Was denn nun?

Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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phillip
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Was denn nun?

Beitrag von phillip »

hallo
mir ist aufgefallen, dass hier im forum sehr viele leute gerne leichtere ruten zum forellenangeln an mittleren bächen und kleinen flüssen benutzen, also so zwischen #2 und höchstens#5. ich gehöre auch dazu, allerdings fällt mir auf, dass in fast allen zeitschriften und büchern #5 und#6 empfohlen wird, vor allem für anfänger. woran meint ihr liegt das?
ist es damit einfacher zu erlernen?

phillip
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Volker Furrer
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Beitrag von Volker Furrer »

Hallo Phillip,

zum einen ist das Werfen mit einer Rute der Klasse 5 bis 6 sicher einfacher (höheres Gewicht), zum anderen gibt dieses höhere Wurfgewicht gerade dem Anfänger sicher eine deutlicheres Feedback für das richtige Timing beim Wurf.

Davon abgesehen empfehle auch ich einem Anfänger eine Rute der Klasse 5 oder 6 da diese einfach universeller einzusetzen ist.
Und gerade dies ist für Anfänger extrem wichtig (kostenfaktor).
Petri Heil

Volker
Mountain Angler
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Beitrag von Mountain Angler »

Hi Phillip,

habe selber vor ca. 14 Jahren mit einer 6er 9Fuss begonnen und sie lange gefischt, bis ich verschiedene, feinere Ruten kaufte.
Mit so einer "Allroundrute" hast du die Möglichkeit einen See, oder grösere Flüsse zu befischen und bei kleinen, zugewachsenen Gewässern, ist man froh um um die extra Länge.
Schwerere Nymphen lassen sich besser präsentieren und als Einsteiger sind schwerere Schnüre einfacher auf Distanz zu bringen.
Nach einer gewissen Zeit lernt man seine fischereilichen Vorlieben und Präferenzen besser kennen und wird dann von alleine auf die für ihn "richtige" Klasse kommen, oder spezifische Ruten kaufen.
Du wirst sehen, dass das "Fieber" auch deinen Rutenwald anwachsen lässt, sprich, du mit der Zeit mehrere Ruten dein eigen nennen wirst..... so ist es halt :roll:
Gruss
René
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Kevin NRW
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Beitrag von Kevin NRW »

hallo zusammen,
@Volker:Ich denke nicht das es mit schwereren Ruten einfacher ist das Werfen zu erlernen.Dann müsste ja jeder Anfänger mit einer 12er Rute nach einem Tag Wurfübung Meister sein...
Ich denke das Gefühl für richtiges Timing,Leinenführung,einhalten der Wurfebenen etc. mit einer leichten Rute wesentlich besser zu "erspüren" sind wie mit schweren Ruten.Auch zu schnelle Ruten halte ich nur für bedingt geeignet,ich denke gerade am Anfang kommt
bei "mittelschnellen" Ruten einfach mehr rüber.Es gibt zur Zeit Ruten auf dem Markt womit,sorry für den Ausdruck,jeder Depp 20 meter+ werfen kann,nur bringt es meiner Meinung nach nichts mit solchen Ruten das Werfen erlernen zu wollen.Ich denke gerade am Anfang der Werferei muss man die Würfe spüren.Eine 4 er oder sogar 3 er halte ich für sehr geeignet und zum "erspüren" der Werferei finde ich Bambus unübertroffen!

Natürlich wäre als Anfangsfischrute ,die recht universell einsetzbar ist, eine 5 er zu empfehlen,da für Trockenfliege,Nymphe und für leichten Streamer einsetzbar.

Just my cup of tea
Herzlichen Gruß
Kevin
<< streamstalkin´24/7 >>
...a dead fish will never strike a Fly
guideliner
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Beitrag von guideliner »

Hallo kevin

Du musst es ja nicht gleich übertreiben.Mit einer 12er Rute nach ein paar Würfen gleich ein Meister und so ein Schmarn bringt wirklich keinen weiter.

Und wenn sich einer eine Rute kauft, mit der er auch als Depp 20m + wirft muss er noch lange nicht als solcher bezeichnet werden.

Sorry Kevin aber ich bin solche Beiträge einfach leid.

Ich kenne Volker nicht persönlich und war mit sicherheit auch schon mal anderer Meinung wie er, aber wenn einer auf eine Frage einen soliden Beitrag schreibt, sollt man es bei diesem belassen.

Gruß Sven
phillip
Beiträge: 19
Registriert: 28.10.2007, 14:11

Beitrag von phillip »

danke erstmal für die antworten.
ich hab auch mit ner 6er angefangen, und hab nun eine 3er, deshalb steht wie 6er bei mir leider fast nur noch in der ecke rum, aber ich find die 3er erinfach angenehmer. auch wenns sich übertrieben anhört, aber manchmal fische ich mit der 3er sogar kleine streamer, natürlich nur so mit höchstens 6 metern leine, aber es klappt. und nach einem langen tag mit der 6er tut mir danach manchmal das handgelenk weh. ich habs auch erst seit ich die 3er hab geschafft richtig locker und entspannt zu werfen, aus irgendeinem grund verkrampfe ich mit der 6er dauernd.

phillip
phillip
Beiträge: 19
Registriert: 28.10.2007, 14:11

Beitrag von phillip »

danke erstmal für die antworten.
ich hab auch mit ner 6er angefangen, und hab nun eine 3er, deshalb steht wie 6er bei mir leider fast nur noch in der ecke rum, aber ich find die 3er erinfach angenehmer. auch wenns sich übertrieben anhört, aber manchmal fische ich mit der 3er sogar kleine streamer, natürlich nur so mit höchstens 6 metern leine, aber es klappt. und nach einem langen tag mit der 6er tut mir danach manchmal das handgelenk weh. ich habs auch erst seit ich die 3er hab geschafft richtig locker und entspannt zu werfen, aus irgendeinem grund verkrampfe ich mit der 6er dauernd.

phillip
Mountain Angler
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Beitrag von Mountain Angler »

Hi Phillip,

es ist schön mit einer 3er zu fischen wenn sie auf die GewässerGrösse passt.
Einen ganzen Tag mit der 6er zu fischen kann schon ermüdent sein, muss aber nicht.
Mit der richtigen Technik lassen sich Schmerzen vermeiden. Lass die Schnurhand die Arbeit machen(Doppelzug Unterstützung) und der Arbeitsweg kann verkürzt werden.

Gruss
René

"über die Lippen am Gaumen vorbei, freu dich o Magen dass Zeug eilt herbei"
Norman Maclean
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BLU
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Beitrag von BLU »

Hallo Phillip,
ich hatte bereits den ganzen Zyklus einmal durchgemacht: Angefangen mit einer 6er Rute, dann allmaehlich zu leichteren Ruten bis #1 und jetzt bin ich bei kurzen (7" bis 7" 6') gespliessten Ruten in der #5er Klasse angekommen (fuer die Fischerei an kleineren Fluessen):
1) Alle Schnurklassen unter #4 sind mir zu leicht: Wind kann aufkommen, man ist mit der Groesse der Fliegen beschraenkt etc...
2) Eine 5er Rute kann genauso feinfuehlig sein wie eine 3er Rute, wenn sie das richtige Taper oder Material hat.
3) Wenn doch mal ein grosser anbeisst, dann ist man mit einer 5er besser bedient.
4) Vom Werfen selber macht es bei mir kein Unterschied. Ich kann auch eine 9er Rute den ganzen Tag werfen.. :D
5) Haengt ja auch von der Grosse der Fische ab. Ein kleiner Bach muss ja nicht immer kleine Fischen haben.
6) In meiner "wilden Zeit", wollte ich einfach nur zeigen, dass man mit einer leichten Rute alles machen kann. Das war einfach "cool" Ende der Neunziger, wenn Sage und Orvis die ultraleichten Ruten auf dem Markt gebracht hatten.

Gruss,
Bernhard
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