Ein interessanter Beitrag über das Glätten von Knoten. Die Italiener haben das Thema im Labor erforscht. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es schnuppe ob weggefeilt oder gepresst. Der Bericht dazu erschien im Bamboojurnal vom September. Leider muss ich mich mit begrenztem Englisch durch den Bericht hangeln und hoffe, dass ich nichts übersehen habe.
Wie ist eure Meinung zu dem Thema.
Spleiße richten und Knoten pressen ist eine langweilige Tätigkeit, geht mir das nur alleine so ?
Gruß Udo
Knoten pressen oder Feilen
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Re: Knoten pressen oder Feilen
Moin Udo!
Also ich sprech da eher von einem notwendigen länger dauerndem "Übel".....
Bin eigentlich eher der Typ, der gern Fortschritte sieht und das ist beim Richten manchmal sooooo langwierig.....
Aber wenn man den Dreh raus hat, macht es auch Spaß .... (etwa 3-4 Spleiße lang)
Dann brauch ich auch ne Pause.....
Gruß
Stefan
Also ich sprech da eher von einem notwendigen länger dauerndem "Übel".....
Bin eigentlich eher der Typ, der gern Fortschritte sieht und das ist beim Richten manchmal sooooo langwierig.....
Aber wenn man den Dreh raus hat, macht es auch Spaß .... (etwa 3-4 Spleiße lang)
Dann brauch ich auch ne Pause.....

Gruß
Stefan
- tea stick
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Re: Knoten pressen oder Feilen
Also "schnuppe" ham'se nicht geschrieben, aber so gemeint: Die Festigkeit der knoten-gefeilten und -gepressten Spleiße weist nur geringfügige Unterschiede auf.Breiflabb hat geschrieben:...schnuppe ob weggefeilt oder gepresst.
Der Unterschied liegt aber m.E. woanders: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mir wesentlich einfacher vorkommt, wenn ich (v.a. gewässerte und) gepresste Spleiße vor- bzw. endhobele; das zischt dann einfach nur so durch. Außerdem ist mir die Gefahr zu groß, beim Feilen doch einige Kraftfasern zu beschädigen, die beim Pressen erhalten geblieben wären. Von denen leben wir ja! Die "Rim"-genannte Blattansatzstelle oberhalb des Knotens allerdings muss weggefeilt werden; sie lässt sich nicht wegdrücken. Zwischen ihr und der Knotenwölbung befindet sich ja noch eine Vertiefung, in der auch einige Schmutzpartikel zu finden sind. Also spare ich beim Pressdruck die "Rim" (d.h.: Felge) einfach aus und presse nur den eigentlichen Knoten. Dadurch bildet sich das Rim stärker aus und ist - ebenso wie die Vertiefung - leichter zu bearbeiten.
Knotenpressen und Spleißrichten nehmen bei mir einen Löwenanteil der Arbeitszeit für das Herstellen einer Rute in Anspruch. Ich betrachte diese Arbeit als eine kontemplative, nutze sie zur gedanklichen Weltverbesserung und lasse damit erst nach, wenn ich - objektiv! - zufrieden bin. Was nicht heißt, dass ich nicht zu einem späteren Zeitpunkt nochmal pressen muss...
Wehtun musses - so richtig wehtun!
Lieber aufmunternder Gruß
vom Freimut
Zuletzt geändert von tea stick am 29.11.2013, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
TL!
Re: Knoten pressen oder Feilen
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Zuletzt geändert von Peter S. am 30.12.2018, 00:30, insgesamt 1-mal geändert.
- tea stick
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Re: Knoten pressen oder Feilen
Wer hat wo und wann gesagt, dass das Spleißerichten und Knotenpressen nicht von Lustgefühlen begleitet werden darf? Ich brauche das - wieder und immer wieder!
Ahhhhh!
Freimut
Ahhhhh!
Freimut
TL!