Frust abbauen...

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AlexWo

Re: Frust abbauen...

Beitrag von AlexWo »

Hey Muddler, wieso so ein Schmarrn? Versuch es doch mal zu versachlichen!

Ich habe zwei Beispiele aus Obb. genannt, in dem einen wird krampfhaft versucht ein Barbengewässer zum Forellenfluss zu pushen. Hier werden die BFs dann spätestens im August schwarz und sterben, jedes Jahr das gleiche, jedes Jahr Bf-Besatz... "Die Mitglieder wollen am ersten März ihre Forellen fangen!"

Im zweiten Beispiel wird ein nahezu paradiesisches Gewässer mit wilden Bfs und sich reproduzierenden Rfs, durch Extrembesatz fischereilich entwertet und gefährdet.
Die Wildfische magern ab, die Besatzfische im laufe der Zeit auch! Erstens ist das bestimmt nicht die Art der Bewirtschaftung, die sich der Gesetzgeber wünscht, zweitens ist es schade um einen der wenigen verbliebenen Wildfischbestände, drittens ist es Misswirtschaft, da man ja z.B. zwei Zentner besetzt, der dann aber bald nur noch 1 1/2 wiegt... Keine Angst es sind schon mehrere Zentner.

Willst Du wirklich sagen, das geht so i.O.? Ich habe wirklich Verständnis für Leute die sagen, "mir wurscht, ich will fischen" nur sollten diese nicht mit der Pflege eines Gewässers betraut werden!

VG

Alex
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MuddlerMinow
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Re: Frust abbauen...

Beitrag von MuddlerMinow »

Warum bin ich nicht überrascht, dass Du auch hierfür eine Erklärung hast?

Du bezeichnest meine Aussage als Schmarrn, dann verfälschst Du meine Intention (weil ich an einem speziellen Gewässer den Kompensationsbesatz nachvollziehen kann, verallgemeinerst Du meine Aussage und behauptest, ich will alles in einen Forellenpuff umwandeln.)

Davor aber, ermahnst Du mich sachlich zu bleiben.

Ich würde sagen, wir belassen es dabei. Hoffentlich weißt Du, was Du mit alldem aussagst..
VG & Tl Gabriel
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webwood
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Re: Frust abbauen...

Beitrag von webwood »

Ich habe wirklich Verständnis für Leute die sagen, "mir wurscht, ich will fischen" nur sollten diese nicht mit der Pflege eines Gewässers betraut werden!
Lieber Alex,

nun möchte ich mich nochmals zu Worte melden.
Dir als Oberbayern-Kenner müsste doch auch schon aufgefallen sein, das sich in sehr vielen Gewässern bei uns der Äschenbestand wieder erholt. In einem Gewässer schneller im anderen mühsamer aber der positive Trend ist doch nicht zu übersehen. In allen Gewässern von denen ich spreche ist die Äsche ganzjährig geschont. Eine ganze Menge Geld und noch mehr Arbeit wurde von den Vereinsmitgliedern dafür aufgewendet. Das passt doch nicht zu deiner unterstellten Put und Take Philosphie.
Wieviel Energie kostet es, sich mit der unteren Naturschutzbehörde rumzuschlagen die z.B in einem unserer Bächlein ein Demonstrationskraftwerk für Schüler (Kein Witz!) errichten wollte oder für die Durchgängigkeit der Gewässer zu kämpfen.

Und du willst hier derjenige sein, der entscheiden will, wer mit der Pflege eines Gewässers betraut werden soll oder nicht?

Kehre doch lieber vor deiner eigenen Türe, da wird es bestimmt auch was zu tun geben. Das soll nicht heißen das hier alles in meinen Gewässern bestens ist, doch ziehe ich mir dann lieber die Arbeitsklamotten oder die Wathose an und tue selbst was, im Rahmen dessen, was ich selbst tun kann.

Deiner Argumentation nach müssten übrigends Karpfen, Rebos, Saiblinge doch raus aus unseren Gewässern, weil ursprünglich nicht heimisch. Am Land dann natürlich Apfel, Tomate, Kartoffel und Mais auch. Überhaupt kann es doch gar nicht angehen, das ein Landwirt selbst bestimmt, was er anbauen möchte. Das kann der Staat doch auch bestimmt viel besser bestimmen.

Viele Grüße

Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
AlexWo

Re: Frust abbauen...

Beitrag von AlexWo »

Hi Webwood,

ja mit den Landwirten hast Du nicht unrecht, vielleicht wäre wir dann das Bachforellensterben los, wer weiß? ;)

VG

Alex
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Re: Frust abbauen...

Beitrag von webwood »

Na siehste Alex,

wir kommen schon noch auf einen gemeinsamen Nenner.
Wenn ein Landwirt, am besten bei gefrorenem Boden seine Gülle bis zum letzten Millimeter am Gewässerrand ausbringt, Wer siehts als erster, Wer schreitet ein?
Der Staat oder vieleicht doch eher so ein Vereinsmeier-Fischer?

Auserdem finde ich es ziemlich mutig von dir, hier einen Standpunkt zu vertreten, bei dem dir die Gegenargumente nur so um die Ohren fliegen, was dir sicherlich vor deinem ersten Post an schon klar war. Genau das ist das Salz in der Suppe unseres Forums. Das sollte auch mal gesagt werden. Respekt =D>

Tight Lines

Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
AlexWo

Re: Frust abbauen...

Beitrag von AlexWo »

Merci vielmal!

Wie gesagt, ich will die seriösen Vereine und deren Helfer auch nicht in Frage stellen, aber glaub mir, es gibt viele schwarze Schafe!

VG

Alex
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Re: Frust abbauen...

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Freunde!

Das fliegen ja ordentlich die "Fetzen", nur leider seid ihr dem Problem nicht auf den Grund gegangen.

Welcher Vereinsvorstand bringt bei einer Hauptversammlung durch, ein Gewässer z.B. 5 Jahre zu schonen, um dem Wildbestand eine Chance zu geben, aus sich selbst wieder stark zu werden?
KEINER!
Also wo liegt das Übel?
BEIM VEREIN !

Die Gewässer sind über Jahrzehnte hinweg schlechter geworden, die Fischzüchter haben die Fische genetisch so verändert und auf "frohwüchiges Wachstum" getrimmt, daß die natürliche Vermehrung auf der Strecke geblieben ist; die Fischer sind aber massiv mehr geworden und die Mitgliederzahlen in den Vereinen explodiert. Wie soll denn ein Verein mit 400-600 Mitgliedern noch nur ansatzweise eine gewässerschonende und den Wildfischbestand aufbauende Politik betreiben?

Das ist nun einmal nicht möglich aber wenn jemand nach dem Staat ruft und glaubt das sei das allein Seligmachende, so erreicht er nur, daß alle überall fischen dürfen, das natürlich auch tun und das kann es ja auch nicht sein.

Es wird zwar hier in diesem Forum sehr oft über Österreich hergezogen, meist auch weil man eben nicht überall fischen kann und die Karten so teuer sind. Es fehlt aber in Österreich bis auf wenige Ausnahmen das Vereinswesen im Bereich der Fischerei. Ein Verein ist ein wirtschaftliches Unternehmen, das sich über Mitgliedsbeiträge finanziert und unbedingt augeglichen bilanzieren muß.

Der private Pächter bzw. die kleine Pächtergemeinschaft besteht aber zum Großteil ein Idealisten, die bereits sind, einen
finanziellen und körperlichen Einsatz ohne entsprechende Gegenleistung zu erbringen.

Nur die "privaten" Strecken, die es in Österreich noch sehr oft gibt, (werden auch hier verteufelt!) haben zumeist Bestände von denen viele Fliegenfischer nur träumen können.

Nun gibt es ja in Bayern (Deutschland) auch Privatstrecken und siehe da, auch dort sind Wildbestände die Regel und Besatz die Ausnahme, und wenn Besatz dann entweder aus Seitenbächen die zur Aufzucht genützt werden oder mittels Boxen usw.

Thomas hat schon sehr gut beschrieben, daß die Äsche sich in Oberbayern trotz Fraßdruck wieder langsam erholt und warum ist das so?
Weil hier zum ersten Mal großflächig eine ganzjährige Schonung eingeführt werden konnte.

Gewässer gehören in die Hand von Idealisten, die bereit sind zu investieren ohne einen direkten Profit zu erwarten.

tight lines
RC
Der immer auf Seiten der Fische steht!
AlexWo

Re: Frust abbauen...

Beitrag von AlexWo »

Servus RC,

was Du darstellst ist die IST-Situation und ja, in privat geführten Gewässern ist die Fischerei sehr oft sehr viel besser. Aber auch dort gibt es extrem negative Beispiele z.B. Leitzach Gemarkung Irschenberg. Bis zum Tod eines der Vorpächter durfte ich dort fast allein fischen.... Was die Erben gemacht haben war dann eine Katastrophe!

Aber wer sagt, dass staatliche Kontrolle dazu führt, dass jeder überall fischen darf? Es ging nicht um Enteignung, mir jedenfalls nicht, sondern darum, dass nicht jeder machen kann was er will!

Es ist doch so, dass durch den Erwerb oder die Pacht des Fischrechts ja nicht das Gewässer zum Eigentum des Fischereirechtbesitzers wird.
Ich denke alle anderen Bürger haben doch auch das Recht darauf, dass dort möglichst intakte Verhältnisse herrschen... Wir sind doch als Fischer nicht allein auf der Welt!
Wir haben einen Hegeauftrag, die Gewässer und deren Bewohner sind uns nur anvertraut!

Ich denke, man sollte uns da schon auf die Finger schauen!

VG

Alex
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Re: Frust abbauen...

Beitrag von webwood »

Thomas hat schon sehr gut beschrieben, daß die Äsche sich in Oberbayern trotz Fraßdruck wieder langsam erholt und warum ist das so?
Weil hier zum ersten Mal großflächig eine ganzjährige Schonung eingeführt werden konnte.
By the way.

Ein Gespräch 2012 in einem Fliegenfischergeschäft hier in der Nähe. Ein Vereinsmitglied "Wenn die die Äsche auch noch sperren, nacha tritt i aus" Ich habe mich in das Gespräch eingemischt und dem Vereinskollegen mitgeteilt, das bei uns die Äsche doch schon seit Jahren ganzjährig geschont ist und ob er das wirklich nicht mitbekommen habe, Es stünde doch alleine schon dick und fett gedruckt in seiner Fischereierlaubnis.

Gegen ignorante Vollpfosten ist leider kein Kraut gewachsen. Entzug der Erlaubnis, wenn sie erwischt werden ist klar, doch mehr Hirn in deren Birne kommt so auch nicht. Das wäre bei staatlich bewirtschafteten Gewässern ebenso wie bei vereinseigenen Gewässern.
Insofern hat das Bewirtschaften durch einen Verein durchaus seine Vorteile. Wenn ich mir vorstelle, ein Vereinskollege würde an meinem Vereinsgewässer z.B. einen untermassigen Huchen abschlagen, so würde ich zur Furie, näme mir den Knaben zur Brust und würde die Vorstandschaft informieren, am Ammersee, wenn einer eine untermassige Seeforelle abschlägt, sollte ich mich genauso aufregen, doch bin ich mir nicht so sicher, ob ich es wirklich tun würde. Da müsste ich erst zur Polizei, die Identität des Angler feststellen lassen, offiziell Anzeige erstattten so weiter. Der gewisse Prozentsatz "Deppen" bliebe der gleiche, sowohl bei staatlicher Bewirtschaftung wie auch bei einer Vereins Bewirtschaftung.

Ich habe das Glück auch an "privaten" Strecken gelegentlich als Gast fischen zu dürfen. Dort sind die Gewässer, vom Kormoran abgesehen, intakt und kommen ohne Besatz aus. Dort fischen jedoch auch nur sehr wenige Leute und Gäste werden mit Bedacht ausgewählt. Für Flora und Fauna ist daher die private Nutzung der Gewässer optimal, doch wollen wir das? Nur ein kleiner Kreis Glücklicher könnte noch die Rute schwingen. Das ist doch unsozial.

Euer Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
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Re: Frust abbauen...

Beitrag von Werbe »

Hallo königlicher Kutscher,
Royal Coachman hat geschrieben:Hallo Freunde!

Das fliegen ja ordentlich die "Fetzen", nur leider seid ihr dem Problem nicht auf den Grund gegangen.

Welcher Vereinsvorstand bringt bei einer Hauptversammlung durch, ein Gewässer z.B. 5 Jahre zu schonen, um dem Wildbestand eine Chance zu geben, aus sich selbst wieder stark zu werden?
KEINER!
Also wo liegt das Übel?
BEIM VEREIN !



........... Es fehlt aber in Österreich bis auf wenige Ausnahmen das Vereinswesen im Bereich der Fischerei. Ein Verein ist ein wirtschaftliches Unternehmen, das sich über Mitgliedsbeiträge finanziert und unbedingt augeglichen bilanzieren muß.

Der private Pächter bzw. die kleine Pächtergemeinschaft besteht aber zum Großteil ein Idealisten, die bereits sind, einen
finanziellen und körperlichen Einsatz ohne entsprechende Gegenleistung zu erbringen.


Gewässer gehören in die Hand von Idealisten, die bereit sind zu investieren ohne einen direkten Profit zu erwarten.

tight lines
RC
Es freut mich ungemein, dass Du bereit bist, uns das Grundproblem näher zu erläutern, obwohl ich glaubte, dies zwei Seiten vorher schon verstanden, wenn nicht gar, um die Mangelhaftigkeit meines Wissens wissend, verschämt erwähnt zu haben. Aber Wiederholung kann ja nicht schaden und es spielt ja auch eine Rolle, wer die Unbedarften an seinem Wissen teilhaben lässt. :wink:

Wenn ich Dich/Euch richtig verstehe, ist es dieses unzeitgemäße Vereinswesen, was ganz im Gegensatz zu Österreich und der Schweiz für die dort anzutreffenden paradiesischen Verhältnisse sorgt.
Vereine müssen ausgeglichen wirtschaften- wie wahr. "Idealisten" müssen das offenbar nicht, sondern sind selbstredend bereit, finanzielle Verluste aus eigener Tasche zu tragen. Diesem Verständnis entsprechend sind Vereine und Idealisten natürlich zwei völlig gegensätzlich Pole. Das irritiert mich etwas, glaubte ich doch bisher, in der Arbeit so mancher Vereine und Vereinsvorstände eine gehörige Portion Idealismus zu erkennen, zumal die von Dir erwähnten Attribute des genuinen Idealisten auf die erwähnten Vereinsvorstände zutreffen.

Kurz: Was wir brauchen ist entweder der Staat- die von Alex aus der Schweiz favorisierte Lösung- oder die Idealisten statt der Vereine- die von Gebhard aus Österreich favorisierte Lösung. Jetzt habe ich das Grundproblem verstanden, wir liegen völlig daneben in Germany. :wink:

Was mir aber - sorry- fürchterlich auf den Zeiger geht, ist die permanente Selbstheiligung Deiner Tätigkeiten, Einstellungen und der Duktus des erhobenen Zeigefingers, in dem Du in herablassender Weise die Dummen dieser Welt und ganz besonders dieses Forums zu belehren pflegst. :mrgreen:

Liebe Moderatoren, Ich werde ganz bestimmt nicht mehr den weihnachtlichen Frieden des Forums durch ähnlich unbotmäßige Äußerungen stören, aber das musste nun nach langer Zeit des tapfer ertragenen Leidens an der Hybris meines früher geschätzten Fliegenfischerkollegen raus, bevor mich der Psychotherapeut Geld kostet.
Ich bitte um Absolution und verspreche gleichzeitig, mich in Zukunft zu zügeln.

Gruß
Werner
Zuletzt geändert von Werbe am 11.12.2013, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
AlexWo

Re: Frust abbauen...

Beitrag von AlexWo »

Hallo Werner!

Von meiner Seite sei Dir verziehen! :)

Es geht nicht darum, Vereinen oder deren Mitgliedern, Idealismus abzusprechen, jedenfalls mir nicht!
Nur gibt es doch wirklich genug Beispiele, zwei davon habe ich vorgestellt, bei denen es, naja eher suboptimal läuft. Teils aus Unkenntnis, teils aus Ignoranz, teils um die Wiederwahl zu garantieren usw. ...

Und damit solche Leute nicht weiter unsere Gewässer ruinieren, bin ich halt dafür, dass die Bewirtschaftungskonzepte, von staatlichen Institutionen wie z.B. der Fischereifachberatung erstellt werden sollten, die dann von Vereinen, bzw. Pächtern im allgemeinen, durchzuführen wären. Fertig! Und nun, was wäre daran so schlimm? Die Bewirtschafter die eh alles richtig machen, müssten nichts ändern und die die nur Scheiss bauen, würden an die Hand genommen werden.

Ach nur noch kurz zur Äschenschonung: Ja, toll, jetzt haben sich einige Vereine entschlossen, ein paar Jahre keine Äschen mehr entnehmen zu lassen und die Bestände erholen sich langsam wieder. TIP TOP! Aber wo ist da die Leistung des Vereins? Ausserdem ist das auch nicht flächendeckend in allen oberbayerischen Vereinen so!

Viele Grüsse

Alex

P.S.: mir ist aufgefallen, dass in Gegenden, in denen weniger Geld zur Verfügung steht, die Fischerei preiswerter ist und dazu noch jedermann zugänglich ist, die Fischerei teils deutlich besser ist! Zufall? Besser im Sinne von mehr Augenmerk auf die Gewässerpflege, keine oder deutlich behutsamere Besatzmassnahmen usw.
Mit sehr gutem Beispiel gehen hier die Mecklenburger voran!
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Gammarus roeseli
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Re: Frust abbauen...

Beitrag von Gammarus roeseli »

Hallo, privat bedeutet ja erstmal Ausgrenzung und oft steht im Vordergrund, dass schnelle Geld zu machen .... (Es gab ja auch heftigen Widerstand gegen die Privatisierung der Wasserrechte in D..)

Zur Äsche in und aus Oberbayern ein kleiner Film "Die Rückkehr der Äsche" .....

http://www.youtube.com/watch?v=mEJDAY50XoU

Wer hat's gerichtet?

LG Ch.
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Re: Frust abbauen...

Beitrag von matthias z. »

.....ich möchte Eric danken, der durch seinen Beitrag diese fantastische Diskussionslawine losgetreten hat!! =D>

Tight lines,

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Re: Frust abbauen...

Beitrag von flo staeuble »

AlexWo hat geschrieben:
Ach nur noch kurz zur Äschenschonung: Ja, toll, jetzt haben sich einige Vereine entschlossen, ein paar Jahre keine Äschen mehr entnehmen zu lassen und die Bestände erholen sich langsam wieder. TIP TOP! Aber wo ist da die Leistung des Vereins? Ausserdem ist das auch nicht flächendeckend in allen oberbayerischen Vereinen so!
versteh i ned. verein schont äschen. äschenbestand erholt sich. du fragst, was daran so toll sein soll??
also SCHLECHT isses erstmal nicht, oder? oder was ist daran schon wieder blöd? oder sollen wirs einzelnen vereinen ankreiden, dass es ihnen nicht gelungen ist, das flächendeckend umzusetzen?

verwirrte grüße vom
flo
Werbe

Re: Frust abbauen...

Beitrag von Werbe »

Lieber Alex,
AlexWo hat geschrieben:
Und damit solche Leute nicht weiter unsere Gewässer ruinieren, bin ich halt dafür, dass die Bewirtschaftungskonzepte, von staatlichen Institutionen wie z.B. der Fischereifachberatung erstellt werden sollten, die dann von Vereinen, bzw. Pächtern im allgemeinen, durchzuführen wären. Fertig! Und nun, was wäre daran so schlimm?
das wüsstest Du, wenn Du dich mit den Argumenten, die auf den vorigen Seiten erwähnt werden, auseinandersetzen würdest, statt sie (offensichtlich ) zu ignorieren.
Diskussionen, in denen jeder gebetsmühlenartig nur seinen Standpunkt wiederholt, statt sich mit den Argumenten im einzelnen auseinanderzusetzen, führen zum Auf-der-Stelle-Treten, was wir hier nun mittlerweile tun.
Nochmal: Das Hauptargument gegen staatliche enge Bewirtschaftungsvorgabe ist die Tatsache, dass sich die meisten Vereine in Situationen befinden, in denen sie Kompromisse zwischen dem Idealbewirtschaftungszustand und den Bedürfnissen der Mitglieder finden müssen, weil sie sonst nicht existieren können.
Bisher habe ich dazu nichts von Dir gelesen- sondern lese immer nur die Wiederholung Deines Standpunktes. Das bringt Dir angesichts des "Gegenwindes" zwar den Respekt Deiner "Gegner" ein, ist aber trotzdem nicht zielführend.

Gruß
Werner
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