um mal die Saisonende-Lethargie ein wenig zu beleben, würde ich gerne mal ein Thema aufbringen, was uns totalverstrahlten Fliegenfischern im Angelurlaub, im Vergleich unserer Kaufgewohnheiten aufgefallen ist.
Da wird ja mittlerweile nach dem Trend aus den USA auch bei uns immer vollmundig mit lebenslanger "ask no questions" Garantie für Fliegenruten geworben und das ist wie wir festgestellt haben, für einige eines der entscheidenden Kaufargumente für eine Rutenfirma oder eben auch nicht.
Dabei wird dann aber von den meisten Firmen pro Garantieabwicklung eine pauschale Aufwandsentschädigung von bis zu €50 erhoben und das sogar innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist von 24 Monaten.
Wenn man das mal runterrechnet, würde ich behaupten macht die jeweilige Firma pro Garantiefall noch einen (vielleicht sogar satten) Gewinn. Ein Spitzenteil selbst einer absoluten Top Rute, kostet für den Hersteller mit Sicherheit lange keine €50 (auch wenn man Porto und Handling usw. abzieht). Dazu halte ich diese Aufwandspauschale in den ersten 24 Monaten bei nicht selbst verschuldeten Schäden so oder so nicht für legal. Darauf weist auch hin, das einige Hersteller die Pauschale in den ersten 24 Monaten explizit ausnehmen.
Was meint ihr dazu bzw. wie sind eure Erfahrungen. Ich will hier kein pauschales Händler-Bashing betreiben, aber ich würde den Teufel tun, als im Rahmen der 24 Monatigen Gewährleistungsfrist, für den Austausch eines (von mir nicht verschuldetenen) gebrochenen Rutenteils eine Aufwandspauschale zu bezahlen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die lebenslange Garantie mit Aufwandspauschale für die Hersteller eher ein lukratives Geschäftsmodell, als ein Grantieversprechen für die Kunden darstellt?
LG,
Olaf






