Moin Stefan!!
Die Resonanz war ja eher überschaubar hier im Forum, also dachte ich es interessiert auch Niemanden. Zumal ich keine wirklich wegweisend neuen Erkenntisse gewinnen konnte.
Also:
Auch dieser urlaub war NICHT als Angelurlaub geplant. Mein ganzes Spielzeug hatte ich eher zur Bekämpfung eventuell aufkommender Langeweile mit genommen. Zumal, wenn ich Meeräschen gesehen hätte, hätte ich mich, "aufgegeilt" durch Brian Kjaers's extrem suchtgefährdende DVD, in den ***** gebissen, wenn ich es nicht zumindest mal hätte versuchen können.
Aber es kam, wie so oft, anders. Aber der Reihe nach.
Es war diese Zeit der ganz hammerharten Hitze in Deutschland. Nun, dort wo wir waren (Pobierowo) war es auch sehr warm, aber als Urlauber am Meer erträgt man es einfach besser.
Am Tage nach unserer Ankunft und nachdem ich die Rezeption mit der Beschaffung meiner Lizenz beauftragt hatte schleppte ich gleich den Schnorchel, die Taucherbrille und die BB-Flossen an den Strand und guckte mich mal im warmen Küstenwasser (21 Grad) um. Großes konnte ich nicht erkennen, aber so was, was wie Stchlinge aussah, kleine Schwärme von Fischbrut und ein paar superschlanke Fischchen (Seenadeln? ... eindeutig keine Sandaale) schwamm schon rum.
Mitten durch die Badenden Menschen.
DAS war's dann aber auch.
Die nächsten Tage wurde das Wasser immer wärmer und die Sichtigkeit immer geringer bis das Wasser fast nur noch Grün vor Algen war und auch etwas weiter draußen kaum Besserung eintrat.
Von der Wasserlinie an wurde das Wasser, von einzelnen Rinnen unterbrochen schnell 1,5-2,2m tief, also von vereinzelten kleinen Sandbänken abgesehen konnte man nicht weit hinein waten.
Im Allgemeinen war auch bis auf ganz wenige Tage immer eine kleine Brandung vorhanden die sich schon dort aufbaute wo man schon lange nicht mehr (mit Neoprenshorty) waten konnte.
Wenn man also auswarf hatte man sein Getüddel ruckzuck vor den Füßen bevor man überhauptz ein paarts Stips machen konnte.
2 Mal probiert zu fischen hatte ich abends, aber ohne Erfolg.
Der Wind hätte das Fischen in der ganzen Zeit kaum behindert.
Einmal hatten wir ungefähr 3-4 Bft. und es wäre noch gegangen (6er Küstenrute mit Guideline Pounch).
Am Tag vor der Abfahrt nach 2 Wochen war trotzdem sich das Wetter nicht wesentlich geändert hatte plötzlich eisekaltes Wasser an der Küste.
Wenn ich nicht schon alles gepackt gewesen wäre, hätte ich es dem Abend nochmal versucht.
Alles in Allem also nicht schlecht für Abends mal bei ganz wenig Welle, aber die Wetterbedingungen hatten Konkretes verhindert.
Meeräschen sind mir leider auch nicht zu Gesicht gekommen!
Es war aber alles OK, so, weil es eben KEIN Angelurlaub war.
TL
Ralph