Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
Werbe hat geschrieben: Umgeben von oberbayrischen oder österreichischen Fliegengewässern oder mit privatem Zugang zu Mittelgebirgsgewässern versehen, lässt sich leicht über die "reine Lehre" fischereilich absolut korrekter Gewässerbewirtschaftung, Zugangsbeschränkungen, Reduktion des Befischungsdrucks palavern.
das ist es, was ich mit Schwarz-weiß-Malerei meine, die aber -zumindest in Deutschland- von Einzelfällen abgesehen nicht die Wirklichkeit abbildet.AlexWo hat geschrieben:Leute ist das Euer Ernst?
Wir können doch nicht, nur weil wir fischen wollen, die Gewässer mit Besatzfischen vollpumpen!
Wenn es irgendwo im Wasser X keine Bachforellen mehr gibt, dann ist das halt so, dann hat das seinen Grund, dann sollte die Ursache erforscht werden und möglichst beseitigt. Es kann doch nicht sein, dass sich unsere Bemühungen darauf beschränken Fische zu kaufen, diese zu besetzen und dann rausfangen zu lassen!
Hallo Hendrik,orkdaling hat geschrieben:Ich kenne solche Bedingungen nicht wie von Autor und nun von Alex beschrieben, das hørt sich ziemlich bøse an.
Mich besuchen aber jæhrlich mehrere Freunde aus Berlin und Umgebung zum Lachs -und Meeresfischen und die berichten æhnliche
Dinge aus dem Berliner Umland und sie fahren sogar nach Polen.
Da gibt es Teiche und Seen die mit Karpfen, Størhybriden und Forellen besetzt werden. Man bezahlt Tageskarten und hinterher nach Fangewicht,
eine Fischerpruefung ist nicht erforderlich.Die Eigner betreiben also reine Wirtschaftsbetriebe!
Besatz , von staatlicher Seite oder vom Pæchter/Verein, hat fuer mich eine Berechtigung wenn es um den Erhalt des Bestandes geht,
z.B. nach Trockenlegung eines Baches oder wenn die Kormorane zugeschlagen haben, nicht um einigen wenigen die Taschen zu fuellen.
Und wenn es sogar Vereine gibt die das fischen sofort nach Besatz zulassen, dann spricht sich das rum, wir werden von den "selbst"ernannten Tierschuetzern
angezeit und der Herr vom Amtgericht steht bald vor der Vereinstuer.
Dann kønnen wir die Rute mit dem Golfschlæger tauschen! Ist das euch allen klar?
Hendrik
ich fahre da auch runter und werde nicht verarscht, weil ich weiß und damit rechne, dass in einem Topgewässer, an dem sich die Kunden "die Klinke in die Hand" geben, kaum natürlich nachgewachsene Fische an die Fliege gehen.AlexWo hat geschrieben: In den Landkreisen RO, TS, BGL teils in MB läuft das zum grossen Teil so ab, wie von mir beschrieben... Wenn ich dann hier lesen muss, wie toll die Urlaubsfischer die Mangfall, die Tiroler Ache und die Isar finden tun die mir richtig leid. Fahren hunderte Kilometer in die Alpen, zahlen viel Geld für Benzin, Unterkunft und Lizenzen u. werden dann so verarscht.
!
Servus Werner!Werbe hat geschrieben:Nein Alex,
ich fahre da auch runter und werde nicht verarscht, weil ich weiß und damit rechne, dass in einem Topgewässer, an dem sich die Kunden "die Klinke in die Hand" geben, kaum natürlich nachgewachsene Fische an die Fliege gehen.AlexWo hat geschrieben: In den Landkreisen RO, TS, BGL teils in MB läuft das zum grossen Teil so ab, wie von mir beschrieben... Wenn ich dann hier lesen muss, wie toll die Urlaubsfischer die Mangfall, die Tiroler Ache und die Isar finden tun die mir richtig leid. Fahren hunderte Kilometer in die Alpen, zahlen viel Geld für Benzin, Unterkunft und Lizenzen u. werden dann so verarscht.
!
Ergo habe ich zwei Möglichkeiten. 1. Ich kann da wegbleiben. 2. Ich kann da hin fahren, weil ich große Fische in schöner Umgebung fangen will, obwohl ich weiß, dass ich dabei hauptsächlich oder nur Besatzfische fangen werde.
Ich kenne auch niemanden, der annimmt, dass er in einem vielfach beworbenen Fliegenfischereldorado nur oder hauptsächlich auf Naturbestand fischt.
Gruß
Werner
Werner, es soll Menschen geben, die mit ihren Köpfen Steinplatten zertrümmern können..Werbe hat geschrieben:Hallo,das ist es, was ich mit Schwarz-weiß-Malerei meine, die aber -zumindest in Deutschland- von Einzelfällen abgesehen nicht die Wirklichkeit abbildet.AlexWo hat geschrieben:Leute ist das Euer Ernst?
Wir können doch nicht, nur weil wir fischen wollen, die Gewässer mit Besatzfischen vollpumpen!
Wenn es irgendwo im Wasser X keine Bachforellen mehr gibt, dann ist das halt so, dann hat das seinen Grund, dann sollte die Ursache erforscht werden und möglichst beseitigt. Es kann doch nicht sein, dass sich unsere Bemühungen darauf beschränken Fische zu kaufen, diese zu besetzen und dann rausfangen zu lassen!
Gruß
Werner
das ist mir zu schwarz-weiß. An besagten Gewässern wird sowohl besetzt als auch für ein möglichst gutes Aufkommen des natürlichen Nachwuchses gesorgt. Und was mich da hinzieht, erwähnte ich schon: Der Reiz in schöner Umgebung große Fische zu fangen. Zwar wäre es mir lieber, wenn das Wildfische wären, aber die kann ich unter den genannten Bedingungen eben nicht bekommen. Also entscheide ich, dass mir große Besatzfische in schöner Umgebung lieber sind als keine Fische in schöner Umgebung.AlexWo hat geschrieben:
Aber wenn die Zustände so sind, wie sie Dir auch bekannt sind, dann sind es doch keine Topgewässer, sondern fliessende Forellenpuffs, teils mit dem Hauch von C&R, mittels Fischmarker!
Kannst Du mir bitte erklären, was Dich dort hinzieht, wo für Dich der Reiz ist, diese Besatzfische zu fangen?
natürlich ist das sinnvoll- und ein Zeichen dafür, dass die Realität mal wieder komplexer ist- und die Bewirtschaftung von Gewässern erst recht, als manche "Absolutisten" dies glauben machen wollen.MuddlerMinow hat geschrieben:Was gewisse selbsternannte Profis hier nicht verstehen, mir aber mal ein "Laie" aus dem nicht staatlichen Verein des Gewässers, welches ich meist befische, erklärt hat, ist die Idee des "Kompensationsbesatz". Das heißt, zum sich reproduzierenden Bestand an Bachforellen werden fangfähige Größen besetzt, um den Wildbestand zu schonen. Die gezüchteten werden sehr viel mehr rausgefangen, als die wilden.
MuddlerMinow hat geschrieben:Werner, es soll Menschen geben, die die mit ihren Köpfen Steinplatten zertrümmern können..Werbe hat geschrieben:Hallo,das ist es, was ich mit Schwarz-weiß-Malerei meine, die aber -zumindest in Deutschland- von Einzelfällen abgesehen nicht die Wirklichkeit abbildet.AlexWo hat geschrieben:Leute ist das Euer Ernst?
Wir können doch nicht, nur weil wir fischen wollen, die Gewässer mit Besatzfischen vollpumpen!
Wenn es irgendwo im Wasser X keine Bachforellen mehr gibt, dann ist das halt so, dann hat das seinen Grund, dann sollte die Ursache erforscht werden und möglichst beseitigt. Es kann doch nicht sein, dass sich unsere Bemühungen darauf beschränken Fische zu kaufen, diese zu besetzen und dann rausfangen zu lassen!
Gruß
Werner
Auch Deinem vorigen Post bezgl. Kompromissbesatz stimme ich voll und ganz zu. Was gewisse selbsternannte Profis hier nicht verstehen, mir aber mal ein "Laie" aus dem nicht staatlichen Verein des Gewässers, welches ich meist befische, erklärt hat, ist die Idee des "Kompensationsbesatz". Das heißt, zum sich reproduzierenden Bestand an Bachforellen werden fangfähige Größen besetzt, um den Wildbestand zu schonen. Die gezüchteten werden sehr viel mehr rausgefangen, als die wilden.
Ich denke, dass macht Sinn, auch wenn die reine Lehre der Absolutisten, die saubere Rückverfolgung der "wilden" Forellenbestände damit nicht mehr 100% ist. Aber ich hoffe und glaube fest daran: diese Lehre haben wir heute tatsächlich auch überwunden..
