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Verfasst: 09.10.2009, 16:41
von derflow
Moin Achim!

Sorry, das mit den dünn gebundenen Sparstreamern sollte keine Beleidigung sein - aber die sind halt für meine Zwecke nicht voluminös/auffällig genug.
In den Gewässern in denen ich Fische ist die Sicht = O .
Habe schon etliche Versuche mit Bucktailstreamer&Co durch - da läuft nix. Streamer ab 12 cm, mit dickem Rehhaarkopf (Dahlbergdiver-Stil aber zusätzlich beschwert, damit sie bis auf den Grund absinken können), mit Geräuschkapseln, zusätzlicher Tauchschaufel oder n dickes Kanickel hingegen funktionieren super.
Ist zwar schön wenn ich ich die Dinger mit "feinem" Gerät an den Hotspots präsentieren kann....bringt mir allerdings nix.
Deshalb lass ich an einigen Stellen die Einhand im Auto und pack die 2 Hand-Rute aus. ....oder paddel mit dem Bellyboat los um mich in eine bessere Wurfpostion zu bringen.

Verfasst: 09.10.2009, 21:01
von Bernd Ziesche
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Der Weiden-Trichter

Verfasst: 19.10.2009, 22:46
von till hoffmann
Liebe Kollegen,

apropos kleine Trichter: Ich habe mal stundenlang erfolglos mit leicht werfbaren Hechtstreamern in der Moosach bei Freising (der Achim dürfte sie aus seiner Münchner Zeit kennen!) gefischt, bis ich auf der gegenüberliegenden Bachseite in einer Weide hängen blieb. Der Hänger ließ sich lösen, weil die Schnur das umschlungene Weidenblatt einfach abriss. Beim Einstrippen brach der Streamer immer unkontrolliert nach links und rechts aus, menschliches Verdauungsprodukt Weidenzeugs... Bummm da kam auch schon der Biss. Seitdem fädel ich zum Hechtln auf die Schnur vor den vorzugsweise leicht gebundenen Streamer immer ein leicht außermittig gelochtes Stück dicker durchsichtiger PE-Plastikfolie. Farbige Stücke aus PE-Shampooflaschen eigenen sicher auch. Das braucht aber nicht unbedingt gewölbt zu sein, Form egal. Die Sache soll ganz bewusst ungleichmäßig laufen, nicht wie ein Wobbler der Kollegen. Würde mich über Erfolgreiche Rückmeldung freuen weil ich selbst zur Zeit kaum ans Wasser komme (Tochter am Rockzipfel, das dauert noch ewig bis ich mit der fischen kann, bei der Vegetarier-Mutter sowieso...)

Petri, der Till

Verfasst: 20.10.2009, 08:05
von derflow
Moin Till !

Die von Dir beschriebene Methode wende ich auch häufiger an - besonders bewährt haben sich bei mir Scheiben mit rund 2einhalb cm Durchmesser aus durchsichtigen Eis- und Schraubenverpackungen (nicht das harte Zeugs - bricht zu leicht). Leider erzeugen sie aufgrund des Wasserwiderstandes einen zu guten Anker, so dass sie sich nicht mehr vernünftig switchen lassen.

Verfasst: 20.10.2009, 08:38
von Huchenhunter
Servus Martin und FF-Kollegen,
bei dem Problem scheint mir ne kurze Zweihand die einzig richtige Wahl. Wie Hechtmichl bereits geschrieben hat haben wir in einem anderen Thread bereits darüber gesprochen.

meine Empfehlung: ne kurze Zweihand der #9-10 zwischen 11-12´. da legst du einen schön schweren Skagit zwischen 40 und 45 Gramm auf und ab geht die Post. damit kannst echt richtig große Streamer (20 cm plus) auf 20 Meter rausfeuern ohne Platz für Rückschwung! Wenn du eher flach fischen willst dann lässt du einfach die Sinkspitze weg und fädelst das schwimmende Fronttaper einer alten WF Schnur vor.

Sonst schau dich nach einer schön tief arbeitenden Rute #9-10 mit 10´um. Da verwendest dann einen schön schweren Schusskopf (kann leicht sein, dass der für Überkopfwürfe zu heftig für die Rute ist) mit max. 8 Meter Länge und zwischen 25 und 30 gramm. Für zu kurze und schwere Köpfe eignen sich alte Zweihandköpfe, die du meist günstig kaufen kannst und die du dir dann zurechtschneidest sehr gut! Mit der Kombo kannst die Einhand auch wie ne Zweihand fischen, einfach beim Wurf mit der Linken unten an den Kampfgriff greifen und raus damit.

Will man bei solchen Verhältnissen gute Ergebnisse erzielen muss man sich selbst gedanken machen. von der Stange kann man da nix mehr kaufen, dafür bietet der markt zu wenig.

Viel Spass beim rumtüfteln!

Petri Niko

Verfasst: 20.10.2009, 08:51
von WolfgangW
Hallo,
wer fängt hat Recht.
Ich muss Achim und Bernd Recht geben, ich fische überwiegend nur noch leichte und luftige Streamer. Diese fangen auch in trübem holländischem Gewässer, schaut euch doch mal die Streamer der holländischen Profis an. Diese Hechtstreamer sind alle leicht und luftig, es ist eben die Bindetechnik um einen guten und fängigen Hechtstreamer herzustellen.
Größer wie 15cm braucht ein Hechtstreamer auch nicht sein, man kann auch mit dieser Größe 1m Hechte fangen.

Gruß
Wolfgang

Verfasst: 05.11.2009, 23:54
von laverda
derflow hat geschrieben:Moin Till !

Die von Dir beschriebene Methode wende ich auch häufiger an - besonders bewährt haben sich bei mir Scheiben mit rund 2einhalb cm Durchmesser aus durchsichtigen Eis- und Schraubenverpackungen (nicht das harte Zeugs - bricht zu leicht). Leider erzeugen sie aufgrund des Wasserwiderstandes einen zu guten Anker, so dass sie sich nicht mehr vernünftig switchen lassen.

Es gibt im Bastelladen Bögen Kunststofffolie in unterschiedlichen Stärken für Window Colour Malerei. Diese Folie lässt sich problemlos mit der Schere zuschneiden und heißer Nadel lochen.
Die habe ich als "Tauch/Taumelschaufel für "Wob-Flies" verwendet.
Das mit der "exzentrischen" Scheibe muss ich unbedingt mal probieren, super Idee.

Bitte um Feedback

Verfasst: 12.11.2009, 20:36
von till hoffmann
Servus Laverda,

vielen Dank für den Tip mit den Kunststoffplatten, kann ich eventuell noch für ganz andere Sachen verwenden. Ich bitte um Feedback wie Esox lucius darauf reagiert und wie Du klar kommst. Die Montage verdrillt auf jeden Fall die Schnur... Bitte auch melden wenns nicht gut kommt, danke.
Mit dem Switchen und Zweihand fange ich gerade erst an, habe also auch keine Ahnung ob auch das lose Plätchen zu stark ankert.


Petri

Till