Trickwürfe für die Präsentation in unterschiedlichen Gewässergegebenheiten
Der Super Posé

Gewässersituation / Verwendungsbereich

Der Super Posé ist der zweite Trickwurf, den ich Ihnen vorstelle, um die Fliege unter Hindernissen zu präsentieren. 
Brücken und über dem Wasser hängende Äste der Ufervegetation stellen sehr beliebte Standplätze von Fischen dar.

Gewünschtes Präsentationsergebnis

Beim Super Posé wird die Schlaufe nicht wie beim Pendelwurf vertikal unter das Hindernis geführt, sondern durch einen normalen 

Überkopfwurf, bei dem der Arbeitswinkel nach vorne verlagert wird. 

Die Schlaufe der Fliegenschnur verengt sich hierbei stetig und gelangt so unter das Hindernis. 

Es gibt zwei Möglichkeiten diesen Trickwurf zu vollenden. Einerseits kann man die Trockenfliege recht kraftvoll auf die Wasseroberfläche aufsetzen, so dass sie einige Meter über das Wasser schlittert. Andererseits kann man das Vorfach sich strecken lassen, bevor es und die Fliege auf der Wasseroberfläche aufkommen. 

Die erste Variante ermöglicht die Fliege selbst unter Ästen anbieten zu können, die sich nur wenige cm oberhalb des Wasserspiegels befinden.

Durchführung des Wurfes

Beim Super Posé wird der Arbeitswinkel im Wurfablauf nach vorne verlagert, d.h. der Stop beim Rückwurf wird bei einer „12 – 1 Uhr Position“ durchgeführt (Bild 1). 
Bei den Leerwürfen erfolgt beim Vorwurf ein Stop bei einer „10 – 11 Uhr Position“ (Bild 2). 
Beim letzten Vorwurf erfolgt unter stetiger Beschleunigung der Führungshand der Stop bei einer „9 – 8 Uhr Position“, wobei sich Unter- und Oberarm strecken. Fliegenrute, Unter- und Oberarm bilden eine Diagonale. Die Fliegenrutenspitze sollte dabei auf den gewünschten Präsentationsort ausgerichtet sein (Bild 3).

Je nachdem, wie stark die Fliegenrute in die „9 – 8 Uhr Position“ gesenkt wurde, ist dafür entscheidend ob Vorfach und Fliege sich strecken und dann auf das Wasser aufkommen oder ob das Vorfach in ungestrecktem Zustand auf die Wasseroberfläche auftrifft und die Fliege unter das Hindernis schlittert. 
Wenn die Schlaufe der Flugschnur sich gestreckt hat, wird die Fliegenrute in Hüfthöhe zum Körper zurückgeführt (Bild 4). 
(die Abbildungen sind bezüglich zum Text spiegelverkehrt dargestellt)

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