Ohhh, wie seid ihr schlecht..................
.... und wollt euch hier über einen beliebten, wohl beleibten Kollegen lustig machen. Nun gut - ihr habt mich herausgefordert - drum nehmt diese Zeilen und frohlocket:
"Seeijerlänner Schampe
Von Labskaus oder Brägenwurst, da mag berichten
Ein Dichter aus den nördlichen, höheren Schichten.
Wir aber, ohne Neid nach oben,
Mit bürgerlicher Zunge loben
Unsre Schampe ganz parat.
Wie unser Olaf delikat
So etwas hackt und zubereitet,
Sei hier in Worten angedeutet:
Weißer Pansen, frisch und ohne Fehl,
Rotwein, Speck und einen Löffel Mehl,
Die quirlt er fleißig durcheinand
Zu einem innigen Verband.
Sodann, wenn Tränen auch ein Übel,
Zerstückelt er und mengt die Zwiebel
Mit Öl, Pfeffer und Salz zu einer Brühe,
Dass der Pansen sie an sich ziehe.
Um Schampe ferner herzustellen,
Hat er Kartoffeln abzupellen.
Da heißt es, fix die Finger brauchen,
Den Mund zu spitzen und zu hauchen,
Denn heiß geschnitten nur allein
Kann der Pansen geschmeidig sein.
Hierauf so geht es wieder heiter
Mit unserm Schampe-Schnellkurs weiter.
Nachdem das Feuer leicht geschürt,
Die Pfanne sorgsam auspoliert,
Der Würfelspeck hineingeschüttelt,
So dass es lustig brät und brittelt,
Pisch, kommt darüber mit Gezisch
Das ersterwähnte Kunstgemisch!
Nun zeigt besonders und apart
Sich Olafs Geistesgegenwart,
Denn nur zu bald, wie allbekannt,
Ist solch ein Fleischmahl angebrannt.
Er prickelt ihn, er stockert ihn,
Er rüttelt, schüttelt, lockert ihn
Und lüftet ihn, bis augenscheinlich
Die Unterseite eben bräunlich,
Die, umgekehrt, geschickt und prompt
Jetzt ihrerseits nach oben kommt.
Geduld, es währt nur noch ein bissel,
Dann dampft die Schampe in der Schüssel.
Doch späterhin die Einverleibung,
Wie die zu Mund und Herzen spricht,
Das spottet jeglicher Beschreibung,
Und darum endet das Gedicht."
(sehr, sehr frei nach Wilhelm Busch)
Gruß, Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."