Also ich stelle kategorisch in Abrede, dass die "heutige Generation" nicht mehr lesen oder schreiben kann - so wie auch früher können das viele, aber viele auch nicht. Ich bin heute knapp 50 und könnte manchmal erbrechen über die vielen Grammatik- und Rechtschreibprobleme der Leute meiner Generation.Hardy hat geschrieben: Das Problem dabei sehe ich darin, dass ein Großteil der heutigen Generation keinen Text, der mehr als 10 Sätze beinhaltet, sinnentnehmend lesen kann.
Warum nicht das eine tun, ohne das andere zu lassen?
Mehrsprachigkeit schließt ja nun gerade nicht aus, dass man seine eigene Muttersprache schätzt und pflegt. Gewisse Identifikationsmerkmale braucht jeder. Die eigene Sprache ist das dabei wohl eines der wichtigsten Elemente.
Ich will es so sagen: solche Deutschkenntnisse wie meine Generation hat die heutige Generation locker. Es fallen einem nur leider die Mängel bei anderen Generationen viel mehr auf als jene der eigenen Generation - an die hat man sich nämlich längst gewöhnt...
Mit der Mehrsprachigkeit hast Du natürlich Recht, aber so schwarz-weiss hab ich das auch nicht gemeint - ich glaube, dass Englisch zur Hauptsprache wird, was aber nicht bedeutet, dass man seine eigene Sprache nicht weiter verwenden wird. Etwa so wie in Katalonien - dort sprechen alle Spanisch und eine ganze Menge auch Katalanisch. Oder der Elsass mit Französisch und Deutsch - da gäbs hunderte Beispiele...







