Fliegenfischerparadies Deutschland
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- trutta1
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Fliegenfischerparadies Deutschland
Liebe Fliegenfischer,
momentan wird ja alles schlecht geredet und politisch möchte ich mich gar nicht äußern?
Aber mal ganz ehrlich, was haben wir in Deutschland für
fantastische Möglichkeiten unserer Passion nachzugehen.
Von Nord nach Süd gibt's überall traumhafte Spots.
Ob Nord oder Ostsee, Wolfsbarsch oder Meerforelle, alles ist möglich!
Ich kann im Frühjahr an die Küste zum Meerforellenfischen und danach geht's weiter mit der fantastischen Maifliegenfischerei. Wenn ich dann Lust und Zeit habe, kann ich dem Maifliegenschlupf gen Süden folgen.
Zwischendurch kurzer Abstecher an die Bodden um mal eben einige Hechte von meinen Streamern zu überzeugen, und weiter geht's.
An die Tieflandforellenbäche die gerade zu dieser Zeit ihre Schätze preisgeben.
In unseren Mittelgebirgen, wovon wir wirklich viele haben, gibt es sagenhafte Bäche und Flüsse die viele Fliegenfischer Jahr für Jahr anlocken.
Und in den Alpen haben wir auch viele Bäche und Flüsse in denen wir unsere Passion ausleben können.
Ich hege seit langem den Wunsch meine Passion in Neuseeland oder Alaska auszuleben.
Neuseeland wär quasi für mich das Mekka!
Aber ich liebe die Bäche Deutschlands!
Ich kenne wirklich viele Fliegenfischer die bereits im Frühjahr so richtig Fernweh haben.
Ich nicht!
Ob Meerforelle, Bachforelle, Döbel, Rapfen, Hecht und vielleicht die ein oder andere Äsche.
Ich finde momentan keine bessere Möglichkeit meine Passion auszuleben, als im deutschsprachigen Raum.
Was meint ihr?!
TL, Frank
momentan wird ja alles schlecht geredet und politisch möchte ich mich gar nicht äußern?
Aber mal ganz ehrlich, was haben wir in Deutschland für
fantastische Möglichkeiten unserer Passion nachzugehen.
Von Nord nach Süd gibt's überall traumhafte Spots.
Ob Nord oder Ostsee, Wolfsbarsch oder Meerforelle, alles ist möglich!
Ich kann im Frühjahr an die Küste zum Meerforellenfischen und danach geht's weiter mit der fantastischen Maifliegenfischerei. Wenn ich dann Lust und Zeit habe, kann ich dem Maifliegenschlupf gen Süden folgen.
Zwischendurch kurzer Abstecher an die Bodden um mal eben einige Hechte von meinen Streamern zu überzeugen, und weiter geht's.
An die Tieflandforellenbäche die gerade zu dieser Zeit ihre Schätze preisgeben.
In unseren Mittelgebirgen, wovon wir wirklich viele haben, gibt es sagenhafte Bäche und Flüsse die viele Fliegenfischer Jahr für Jahr anlocken.
Und in den Alpen haben wir auch viele Bäche und Flüsse in denen wir unsere Passion ausleben können.
Ich hege seit langem den Wunsch meine Passion in Neuseeland oder Alaska auszuleben.
Neuseeland wär quasi für mich das Mekka!
Aber ich liebe die Bäche Deutschlands!
Ich kenne wirklich viele Fliegenfischer die bereits im Frühjahr so richtig Fernweh haben.
Ich nicht!
Ob Meerforelle, Bachforelle, Döbel, Rapfen, Hecht und vielleicht die ein oder andere Äsche.
Ich finde momentan keine bessere Möglichkeit meine Passion auszuleben, als im deutschsprachigen Raum.
Was meint ihr?!
TL, Frank
Der Äschenflüsterer ( Leider hören nur noch wenige zu!)
- AlexX!!
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Hey..
bin 90% bei dir,
wir haben tatsächlich eine reihe schöne Flüsse und Bäche mit tollen Fischen
einzig was fehlt ist der Lachs
Grüße
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"Besatz mit fangreifen Forellen ist wie eine Droge.
Es macht die Angler doof, und süchtig ... sie wollen immer mehr" (by Steini/GW-Forum.de)
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Hallo Frank,
schönes Statement!
Ich persönlich war schon in einigen Teilen der Welt zum Fliegenfischen, wobei mir Neuseeland noch fehlt. Aber eigentlich will ich dort gar nicht hin:
Wie ich aus doch recht zuverlässigen Erzählungen gehört habe, sind da in vielen Gewässern relativ wenige Fische, dafür sind sie dann richtig groß.
Hat seinen Reize, dem aber nicht Jeder verfallen muß.
Aber hier im "deutschen Sprachraum" gibt es immer noch eine Reihe von Gewässern, die richtig viel Spaß machen und wo ich keine weiten Flugreisen machen muß, um dorthin zu kommen.
Wenn ich hier so intensiv fische, wie in Kanada in einer Lodge, dann fange ich im Schnitt nicht weniger Großfische, wie dort. Das habe ich lange Jahre auch so praktiziert. Aber mittlerweile brauche ich das nicht mehr. Ich freue mich über jeden Fische, den ich fange.
Sehr oft auch über Fische, die so klein sind, daß sie in den Gewässern nur selber aufkommen könnnen, weil sie in der Größe gar nicht besetzt werden.
LG Sepp
schönes Statement!
Ich persönlich war schon in einigen Teilen der Welt zum Fliegenfischen, wobei mir Neuseeland noch fehlt. Aber eigentlich will ich dort gar nicht hin:
Wie ich aus doch recht zuverlässigen Erzählungen gehört habe, sind da in vielen Gewässern relativ wenige Fische, dafür sind sie dann richtig groß.
Hat seinen Reize, dem aber nicht Jeder verfallen muß.
Aber hier im "deutschen Sprachraum" gibt es immer noch eine Reihe von Gewässern, die richtig viel Spaß machen und wo ich keine weiten Flugreisen machen muß, um dorthin zu kommen.
Wenn ich hier so intensiv fische, wie in Kanada in einer Lodge, dann fange ich im Schnitt nicht weniger Großfische, wie dort. Das habe ich lange Jahre auch so praktiziert. Aber mittlerweile brauche ich das nicht mehr. Ich freue mich über jeden Fische, den ich fange.
Sehr oft auch über Fische, die so klein sind, daß sie in den Gewässern nur selber aufkommen könnnen, weil sie in der Größe gar nicht besetzt werden.
LG Sepp
- dreampike
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Wenn es in Neuseeland Hechte gäbe, wäre ich schon lange ausgewandert. Zum Auswandern käme bei mir eher der Nordwesten der USA, z.B. in Minnesota am Lake Superior in Frage, dort hat es nicht nur Northern PIke, sondern auch Muskies und sogar (landlocked) Lachse. Aber ich freue mich auch ähnlich wie Frank über unsere Möglichkeiten in D und in Europa.
Wolfgang aus Ismaning
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
...wenn man mal diese ganze Vereinsmeierei und die teils schwierig zu erwerbenden Karten (z.B. Kartenausgabe nur wochentags oder 50km vom Gewässer entfernt,...), ausblendet dann kann man zustimmen.
Man denke da nur an VISpas, Scanatura/Inatur, Elveguiden, iFiske, usw. ...
Man denke da nur an VISpas, Scanatura/Inatur, Elveguiden, iFiske, usw. ...
- MahiMahi
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Hallo zusammen,
das stimmt, dass wir in D sehr schöne Gewässer haben.
Ich war gestern wieder seit Jahren an einem Gewässer in meiner Region unterwegs.
Es war beeindruckend wie sich der Fluß im Laufe der Jahre gestaltet hat.
Wild und unberührt keine Menschenhand greift hier ein.
Das Geheimnis warum es so ist! Niemand kommt hier in der Regel vorbei und keiner hat Interesse daran hier her zu kommen.
Wenn man nicht weiß wie, kommt man an den Platz nie heran. Kein Schild zeigt den Weg den es auch eigentlich nicht gibt.
Nur wer verrückt genug ist den beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen ist hier genau richtig und erlebt Natur noch pur.
Man verbringt den Tag ohne einem Menschen zu begegnen und mit etwas Glück nach vielen, vielen Würfen
erbarmt sich die eine oder andere Fario die Fliege zu nehmen.
Welch ein Erlebnis und das in einem Wasser fast vor meiner Haustür.
LG
Harry
das stimmt, dass wir in D sehr schöne Gewässer haben.
Ich war gestern wieder seit Jahren an einem Gewässer in meiner Region unterwegs.
Es war beeindruckend wie sich der Fluß im Laufe der Jahre gestaltet hat.
Wild und unberührt keine Menschenhand greift hier ein.
Das Geheimnis warum es so ist! Niemand kommt hier in der Regel vorbei und keiner hat Interesse daran hier her zu kommen.
Wenn man nicht weiß wie, kommt man an den Platz nie heran. Kein Schild zeigt den Weg den es auch eigentlich nicht gibt.
Nur wer verrückt genug ist den beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen ist hier genau richtig und erlebt Natur noch pur.
Man verbringt den Tag ohne einem Menschen zu begegnen und mit etwas Glück nach vielen, vielen Würfen
erbarmt sich die eine oder andere Fario die Fliege zu nehmen.
Welch ein Erlebnis und das in einem Wasser fast vor meiner Haustür.
LG
Harry
- trutta1
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Hallo Huchenfan,
ich finde in D kommst du recht gut an Gastkarten!
Im Vergleich zu Österreich sind hier die Preise für Tageskarten noch ganz passabel.
Und wenn ich 50km Entfernung zum Bach schon als inakzeptabel ansehe...... naja ich nehme etwas mehr in Kauf.
Früher hatte ich es auch besser. Da bin ich früh mit dem Moped zur Arbeit und danach direkt an den Bach. Waren ja nur so 10-15km.
Heute fahre ich 150km um an einem schönen Gebirgsbach einen Tag zu verbringen. Wichtig ist dabei nicht der Fang einer kapitalen Forelle oder Äsche.
Das Gesamterlebnis, wie Harry es beschreibt steht bei mir immer im Vordergrund.
Deshalb sind für mich Trophystrecken an Flüssen nicht das Maß aller Dinge!
Für mich zählt ein im Bach aufgewachsener Wildfisch viel mehr als die fette Trophy-Rf aus einem Fluss, der mit Profitdruck bewirtschaftet wird.
Leider hat halt nicht jeder die Möglichkeiten wie Sepp, der da eher die Qual der Wahl hat.
Bis zu meinem Vereinsbach sind es auch ca. 40km, die ich aber sehr gern auf mich nehme.
TL, Frank
ich finde in D kommst du recht gut an Gastkarten!
Im Vergleich zu Österreich sind hier die Preise für Tageskarten noch ganz passabel.
Und wenn ich 50km Entfernung zum Bach schon als inakzeptabel ansehe...... naja ich nehme etwas mehr in Kauf.
Früher hatte ich es auch besser. Da bin ich früh mit dem Moped zur Arbeit und danach direkt an den Bach. Waren ja nur so 10-15km.
Heute fahre ich 150km um an einem schönen Gebirgsbach einen Tag zu verbringen. Wichtig ist dabei nicht der Fang einer kapitalen Forelle oder Äsche.
Das Gesamterlebnis, wie Harry es beschreibt steht bei mir immer im Vordergrund.
Deshalb sind für mich Trophystrecken an Flüssen nicht das Maß aller Dinge!
Für mich zählt ein im Bach aufgewachsener Wildfisch viel mehr als die fette Trophy-Rf aus einem Fluss, der mit Profitdruck bewirtschaftet wird.
Leider hat halt nicht jeder die Möglichkeiten wie Sepp, der da eher die Qual der Wahl hat.
Bis zu meinem Vereinsbach sind es auch ca. 40km, die ich aber sehr gern auf mich nehme.
TL, Frank
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Hallo Frank,trutta1 hat geschrieben: ↑15.09.2024, 17:38 Hallo Huchenfan,
ich finde in D kommst du recht gut an Gastkarten!
Im Vergleich zu Österreich sind hier die Preise für Tageskarten noch ganz passabel.
Und wenn ich 50km Entfernung zum Bach schon als inakzeptabel ansehe...... naja ich nehme etwas mehr in Kauf.
Früher hatte ich es auch besser. Da bin ich früh mit dem Moped zur Arbeit und danach direkt an den Bach. Waren ja nur so 10-15km.
Heute fahre ich 150km um an einem schönen Gebirgsbach einen Tag zu verbringen. Wichtig ist dabei nicht der Fang einer kapitalen Forelle oder Äsche.
Das Gesamterlebnis, wie Harry es beschreibt steht bei mir immer im Vordergrund.
Deshalb sind für mich Trophystrecken an Flüssen nicht das Maß aller Dinge!
Für mich zählt ein im Bach aufgewachsener Wildfisch viel mehr als die fette Trophy-Rf aus einem Fluss, der mit Profitdruck bewirtschaftet wird.
Leider hat halt nicht jeder die Möglichkeiten wie Sepp, der da eher die Qual der Wahl hat.
Bis zu meinem Vereinsbach sind es auch ca. 40km, die ich aber sehr gern auf mich nehme.
TL, Frank
ich glaub da kam es zu einem Mißverständnis. Ich habe kein Problem damit zu einem Gewässer 50km oder auch 150km zu fahren. Ich finde es nur umständlich wenn die Karten dann nicht dort in der Nähe ausgegeben werden, sondern man nochmal 50km weiter muss um die Karten zwischen 09:00 und 17:00 Uhr zu erstehen und ggf. in den Geschäftszeiten auch noch Fangbuch/Fischmarker zurückgeben muss. Das ist bei einem mehrtägigen Aufenthalt ne Kröte, die man irgendwie schluckt, aber bei einem Tagesausflug wird´s halt schon nervig bzw. völlig unattraktiv. Da finde ich persönlich die Lösungen einiger europäischer Nachbarn deutlich fortschrittlicher.
TL,
Thorsten
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
ja und nein
gerade dadurch das man die Karten nicht "nachgeworfen" bekommt, sind einige wenige Gewässer in einem hervorragenden Zustand.
wird viel gefischt, wird viel besetzt. und dann gleicht die Fischerei dort oft der in einem FoPu.
Nullbesatz, mit moderatem Fischdruck heißt die Zauberformel
bis auf wenige Ausnahmen(die ich natürlich auch nicht rumposaune) bekommt man die attraktiven Gewässer Zugänge meist nur unter
der Hand, oder im direkten Kontakt mit den Vereinen... und wie schon gesagt bin ich der Meinung, das genau deswegen die Gewässer
auch attraktiver sind.. (aussnahmen gibt es)
Grüße
gerade dadurch das man die Karten nicht "nachgeworfen" bekommt, sind einige wenige Gewässer in einem hervorragenden Zustand.
wird viel gefischt, wird viel besetzt. und dann gleicht die Fischerei dort oft der in einem FoPu.
Nullbesatz, mit moderatem Fischdruck heißt die Zauberformel
bis auf wenige Ausnahmen(die ich natürlich auch nicht rumposaune) bekommt man die attraktiven Gewässer Zugänge meist nur unter
der Hand, oder im direkten Kontakt mit den Vereinen... und wie schon gesagt bin ich der Meinung, das genau deswegen die Gewässer
auch attraktiver sind.. (aussnahmen gibt es)
Grüße
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Hi Frank,
grundsätzlich würde ich zustimmen, dass es vielfältige und schöne Möglichkeiten gibt, wenn man die entsprechenden Beziehungen oder Geld besitzt.
Aber "Fliegenfischerparadies", dazu würden mich einige Dinge stören, die doch das Bild erheblich trüben. Bspw. die eher anglerfeindliche Politik, überzogen ausgelegtes Tierschutzgesetz, Entnahmegebot in mindestens einem Bundesland. Dann der nach wie vor schlechte Zustand der Fließgewässer, siehe WRRL, Prüfungszwang für Neuangler etc.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/wa ... -und-bache
Ansonsten der Punkt "keine bessere Möglichkeit" - hmm wenn ich z.B. Norwegen vergleiche - viel mehr Arten im Salzwasser, Lachs, Preis/Leistung, günstiger Zugang zu Gewässern - schwierig.
Viele Grüße,
Torsten
grundsätzlich würde ich zustimmen, dass es vielfältige und schöne Möglichkeiten gibt, wenn man die entsprechenden Beziehungen oder Geld besitzt.
Aber "Fliegenfischerparadies", dazu würden mich einige Dinge stören, die doch das Bild erheblich trüben. Bspw. die eher anglerfeindliche Politik, überzogen ausgelegtes Tierschutzgesetz, Entnahmegebot in mindestens einem Bundesland. Dann der nach wie vor schlechte Zustand der Fließgewässer, siehe WRRL, Prüfungszwang für Neuangler etc.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/wa ... -und-bache
Meerforelle - ja es gibt Möglichkeiten, aber z.B. Dänemark - Ferienhäuser günstiger und Fischdichte höher. Bachforelle größtenteils Besatz, da hängt es auch davon ab wo du wohnst - ich müsste mehr als 300km zum nächsten Gebirgsbach fahren - die Gewässer in meiner Gegend sind mehr FoPu, Äsche gibt es kaum noch. Hecht - da war der Bodden in der Tat mal einzigartig, aber leider auch schon wieder vorbei, siehe Ergebnisse der aktuellen Forschung (ich fahre trotzdem hin). Döbel kenne ich ein paar gute Gewässer, da kann ich nicht meckern.Ob Meerforelle, Bachforelle, Döbel, Rapfen, Hecht und vielleicht die ein oder andere Äsche.
Ich finde momentan keine bessere Möglichkeit meine Passion auszuleben, als im deutschsprachigen Raum.
Ansonsten der Punkt "keine bessere Möglichkeit" - hmm wenn ich z.B. Norwegen vergleiche - viel mehr Arten im Salzwasser, Lachs, Preis/Leistung, günstiger Zugang zu Gewässern - schwierig.
Viele Grüße,
Torsten
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Da kann ich nur zustimmen, hatte auch schon einen Text formuliert.TorstenHtr hat geschrieben: ↑19.09.2024, 19:14 Hi Frank,
grundsätzlich würde ich zustimmen, dass es vielfältige und schöne Möglichkeiten gibt, wenn man die entsprechenden Beziehungen oder Geld besitzt.
Viele Grüße,
Torsten
Was ich noch hinzufügen möchte.
Die Flussgewässer vieler Vereine sind Hoffnungslos überfischt. Da wird auch alles entnommen was geht, sei es von großen Fortpflanzungsfischen bishin zu kleinen Fischen im Nachwuchs.
Was ich an 1-2 Gewässer hier (Westen Deutschlands sehe) und zwar nur die letzten 5 Jahre ist mit "erschreckend" ausgedrückt noch wohlwollend umschrieben.
Wenn man mit älteren Leuten / Pächtern redet, die sagen die Flüsse waren früher voll, so das man überall Fisch gesehen hat.
Grüße
„There is no greater fan of fly fishing than the worm. “ Patrick F. McManus
- dreampike
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Ich will ja Deutschland nicht schlecht reden, die meiste Zeit des Jahres fische ich gut und gerne hier (in Bayern). Andernorts sind die Möglichkeiten aber doch ganz anders. Wenn ich z.B.nach Irland schaue:
- Das Fischen in den meisten Gewässern ist kostenlos und lizenzfrei (abgesehen von expliziten Forellen- und Lachsfischeries in einigen Seen und Flüssen)
- Wenn ich dort an einem See vorbeikomme, Bellyboat raus und es kann losgehen!
- In vielen frei zugänglichen Seen und Flüssen trifft man auf einen ausgezeichneten und weitgehend wilden Bestand verschiedener Forellenarten (Browntrout, Ferroxtrout), oft mit der Chance auf Lachs. Die Bestände aller anderen Fische sind 100% Wildfische.
- Auf Hecht findet man als Fliegenfischer Bedingungen und Bestände vor, von denen man hier im Lande nur träumen kann (dieses Jahr mehr als 80 Hechte in einer Woche bis zu 120cm mit der Fliege)
- C&R nicht nur erlaubt, sondern explizit erwünscht. Bei Hechten ist C&R ab einer Länge von 50 cm gesetzlich vorgeschrieben (!).
- Im Süsswasser keine Berufsfischer
- Verhältnismäßig geringer Angeldruck
- Gute Infrastruktur mit vielen Hinweistafeln für den Zugang zu den Gewässern
- Wöchentlicher Newsletter mit aktuellen Fängen und Bedingungen: https://fishinginireland.info/news/
- Land und Leute sind den Fischern gegenüber freundlich und aufgeschlossen
- Seen und Flüsse sind wenig verschmutzt und befinden sich meist in unverbautem und sehr naturnahem Zustand (in der Regel keine bebauten Grundstücke am Ufer)
- Die Salzwasserfischerei bietet fantastische Möglichkeiten mit vielen Fischarten, die bei uns an der Küste kaum zu fangen sind (Blauhai, Thunfisch, Rochen, Wolfsbarsch uvm.)
- Aale sind ganzjährig geschont
Wie gesagt, es gefällt mir gut in D, aber es gibt durchaus Länder, in denen die Möglichkeiten deutlich besser sind.
Wolfgang aus Ismaning
- Das Fischen in den meisten Gewässern ist kostenlos und lizenzfrei (abgesehen von expliziten Forellen- und Lachsfischeries in einigen Seen und Flüssen)
- Wenn ich dort an einem See vorbeikomme, Bellyboat raus und es kann losgehen!
- In vielen frei zugänglichen Seen und Flüssen trifft man auf einen ausgezeichneten und weitgehend wilden Bestand verschiedener Forellenarten (Browntrout, Ferroxtrout), oft mit der Chance auf Lachs. Die Bestände aller anderen Fische sind 100% Wildfische.
- Auf Hecht findet man als Fliegenfischer Bedingungen und Bestände vor, von denen man hier im Lande nur träumen kann (dieses Jahr mehr als 80 Hechte in einer Woche bis zu 120cm mit der Fliege)
- C&R nicht nur erlaubt, sondern explizit erwünscht. Bei Hechten ist C&R ab einer Länge von 50 cm gesetzlich vorgeschrieben (!).
- Im Süsswasser keine Berufsfischer
- Verhältnismäßig geringer Angeldruck
- Gute Infrastruktur mit vielen Hinweistafeln für den Zugang zu den Gewässern
- Wöchentlicher Newsletter mit aktuellen Fängen und Bedingungen: https://fishinginireland.info/news/
- Land und Leute sind den Fischern gegenüber freundlich und aufgeschlossen
- Seen und Flüsse sind wenig verschmutzt und befinden sich meist in unverbautem und sehr naturnahem Zustand (in der Regel keine bebauten Grundstücke am Ufer)
- Die Salzwasserfischerei bietet fantastische Möglichkeiten mit vielen Fischarten, die bei uns an der Küste kaum zu fangen sind (Blauhai, Thunfisch, Rochen, Wolfsbarsch uvm.)
- Aale sind ganzjährig geschont
Wie gesagt, es gefällt mir gut in D, aber es gibt durchaus Länder, in denen die Möglichkeiten deutlich besser sind.
Wolfgang aus Ismaning
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Ja, es gibt viele Gewässer für´s Fliegenfischen, die im deutschen Sprachraum richtig gut sind! Wie schon von mir geschrieben.
Aber es gibt halt noch mehr Gewässer, wo leider noch viel Handlungsbedarf besteht. Mit einer entsprechenden Bewirtschaftung ließen sich die Fischbestände in den allermeisten Gewässer deutlich verbessern, wie z. B. mit Entnahmefenstern.
Wir als Fischer können einen wertvollen Beitrag dazu leisten, das sich das verbessert, in dem wir das ganz einfach von unseren Vereinen und von den Bewirtschaftern, bei den wir Karten kaufen, fordern!
Zugleich nehmen wir den "anderen Naturschutzverbänden" den Wind aus den Segeln, wenn wir unsere Gewässer besser als bisher bewirtschaften. Wenn wir mit mit von Predatoren bedrohten bedrohten heimischen Wilfischen argumentieren, dann könne sie derzeit meist mit Recht das Gegenargument bringen: "Welche heimischen Wildfische? Ihr schmeißt fangfähige Besatzfische ins Wasser, um sie anschließend wieder haraus zu fangen!"
Und da haben sie eindeutig Recht!
LG Sepp
Aber es gibt halt noch mehr Gewässer, wo leider noch viel Handlungsbedarf besteht. Mit einer entsprechenden Bewirtschaftung ließen sich die Fischbestände in den allermeisten Gewässer deutlich verbessern, wie z. B. mit Entnahmefenstern.
Wir als Fischer können einen wertvollen Beitrag dazu leisten, das sich das verbessert, in dem wir das ganz einfach von unseren Vereinen und von den Bewirtschaftern, bei den wir Karten kaufen, fordern!
Zugleich nehmen wir den "anderen Naturschutzverbänden" den Wind aus den Segeln, wenn wir unsere Gewässer besser als bisher bewirtschaften. Wenn wir mit mit von Predatoren bedrohten bedrohten heimischen Wilfischen argumentieren, dann könne sie derzeit meist mit Recht das Gegenargument bringen: "Welche heimischen Wildfische? Ihr schmeißt fangfähige Besatzfische ins Wasser, um sie anschließend wieder haraus zu fangen!"
Und da haben sie eindeutig Recht!
LG Sepp
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Re: Fliegenfischerparadies Deutschland
Ich glaube Sepp hat es genau beschrieben!
Wir allein haben es in der Hand unsere Gewässer vernünftig zu bewirtschafteten.
Vereine, die einen Bach gepachtet haben und keine Gastkarten ausgeben, haben sehr oft einen hervorragenden Bestand an Salmoniden.
Bei Verbandsgewässer oder Pachtgewässer die sich über Gastkarten finanzieren, sieht es oftmals ganz anders aus!
Es gibt viele Bäche und Flüsse die optimale Voraussetzungen bieten würden, nur ist bei vielen der Profit das wichtigste was zählt.
Da müssen wir uns selbst hinterfragen was wir wollen!
DennTageskarten an diesen top besetzten Revieren sind begehrt. Dort kann wohl jeder seine große Rf fangen, nur ist es das was wir wollen?
Für viele ist halt der schnelle Erfolg das wichtigste.
Eine hart erkämpfte Bachforelle, die ich über Wochen beobachtet habe und dann überlisten konnte, ist für mich wesentlich mehr Wert!
TL, Frank
Wir allein haben es in der Hand unsere Gewässer vernünftig zu bewirtschafteten.
Vereine, die einen Bach gepachtet haben und keine Gastkarten ausgeben, haben sehr oft einen hervorragenden Bestand an Salmoniden.
Bei Verbandsgewässer oder Pachtgewässer die sich über Gastkarten finanzieren, sieht es oftmals ganz anders aus!
Es gibt viele Bäche und Flüsse die optimale Voraussetzungen bieten würden, nur ist bei vielen der Profit das wichtigste was zählt.
Da müssen wir uns selbst hinterfragen was wir wollen!
DennTageskarten an diesen top besetzten Revieren sind begehrt. Dort kann wohl jeder seine große Rf fangen, nur ist es das was wir wollen?
Für viele ist halt der schnelle Erfolg das wichtigste.
Eine hart erkämpfte Bachforelle, die ich über Wochen beobachtet habe und dann überlisten konnte, ist für mich wesentlich mehr Wert!
TL, Frank
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