Hallo zusammen,
da hat mein Beitrag ja höhere Wellen geschlagen als ich eigentlich beabsichtigte. Wir sollten aber vielleicht die Emotionen etwas abkühlen lassen und wieder auf sachlicher Ebene diskutieren.
@ Norbert: Ich hatte mich gestern bei deinem Zitat vom Lanuv NRW verlesen. Ich kann deine Kritik an dem Paper nachvollziehen, solange ein linearer Zusammenhang zwischen PM2,5 und steigender Mortalität nicht nachgewiesen werden kann. Das es einen Zusammenhang gibt muss glaub ich aber nicht diskutiert werden. Da mich die Thematik aber interessiert, hab ich angefangen ein bisschen zu recherchieren. Konnte bis jetzt ein Paper finden, welches auf einen linearen Zusammenhang hindeutet. Hatte aus Zeitgründen das Ganze heut mittag nur überflogen und es kann durchaus sein, dass ich auch was übersehen hab, da ich jetzt auch nicht der Statistikexperte schlechthin bin. Werde dazu aber die Tage dann noch berichten.
Um das Schreckgespenst direkt mal aus dem Weg zu schaffen. Ja ich sympathisiere mit gewissen grünen Thematiken, jedoch bin ich weder Parteimitglied noch stimme ich in allen Punkten mit den Grünen überein. Beispielsweise bin ich für den Einsatz grüner Gentechnik auch im Lebensmittelbereich, solange keine DNA fremder Spezies eingebracht wird. Auch bin ich nicht prinzipiell gegen Kernkraft solange wir Sicherheit gewährleisten und das Abfallproblem gelöst haben. Bei der Sicherheit meine ich damit, dass selbst ein Terroranschlag (Bombe, Flugzeug etc.) oder eine Naturkatastrophe (Tsunami, Erdbeben etc.) nicht zu einem größeren Unfall führen darf. Bei dem Abfallproblem ist meine Meinung, dass wir entweder eine Lagermöglichkeit, die für Jahrtausende sicher ist oder eine Technik zur ausreichenden Reduzierung der Radioaktivität finden. Jedoch solange dies nicht erreicht ist sehe ich keine Alternative in der Kernspaltung. Deshalb finde ich ja auch, dass in Forschung hierzu mehr investiert werden soll.
Und zu den sicheren europäischen Atomkraftwerke: Schon der Wikipedia-Artikel zu Cattenom (
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Cattenom) genügt, dass man sieht, dass das Ganze nicht so sicher ist wie es sein soll.
Eine Sache, die noch nicht diskutiert worden ist und meiner Meinung zu wenig Beachtung findet, ist das Öl Ausgangsprodukt für viele Wirkstoffe, Polymere, Werkstoffe, Materialien etc. ist und man damit bessere Dinge anstellen kann, als es zu verbrennen.
Viele Grüße
Julian