Ich war 2013 in NZ auf der Südinsel unterwegs und kann von keinen schlechten Erfahrungen durch Locals berichten. Im Gegenteil bin ich beim Angeln (ohne Guide) mit vielen Einheimischen ins Gespräch gekommen und war total überrascht, wie interessiert und sympathisch die alle waren – das habe ich vorher in Australien so nicht erlebt.
Man muss dazu sagen, dass ich außerhalb der Saison dort war und keinen reinen Angelurlaub gemacht habe. Wo sich die Gelegenheit ergab habe ich mir eine Lizenz gekauft, bei google Maps nach vielversprechenden Stellen gesucht und bin einfach losgegangen. Gefangen habe ich an einigen Stellen sehr gut (damals noch mit der Spinnrute) und manchmal auch gar nicht. Mit Guide ist da sicher mehr drin.
Grundsätzlich wissen die da unten, dass sie eine super Natur haben und legen viel Wert darauf, dass das so bleibt. Dementsprechend habe ich mir die Regeln gut durchgelesen, mich sehr zurückhaltend verhalten und im Zweifel auch schon mal eine vielversprechende Stelle nicht befischt, oder lieber vorher nachgefragt. Wichtig ist auch auf (zum Teil sehr kleine) Schilder zu achten – ich habe z.B. einen sehr abgelegenen Zulauf gefunden, der dann aber großräumig nicht befischt werden durfte.
Außerdem rate ich dazu, dass Vorfach etwas stärker zu wählen. Die Bafos waren größer, als ich es aus Europa gewohnt bin.
Wenn du mit dem Wohnmobil unterwegs bist, kannst du neben den normalen Campingplätzen auch Stellplätze (DOC-Campsites) nutzen, die öffentlich zugänglich sind und nur wenige Dollar kosten. Meist gibt es hier nur ein Plumpsklo und eine Box zum Bezahlen. Dafürsind die aber oft schön an einem See oder Fluss gelegen.
Nach der Landung in Christchruch mussten alle Passagiere ihr Gepäck von einem Hund untersuchen lassen. Ich ging zunächst von einem Drogenspürhund aus, gesucht wurde aber nach Wanderschuhen, an denen sich noch Erdreste mit irgendwelchen fremden Pflanzensamen oder Insekten befinden könnten. Wanderschuhe würde ich also vorher Zuhause reinigen. Bei meinem Angelzeug wollten die glaube ich wissen, ob ich das in den letzten 2-3 Tagen genutzt hatte. Nachdem ich das verneinen konnte, haben die sich dafür nicht weiter interessiert (hier würde ich mich aber noch mal über die aktuellen Bestimmungen informieren).
Was in NZ angeltechnisch möglich ist, wurde mir deutlich, als ich bei einem Spaziergang mitten in Christchurch gute Forellen sichten konnte (Avon River). Da ist jede Vorfreude gerechtfertigt.
Zwei letzte Tipps: fahr nicht zu schnell (speed Limit) und unterschätze den jetlag nicht, der ist da unten schon krass.
Viele Grüße
Manuel
Tante Edit: Verabschiedung vergessen
