen Mischung aus Hirschtalg und Kerzenwachs gepflegt. Diese ist aber leider nicht käuflich erhältlich. Sehr gute Dienste leistet normales Paraffin (siehe Beitrag von Herrn Rudolf Cholewa) dieses wird auch von Hardy empfohlen. Ursprünglich ging es aber über eine Rute aus dem Hause Exori, für dessen Entwicklung ich verantwortlich bin. Natürlich soll man seine Fliegenrute nicht mit der Rohrzange zusammenstecken, das ist uns wohl allen Klar. Die von mir beschriebene Behandlung hält eine Exori Fliegenrute stand! Seit 1987 handeln wir u. a. mit Fliegenruten und können unsere Entwicklungen und das Fertigungs- Know How unserer Lieferanten glasklar beurteilen. Durch die Zusammenarbeit mit einem der Besten Rutenhersteller in Korea sind wir in der Lage eine sechsteilige Fliegenrute (die man auch 5-teilig fischen kann) inklusive Transportrohr für unter 300,-DM anbieten zu können. Alle Fachpresse-Tests sprechen nicht nur für die Leistungsfähigkeit, sondern auch für die Verarbeitungs-Qualität. Das Lösen der einzelnen Rutenteile kann natürlich bei einer sechsteiligen Rute eher vorkommen als bei einer zweiteiligen und bei einem Rollwurf eher als bei einem Überkopfwurf. Auf Nummer Sicher geht man indem man sein Gerät pflegt (wie oben genannt) und von Zeit zu Zeit die Verbindungen (während einer Wurfpause) überprüft. Die Kräfte die auf den Blank wirken sind in der Tat enorm, dies ist auch der Grund, warum die meisten Lachsfischer die Verbindugen zusätzlich mit Klebeband sichern. Die Produkte von Hardy und auch unsere Produkte entstehen in der Praxis - ich denke dies merkt man, wenn sie nutzt. Desweiteren glaube ich nicht das man an Reparaturen wirklich Geld verdienen kann. Ebenso kann man kein Geld dadruch verdienen immer neue Produkte verkaufen zu wollen. Ist ein Kunde mit der Marke A nicht zufrieden, wird er auch in der Regel kein weiteres Produkt der Marke A kaufen. Soweit mein Standpunkt. Stefan Meyenburg.
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Ruten (verklemmte Steckverbindungen): Vorsicht Graphitewachs/unlösbare Überschübe: Aus eigener schlimmer Erfahrung: Die Zapfen meiner neuen Rute mit Zebco-Graphitewachs eingerieben. Folge: nach 1/2 Tag Fischen waren 3 von 4 Teilen auch mit massivsten Krafteinsatz und vielen Tricks nicht zu lösen. Bin dann mit 15ft-Rute 700km von Schweden nach D gefahren. Meinem Händler waren die Probleme mit Graphite-Wachs auch schon bekannt und er konnte mir nur empfehlen die Rute in Zukunft einteilig zu verwenden. Ich möchte hier also vor dem Zeug dringend warnen. Eine gute Pflege gegen Abnutzung des Zapfens erreicht man mit Kerzenwachs oder dem Vauen-Pfeifenpflegestift. Die Rute habe ich doch noch auseinanderbekommen:  Rute warm machen und dann auf das innenliegende Teil Kältespray (gibt es im Elektronikhandel) auftragen. Die Kälte kriecht dann auch in den Zapfen hinein, dieser zieht sich zusammen. Das obenliegende Teil ist noch etwas weiter und so läßt sich dann das entscheidende 100stel mm gewinnen. (Tipp von Rudolf Cholewa).
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Wenn die Rute bei mir mal zu fest zusammensteckt, hilft mir ein kleiner Trick. Man muß nur beim Auseinanderziehen das Spitzenteil kräftig in Schwingungen versetzen. Das klappt nicht immer das erste Mal, aber nach 2-3 Versuchen funktioniert es. Das ganze bedarf etwas Übung. Ich würde Euch für die Zukunft diese Methode ans Herz legen, weil ich seit dem keine Probleme mehr mit "einteiligen" Ruten habe. (Tipp von Sven Wittnebel ).
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Noch ein kleiner Trick wie Du mit ziemlicher Sicherheit Deine Rute auch alleine auseinander kriegst. Stell Dich hin, halte Deine Rute hinter Deinen Körper, greife so dicht als möglich mit Deinen Händen neben die Hülsen der beiden Teile, geh etwas in die Hocke und drücke mit aller Kraft mit Deinen Oberschenkeln gegen Deine Hände. So habe ich bis jetzt noch jede widerspenstige Rute auseinander bekommen. Du wirst Dich wundern was Du auf diese Art und Weise für eine Kraft aufbringen kannst.  (Tipp von Gerold Clasen )
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Kälte kann helfen, z.B. Eiswürfel zerstampfen, in ein Tuch geben und um die Verhülsung halten. Nach ein paar Minuten, mit der Hülse gegen eine Tischkante klopfen. Dann durch ZIEHEN!! niemals drehen!! versuchen die Teile auseinander zu bekommen. Wenn es draußen kalt ist, kann Du die Rute auch mal eine Nacht im Kalten stehen lassen, dann wieder "Tischkante" usw. Peter S.
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Das mit den Steckhülsen die aus einem Stück Nickelsilber gedreht wurden und sich sehr schwer wieder lösen ist der beste Beweis für die Qualität der Hülsen. Dies hilft Dir sicher noch nicht viel weiter und deshalb folgender Ratschlag: Das Vaterteil der Steckverbindung mittels Stahlwolle polieren, indem Du die Spitze zwischen Daumen und Zeigefinger hin und herdrehst - achte dabei aber darauf, dass du gleichmässig arbeitest und die feinen Rippen auf der Hülse nicht vollständig entfernst. Gerade hochwertige Nichelsilberhülsen sind häufig ganz leicht konisch gefertigt und ein Konus hat da so seine Eigenschaften. Verwende zum Anpassen aber nie ein Schleifpapier, da diese zuviel Material abtragen. Kurt Zumbrunn.
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Keinenfalls Kerzenwachs! Nur wenn die Hülsen zu locker gehen, ansonsten schaffst Du gleich ne einteilige Gerte. Ballistol fettet fast zu sehr. Die Tips mit körpereigenem Fett (Nasenflügel, Ohren etc.) sind die ältesten Rezepte. Kurts Anleitung mit Stahlwolle ist insofern gut, dass es nur feinste sein darf (Stärke 0000 - oder 4-0, gibts im Farbwarenhandel. Silikonfette sind allgemein nicht geeignet, da sie den Ruten-Lack allg. weichmachen können. Ich würd die Gerte so oder so zu deinem Rutenbauer in den Service geben und kann Dir Tips zur Rutenpflege geben.
Zudem solltest Du die Hülsen nie ineinander/auseinanderdrehen - immer nur mit geradem Zug auseinander, resp. Stoss ineinanderstecken, Ein feinstes Sandkorn zerkratzt sonst die Hülse und dies hilt bei, die Hülse nicht mehr passgenau zu machen. Reinige die Steckverbindung nach jedem Angeln mittels einem feinen Brillenputztüchlein, das beugt den meisten Verschmutzungen vor. Stefan.
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Ruten (Webinfos): schau einfach mal bei www.flyfishingreview.com rein. Da sind Meinungen über fast alle gängigen Ruten zu finden. Großes Forum in den USA. (Tipp von Thomas Görgen ).
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Rutenbau: Auswahl des Blanks: Der geeignete Blank ist Geschmacksache bzw. die Auswahl hängt davon ab welche Aktion bevorzugt wird. Man sollte vor dem Kauf eine Fertigrute des gleichen Typs einige Male geworfen haben. Ein guter Händler wird einem dies bestimmt ermöglichen. Die Aktion des Blanks weicht (teilweise erheblich) von der Aktion der Fertigrute ab. Die Versteifung durch die Beringung macht sich im dünneren Teil des Blanks stärker bemerkbar als im dickeren Teil. So wird aus der für die meisten Blanks typischen Spitzenaktion eine parabolische - bzw. semiparabolische Aktion. ( Tipp von Wilhelm Diekhaus )
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Auswahl des Zubehörs: Griff und besonders der Rollenhalter sind abhängig vom Geldbeutel. Ein einfacher Metallrollenhalter erfüllt seinen Zweck ebenso wie ein Modell aus Wurzelholz und Nickel-Silber-Beschlägen. Allerdings sollte kein Kunststoff benutzt werden. Dieses wird durch Licht- und Witterungseinflüsse spröde und brüchig. Den Griff kann man entweder aus Korkringen selbst herstellen oder aber ein fertiges Modell kaufen. Allerdings sollte die Wahl auf die beste verfügbare Qualität fallen ( Tipp von Wilhelm Diekhaus )
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Beringung: Ich benutze für die Leitringe (untersten 2 Ringe) sowie für den Spitzenring solche mit Keramikeinlage. Für die Laufringe dagegen DLC-Schlangenringe. Will man die Spitzenaktion des Blanks beibehalten sollte Ringe mit einem Steg verwendet werden. Die Wicklungen nur ca. 2mm über den Steg weiterführen. Je höher der Anteil des umwickelten Rohres wird um so steifer wird die Rute in diesem Bereich. ( Tipp von Wilhelm Diekhaus )
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Beringung: Berechnungstabelle: Ich hab mal ein bischen getüftelt und stelle unter u.a. Link ein Ringberechnungstool (Excel95-Format, ca. 22 KB) zur Verfügung und zur Diskussion. (Hier klicken) Dirk Janssen
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Beschriftung selbstgebauter Ruten: Das Beschriften der selbstgebauten Angelruten ist keine so einfache Sache, Lackstifte und wasserfeste Tusche sind nun mal nicht für das Schreiben auf runden Oberflächen geeignet. Daher mache ich es seit eigener Zeit auf folgende Art und Weise. Auf einem PC schreibe ich mir mit irgendeinem Textprogramm den entsprechenden Schriftzug mit weisser Schrift und schwarzem Hintergrund. Mit einem Drucker (möglichst Laserdrucker) lasse ich mir diesen Schriftzug auf selbstklebende transparente Folie drucken. Die Folie wird dann schwarz bedruckt und die Schrift bleibt transparent. Nun kann man den Blank in dem vorgesehenen Bereich in der gewünschten Farbe mit einem Lackstift einfärben und klebt die Folie darüber. Anschließend den ganzen Bereich mit Zwei-Komponenten-Lack lackieren. Die so hergestellte Beschriftung ist von einer professionellen Rute nicht mehr zu unterscheiden. Den besten Erfolg bekommt man bei schwarzen Blanks, bei farbigen muss man die Hintergrundfarbe entsprechend anpassen. (Tipp von Wilhelm Diekhaus )
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Entfernen von 2-Komponenten-Epoxy-Kleber: Wenn die Moeglichkeit besteht, legen Sie die geklebten Teile so lange in kochendes Wasser bis der Klebstoff Wasser aufgenommen hat. Wann dies soweit ist, erkennen Sie daran, dass der Klebstoff ein milchiges Aussehen bekommt.
Die Teile lassen sich dann einfach voneinander trennen und die noch verbleibenden Klebstoffrueckstaende koennen Sie wie Gummi abziehen.
( Tipp von Wilhelm Diekhaus ).
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Forum: Es gibt ein Rutenbauforum - wenn auch für Gespliesste - in deutsch http://members.tripod.com/splitcane/indexbauen.htm (Tipp von Stefan Grau).  Rutenbau-Forum von Detlef Kronenberg: http://f25.parsimony.net/forum63716/ . Peter Simshäuser.
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Gespließte: Literatur: Leider gibt es wirklich keine Literatur über den Bau von gespliessten auf Deutsch. Demnächst sollte jedoch ein Skript in Deutsch herauskommen. Der Herausgeber heisst Stefan Grau http://bamboorods.tripod.com/home_t.htm). Im weiteren kann ich Dir noch das Forum von Bernd Repplinger empfehlen. Alles Fragen und Antworten zum Thema "Splitcane" (http://members.tripod.com/splitcane/). Tipp von Herbi Kiser).
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Griffe: Auswechseln: Kein Problem - Rollenhalter mit Heissluftgerät erwärmen (aber dosiert, sonst springt der Lack, ausser Sie montieren eh einen Neuen) und gen hinten abziehen. Finger/Hände mittels Arbeitshandschuh schützen. Griff mittels Kartonmesser längs einschneiden, und zwar ca. 4 mal, also rund alle 1.5cm. Mit breitem Schraubenzieher den Kork "ausbrechen", restliche Korkreste auf Blank mittels Kartonmesser längs vom Blank trennen und Blank ebenfalls mittels dickerer Rasierkline - z.B. Ziehklinge von Epoxidresten befreien. Neuer Korkgriff nach Blankdurchmesser auffeilen, Blankstelle wo Griff draufkommt nötigenfalls mit Malerkrepp umwickeln, so dass der Griff danach satt aufsitzt. Mit  Epoxid (Uhu Endfest, grüne Tuben) Griff wieder aufleimen. Leim auf Blank resp. Kreppwicklungen geben, Griff beim Aufschieben um die Längsachse drehen damit sich der Leim zwishcne Blank und Kork gut verteilt. Achtung beim Auffeilen des Korks bei der Griffspitze - Windingchek muss ja später wieder draufpassen. Danach kommt der Rollenhalter nach gleicher Machart. Tipp von (Stefan Grau).
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Einen Griff aus Champagnerkork kannst Du selbst herstellen, vielleicht findest Du einen Weinhändler der Korken zwecks Recicling sammelt. Bei dem suchst Du dir alle brauchbaren Korken raus. Von Champagnerkorken schneidest Du die beiden untersten Scheiben ab das ist das Beste was es gibt und reicht auch noch gut. Etwas anschleifen, aufeinanderleimen und mit einer Rundfeile oder Raspel ein Loch in die Mitte bohren. So einen Griff hat keiner. (Tipp von Reinhold Möller)
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Full Wells zu  Zigarre schleifen. Ich hab die ganze Prozedur auch schon mal hinter mich gebracht. So bin ich verfahren. Zapfen des Handteils dick mit Klebekrepp umwickeln, in drehzahlgeregelte Bohrmaschine einspannen, in der Hand lose lagen und BM auf kleine Drehzahl. Dann Elektronen marsch! Ging prima, nur muß man höllisch aufpassen, daß man mit dem Sandpapier nicht auf den Blank kommt, sonst geht die ganze Nachlackierarie los. Von grob auf fein, so soll es sein. Aber da machen, wo Staub keine Ehekrise auslösen kann. Peter Olbrich.
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Griff schleifen: Handarbeit! Fertige dir eine Shillouettenschablone (evtl. von anderem Griff den du magst,so kannst du deinen Griff beim Schleifen kontrollieren und siehst wo was weg muss und wo nicht. Rolf Renell.
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Abschlusskappe vom Rollenhalter entfernt. Passende Mutter mit Uhu eingeklebt (muss ziemlich stramm rein passen). Schraube in der Mutter mit Epoxykleber festgeklebt. Schraube in Bohrmaschine und Rute vorn in einem selbst gebastelten Gleitlager mit Filzeinlage gelagert und los gehts. Das Gleitlager besteht aus zwei unterschiedlich breiten Metallwinkeln. In den breiteren wird in der Mitte eine Aussparung gesägt, sodas der schmalere umgedreht hinein passt. Mit einer Fingerzwinge beide Teile zusammenhalten und den Filz mit Siliconöl tränken. Willi Diekhaus.
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Vergiss um Himmels willen nicht den Blank ganz genau abzukleben. Friedemann.
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Also, zuerst mußt Du Deine bessere Hälfte, sprich Frau, davon überzeugen, Dir und Deiner Rute etwa eine halbe Stunde ihrer kostbaren Zeit zu opfern. Dann umwickelst Du das Ende des Handteils(also da wo das Spitzen- oder Mittel-Teil aufgesteckt wird) spiralförmig mit Maler-Krepp, ca. 5cm über das Ende der Rute hinaus. Dieses überstehende Ende drehst Du mit den Fingern noch etwas zusammen und spannst es in den Akku-Schrauber ein - so wird der Blank nicht beschädigt. Den Akku-Schrauber übergibst Du Deiner "Hilfskraft" und nimmst selbst den Rollenhalter in die Hand. Am besten gleitet der Spacer des Rollenhalters in der Hand, wenn Du solche dünnen Stoffhandschuhe anziehst. Die Drehzahl des Akkuschraubers nun so regulieren, daß nichts schwingt und auch Dein Handschuh kein Feuer fängt ;) Mit einem Schleifklotz + Schleifpapier kannst Du Deinem Korkgriff nun das Fürchten lehren. Noch zwei kleine Tips: wenn Du die Rute vor dem Korkgriff inkl. Winding-Check auch abklebst, vermeidest Du Kratzer, falls Du mal abrutschen solltest. Verwende von Anfang an Schleifpapier mit mittlerer bzw. kleiner Körnung, auch wenn es länger dauert. Grobes Schleifpapier zerfurcht den Kork ziemlich stark und reißt den Kork-Spachtel aus den Löchern. Apropos Korkspachtel - wenn Du über einer Unterlage(Zeitung) schleifst, hast Du gleich die richtigen Korkspäne, um den Spachtel selbst mit etwas Kleber anzurühren. Matthias.
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.....eben, weil sie so neu ist, laß Dich auf keine Experimente ein. Klebe alles ab Winding-Check sorgfältig und möglichst d i c k ab. Mit einem 1oo-er Schleifpapier wirst Du es ganz sicher schaffen, von H a n d aus Deinem Full-Wells-Griff eine Zigarre o.ä. zu formen. Vorausgesetzt natürlich, Du hast
Zeit und Augenmaß. Die Freude am Gelingen stellt sich da von ganz alleine ein. Helmut Herrmann.
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Nach einigen Tips aus dem Forum habe ich nun erfolgreich selbst den Griff von Full wells auf Zigarre umgeschliffen und viel Geld gespart.
Lösung war ein Akkuschrauber, damit ist die Geschwindigkeit nicht zu schnell. Schrauber auf dem Tisch festtapen, Zapfen ordentlich tapen, durchmesser des Blank ca. 15 cm überm Griff messen, Bohrer etwas größer wählen, Holzstück auf der richtigen Höhe bohren (Tisch zu Bohrfutter), dann Bohrung mittig durchsägen, Gewebeband in beide Bohrhälften einkleben. Rute auf den Block legen, vorsichtig! einspannen, ordentlich Fett ins "Holzlager" und das Lager zusammentapen.Hinterm Griff habe ich den Rollenhalterring auch ordentlich gefettet und ein in der Höhe passendes Holzstück untergelegt. Dann braucht man nur noch jemanden, der beim Bohrer aufs Knöpfchen drückt, und los gehts. Zum Schluß mit Metallschleifpapier ( ich glaube, es war 400 ter) "polieren", der Griff war glatter als vorher. Gutes gelingen! Ralf Montreal
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Kleber: Meine Rutengriffe halten bis heute problemlos mit unterfütterndem Kreppband und Zweikomponentenkleber Uhu Plus Endfest. Bis heute hatte ich noch keine gelockerten Griffe oder ähnliches. Die ersten Ruten stammen aus dem Jahr 1986. Theo Simons.
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Besser als aufschäumende Polyrethuan-Kleber sind Epoxidharze wie Uhzu Endfest 300, oder Araldit - hier gehen auch die schnellabindenden Varianten unter einer Stunde. Stefan Grau.
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Epoxy kannst Du gut im Baumarkt kaufen: UHU endfest 5 Minuten oder ähnlich. Anmischen kann man Harz und Härter gut auf einer Plastikfolie( Verpackung von Bindeartikeln)am besten mit einem Plastik-Spartel sehr gut eignen sich dazu Polyolefine(PP, PE), weil diese sehr schwer zu verkleben sind, d.h. Du kannst Deinen Spartel immer gut reinigen. Achtung Harz und Härter meist in gleichen Anteilen mischen, dabei keine Blasen einrühren. Blasen kann man durch einen einfachen Trick vermeiden: Spartel in die Masse stecken und ein paar Sekunden warten, weil sich dann der Meniskus zurückgebildet hat. Bitte unbedingt ausreichend mischen, weil sonst die Reaktion/ Vernetzung unvollständig erfolgt. Nach meiner Meinung sind langsame elastische Epoxidharze besser geeignet, weil diese die Temperaturspannungen besser aufnehmen können. DElo macht gute Sachen: z.B. 1891. Helge Jürgensen.
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Epoxy aus dem Baumarkt (OBI) läßt sich problemlos verarbeiten. Ich würde Dir zu Epoxy mit einer Aushärtungszeit von 20 Minuten raten. 5-Minuten-Epoxy läßt sich nur sehr kurze Zeit bearbeiten und wird schlaghartig hart. Am besten verwendest Du etwas mehr Härter als Binder, die Fliegen können sonst kleben. Für die gleichmäßige Verteilung des Epoxys für Fliegenköpfe oder Körper läßt sich wunderbar ein Grillmotor verwenden. Übrigens gibt es bei OBI in der Bastelabteilung auch den aus meiner Sicht besten Fliegenbindelack (Marabu-Klarlack). Der Lack trocknet schnell und glänzt toll. Gruß Helge Schmidt.
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... das Produkt kenne ich leider nicht - ich verwende seit rund 10 Jahren Araldit Rapid im Rutenbau und bin damit mehr als zufrieden. Dass er in rund 6 Minuten trocknet ist praktisch, bedingt aber natürlich Routine bei der verarbeitung/Montage der Rutenteile - Schnitzer darf man sich dann nicht mehr erlauben Stefan Grau .
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..."fein" kriegste ihn mit 2000 Schmirgelpapier (haben die Juweliere) oder mit 0000 (0der 4-0) Stahlwolle - dabei darf der Griff aber nicht nass sein, also kein Nasschleifen. Damit über den rauhen Kork fahren, die "Span-Abnahme" ist dabei so gering, dass Du kaum den Griff verformen wird, aber den Kork wieder fein machen. Du kannst den Blank auch in einen Schraubstock einspannen, dabei den Blank dort wo er im S-Stock zwischen die Klemmbacken (knapp vor dem Korkgriff) kommt mit Tesaband umwickeln, damit keine Kratzer auf den Blank kommen. den S-Tock nur sowei spannen, dass die Gerte hält, nicht Druck auf den hohlen Blank kommt (hier sind (nööö - nicht meine) Gespliesste praktischer da Vollmaterial. Danach das 2000 S-Papier in ca. 2 cm breite und ca. 10 cm lange Streiffen schneiden, es U-Förmig halten und um den Griff legen - U-oeffnung nach oben, Band jede Seite mit Zeigefinger und Daumen halten und links, dann recht, dann links, dann rechts ziehen, so dass der Griff schön rund geschliffen wird, dabei dem Griff entlang, von der Spitze bis zum Ende des Griffes. Danach Blank drehen dass andere Griffseite oben liegt und das gleiche wiederholen. Stefan Grau.
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Kork ausbessern: Du kannst dir eine Mischung aus transparentem Silikon ( Baumarkt ) und geraspelten Flaschenkorken machen und in die Löcher schmieren. Nach dem trocknen mit einem Cutter glatt abschneiden. Die 2. Möglichkeit besteht darin, dass du mit einem (sehr scharfen) Cutter das Loch im Griffkork viereckig ausschneidest und ein gleich großes Korkstück einklebst. Nach dem trocknen das überstehende Korkstück mit dem Cutter abschneiden und mit Schleifpapier glätten. Gruß aus Hessen Friedemann Franz.
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Lackierung: Wir benutzen in der Regel Bootslack, richtigerweise Spar-Varnis genannt, was aber eigentlich ein heute ein PU-Lack ist. Dieser wird aber noch zusätzlich verdünnt, also ist es schon daher kein Vergleich zu Epoxy. Die Bindungen werden meist aus Seide gemacht, die wesentlich dünner als Nylon ist und auch daher schwieriger zu binden. Diese Seide wird direkt lackiert, heisst ohne Color-Preserver, was die Seide zwar nachdunkelt, aber fast jede Bindung leicht durchsichtig erscheinen lässt. Zudem leigt die Seide fast flach auf dem Blank und zeigt später nur wenig Erhebung von der Blankoberfläche. Solche Bindungen werden in der Regel 2 mal lackiert, dann wird die 3`te schicht mit 2000 Schleiffpapier oder oooo Stahlwolle leicht angeschliffen, dann folgt die nächste Schicht, die wieder angeschliffen und die letzte Schicht bleibt glänzend. Die richtige Rutenseide erhältst Du in der BRD nicht (hier gibts eben nur Nylon von Gudebrod), die musst Du in den USA bestellen, beispielsweise unter: http://www.belvoirdale.com. Den Lack gibts bei: http://www.mabpaints.com/prod_group.cfm?groupid=541&product_type=Paints. Ein "quart" reicht vollkommends. Vergiss nicht den Lack mit ca. 5% Verdünner zu verdünnen. Tipp von (Stefan Grau).
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Die Lackierung sollte mit 2-Komponenten-Lack erfolgen. Auf keinen Fall überlagerten Lack benutzen, der wird nach dem Auftragen nicht mehr hart. Ich werfe meinen spätestens nach einem halben Jahr in die Tonne. Vor dem Lackieren den Bereich mit Waschbenzin oder ähnlichem reinigen sonst zieht sich der Lack während des Trocknungsprozesses von der unsauberen (fettigen) Stelle zurück und führt zu einer buckeligen Lackierung. Die Wicklung dunkelt durch die Lackierung nach. Das kann man verhindern durch vorheriges fixieren der Wicklung. Seperate Farbfixierer sind wirksamer als Lacke wo dieser eingearbeitet sein soll. ( Tipp von Wilhelm Diekhaus )
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Eine einfache Lösung - jedoch nicht günstiger - ist die Tauchbadlackierung wie sie wir Gespliessten-Bauer verwenden - der Blank wird in einem Rohr - gefüllt mit Kunstharz- oder Poly Lack getaucht. Kann man durchaus mit der fertigen Rute machen, heisst wenn die Ringe schon drauf sind. Die Ruteteile werden dann zum Trocknen senkrecht aufgehängt.Wie gesagt einfach und super effizient, aber nicht unbedingt billiger - Metallrohr muss her und der Lack, dazu das üben - Literatur dazu nur in englisch erhältlich, oder ab Frühling 02 in meinem deutschen Buch. Stefan Grau.
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Bei Lackieren kommst Du wohl ums drehen nicht herum wenns schön werden soll. Eine Maschine ist jedoch für nicht unbedingt notwendig. Ich habe die ersten Ruten immer viertelumdrehungsweise alle Minute von Hand gedreht und das Ergebnis war zumindest fast so gut wie mit Maschine. Stefan Scherf.
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Die Tauchlackierung ist eigentlich Standard im professionellen Rutenbau, nicht nur bei Gespliessten. Kurz: Die Fittings wie Ringe, Griff, Rollenhalter werden komplett auf die Gerte gearbeitet, die Ringbindungen ca. 2-3 mal <BR>hauchdünn lackiert, dann wird die Gerte im Lack getaucht - natürlich nur bis zum Winding-Check und mit der Spitze voran. Für ein Handteil bei Gespliessten braucht man 3-4 Bäder, für die Spitze 2-3. Die Ringe werden nach dem Tauchbad durchstochen, resp. so der Lack aud dem Innern der Ringe entfernt. Der Hobby-Rutenbauer macht das mit einem Q-Tips oder einem Minigebläse. Da man hochstehenden Lack verwendet, ist kein Problem mit Lack auf den Ringen, das nutzt sich nach den ersten 2 Angelgängen automatisch wieder ab und man sieht nichts mehr davon - sofern der Rutenbauer zuvor Sorge trug - Billig-Gerten haben oft noch lange danach Lackrückstände, insbesondere beim Uebergang vom Ringfuss zur Bindung. Die besseren Rutenbauer schleiffen jede Lackschicht auf der Gerte mit mindesten 2000`er Stahlwolle wieder an, nur die letzte Schicht bleibt unbehandelt. Auch die Ringbindungen werden angeschliffen, und je feiner die Bindeseide desto schöner das Ergebnis. Der Lack den du eventuell zulegst, muss mindestens mit 15% Verdünner verdünnt werden, der Lack sollte fast wässrig sein, aber eben nicht zu wässrig oder zu dick, sonst gibts beim Abtropfen vom Tauchbad sogenannte "Nasen" auf dem Blank. Der Amateur im Rutenbau kriegt mit ein Bisschen Übung dank der Tauchlackierung hervorragende, den "Vorbildern" in nichts nachstehende Gerten hin. Eine Beschreibung wie ein Tauchbad bei Gespliessten aussehen kann - nicht muss -  findest Du hier: http://www.flyanglersonline.com/features/bamboo/part95.html http://www.goldenwitch.com/cgi-bin/shop/index.cgi?page=diptubes.htm&cart_id=6560843_13712&partner=gw
Die Metallhülsen werden nur lackiert, wenn sie brüniert sind, damit die Brünierung einen Schutzauftrag hat. Nickelsilber wird einfach mi Tesa umwickelt, nach der Lackierung nimmt man es weg. Stefan Grau .
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Hallo Steffen, ich habe mit Flex Coat seit Jahren gute Erfahrungen gemacht. Ich trage den Lack zunächst recht großzügig auf. Anschließend wärme ich den frisch aufgetragenen Lack mit dem Föhn vorsichtig an und nehme mit einem feinen, nicht haarenden (!) Pinsel den überschüssigen Lack wieder weg. So kannst Du die Lackierung genau so "einstellen", dass der Bindefaden nicht durch den Lack drückt und der Lack nicht Uhu-dick aussieht. Bereits etwas eingedickten Lack wärme ich im Wasserbad vorher etwas auf. Dann wird er wieder flüssiger. Bei nicht mehr ganz "jungem" Lack mache ich vorher auf einem Kunststoffröhrchen eine Probelackierung. Nach meiner Erfahrung ist bei Zweikomponentenlacken die exakte Dosierung sehr wichtig. Stefan Scherf.
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Besser als jedes Epoxy wie Flexcoat ist die Machart wie es Gespliessten-Bauer und teils auch Winston/T&T verwenden. Die Bundung wird mit einer Schicht Bootslack - es geht auch Polylack, lackiert, welcher zu rund 20 % verdünnt ist (der Bootslack - Poly ist nicht verdünnbar). Dazu benutzt Du einen steiffen Pinsel, welcher möglichst keine Haare lässt. Der steiffe Pinsel verhindert das Blasenbilden. Der Bindefaden saugt sich sofort mit dem Lack voll, wird etwas dunkler als auf der Spule, aber schön translucent und die Ringfüsse scheinen durch. Du lackiert die Bindung nur genau der Bindung entlang, nicht auf den Blank gehen. Danach (+ Tag Wartezeit) machste ne 2`te lackierung wie gehabt. Die dritte Lackierung erfolgt nachdem die 2`te Schicht mittels 0000-Stahwolle angeschliffen wurde - nicht mir Druck, sondern nur leicht in Fadenrichtung - also nicht längs des Blanks. Die dritte Lackierung darf jetzt entlang den Wicklungskanten leicht auf den Blank gehen - bei Kohlenfasergerten ist hier der Ploylack besser als Bootslack. Je nach Wunsch kann eine 4`te Schicht Lack, wieder zuvor mittels anschleiffen - aufgebracht werden. Das Resultat ist sicher schöner als jede Epoxy-Rute, braucht aber mehr Aufwand - ein Mitgrund wieso Bindungen auf hochwertigen Gerten oft unerreicht aussehen, andererseits auch für den hohen Preis. Stefan Grau
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Overlap: Auf welcher Seite man die Ringe am besten macht ist umstritten. Ich wage auch zu bezweifeln, dass Du das hinterher merkst - zumal der Overlap manchmal gar nicht so deutlich zu spüren ist. In der Regel fehlt ja auch der Vergleich wie sich die Rute "andersrum" anfühlt und wirft. Beim "wierum" orientiere ich mich an der Beschriftung auf dem Handteil. Stefan Scherf.
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Overlaps bestimmen: Zur Bestimmung des Overlaps sollte man beim Bau seiner ersten Rute ruhig jemanden hinzu ziehen der ein wenig Erfahrung hat. Bei einem mehrgeteilten Blank bestimmt man ihn zunächst an den einzelnen Teilen. Dann sollten die beiden oberen Teile entsprechend zusammen gesteckt werden und dann der Overlap nochmal für dieses gesammte Teil kontrolliert werden. Meistens muss die Markierung nomal korrigiert werden. ( Tipp von Wilhelm Diekhaus )
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Um die Auswirkungen des Overlaps zu testen hier ein kleiner Tipp: Nimm eine bestückte Rute und mach die Rolle ab. Werfe die Rute mit Schnur normal, dann um 45 Grad gedreht, dann um 90 Grad gedreht, dann um 180 Grad gedreht. Du wirst die Unterschiede merken! Du kannst auch die Rutenteile mal verdeht aufstecken. Wenn Du nichts merkst, lass deinen Wurfarm neu auswuchten[[zwinker]]. Dirk Janssen.
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Feststellung des Overlaps bzw. den Springpunkt (Spine), wie die Amerikaner zu sagen pflegen. Sie ermitteln den Springpunkt natürlich richtig, technisch gesehen ist es aber nicht die "Naht" des Blanks beim Überlappen, sondern die "Fehler" der Produzenten bei der Blankerstellung, die zum Spine führen. Darunter ist natürlich auch die Naht verantwortlich, darüber hinaus gibt es aber noch einige Faktoren mehr, die den Springpunkt festlegen - unter anderem die unregelmäßige Wandstärke, der Überschub....... Der Springpunkt ist kein Ding, sondern ein Effekt, der aus den oben genannten Punkten entsteht. Was mich ein bisschen wundert, ist die Tatsache, dass lt. Foto für die Ermittlung des Springpunktes nicht die ganze Spitze auf dem Tisch aufliegt. Daher wird sich auch der Springpunkt um einige Grade verschieben, da ein wichtiger Teil - die Spitze nicht berücksichtigt wird. [Anmerkung Dirk: ich ermittle den Overlap an verschiedenen Punkten]  Was ich ebenfalls toll finde, ist die Tatsache, dass endlich jemand mal schreibt, wo die Ringe anzubringen sind und in Bezug auf Fliegenruten sind Ihre Ausführungen völlig richtig. Zur Zeit werden auch schon Blanks erzeugt, die den Springpunkt jeweils an der 0 u. 180 Grad Marke haben, dadurch sind diese die Stabilsten Blanks die es gibt, egal auf welcher Seite die Ringe angebracht werden. Dies ist zur Zeit glaube ich die Firma "Lamiglas". So nun genug gefaselt. Würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen. Rutenbau-Werkstatt Alexander Schlager, http://www.rutenbau.at
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Ringe fixieren: Einstegringe habe ich mit Kleber fixiert. Achte aber darauf dass die Auflagefläche auf dem Blank absolut gerade ist. Geht ganz gut mit Schleifpapier. Du solltest auch die Spitze des Ringes anschleifen, dass ein glatter Übergang der Bindeseide auf den Blank antsteht. Friedemann Franz.
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Klebeband ist OK. Du mußt nur einen sehr schmalen Streifen abschneiden, dann klappt's. Matthias.
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Ventilgummi drüberschieben. An jeder Ringposition den Overlap bzw. dessen Oposition markiert. Uhu hart ganz dünn auf den Ring und aufgeklebt. Man kann so etwa 1 Minute korrigieren. Wenn´s nix war, geht das aber auch wieder problemlos runter. Hält auf dem lackierten Blank nur leicht, aber völlig ausreichend, um die Wicklung anzubringen. Olliver Fell.
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Ringe wechseln: Altes Geschnüre abschneiden, Lackreste runterschleifen (vorsichtig, nicht Faser anschleifen), neuen Ring mit schmalem Tesastreifen fixieren. Dann schön sauber parallel wicheln. Damit Spannung auf dem Faden ist, diesen durch eine dickes Buch laufen lassen und Garnrolle in ein Glas legen. Etwa 4 mm vor Ende der Wicklung eine 20 Nylonschnur als Schleife überwickeln, weiterwickeln, Ende des Fadens durch Schleife und Schleife und damit Fadenende unter die Wicklung ziehen. Lackieren mit 2 K-Lack: Auftragen und 2 h lang alle 60 bis 90 sek. um 180 ° drehen. 24 h aushärten lassen. Olli.
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Tonkinrohr: bestellt man in der BRD bei der Firma Schachtrupp - http://www.schachtrupp.de. Die beste Qulaität gibts allerdings in den USA bei http://www.tonkincane.com. Stefan Grau.
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Zapfen einkleben: Araldit oder Uhu 300 Endfest sind ideal - beim Zapfen handelt es sich um nichts anderes als eine Überschubhülse aus einem weiteren Blankstück. Kohlenfaser klebt mittels dieser Epoxydharze gut. Stefan Grau.
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Rutenpflege: Ausbesserung des Korkgriffes: Eine Ausbesserung des Korkgriffes ist entweder mittels sogenannntem "Flüssigholz", also einer Art Spachtelmasse auf Holzbasis, die du in jedem besseren Baumarkt oder ´Bastelgeschäft bekommst möglich. Einfach etwas überstehend über die Riefen verteilen, z.B. über Nacht oder zumindest ein paar Stunden trocknen lassen und anschließend mit feinem Holzschleifpapier glätten. Westenlich schöner allerdings aber auch aufwendiger ist es, wenn du etwas Korkstaub, den du dir entweder durch Abschleifen von Weinflaschenkorken oder aber beim Zurechtschleifen von Korkringen beim Rutenbau beschaffst. Diesen Staub mit !etwas! wasserfestem Leim zu einer zähen Paste verrühren. Daran schließend auf den Griff auftragen und verfahren wie oben. In beiden Fällen muss aber diese Reparatur von Zeit zu Zeit wiederholt werden, weil die Füllmasse nicht ewig hält. (Tipp von Fritz ).
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Nimm transparentes Silikon aus dem Baumarkt und raspel aus einem Flaschenkork Korkteile hinein. So viele wie es geht, aber die Masse muss noch streichfähig sein. Dann in die Löcher schmieren und trocknen lassen. Mit einem ganz scharfen Messer, Cutter oder einer Rasierklinge die Reste abschneiden. Eine andere Möglichkeit ist die kaputte Stelle auszuschneiden und ein gleich großen Stück Kork z.B. aus einem Korkring zum Rutenbau
einzukleben. Das eingeklebte Korkstück sollte etwas größer sein um es ach dem trocknen mit den oben genannten Werkzeugen
abzuschneiden. Zum Schluss mit Schleifpapier glätten. Gruß aus Hessen Friedemann Franz.
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Rutenpflege: Korkgriff-Pflege: ich hab bei mir ein paar qm korkfussboden verlegt. daher hab ich korkpflegemittel ausm baumarkt (oder auch ökofachmarkt) rumstehn. das benutz ich auch für den korkgriff. groben schmutz einfach mit wasser und z.b. neutralseife oder geschirrspülmittel abwischen. dann den griff mit dem baumarktkorkpflegemittel und der groben seite eines abwaschschwammes kräftig abschrubben. danach ist der griff zart, wie ein kinderpopo. :-)) und sieht besser aus als neu, da kleine risse im kork dadurch gefüllt werden!! Thorsten Böker
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hallo zusammen, seit Jahren pflege ich meine Korkgriffe mit Ballistol (Waffenöl). Das gibt eine schöne leichte Dunkelfärbung des Korks und schützt darüberhinaus vor Nässe und Schweiss. so long Andreas Trumpp
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ich nehme einfach stinknormale Seife, Fingernagelbürste und warmes Wasser. Ordentlich schrubben und der Kork ist sauber. Gruß Holger Eckert
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Also ich nehme Sattelseife. Die gibt's in besseren Schuhgeschaeften. Sie reinigt den Kork und pflegt durch Rueckfettung. Der Kork wird so wieder schoen geschweidig. Rainer Koch
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Rutenschutz: Löse niemals einen Hänger gewaltsam mit der Rute! Oft reicht ein simpler Rollwurf, um die Fliege wieder zu befreien. Wenn es ohne Gewalt doch nicht geht, zeige mit der Rutenspitze auf den Hänger, klemme die Schnur mit der Rutenhand an den Griff und ziehe kräftig gerade nach hinten, ohne die Rute zu belasten. (Tipp von Volker Naumann )
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Rutenrohr: Selber bauen: mit sonem pvc-rohr aus dem baumarkt kann man sich das schon prima selbst basteln. und stabil genug ist das auch. passende abschlußstücke als boden und deckel gibt ebenfalls im baumarkt. den boden vernieten oder verkleben, den deckel mit einem stück gummiband am rohr sichern und beides mit einem stück schaumstoff (alte isomatte) innen auspolstern. dann noch einen meter gurtband zum umhängen annieten, et viola, fettisch ist das schöne einzelstück. vorher natürlich länge und breite der rute ausmessen ;-). evtl. das rohr sogar so groß bemessen, dass 2 ruten reinpassen? materialkosten 20-30dm wenn ich mich recht entsinne. alurohre sind natürlich schon stabiler, aber selbst in der eigenfertigung wesentlich teurer. (Tipp von Thorsten ).
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Ausführliche Anleitung (in Englisch). Ich kann mich Thorsten nur anschließen und den unten aufgeführten Link beisteuern. http://www.globalflyfisher.com/rodbuilding/diytube/index.php (Tipp von Stefan Backhaus).
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Ich kann nur raten, Abflußrohre aus dem Baumarkt zu verwenden. Alurohre sind nämlich entgegen vieler Meinungen nicht stabil genug. Ein Tritt reicht und das Rohr samt Rute ist platt. Bei Abflußrohren kann man mit dem Auto drüberfahren, ohne daß sich das Rohr verformt. ( Tipp von Helge Schmidt ).
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Das Rohr habe ich mit einer Sperrholzscheibe und 4 Schrauben unten verschlossen. Oben ist eine Überschiebmuffe drauf, ebenfalls mit Sperrholz und 4 Schrauben verschlossen. An den Seiten sind je 2 Schlitze, durch die je eine Gummilitze gezogen ist. Diese habe ich mit 2 der 4 Schrauben an der Muffe festgeschraubt. Aufwand 5 Euro und ein bischen Zeit ;-). Dirk.
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Am Muffenende des Rohres stecke ich einfach einen Muffenstopfen auf. Wichtig: die Gummidichtung in der Muffe belassen! Dann heißt es nämlich: einmal drauf, gaaaanz schwer wieder ab! Am anderen Ende des Rohres kommt eine Schiebemuffe (wieder mit Dichtung!). Die Schiebemuffe verschließe ich dann mit einem Muffenstopfen OHNE DICHTUNG. Dann läßt sich der Stopfen wieder abziehen und die Rute entnehmen. Peter Michalski.
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Kurzbeschreibung: Regenrohr mit angesetzter Muffe kaufen, Muffe absägen, in das Rohr und die Muffe Holzscheiben einschrauben. Schlitze wie auf dem Bild in das Rohr reinsägen/reinfräsen, kräftige Gummilitze durchführen und oben an der Muffe mit festschrauben. Auf die Holzscheiben habe ich noch gleich große Schaumstoffkreise aufgeklebt. Die Muffe wird durch die Gummis auf das Rohr gezogen und verhindert ein selbsttätiges Öffnen, lässt sich aber leicht manuell öffnen. Kostet wenig, schützt die Rute und ist wasserfest. TL Dirk Janssen.
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habe mir aus HT-Rohr aus dem Baumarkt zwei wirklich gute und stabile Transportrohre zusammengebastelt und das alles unter 10 EUR!
ich benötigte 1 HT Rohr 5 cm   1 Deckel für die große Öffung  1 deckel 4,5 cm für die kleine Öffung und   1 Dichtugnsgummi die gerade noch über den kleinen Deckel paßt. Großer Deckel auf das HT-Rohr stecken    Angel in das Rohr   jetzt kannst Du bequem aus der kleinen Öffnung ausmessen wie lange das Rohr sein muß. Den kleinen Deckel kürzt Du mit einer Eisensäge so, daß er in den Dichungsgummi paßt. Dichtung fest aufgesteckt.
Die notwendige Länge für die Rute um die Tiefe des kleinen Deckels ergänzt. Rute aus dem Rohr (Sicher ist sicher!) Das Rohr sauber abgesägt.
Wenn Du willst, kannst Du auch noch einen Gummi in die Dichtung stecken, um die Rute nicht aufprallen zu lassen. Kleiner Deckel mit etwas Gewalt ins Rohr pressen. Mit einer Arbeitszeit von 10 Minuten hast Du ein Wirklich gutes sicheres Transportrohr, daß Du zudem auch noch problemlos beim Flug als Sportgepäck aufgeben kannst ohne Dir groß Sorgen machen zu müssen. Gerhard Antlitz
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Rutenschutz: Montiere die Rute erst unmittelbar am Wasser! Schon nach wenigen Metern Spaziergang durch den Wald, besonders in Gesellschaft, achtet man nicht mehr auf die Rutenlänge! Tiefhängende Äste sind die natürlichen Feinde von Rutenspitzen. (Tipp von Volker Naumann )
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Räucher-Tipps: Die Holzkohle sollte schon eine leicht weiße Schicht (Asche)habn.  Dann hat man auch die ca. 80° Temperatur. Sind die Fische noch nicht ganz trocken, hänge ich sie früher rein. Dadurch trochnen Sie noch ab, bvor die Garung beginnt. (Tipp von Peter Krause).
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Besorge Dir ein Thermometer achte darauf die Fische ca 15-20 min auf über 80° zu garen, danach die Temperatur (durch entsprechend drosseln der Luftzufuhr) auf 40°- max 50 °Grad absenken, entfernen der Schleimhaut durch einlegen in Salzlake (meine Erfahrung: ca 1kg Salz auf 15Liter Wasser eine Nacht ziehen lassen danach gut abtrocknen). (Tipp von Torsten Harms).
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Wenn Du die Fische nach dem einlegen nochmal mit Wasser abwäscht und diese dann mit einem trockenen Tuch von innen und außen abreibst wird dadurch die Schleimhaut entfernt und beim Räuchern werden die Fische nicht mehr schwarz. Die Schleimhaut muß runter sonst wird das nichts. (Tipp von Olaf Spoelming).
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Mit Gasbrenner oder Heizluft Holzkohle anzünden und damit den Fisch garen (ca. 20 - 30 min, je nach Größe. Dann Buchenholz auf die glühende Holzkohle geben, Flammen mit Räuchermehl ersticken, Luft so regulieren, daß kein offenes Feuer mehr entsteht, aber alles noch gut qualmt. So ca. 1 Stunde räuchern. Die Dauer hängt vom gewünschten Geschmack ab (länger=kräftiger). Mit dieser Methode erziele ich immer durchgegarte, goldgelb geräucherte Fische, auch mit eingefrorenen. (Tipp von Peter Krause).
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Ich raeuchere schon seit jahren, habe meine oefen allerdings immer selber gebaut und somit beim naechsten exemplar immer die fehler des vorgaenges beseitigt. ich raeuchere eigentlich nur mit Buche, habe verschiedene versuche auch schon mit weide und fichte, aber buche ist halt alt aber bewaehrt. nun rinde dran oder nicht, habe bisher meist drangelassen und keine unterschiede bemerkt. mache daus kleine spaene und scheite und daraus ein feuerchen. habe ein zwischenboden im ofen mit loechern der verhindert das die flammen an die fische kommen, sonst werden sie schwarz und koennen verbrennen, ausserdem sollte mal ein fisch abfallen ist er nicht ganz verlohren,sonst faellt er in die glut. sind die fische gar, die glut einfach mit spaenen oder holzmehl abdecken. (Tipp von Kai Henneberg).
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Die Fische müssen vorher gesalzen werden, dabei wird eine 10 prozentige Salzlake verwendet und die Dauer beträgt ca. 1 Stunde je nach Größe der
Fische. Die Fische werden auf einer Aufhängevorrichtung in den noch kalten Ofen gehangen. Bei einer steigenden Erwärmung im Ofen wird der Fisch als erstes getrocknet. Ofentyp, Witterung und Zug des Ofens entscheiden über die Dauer der Trocknungszeit. Sie beträgt bis zu 30 Minuten. Sobald der Fisch sich etwas ledrig anfühlt, wird die Temperatur zunächst auf 60-70 Grad gesteigert. Nachdem nun die Trocknung der Fische erfolgte kann die Temperatur bis maximal 110 Grad erfolgen. Dieser Vorgang sollte 15-20 Minuten dauern. Es ist notwendig das Garsein der Fische zu kontrollieren.
Dabei kann man bei Forellen z.B. die Rückenflosse herausziehen um festzustellen, ob das Fleisch schon weiß und nicht mehr glasig ist. Ist dies
der Fall, wird die Temperatur bis auf 40-60 Grad gedrosselt, um ein Austrocknen vorzubeugen. Nach Eintritt der Gare schließt sich der
Färbeprozeß an. Bis zur gewünschten Färbung ist wiederum mit einer Dauer von etwa 45 Minuten zu rechnen. Dies richtet sich aber nach Art und Größe der Fische. Nach erreichen dieser Zeit können wir unsere frisch geräucherten Fische zum Verzehr übergeben. Guten Appetit ! (Tipp von ASKARI).
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Räucher-Lauge herstellen: Aufs Wasser 6% Salz, dann noch etwas Sud von Wacholderbeeren, Loorbeerblätter, Tymian und Zwiebel. Fisch darin 24 h einlegen und ab in den Räucherofen. Das Rauchermehl aus Buche etwas mit Erle mischen und auch noch ein paar Wacholderbeeren untermischen. Bon Apetito Roland.
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Auf einen Liter Wasser vier bis fünf gehäufte Eßlöffel Salz. Alles andere ist Schnickschnack. Über Nacht einlegen, morgens gut abspülen und räuchern. Für die Lauge braucht man keine anderen Zutaten. Beim Räuchern ist Wacholder prima. Frank Engelhardt.
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