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Erste Zweihandversuche gestartet
Verfasst: 19.04.2008, 19:03
von Nymph-Tom
Hallo zusammen,
Wie bereits in meiner Vorstellund angekündigt, wollte ich euch auf dem Laufenden halten wie es mit der Zweihand läuft.
Habe meine neue Rute heute das erste mal richtig am Wasser ausprobiert. Erster Eindruck als langjähriger Einhandfischer.....man merkt es schon im Arm wenn man den ganzen Tag zweihand wirft
Von der performance der Rute bin ich eigentlich echt begeistert beim "Underhand-cast". Die Schnur fühlt sich nicht zu schwer und nicht zu leicht an (ween ein Wurf richtig gelingt)
Die Rute is nebenbei bemerkt eine Loop opti #11, 14 fuss und ie schnur opti adapted.
Mein Hauptproblem war heute, wenn ein Wurm einigermassen gut funktioniert hat, dass das Vorfach sich nicht schön gerade abgelegt hat, sondern gerade heruntergefallen ist (wie ein abgebrochener Wurf)
Ausserdem habe ich festgestellt, wenn etwas Wind Flussabärts weht, dass der wind den "loop" der sich neben mir bildet und auch die Schnur richtung auf mich weht. Was kann man dagegen machen?
An sonsten freue ich mich über meinen ersten Erfolg und mache gleich morgen weiter.
Gruss,
Tom
Verfasst: 19.04.2008, 20:57
von Peter Pan
Hallo Tom,
wenn der Wind stromab weht, sollte Deine Schnurschlaufe und vor allen Deine Fliege nicht oberhalb von Dir sein, sonst hast Du eben das beschriebene Problem. Deswegen verwendet man bei solchen Windverhältnissen den Double-Spey-Cast oder den Snake-Roll-Cast.
Mit beiden bleibt die Schnur/das Vorfach/die Fliege unterhalb von Deinem Standplatz.
Wie diese Würfe ausgeführt werden, ist in vielen guten DVDs zu sehen, z.B. "Speycasting made easy" von Ally Gowans
http://www.letsflyfish.com/fly_fishing.htm oder "Speycasting masterclass" von Scott MacKenzie
http://www.spey-casting.com/home.htm.
Petri und tight lines,
Peter
Verfasst: 23.04.2008, 08:41
von Nymph-Tom
Hallo Casting Instructors und die die es werden wollen,
Konnte mittlerweile weitere Erfolge beim Zweihandwerfen verzeichnen. Habe z.B. rausgefunden warum sich das Vorfach nicht schön abgelegt hat. Wenn man die Rute beim Underhand cast nicht hart bei 1 Uhr stoppt (am ende des Wurfes), dann bricht der Wurf irgendwie ab und das Vorfach fällt gerade herunter.
Ich habe aber auch noch einige unbewältigte Probleme. Meine ersten Versuche habe am Ufer stehend vorgenommen aber gestern habe ich wieder geübt und zwar im Wasser.
Es ist ja üblich die Schnur mit der Unterhand zu halten, wenn jetzt nach einem Wurf die Running Line im Wasser ist, muss man ja diese wieder Einstrippen. Wenn man die Schnur nun einfach ins Wasser strippt und den nächsten Wurf macht, schiesst sie nicht so schön, weil sie ja im Wasser liegt und auch von der Strömung mitgenommen wird. Sie schiesst natürlich viel besser wenn man sie einstrippt und in der Hand hält wenn man den nächsten Wurf macht.
Meine Frage ist, wenn ich die Schnur mit der Unterhand halte, wie halte und strippe ich sie am besten ein um zu vermeiden dass sich die Schnur "vertüddelt" und dann beim schiessen am ersten Ring hängen bleibt.
Danke schon mal.......Gruss,
Tom
Verfasst: 24.04.2008, 19:56
von Harald aus LEV
Hallo Tom,
am einfachsten dürfte es mit einem Schnurkorb gehen. Du strippst in den Korb ein und läßt dann die Schnur daraus schießen.
Gruß
Harald
PS: Beim Werfen würde ich die Unterhand aktiv einsetzen, sprich Zug ausüben und mit der Oberhand nachdrücken oder sie nur als "Angelpunkt" benutzen. Probier´s mal aus.
Verfasst: 25.04.2008, 07:57
von Nymph-Tom
Hallo Harald,
Die Verwendung eines Schnurkorbes möchte ich als "Schnurkorbhasser" eigentlich vermeiden. Ausserdem stelle ich mir das Zweihandfischen mit Schnurkorb sehr unpraktisch vor, da der Korb ja immer im Weg ist.
Ich muss auch gestehen, dass ich noch nie einen Lachfischer mit Zweihand und Schnurkorb gesehen habe
Also wie macht man das amb besten ohne Schnurkorb?
Gruss,
Tom
Verfasst: 27.04.2008, 21:54
von NBerlin
Hallo
ich halte einen Korb beim der Zweihand mit Schußkopf für überflüssig.
Einfach 3-4 lange Züge einziehen mit dem kleinen Finger der rechten Hand die Schnur einklemmen,dann den rest bis zum Schußkopf einziehen.Hand mit eingeklemmter Schnur an den unteren Griff und neuer Wurf.Beim schießen lassen den kleinen Finger abzpreizen.Viel weniger Schnur liegt im Wasser und sie ist auch nicht so weit abgetrieben.Den Rest macht dann gute Wurftechnik.
Du wirst sehen es funktioniert.Für größere Weiten kannst du auch noch die anderen Finger belegen.Im Algemeinen reicht einer.
Gruß Norbert
Verfasst: 28.04.2008, 07:43
von Nymph-Tom
Danke Norbert!
Echt guter Tip, die Schnur auf verschiedene Finger aufzuteilen. Habe bis jetzt immer alles komplett mit dem Zeigefinger gehalten aber beim schiessen bliden sich dann leicht Schnurgewirr.
Werde das diese woche mal testen.
Gruss,
Tom
Verfasst: 29.04.2008, 23:25
von Harald aus LEV
Ob mit oder ohne Korb sollte dem persönlichen Gusto überlassen bleiben.
Beides hat sein Für und Wider.
Gruß
Harald
Verfasst: 21.06.2008, 10:37
von guideliner
Hallo Tom
Es ist zwar ein bisschen spät, aber trotzdem noch ein Tipp.
Klemm dir die ersten paar Züge wie beschrieben an den kleinen Finger der linken Hand und die weiteren Züge an den nächsten Finger.
Das ist zwar am Anfang schwieriger, aber auf dauer hast du noch weniger Schnur im Wasser und es funktioniert noch besser.
Gruß Sven
Schnurhandling
Verfasst: 24.09.2008, 00:21
von Günter Feuerstein
Hallo Tom
Das Handling der Runningline ist in der Tat für viele Zweihandfischer v.a. aber für Anfänger ein Problem. Damit keine Probleme beim Schießenlassen entstehen, sollte die Schnur nicht in gleichen Klängen aufgenommen werden, sondern die in der unteren Hand zwischen den einzelnen Fingern liegenden Schlaufen sollten unterschiedliche Längen haben. Fang mit dem längsten Klang an und macht die nachfolgenden immer ein Stück kürzer(z.B. 6m, 5m, 4m 3m 2 m oder in halben Metern). Dadurch können sie sich nicht ineinander verheddern.
Schöne Grüße
Günter