Hallo
Hat jemand Erfahrung mit Madagaskar und Spass mit der Fliege? 2014 möchte ich mit meiner Lebensgefährtin einen Trip machen über zumindest 4 Wochen. 1 Woche gehört mir zum Fliegenfischen. Vorzugsweise mit Guide aber sicher auch mal zwischendurch mal DIY.
Interessant wären Guides die buchbar sind, Erfahrungen mit Destinationen, Lodges, etc.. Auch generell die Info wie das Fischen mit der Fliege so ist. Im Internet ist das Angebot sehr dünn gesät. Grossteils Offshore fischen mit Teaser und Fliege. Auch nett und würde ich auch machen, aber sicher nicht eine ganze Woche lang.
Oder hat jemand eine andere Idee / Destination wo einem 1 Monat nicht fad ist, man auch anderes als Fischen unternehmen kann.
DANKE
lg
Philipp
Madagaskar
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Re: Madagascar
Hallo PhilipPhilzlaus hat geschrieben:Oder hat jemand eine andere Idee / Destination wo einem 1 Monat nicht fad ist, man auch anderes als Fischen unternehmen kann.
ich wüsste viele Orte, die nicht "fad" sind, wo man fischen und auch was anderes unternehmen kann

Ist nicht ganz einfach, was du mit "andere Destination" meinst. Ich denke, da solltest du noch etwas genauer werden (Reisezeit, etc.).
(Madagaskar kenne ich nicht als Fischer, die Tier- und Pflanzenwelt ist dort einmalig (halt, das was noch davon übrig ist).)
Gruss Hans
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Re: Madagaskar
Hallo Philip,
da Du sicherlich auch schon im Inet recherchiert hast und ich die Destination spannend fand habe ich mal auch gesucht und folgendes gefunden:
http://www.travel2madagascar.com/editor ... azine.html
http://www.linecasters.co.za/destinatio ... gascar.htm
http://www.travel2madagascar.com/nav/ho ... shing.html
http://bahaflyfishing.co.za/index.php/m ... y-fishing/
http://www.africaa-z.co.za/madagascar/f ... madagascar
Dabei habe ich versucht Seiten zu finden die sich nicht /nicht ausschließlich auf Offshore Fischen konzentrieren. Die kleine Insel "Nosy be" im Nord Osten habe ich mehrfach erwähnt gefunden wegen ruhiger Wasserbedingungen (=Watfischen) und ich denke neben der Problematik dass dort Offshorefischen im Fokus ist solltest Du Dich auch mit den Verhältnissen an der Küste auseinandersetzen. Wenn recht hohe Wellen sind (wie für die Ostküste beschrieben) sowie die Küste vorranging Klippenstruktur hat sind diese m.M. nach für DIY Fliegenfischen eher ungeeignet bisweilen sogar sehr gefährlich.
Impftips solltest Du auch beachten - einige Ecken in Madagaskar sind meines Wissens nach mit Malariaprophylaxe empfohlen. Ob man die wirklich machen will bzw. das Risiko eingehen will ohne hin zu fahren solltest Du mit dem Tropenmediziner Deines Vertrauens besprechen. Ich habe da meine persönlichen Negativerfahrungen gemacht aber verweise lieber auf Leute die sich damit wirklich auskennen sollten.
Ich beneide Dich schon jetzt um den Trip - wird sicherlich ein tolles Erlebnis, mit oder ohne Rute!
LG und viel Erfolg
Markus
da Du sicherlich auch schon im Inet recherchiert hast und ich die Destination spannend fand habe ich mal auch gesucht und folgendes gefunden:
http://www.travel2madagascar.com/editor ... azine.html
http://www.linecasters.co.za/destinatio ... gascar.htm
http://www.travel2madagascar.com/nav/ho ... shing.html
http://bahaflyfishing.co.za/index.php/m ... y-fishing/
http://www.africaa-z.co.za/madagascar/f ... madagascar
Dabei habe ich versucht Seiten zu finden die sich nicht /nicht ausschließlich auf Offshore Fischen konzentrieren. Die kleine Insel "Nosy be" im Nord Osten habe ich mehrfach erwähnt gefunden wegen ruhiger Wasserbedingungen (=Watfischen) und ich denke neben der Problematik dass dort Offshorefischen im Fokus ist solltest Du Dich auch mit den Verhältnissen an der Küste auseinandersetzen. Wenn recht hohe Wellen sind (wie für die Ostküste beschrieben) sowie die Küste vorranging Klippenstruktur hat sind diese m.M. nach für DIY Fliegenfischen eher ungeeignet bisweilen sogar sehr gefährlich.
Impftips solltest Du auch beachten - einige Ecken in Madagaskar sind meines Wissens nach mit Malariaprophylaxe empfohlen. Ob man die wirklich machen will bzw. das Risiko eingehen will ohne hin zu fahren solltest Du mit dem Tropenmediziner Deines Vertrauens besprechen. Ich habe da meine persönlichen Negativerfahrungen gemacht aber verweise lieber auf Leute die sich damit wirklich auskennen sollten.
Ich beneide Dich schon jetzt um den Trip - wird sicherlich ein tolles Erlebnis, mit oder ohne Rute!
LG und viel Erfolg
Markus
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A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
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Re: Madagaskar
Hallo Hans, Hallo Markus
Vielen Dank für die Tips. Werde sie mir gleich ansehen.
@Hans. Mit Destinationen meine ich jeden Flecken auf unserem schönen Planeten, egal wo, Hauptsache warm.
@Markus. Irgendwo hab ich aber auch mal gelesen dass die inshore Fischerei auch darum so gering ist da wegen Überfischung. Bei dem Raubbau auf Madagaskar gut Möglich.
Vielen Dank für die Tips. Werde sie mir gleich ansehen.
@Hans. Mit Destinationen meine ich jeden Flecken auf unserem schönen Planeten, egal wo, Hauptsache warm.
@Markus. Irgendwo hab ich aber auch mal gelesen dass die inshore Fischerei auch darum so gering ist da wegen Überfischung. Bei dem Raubbau auf Madagaskar gut Möglich.
gruss
Philipp
Philipp
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Re: Madagaskar
Hallo Philipp,
Madagaskar ist ein tolles Reiseziel, wenn…..
Nosy be ist die Touristeninsel auf Madagaskar schlechthin. Neckermann hat vor 25 Jahren dort mit Pauschaltourismus angefangen und ziemlich schnell wieder aufgegeben. Trotzdem, wenn die Reise nach Nosy be „programmgemäß“ gelingt (was nicht immer der Fall ist) wirst Du dort einen schönen Urlaub verbringen. Ich schätze den Rummel dort jedoch nicht, wenngleich dort natürlich weniger Urlauber sind, als in manch anderen Touristik-Destinationen.
Grundsätzlich geht in Madagaskar jede Reise über die Hauptstadt Antananarivo (Tana). Wenn Du dort gut angekommen bist, bleibt die weitere Reise immer spannend. Da fallen mal Flieger aus, über Busse und andere Fahrzeuge wollen wir nicht reden. Auch den teils spannenden technischen Zustand vieler (Luft-)Fahrzeuge sollte man im Vorhinein mit ins Kalkül ziehen. Solltest Du nur ein oder zwei Wochen reisen wollen, kann da von der wertvollen Urlaubszeit viel an Warten draufgehen. In Madagaskar gehen die Uhren eben anders, jedenfalls sehr langsam und meistens auch ungenau; am besten deshalb ohne Uhr reisen. Was die ärztliche Versorgung betrifft, gilt: nur in der Hauptstadt krank werden und auch dort nur von den wenigen Europäischen Ärzten behandeln lassen. Ich möchte Dir die Bilder aus öffentlichen Häusern ersparen.
Neben den weniger erfreulichen Dingen, zu denen auch der unglaubliche Raubbau an der Natur gehört (absolut der Armut geschuldet), gibt es natürlich auch angenehme Aspekte. Dort wo die Natur intakt ist, ist sie einmalig. Viele endemische Pflanzen und Tiere, sowie das Fehlen von giftigen Tieren (an Land) machen jeden Spaziergang in unberührter Natur zum Erlebnis. Unterschiedlichste Klimazonen, vom tropischen Regenwald, über kühle Bergwälder bis zur Savannenlandschaft, alles da.
Betreff Angeln: An der Küste sehr von der Lage abhängig. Nosy be landeinwärts in stillen Buchten ok, seewärts je nach Jahreszeit sehr spannend. Waten nur im klaren Wasser, niemals in der Nähe von Flusseinmündungen, die meist eine erhebliche Trübung mitbringen. Ich habe u.a. längere Zeit an der Mündung des Mananjary verbracht (Südosten), dort wurden in der „trüben Brühe“ mehrmals Menschen die nur bis zu den Knien wateten, von Haien lebensgefährlich verletzt. Fische waren dort jede Menge, aber es liegt auch etwas weg von den normalen Routen. Wir haben meist im Freien übernachtet, aber das ist auch nicht jedermanns Sache.
Meiner Ansicht nach ist St. Marie an der Ostküste ein sehr schöner Ort zum Fischen, aber auch dort nur auf der dem Land zugewandten Seite. Zur Küstenseite ist die See oft sehr ruppig und oft trübe. St. Marie ist aber auch wieder weniger gut touristisch erschlossen.
Die Reisezeit sollte auch sorgfältig gewählt werden, während der Zeit der Zyklone kann es -auch wegen der oft unzureichenden Infrastruktur- schon mal unangenehm werden.
Mein Fazit: Wer eine gehörige Portion Pioniergeist mitbringt und in Bezug auf sanitäre Einrichtungen Nehmerqualitäten hat, ist dort gut aufgehoben und wird unglaublich positive Eindrücke mit nach Hause nehmen können. Die Menschen sind meist absolut liebenswert, nur in Tana sollte man ein wenig zurückhaltender und vorsichtiger sein. Außerhalb der Hauptstadt finden sich leider nicht immer Menschen, die Französisch sprechen (Englisch geht nur in den größeren Hotels). Also einige Vokabeln in Malgache oder Malagasy mitzunehmen ist hilfreich. Überraschenderweise findet man aber auch immer wieder Menschen die Deutsch sprechen, es gab da vor der Wende einen regen Austausch mit der DDR und Deutsch zu lernen war "modern".
Wer den Pauschalurlaub und ein halbwegs gut sortiertes Angebot für Urlauber sucht, der findet insbesondere in Sachen Fischen bessere Urlaubsziele. Leider wird auch viel Raubbau bei der Fischerei betrieben, weshalb man in den Gegenden mit Tourismus oftmals nicht diese Zustände vorfindet, wie in abgelegeneren Gegenden.
Madagaskar auf eigene Faust kann nach wie vor extrem günstig sein, in den wenigen auf westliche Touristen zugeschnittenen Hotels aber genau das Gegenteil.
Falls Du noch Fragen hast, gerne auch per PN.
TL Rolf
Madagaskar ist ein tolles Reiseziel, wenn…..
Nosy be ist die Touristeninsel auf Madagaskar schlechthin. Neckermann hat vor 25 Jahren dort mit Pauschaltourismus angefangen und ziemlich schnell wieder aufgegeben. Trotzdem, wenn die Reise nach Nosy be „programmgemäß“ gelingt (was nicht immer der Fall ist) wirst Du dort einen schönen Urlaub verbringen. Ich schätze den Rummel dort jedoch nicht, wenngleich dort natürlich weniger Urlauber sind, als in manch anderen Touristik-Destinationen.
Grundsätzlich geht in Madagaskar jede Reise über die Hauptstadt Antananarivo (Tana). Wenn Du dort gut angekommen bist, bleibt die weitere Reise immer spannend. Da fallen mal Flieger aus, über Busse und andere Fahrzeuge wollen wir nicht reden. Auch den teils spannenden technischen Zustand vieler (Luft-)Fahrzeuge sollte man im Vorhinein mit ins Kalkül ziehen. Solltest Du nur ein oder zwei Wochen reisen wollen, kann da von der wertvollen Urlaubszeit viel an Warten draufgehen. In Madagaskar gehen die Uhren eben anders, jedenfalls sehr langsam und meistens auch ungenau; am besten deshalb ohne Uhr reisen. Was die ärztliche Versorgung betrifft, gilt: nur in der Hauptstadt krank werden und auch dort nur von den wenigen Europäischen Ärzten behandeln lassen. Ich möchte Dir die Bilder aus öffentlichen Häusern ersparen.
Neben den weniger erfreulichen Dingen, zu denen auch der unglaubliche Raubbau an der Natur gehört (absolut der Armut geschuldet), gibt es natürlich auch angenehme Aspekte. Dort wo die Natur intakt ist, ist sie einmalig. Viele endemische Pflanzen und Tiere, sowie das Fehlen von giftigen Tieren (an Land) machen jeden Spaziergang in unberührter Natur zum Erlebnis. Unterschiedlichste Klimazonen, vom tropischen Regenwald, über kühle Bergwälder bis zur Savannenlandschaft, alles da.
Betreff Angeln: An der Küste sehr von der Lage abhängig. Nosy be landeinwärts in stillen Buchten ok, seewärts je nach Jahreszeit sehr spannend. Waten nur im klaren Wasser, niemals in der Nähe von Flusseinmündungen, die meist eine erhebliche Trübung mitbringen. Ich habe u.a. längere Zeit an der Mündung des Mananjary verbracht (Südosten), dort wurden in der „trüben Brühe“ mehrmals Menschen die nur bis zu den Knien wateten, von Haien lebensgefährlich verletzt. Fische waren dort jede Menge, aber es liegt auch etwas weg von den normalen Routen. Wir haben meist im Freien übernachtet, aber das ist auch nicht jedermanns Sache.
Meiner Ansicht nach ist St. Marie an der Ostküste ein sehr schöner Ort zum Fischen, aber auch dort nur auf der dem Land zugewandten Seite. Zur Küstenseite ist die See oft sehr ruppig und oft trübe. St. Marie ist aber auch wieder weniger gut touristisch erschlossen.
Die Reisezeit sollte auch sorgfältig gewählt werden, während der Zeit der Zyklone kann es -auch wegen der oft unzureichenden Infrastruktur- schon mal unangenehm werden.
Mein Fazit: Wer eine gehörige Portion Pioniergeist mitbringt und in Bezug auf sanitäre Einrichtungen Nehmerqualitäten hat, ist dort gut aufgehoben und wird unglaublich positive Eindrücke mit nach Hause nehmen können. Die Menschen sind meist absolut liebenswert, nur in Tana sollte man ein wenig zurückhaltender und vorsichtiger sein. Außerhalb der Hauptstadt finden sich leider nicht immer Menschen, die Französisch sprechen (Englisch geht nur in den größeren Hotels). Also einige Vokabeln in Malgache oder Malagasy mitzunehmen ist hilfreich. Überraschenderweise findet man aber auch immer wieder Menschen die Deutsch sprechen, es gab da vor der Wende einen regen Austausch mit der DDR und Deutsch zu lernen war "modern".
Wer den Pauschalurlaub und ein halbwegs gut sortiertes Angebot für Urlauber sucht, der findet insbesondere in Sachen Fischen bessere Urlaubsziele. Leider wird auch viel Raubbau bei der Fischerei betrieben, weshalb man in den Gegenden mit Tourismus oftmals nicht diese Zustände vorfindet, wie in abgelegeneren Gegenden.
Madagaskar auf eigene Faust kann nach wie vor extrem günstig sein, in den wenigen auf westliche Touristen zugeschnittenen Hotels aber genau das Gegenteil.
Falls Du noch Fragen hast, gerne auch per PN.
TL Rolf
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- Registriert: 29.10.2013, 20:53
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Re: Madagaskar
Sicher würdest du in Venezuela auch viel Abwechslungs finden und könntest neben Fischen spannende Touren unternehmen und dazu in der Karibik relaxen. Da werden 4 Wochen nicht langweilig.