Hier geht es um wichtige Belange wie Naturschutz, sinnvolle Gewässer-Bewirtschaftung, schonender Umgang mit Umwelt und Kreatur, Ärgernisse (Schlagthemen) wie Klein-Wasserkraft & Kormoran und Rechtliches.
Als ich am Samstag an meinem Gewässer war traf mich fast der Schlag - jede Menge Müll in und am Gewässer!!
Klar das jedes Jahr nach dem Hochwasser eine Menge Müll angeschwemmt wird - aber dieses Jahr .......
Jede Menge Flaschen und sogar Ölkanister!!
Scheinbar steckt das Umweltbewusstsein von so manchen noch in den Kinderschuhen!
Mein Gewässer hat eine sehr gute Wasserqualität - und ich hoffe das dies so bleibt!
An den deutschen Gewässern die ich befische kann ich nicht klagen. Hier ist mir noch nie irgendwas aufgefallen. In Belgien bietet sich mir leider oftmals ein ganz anderes Bild... hier habe ich schon so einiges gesehen. Vom Autoreifen bis hin zum kompletten Klo.
Auch bei uns sieht es im Frühjahr absolut katastrophal aus - die Hochwasser aus dem Harz, die Dörfer und die Kleingartenkolonien: Das ist einfach keine gute Kombination.
Fahrräder, Computer, Abdeckplanen, Autoreifen, Dachpappe, tote Katzen und Hühner, Colaflaschen - außer menschlichen Leichen (ich habe jedenfalls noch keine gefunden) treibt und dümpelt so ziemlich alles herum, was man sich vorstellen kann.
Allerdings habe ich in den letzten Jahren ein verbessertes Umweltbewußtsein der Anwohner feststellen können: Mit dem Aufräumen sind wir nicht mehr ganz alleine. Man sieht auch mal eine Schulklasse beim Einsammeln, und im letzten Jahr habe ich sogar einen Bauern dabei erwischt, wie er einen Anhänger voll Müll vom Fluß abtransportierte!
Vor Jahren war ich viel pessimistischer als heute.
Euer Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
Bei uns ust das Hochwasser noch am steigen. Mich überrascht vor allem, dass der Abschnitt, an dem ich unterwegs bin, keine 5 Kilometer unter einer Staustufe liegt, die jeden Tag wer weiß wie viele Kilo am Rechen abfängt. Incl. der menschlichen Leichen
Trotzdem siehts aus wie unterm Sofa...
Viele Grüße
Martin
Gründungsmitglied der Gesellschaft zum Schutz der Nassfliege n.e.V.
Frank. hat geschrieben:- außer menschlichen Leichen
Im Todholz hab ich mal ne Kinderpuppe gefunden. Mir ist sowas von einem Schreck in die Glieder gefahren. Ich dachte erst, da liegt ein Baby.
An der Würm machen wir ein mal jährlich "Ramadama" ( bay. Müllsammeln)
Der gesammelte Müllberg wird von Jahr zu Jahr zwar kleiner, jedoch ca 1 Kubikmeter Abfall pro Kilometer Gewässer ist immer noch viel zu viel.
Hallo Leute!
Na da bin ich ja echt noch froh nur Müll vorzufinden!!
Aber mal ehrlich - woran liegt es nur - das sooo viele ihren Müll sorglos in die Umwelt kippen!
Gestern wurden viele Strassengräben vom Müll gesäubert - wie jedes Jahr - doch es werden immer mehr volle Säcke der Entsorgung zugeführt!
Mal sehn wohin das noch führt!
auch wenn nach wie vor viel Müll herumzuliegen scheint, da hat sich in den vergangenen 30 Jahren sehr viel getan. Nehmen wir nur mal das Beispiel Getränkedosen, früher waren die Fließgewässer in Stadtnähe übersät mit Dosen, inzwischen haben sie schon Seltenheitswert.
Hier in München ist jedes Jahr Bachauskehr und der Müll wird definitiv immer weniger. Was lag da früher nicht alles drin: Kühlschränke, Autoreifen ohne Ende, Einkaufswägen, Glas, sogar mal ein Auto... das hat sich eindeutig gebessert!
Was mich viel mehr nervt ist der Müll, der definitiv von Anglern hinterlassen wird: Wurmdosen, Blinkerpackungen, Köderfischbeutel, Bierflaschen, Schnurreste (die habe ich besonders dick!!!), Maisdosen (die werden gerne ins Wasser gepfeffert, da habe ich schon Angelplätze ertaucht, da lagen ganze Weissblechhalden in Wurfweite und die Leute Wundern sich, wenn ihnen die Schnur zerschnitten wird!), da habe ich absolut kein Verständnis für, ganz im Gegenteil, das deprimiert mich zutiefst und läßt mich am Guten im Menschen zweifeln...
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
da kann ich dir nur recht geben. Es sollte doch für uns Alle ein leichtes sein, unseren Müll den wir am Wasser produzieren auch wieder mit nach Hause zu nehmen. Er ist ja auch mit ans Wasser gebracht worden. Die Tüte sollte also noch vorhanden sein.
Bei unserer Uferputze fallen aber leider auch immer erstaunliche Mengen an, die nur von uns Anglern stammen können.
Meine Tüte ist jedesmal nach dem Angeln voll mit Müll und der stammt selten von mir.
Hoffentlich ändert sich das wieder und unsere Gewässer werden nicht zu Müllhalden. Jeder kann dafür Sorge tragen.
leider muss ich Dir Recht geben was die Hinterlassenschaften der Angler betrifft. An unserem Angelsee findet man beim jährlichen Müllsammeln im Frühjahr wesentlich mehr Madendosen und Maisbüchsen als sonstigen Wohlstandsmüll. Dies liegt natürlich auch daran dass unser See zu einem nicht unbeträchtlichen Teil eingezäunt ist und somit auch kein "normaler" Müll dort zu finden ist. Den Rückgang der gefundenen Einwegverpackungen (Dosen -Plastikflaschen) kann ich ebenfalls nur bestätigen allerdings findet man bei uns jetzt wesentlich mehr Pfandflaschen. Dies ist ja auch kein Wunder da man beim Einkauf dafür auch nur 8-10 Cent bezahlen muss anstatt der üblichen 25 Cent je Einwegverpackung. Hier finde ich dass sich das Problem nur verlagert hat.
Aber alles in allem ist die Menge des gefundenen Abfalls schon wesentlich weniger als noch vor 10 Jahren aber immer noch viel zu viel.
... wenns nur der Müll wär der durchs Hochwasser angeschwemmt wird, den die Jugend bei ihren nächtlichen Feiern zurücklässt oder der von so manchen Angler verursacht wird...
Ich muss immer wieder feststellen, dass plötzlich bei den Straßenzufahrten zum Revier ganze Müllberge (Autoreifen, Hausmüll - tlw. sogar getrennt in Plastik-Glas-Papier, alte Schränke und Stühle, ausgeschlachtete Elektrogeräte usw.) aus dem Boden wachsen. Oder im kleinen zufließenden Bächlein unter der Brücke ein gerade erst dort abgelegter Kühlrank liegt.
Und leider sind diese vorsätzlich ans Gewässer gebrachten Abfälle ca. gleich viel wie die sonstigen
Dort ist ausserdem ein beschildertes Brunnenschutzgebiet!