K L A R T E X T zum Thema Wurfweiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiten

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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todde
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Beitrag von todde »

Joerg Giersbach hat geschrieben:Hallo Leute!Ich werfe mind. 100m,Garantiert!!!!! Mit der Spinnrute und 100gr. Gewicht!!!Das was ihr hier los lasst,ist wie, Entschuldigung ihr Moderatoren(wer hat den längsten),wie im Kindergarten!!!!!Ist doch menschliches Verdauungsprodukt wie weit mann Werfen kann,Hauptsache,mann Fängt!!!Sorry,aber das mußte mal gesagt werden,das dieser Blödsinn aufhört!!! Jörg
Moin!

Zu und zu schön, wie die Synapsen bei einigen wieder Funken schlagen :D

Momentan lese ich mal wieder den alten Ritz zur Nachtlektüre. Wie dieser Mann die unterschiedlichsten Fliegenfischer mit ihren selbsteigenen Vorzügen und Marotten gleichermaßen wohlachtend beschreibt, ist ein Beispiel an Toleranz und Wertschätzung des anderen, die in unserer heutigen Zeit der vorschnellen und unüberlegten Plapperei langsam zugrunde geht.

Wenn ich weit werfen will oder sollte, weil die Fische halt dort sind, mach ich das. Sind die Fische direkt am Ufersaum, trete ich ein paar Schritte zurück. So einfach ist das.

Mahlzeit
todde

PS: Wobei die Definition von weit genug oder noch nicht weit genug doch jeweils der fischereilichen Situation zu entnehmen ist.
Kole Feut un Nordenwind, givt een krusen Büddel un een lütten Pint.
Hans.
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Beitrag von Hans. »

Ach Todde,

Du sprichtst mir aus der Seele...

Als ich diesen Thread hier installierte ging ich davon aus, dass die Web-Seite, die ich hier reinstellte, wirklich nur der Information dient, nur mal so zum Kucken !!!

Inzwischen ist der Thread hier über 2300 mal angeklickt und die Leute haben sich das Thema teils ganz schön um die Ohren gehauen. Weitwürfe scheinen ein echtes Reizthema zu sein...

Aber ich denke, man kann dieses Thema auch mit sachlichem Interesse anschauen (ist streckenweise auch geschehen), das hat dann nichts mit Blödsinn zu tun. Der andere Hans (pehers) hats ja auch schon geschrieben, wer das hier dämlich findet (das darf er ja gerne!) muß ja nichts Lesen oder dazu Schreiben, er kann aber diejenigen in Ruhe schreiben lassen UND AKZEPTIEREN, die sich austauschen wollen.

Ist eigentlich alles garnicht so schwierig, meine ich...

Grüße an alle
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
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pehers
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Beitrag von pehers »

Servus!

Da bin ich jetzt erleichtert, dass zumindest der Namenskollege meiner Meinung ist, oder versteht, was ich meine!

L.G.
Hans
www.soulfishing.eu
I still don't know why I fish or why other men fish, except that we like it and it makes us think and feel. (Roderick L. Haig-Brown, A River Never Sleeps)
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Ralph M.
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Beitrag von Ralph M. »

Für mich ist der Distanzwurf ein Trickwurf,
währe er keiner, würde ihn ja jeder beherschen. 8)

Gruß

Ralph
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Wasserpatscher
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Beitrag von Wasserpatscher »

Marc/Ruhrpott hat geschrieben:Da interessiert mich mal die Frage an die Anfänger, ob sie überhaupt noch wissen was sie noch glauben können.
Ich bin so ein Anfänger. Nach der Lektüre dieses Threads kam mir eben dieser wieder in den Sinn, als ich neulich auf der Wiese so vor mich hin übte. Also schmiss ich die Wollfliege (DT6F mit einer RST/Wasserpatscher I.) an meinen ganz persönlichen Horizont, um dann mit großen, raumgreifenden Eichmeterschritten nachzumessen: Es waren 23 statt der geschätzten 16 Meter (Eine Fehleinschätzung von immerhin 30%, zu- oder abzüglich eines etwaigen Messfehlers). Also was soll ich jetzt in Zukunft von mir glauben?

Mal ganz im Ernst: Da, wo ich fische, muss ich mir um Büsche, Bäume, Gras und Strömungsverhältnisse etc Gedanken machen, aber nicht um meine Wurflänge.
Liebe Grüße, Gerhard

„Ach, du bist's, alter Wasserpatscher, sagte sie, ich weine
über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen hinabgefallen ist.“
PeterP
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Beitrag von PeterP »

Hallo!
Wenn gesagt wird 'eine ganze WF schnur werfen', heisst das den Backingknoten in der Hand halten oder die ganze Schnur aus Rutenspitze?
Oder genau 27 Meter von meinem Standpunkt? Wie ist das definiert?
Peter
Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

.
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 28.07.2013, 07:47, insgesamt 1-mal geändert.
Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Hai,

nur mal zur Aussage : "Bis ins Backing..." was gern mal als Beschreibung für einen "weiten" Wurf benutzt wird...

Auch ich habe mich irgendwann mal tierisch gefreut, als ich den Backingknoten durch die Ringe rattern hörte, aber: das allein sagt noch nicht Alles aus!

Wir Bernd schon fragt: wie lang ist die Schnur ?(nur mal provokativ auf die ersten Guideline "Pounch"-Schnüre hingewiesen, die deutlich unter der vom Hersteller angegebenen Länge lagen)

Es kann nur die Messung der tatsächlichen Entfernung bis zur Fliege entscheidend sein, auch aus praktischen Erwägungen heraus, nicht zu vergessen :)

"Bis ins Backing..." heißt lediglich, das sich die Masse Schnur von der Rolle wegbewegt hat :lol:

Ob sie sich gestreckt abgelegt hat oder zwischenzeitlich anderweitig gestoppt wurde (was sich wiederum deutlich auf die Strecke Werfer-Fliege auswirken kann, sprich die "tatsächliche Wurfweite") läßt sich aus dieser "Feststellung" noch nicht abschließend ableiten!

Mark
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Mefoschreck
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Das ist so eine Sache mit den Weitwürfen...

Beitrag von Mefoschreck »

...einerseits kann man diese Würfe gut brauchen (z.B. Küstenfischen auf Mefo- da kann der Eine oder Andere Meter mehr über Erfolg oder Schneider entscheiden) und andererseits kann man am kleinen Bach mit vielen Büschen recht wenig mit seiner erworbenen Weitwurfkunst anstellen. Also ist es wohl immer eine Frage wofür man selbst das immer will. Natürlich ist es nicht verkehrt sauber weit werfen zu können (ich mühe mich da auch immer...), denn so manches mal wäre ein sauberer Wurf auch unterhalb der eigenen "Bestmarke" schon gut.
Ich denke, daß derjenige, der einen sauberen, weiten Wurf praktizieren kann, relativ wenige Probleme mit kürzeren Würfen haben dürfte.
Einzig was mich daran stört: Die ewige Angeberei von einigen wenigen Fluganglern, die anscheinend vergessen haben, was das Fliegenfischen so besonders macht- Weitwurfexesse bis zum Abwinken gehören nach meiner bescheidenen Meinung sicher nicht dazu.
...ohne Fischen wär´s kein Leben...
Olaf Kurth
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Beitrag von Olaf Kurth »

Hallo zusammen,

ist doch alles halb so schlimm, es gibt Kollegen, die am Meer bis zum Horiont werfen können, aber am Wildbach die einfachsten Trickwürfe nicht hinbekommen. Andere sind an letzteren zu Hause, aber an der Küste aufgrund der eingeschränkten Wurftechnik benachteiligt und frustriert. Alles kein Problem, alles ist lern- und trainierbar.

Anscheinend überwältigen uns regelmäßig bei der "Weiten-Diskussion" normale, pubertäre Vorstellungen über Maße, Größe und Vergleiche mit anderen und dann geht das Thema regelrecht "in die Hose". 8) :lol:

Nach meiner Erfahrung gibt es unter uns viel mehr exzellente Werfer, die ihr Können an der Küste oder am Wildbach perfektioniert haben und die ihre Fähigkeiten niemals öffentlich darstellen würden. Das sollte man auch erwähnen. Wie gesagt - alles nicht so schlimm...........

Gruß, Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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jakefly
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Beitrag von jakefly »

Hallo zusammen,
hier meine paar Gedanken zum Thema Wurfweiten:
Ich trainiere seit einiger Zeit Distanzwerfen, weil es mir Freude macht
und ich die "Paul Ardens" dieser Welt als wirklich lustige Typen kennengelernt habe, von denen ich sehr viel abschauen, lernen und verstehen konnte, was das Fliegenwerfen betrifft. Verschiedene Wurftechniken auszuprobieren hat mir wirklich viel gegeben.
Trainieren auf der Wiese ist für mich eine gute Entspannung, wenn ich nicht zum Fischen komme. Meine Erfahrung ist, dass man die Wurftechnik enorm verbessert, vor allem was timing und tracking angeht, weil man sich in einem Grenzbereich bewegt, bei dem geringste Fehler große Unterschiede im Ergebnis ausmachen.
Wirklich weite Würfe (>35m) sind ohne eine saubere Technik einfach nicht drin (mit einer WF Schnur a la SA MED Competition #5).
Diese "Technikschule" kommt mir auch bei kurzen Distanzen zu gute, eine tieferes Verständnis der Wurfmechanik ist praktisch zwangsläufig ein Nebenprodukt dieses Trainings. Vom Spaß und vom Lerneffekt her kann ich Distanzwurftraining nur empfehlen.

J.
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Kevin NRW
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Beitrag von Kevin NRW »

Hallo,
hmmm,der Fred ist schon über 1 Jahr alt und eigentlich ist doch wirklich alles gesagt...anscheinend nur nicht von jedem :wink:

Aber vielleicht geht dieser wunderbare "Chips und Bier Thread" ja noch weiter...

Herzlichen Gruß
Kevin
<< streamstalkin´24/7 >>
...a dead fish will never strike a Fly
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jakefly
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Beitrag von jakefly »

Hallo Kevin,
seit meinem unbedeutenden Post haben ca. 1000 Personen den Thread angeklickt... da ist wohl doch noch was im Busch :badgrin: :D :D
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Black Magic
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Beitrag von Black Magic »

Hallo Jakefly,

also wenn dich dieses Thema so drückt, dann mal Butter bei die Fische. Lass uns doch mal wissen, was so auf der Pfanne hast, damit wir alle staunen können.

So ganz nüchterne Zahlen zu deinen Weiten:

mit Zugunterstützung?
ohne Zugunterstützung?
Backhand?
Rollwurf (Natürlich auch Vor- und Backhand)?
Switchcast (dto.)?

Ach ja, bitte keine Sonderausstattung an Gerät, es intessiert nur Fischereitaugliches, die "Spezialos" überlassen wir mal den Paul Ardens dieser Welt.

Damit ich das nicht vergesse, nachweisen solltest du das dann am besten auch noch gelegentlich. Es schreibt sich nämlich leichter, als dass es sich wirft....

So, jetzt haben wir hoffentlich bald Stoff zum Träumen.

TL

Black Magic
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Michael St.
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Beitrag von Michael St. »

Black Magic hat geschrieben: So, jetzt haben wir hoffentlich bald Stoff zum Träumen
Nö, den hab' ich jetzt schon, Sonntag ist F I N A L E :smt030 :smt030 :smt030 :smt026 :smt026 :smt026
Sorry, offtopic....
Zitat: "Sch.... auf Keule!"
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