probleme beim überkopfwurf

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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Flore85
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probleme beim überkopfwurf

Beitrag von Flore85 »

abend,

hab dieses jahr mit dem fliegenfischen begonnen !
mein wissen ist noch sehr begrenzt und in der prazis ziehts nicht viel anders aus :shock:

bis jetzt hab ich den normalen standartwurf trainiert, funzt auch ganz ok würd ich sagen. hab noch leichte schurbögen drin und meine wurfrichtung entspricht nicht ganz der meinem standpunkt :roll:

mein rückwurf ist ca. bei 5 uhr und mein vorwurf bei 11 uhr !
wie kann ich dies verbessern ?

habt ihr noch tips für den rollwurf ?

würd mich sehr über eure hilfe freuen

grüssle florian
derflow
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Beitrag von derflow »

Moin !

Erst dieses Jahr angefangen ..... das ist ja quasi noch taufrisch :D (bzw. ar***kalt beim Üben)

Ich tus jetzt einfach bevor es andere machen: es ist hier üblich sich und es gehört eigentlich zum guten Ton sich vorzustellen, bevor man eine Ferndiagnose für Wurffehler fordert.....nur so am Rande.

Rückwurf bei 5 Uhr? sicher? klingt ein wenig kurios ehrlich gesagt weil die Rutenspitze dann im Acker stecken müsste........
Zur Standrichtung/Wurfrichtung: mach Dir über die Fußstellung keinen Kopf (es sei denn Du willst es unbedingt) - es gibt zig verschiedene Meinungen zum Thema Fußstellung beim Werfen - ich würde an Deiner Stelle einfach ausprobieren was besser funktioniert. Entscheidend ist, daß Du in die Richtung wirfst in die Du willst.
Zum Rollwurf - schwer mit Worten erklärbar bzw. ich glaube nicht, daß das was bringen würde. Es gibt zig bebildertte Anleitungen im Netz und Videos auf div. Plattformen, die das recht gut erklären.

Und zu guter letzt - erspar Dir viel Ärger, Arbeit und Fehlinvestitionen - ein Wurfkurs (Gute Kurse bzw. Anbieter gibts hier im Board - ganz sicher auch in Deiner Nähe) wirkt Wunder. Oder versuch zumindest jemanden zu finden, der Ahnung hat und über die Schulter schauen kann. Habe mir vor etlichen Jahren die Grundzüge des Werfens selber beigebracht und im Nachhinein betrachtet hätte ich mir viel Frust erspart wenn ich dabei irgendeine Form von Unterstützung gehabt hätte.
Gruß

Florian

zwei Hände sind besser als eine :-)
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tea stick
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Beitrag von tea stick »

Hallo, Ihr beiden Florians!
Ich geb' Florian, dem (dienst-) älteren, Recht: 5 Uhr beim Rückschwung ist ein bißchen happig! Vermutlich hast Du da die Sommerzeiten mehrer Jahre aufaddiert! Fang'mal mit 1 Uhr an (kann auch 13 Uhr sein, wennn Du nachmittags übst), d.h.: mit leichter Überhöhung des Rückwurfs, so, als hättest Du hinter Dir ein Gebüsch zu überwerfen. Damit bekommst Du aber recht bald das Gefühl dafür, wann die Schnur sich hinter Dir gestreckt hat (der Fortgeschrittene nennt das dann "Timing"). Später kannst Du dann "timen" und waagerecht werfen, ohne daß die Schnur hinter Dir den Boden berührt. Du mußt ja den anfänglich so geneigten Wurfwinkel nach vorne nicht unbedingt anpassen und die Fliege ins Wasser klatschen lassen!
Wenn Du an das Buch von Mel Krieger "Die Quintessenz des Fliegenwerfens", gfs. antiquarisch, 'rankommst: der bringt das sehr anschaulich. Aber 'n Wurfkurs ist allemal besser!
Fröhliches und erfolgreiches "Timen" wünscht Dir
der Freimut
TL!
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Martin 1960
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Beitrag von Martin 1960 »

Hallo Florian,

Auf youtube gibt es eine gute Anleitung zum Rollwurf
http://www.youtube.com/watch?v=AwBZbnb4cpY
Freundlicher Gruss, Martin

"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
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Clockwork17
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Hallo Florian

Beitrag von Clockwork17 »

Mir gings vor zwei Jahren ähnlich,

Am Anfang hab ich viel gelesen wie das alles funktionieren "sollte"
hab da eigentlich ein sehr anschauliches Buch mit dem Titel Fliegenfischen für Anfänger von Hans Steinfort vom Kosmosverlag.
Sehr anschauliche Führung von Rute und Arm.
Das Buch von Mel Krieger kenn ich leider nicht.

Aber lange Rede Kurzer Sinn, lernte dan über's Forum einen netten und kompetenten Kollegen kennen der mir ein paar mal am Abend Nachhilfe gab und mir Fehler aufzeigte un das brachte dann am meisten!
Danach noch einen Kurs zum fein Tuning und nun werfe ich schon ganz passabel!

Hoffe dir damit ein wenig geholfen zu haben.

LG
freundliche Grüße David
Flore85
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Vorstellung

Beitrag von Flore85 »

Abend,

so hab mich mal offiziell Vorgestellt :lol: , gehört sich ja .
Mit dem werfen ists schon besser geworden, jedoch werd ich erst am 1. März sehen wie schlecht ich wirklich bin :o . Hab hier von einem Forumsmitglied ein Angebot für einen Anfängerkurs bekommen (Landhotel Schwalbenhof am Regen), werd wohl ein langes Wochenende zu den Bayern fahren :lol: .

Gruß Flo
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Martin 1960
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Beitrag von Martin 1960 »

Hallo Flo,
besten Tag Wünsche ich.

Es gab ein Sonder-Heft mit DVD von Fisch&Fang, "So wirft man die Fliege"
mit Werner Berens, und als Bonusmaterial gibt es auf der Heft-DVD u.A. Micheal Mauri, den Herrn Feuerstein, usw.
Das Ganze kostete nur 10,-€, ich denke das Heft kann man auch heute noch empfehlen.

Hier der direkte Link: Info-Übersicht zum Heft/DVD
Freundlicher Gruss, Martin

"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
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angler1960
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Beitrag von angler1960 »

Da bast Du recht,das heft ist auch heute noch empfehlenswert.Habe es mir letztes Jahr zugelegt und den Kauf nie bereut.Es handelt sich hier um das Sonderheft Nr.20
Nicht jeder Angeltag ist auch ein Fangtag

Gruß Michael
SedgeNRW
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Beitrag von SedgeNRW »

Huhu Liebe Gemeinde =)

Ich weiß nicht obs hier hin gehört,..Ich wollte keinen neuen Thread aufmachen, weil der Thread hier passt. Ich bin absoluter Flifi Neuling (schon seit einem Monat bei euch im Forum samt Vorstellung und viel Recherche meinerseits) und habe heute mal einfach einige Übungswürfe auf ner Wiese durchgeführt.
(Kurs ist "in der Mache") aber Heute an diesem schönen sonnigen Tag wollte ichs einfach mal ausprobieren weil ichs nicht mehr erwarten kann, mich darin zu üben,.. (kennt ihr warscheinlich von euren anfängen :P)

Worums im groben und ganzen geht verstehe ich,.. (Beispiel, Wasserklecks mit dem Pinsel an die Wand).

Was mir heute aufgefallen ist, bei meinen würfen, dass manchmal beim rückschwung der wurf fast zusammenbricht und die Schnur bzw. das Vorfach
fast den boden berührt, obwohl ich im oberen 11 Uhr Bereich den rückschung gestoppt habe.

Manchmal wiederrum liefs wirklich super und die Flugschnur blieb auch toll über meinem Kopf mit engen Schlaufen.

Meine Frage,.. auch wenn sie etwas absurd klingen mag: Wie viele Stunden, habt ihr so im Schnitt gebraucht, bis ihr , den für eure Maßstäbe, perfekten Wurf beherrscht habt?

Ich weiß nicht ob es Ungeduld bei mir ist? Eigentlich bin ich das eben garnicht,.. Ich weiß dass man lange lange dafür üben muss,.. Aber auf wieviele Stunden wurftraining kann man sich einstellen?

Für Antworten wäre ich sehr dankbar :)

Edit: Zum Equip
GS Fliegenrute 9‘, # 6, vierteilig
· GLA 90 Large Arbor Fliegenrolle
· G-Series WF 6 F Fliegenschnur
· Greylon Backing 20 lbs, grün auf 50 m Spule
· Greylon Vorfach 9‘

Bin evtl. der Meinung, dass die Schnur zu leicht ist? Heute war es etwas windig,.. Kanns evtl. daran gelegen haben, dass der Wurf teilweise zusammenbrach? hatte Rückenwind :P


Gruß Kai
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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Kai,
gerade beim Selbstlernen gibt es soooo viele Einflussfaktoren, dass man hier kaum eine Hausnummer an Übungsstunden angeben kann. Mancher stiefelt in den knappen Stunden der Freizeit stets ans Wasser, um in erster Linie was zu fangen, ein anderer stellt sich stundenlang mit Video-Kamera auf die Wiese.
Dazu kommt individuelles Koordinationsvermögen, Talent und Disziplin.

"DEN" perfekten Wurf gibt es m.E. so auch nicht, dafür sind die Situationen am Wasser viel zu unterschiedlich.
Trotzdem würde ich einen Zeitraum von ca einem Jahr mit wöchentlichem Üben als angessenen Zeitraum einschätzen, um ein hinreichendes Gefühl für Rute und Schnur zu entwickeln, mit dem man dann in vielen Gewässer/Wettersituationen klarkommt. Mancher schafft das nach ein paar Wochen, ein anderer braucht Jahre oder schmeisst gar das Fliegengedönse komplett in die Tonne.

Im Endeffekt geht es doch darum dass das schulmeisterlich Gelernte so in Fleisch und Blut übergeht, dass man Rute und Schnur führt, ohne überhaupt an den Wurf zu denken. Das dauert aber etwas länger.

Gruß vom platten Niederrhein
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Beitrag von SedgeNRW »

Hey :)

Vielen dank Laverda,.. das ist doch mal eine Antwort die alles sagt, was gesagt werden muss :)

So in etwa hab ichs mir fast gedacht. Vielen dank für die Antwort :)

Grüße aus Oberhausen


Kai
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Beitrag von Giftmischer »

Was den perfekten Wurf angeht, kann ich mich meinem Vorposter nur anschliessen.
Zu deinem anderen Problem:
-stopst du wirklich bei 11Uhr oder meinst du das nur... am besten überprüfen lassen.
-wenn du wirklich bei 11Uhr stopst, was macht dein Handgelenk? evtl.,kippt es nach hinten um! Am besten am Anfang schauen das der Rollenhalter am Unterarm aufliegt! In,den Ärmel von Jacke/Pulli stecken hilft auch.

Aber wenn der Kurs eh in mache ist, dann hör auf zu üben... dein Kursleiter wirds dir danken! Du gewöhnst dir so schnell Fehler ein, an denen er dann rumdoktern muss, anstatt gleich richtig von null zu starten. Hab mir auch, beim selberüben, so manche Fehler angewöhnt, die ich jetzt Stück für Stück ausmerzen muss.
"Hey, ich bin Anfänger und will bei meiner Angelei nicht durch Fische gestört werden"
SedgeNRW
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Beitrag von SedgeNRW »

Hoi :P

Danke für die Antwort, Giftmischer.
Also ich habs jedenfalls immer versucht bei 11 Uhr zu stoppen,.. hab das eigentlich ziemlich akribisch beobachtet und versucht einzuhalten. Kann natürlich sein, dass das mal schiefging,.. zum Hangegelenk: Mir ist schon bewusst, dass ich es versteifen muss, aber auch hier kanns natürlich sein, dass ich mal geschlampt habe,.. Ich kam mir heute etwas verloren vor mit sovielen eindrücken auf einmal, auf was man achten muss etc,..

Ich wollte erst auf den Kurs warten,.. aber heute war einfach zuviel der warterei,.. ich wollts mal ausprobieren. Aber warscheinlich hast du recht,.. ich sollte lieber auf den Kurs warten :(((( *heul* xD

Gruß Kai
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