Trickwürfe für die Präsentation in unterschiedlichen Gewässergegebenheiten |
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Der Schlangenwurf
Gewässersituation / Verwendungsbereich In Rieselstrecken oder in Gewässerpartien, deren Verblockung nur kleinere Gegenströmungen aufweist, eignet sich meiner Meinung nach der Schlangenwurf sehr gut, wenn man beabsichtigt, schräg flussaufwärts oder in Richtung des gegenüberliegenden Ufers zu fischen. Bedingt eignet sich dieser Trickwurf auch, um über eine etwas kürzere Distanz die Fliege flussabwärts auf einen Fisch zutreiben zu lassen. |
Gewünschtes
Präsentationsergebnis
Wie der Name
Schlangenwurf, oder auch als S-Wurf bezeichnet, aussagt, wird die Flugschnur
so auf dem Wasser abgelegt, dass sie in ihrem ganzen oder teilweisen Verlauf
schlangenlinienähnliche Wellen aufweist.
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Durchführung
des Wurfes
Meiner Auffassung
nach gibt es zwei Möglichkeiten den Schlangenwurf durchzuführen.
Bei beiden Varianten beginnt man ab dem Vorstop des Wurfablaufes, bei der
allgemein geläufigen „11 Uhr Position“ (Bilder 1 und A).
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Position“
erreicht hat (Bild 5) und die Flugschnur auf der Wasseroberfläche
landet.
Je ausgeprägter diese Schwenker zur linken und rechten Seite durchgeführt werden, desto welliger werden auch die Schlangenlinien in der später präsentierten Flugschnur. Das heißt, sehr kleine Schwenker z.B. durch das Handgelenk bewirken dementsprechend nur sehr wenig ausgeprägte Wellen in der Flugschnur. Der Zeitpunkt der gesetzten Impulse bestimmt die Position, auf der sich die Wellen in der Flugschnur befinden. Dementsprechend kann ein versierterer Werfer bestimmen, an welchen Positionen der später abgelegten Wurfschnur Schlangenlinien nachzuweisen sind und an welchen nicht. Wenn die Schwenker nur direkt nach dem Stop durchgeführt werden und danach die Führungshand zum Ausgangspunkt zurückgeführt wird, wird die Flugschnur auch nur direkt nach dem Vorfach wellig und auf den folgenden Metern dann gestreckt sein. Die Bewegungsimpulse, die zur S-Form der Flugschnur führen, können bis zum Senken der Rute in die „9 Uhr- Position“ und dem damit verbundenen Ablegen der Flugschnur aufs Wasser kontinuierlich durchgeführt werden. |
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(die Abbildungen sind bezüglich zum Text spiegelverkehrt dargestellt) |
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Bei der zweiten Variante, die zum Schlangenwurf führt, wird nach dem Stop (Bild A) die Position von Handgelenk und Unterarm nicht verändert. Die Impulse, die zur S-Form der Flugschnur führen, werden durch leichtes Drehen von Handgelenk und Unterarm im gleichmäßigen Rhythmuswechsel hervorgerufen (Bilder B und C). Hierdurch schwenkt die Rutenspitze ebenfalls nach links und nach rechts aus, was die entsprechende Form bewirkt. Je stärker die Drehung von Handgelenk und Unterarm erfolgt, umso stärker sind die Wellen in der präsentierten Flugschnur ausgeprägt. Wie auch bei der oben aufgeführten Variante bestimmt der Zeitpunkt (Bild D), an dem die Impulse zwischen der „11 Uhr und 9 Uhr Position“ durch die Führungshand durchgeführt werden, die spätere Stelle an der sich die Wellen an der Flugschnur befinden. |
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