Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Lange habe ich gedacht, Uriah Heep wäre der Name einer Rock-Band.
Gruß,
Alf
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Don't mind your make-up, you'd better make your mind up --- Frank Zappa, Philosoph und Komponist
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
... zu deren Musik ich seinerzeit auch Kopfnicken (head banging …) betrieben habe: Lass es rocken, Babe.HansAnona hat geschrieben:Lange habe ich gedacht, Uriah Heep wäre der Name einer Rock-Band.
Dein Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Nun denn: anglizismenfreie Ergötzung im Zwischennetz ist auf dem löblichen Plauderbrett http://www.redliche-missionare.com/ zu finden. Da ja Petrus ein Fischer war, spricht so überhaupt nichts dagegen, als Federköderfischer ruhig mal dorthin zu stehsegeln.
Mit besten Grüßen
André
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Seinerzeit? Jetzt nicht mehr?
Gruß, Alf.
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Hallo,
man kann es auch als Vorteil der deutschen Sprache sehen, dass sie in der Lage ist, Anregungen aus verschiedensten Sprachen problemlos zu adaptieren. Ich glaube nicht, dass sie dadurch "verwässert" wird. Das ist wie im Fluss: was nicht transportiert werden kann, lagert sich am Grund ab, und was zu leicht ist, ist beim nächsten Hochwasser schon wieder weg...
Man darf nicht vergessen, dass so selbstverständliche deutsche Wörter wie "Fenster" vom lateinischen Wort "fenestra" abstammen. Auch "Nase" ist kein deutsches Wort und und und...
Besonders kreativ finde ich zudem, dass die Deutschen mittlerweile schon englische Wörter selbst erfinden: z.b. "Handy". Ein derartiges Wort gibt es im Englischen nicht; da ist es das Mobile Phone. Was ist jetzt praktischer? Ich finde das denglische Wort wesentlich schöner und praktischer! Das bringt die Sache auf den Punkt.
Alles was am Denglischen Mode ist, wird nicht länger als bis zur nächsten Modewelle, und sei sie erst in 50 Jahren, bestehen, Sprachen haben da andere Zeiträume, und was bestehen bleibt, ist Wert, dass es bestehen bleibt.
Regelmäßig wird der Untergang der deutschen Sprache befürchtet, regelmäßig wird der Untergang des Abendlandes befürchtet. Wir sollten einsehen, dass das was uns als Untergang erscheint, einfach nur ein Wandel ist. Und eigentlich bin ich froh, dass wir ausnahmsweise mal nicht wie die Franzosen, Gesetze verabschieden müssen, zum Schutz unserer Sprache. Die findet, wie ein Fluss, schon selbst ihren Weg. Da braucht es keine Dämme, Staumauern, und eigens angelegten Kanäle...
Schreibt in dieser Hinsicht ganz entspannt, mit vielen Grüßen,
Daniel
man kann es auch als Vorteil der deutschen Sprache sehen, dass sie in der Lage ist, Anregungen aus verschiedensten Sprachen problemlos zu adaptieren. Ich glaube nicht, dass sie dadurch "verwässert" wird. Das ist wie im Fluss: was nicht transportiert werden kann, lagert sich am Grund ab, und was zu leicht ist, ist beim nächsten Hochwasser schon wieder weg...
Man darf nicht vergessen, dass so selbstverständliche deutsche Wörter wie "Fenster" vom lateinischen Wort "fenestra" abstammen. Auch "Nase" ist kein deutsches Wort und und und...
Besonders kreativ finde ich zudem, dass die Deutschen mittlerweile schon englische Wörter selbst erfinden: z.b. "Handy". Ein derartiges Wort gibt es im Englischen nicht; da ist es das Mobile Phone. Was ist jetzt praktischer? Ich finde das denglische Wort wesentlich schöner und praktischer! Das bringt die Sache auf den Punkt.
Alles was am Denglischen Mode ist, wird nicht länger als bis zur nächsten Modewelle, und sei sie erst in 50 Jahren, bestehen, Sprachen haben da andere Zeiträume, und was bestehen bleibt, ist Wert, dass es bestehen bleibt.
Regelmäßig wird der Untergang der deutschen Sprache befürchtet, regelmäßig wird der Untergang des Abendlandes befürchtet. Wir sollten einsehen, dass das was uns als Untergang erscheint, einfach nur ein Wandel ist. Und eigentlich bin ich froh, dass wir ausnahmsweise mal nicht wie die Franzosen, Gesetze verabschieden müssen, zum Schutz unserer Sprache. Die findet, wie ein Fluss, schon selbst ihren Weg. Da braucht es keine Dämme, Staumauern, und eigens angelegten Kanäle...
Schreibt in dieser Hinsicht ganz entspannt, mit vielen Grüßen,
Daniel
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Mittlerweile fällt mir da immer die Gleitsichtbrille von der Nase.HansAnona hat geschrieben:Seinerzeit? Jetzt nicht mehr?
Wie sagte einst ein weiser Mann? - "Lerne hören, ohne head zu bangen."
Dein Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
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Michl
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Hallo,
Daniel, Handy ist mitnichten Denglisch!
Das ist ein verballhornter Begriff aus dem alemanischen Sprachraum, der wo auch meiner ist.
Ursprünglich als Frage gedacht:
Hen di koi Kabl? = Ist das Telefon schnurlos?
Daraus wurde dann aufgund der bekannten alemannischen Maulfaulheit "Hendi" als Bezeichnung für schnurlose Telefone, was wiederum die Hochdeutschen zum Handy, gesprochen "Händü" gemacht haben.
Selbstverständlich in völliger Unkenntniss der wahren Sachlage.
Für uns wiederum bis heute ein Quell der stillen (Schaden) Freude.
Soischdesnemich.
Das nur mal am Rande, im Fliegenfischergesprächskreis, oder wie wird Forum in diesem Zusammenhang adäquat, äh Entschuldigung, richtig übersetzt?
Gruß Michl
Daniel, Handy ist mitnichten Denglisch!
Das ist ein verballhornter Begriff aus dem alemanischen Sprachraum, der wo auch meiner ist.
Ursprünglich als Frage gedacht:
Hen di koi Kabl? = Ist das Telefon schnurlos?
Daraus wurde dann aufgund der bekannten alemannischen Maulfaulheit "Hendi" als Bezeichnung für schnurlose Telefone, was wiederum die Hochdeutschen zum Handy, gesprochen "Händü" gemacht haben.
Selbstverständlich in völliger Unkenntniss der wahren Sachlage.
Für uns wiederum bis heute ein Quell der stillen (Schaden) Freude.
Soischdesnemich.
Das nur mal am Rande, im Fliegenfischergesprächskreis, oder wie wird Forum in diesem Zusammenhang adäquat, äh Entschuldigung, richtig übersetzt?
Gruß Michl
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
- Frank.
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Das ist ja der HELLE WAHNSINN. Mich bringt man eigentlich wirklich nicht so leicht aus der Fassung, aber damit schon.sundeule hat geschrieben:löblichen Plauderbrett http://www.redliche-missionare.com/ zu finden.
Obwohl ... § 1 der dortigen Forumsregeln …
Ich hol mir mal ein Bier. Oder zwei. Oder besser noch: 'ne Kiste. Angesichts der Existenz solcher Dinge habe ich mich soeben entschlossen, der Trunksucht zu verfallen.
Dein Frank
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Franz Kafka
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Michl
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Hauaha.Frank. hat geschrieben:Ich hol mir mal ein Bier. Oder zwei. Oder besser noch: 'ne Kiste. Angesichts der Existenz solcher Dinge habe ich mich soeben entschlossen, der Trunksucht zu verfallen.
Habs auch gelesen.
Soviel Bier gibts gar nicht.
Da muss Hartgas her.
Melde mich für heute ab!
Michl
Zuletzt geändert von Michl am 18.11.2012, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
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Hardy
Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Frank. hat geschrieben:Das ist ja der HELLE WAHNSINN. Mich bringt man eigentlich wirklich nicht so leicht aus der Fassung, aber damit schon.sundeule hat geschrieben:löblichen Plauderbrett http://www.redliche-missionare.com/ zu finden.
Obwohl ... § 1 der dortigen Forumsregeln …
Ich hol mir mal ein Bier. Oder zwei. Oder besser noch: 'ne Kiste. Angesichts der Existenz solcher Dinge habe ich mich soeben entschlossen, der Trunksucht zu verfallen.
Dein Frank
Das ist aber weder keusch noch löblich! Als Monstranz wirst du sicherlich mit der Brettleitung Schwierigkeiten bekommen!
befürchtet
Hardy
der aber auch ganz unkeusch einen schottischen Einzel Malz genießen wird.
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Olaf Kurth
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
sundeule hat geschrieben:Nun denn: anglizismenfreie Ergötzung im Zwischennetz ist auf dem löblichen Plauderbrett http://www.redliche-missionare.com/ zu finden. Da ja Petrus ein Fischer war, spricht so überhaupt nichts dagegen, als Federköderfischer ruhig mal dorthin zu stehsegeln.
Danke für diese uralte Seite, lieber André,
längst vergessen, aber immer wieder ein Genuss zu lesen. Ich wusste nicht, dass die immer noch aktiv ist.
@Frank: Soweit ich mich erinnere, enstanden die ersten "redlichen Netzseiten" (u.a. loeblich.tk) aus einer studentischen Initiative schon 1997. Charaktkeristisch für diese satirischen Rollenspiele waren die Rezeptionswellen der User. Mal mehr, mal deutlich weniger. Eine Herausforderung und ein Spaß in jedem Fall, aber auf Dauer anstrengend.................
Liebe Grüße,
Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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Steilvorlage? ich will doch gar nicht Skispringen!
„Mir isch so durmelich...
so schwer an e's mr no nie gmacht, aber 's dät scho ganga.“
Erindjah, Fakir
„Geplänkel? Materialschlacht? Moment, ich muss nachsehen ob ich im richtigen Forum bin, einen Augenblick bitte.
Doch F.fischerforum.... merkelig..... ?
Nun denn, für die einer Schlacht vorhergehenden und sie bisweilen begleitenden Einzelkämpfe unter leicht bewaffneten Truppen, fehlt mir hier was: ein Gegner und seine Argumente.
Höchst interessant das manche von Euch ihr Material schlachten wollen. Zum einen dachte ich, daß man nur lebende Wesen schlachten könne und zum anderen bin ich Bass erstaunt ob derlei aggressiver Haltung gegenüber der wertvollen Ausrüstung.
Erlaubt mit vielleicht etwas pointierter auf die von mir angerissenen Fragen einzugehen – in der Hoffnung sowohl sachlichen Widerspruch wie Eure eigene Gedanken zu provozieren.
Vorweg, bevor mich jemand der schamlosen Übertreibung bezichtigt:

Ihr seht ich hab den englischen Nonsens sogar noch verkürzt ….
Es gibt eine sprachwissenschaftliche Untersuchung die 2000 ergab das deutsch und italienisch die „kaputtesten“ Sprachen sind im Gegensatz zu Französisch, Schwedisch und Spanisch (W. Martin. Stocker 2000) und das beide Sprachen einen Punkt erreicht haben an dem die Entwicklung nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Ob dies nun gut oder schlecht, natürlich oder unnatürlich ist obliegt nicht mir zu beurteilen.
Aber ich kann und will mich gegen diese Entwicklung stemmen – selbst wenn sie von vorneherein sinnlos sein sollte. Ich tue dies nicht der Welt (die mir unterhalb der 3.u.4.Lendenwirbel vorbeigeht), sondern mir und meinen möglichen Enkeln zuliebe.
Ich möchte Euch und mir das oder ähnliches ersparen:
„Fast geerdet muss die Scape schon sein,
die man ey voll geil ey aus Mutter Erde geburnt.
Pronto muss das Bimmelteil designed werden,
dali dali friends kommt by hand
klaro das es megawarm hier wird
soll die production ein positives backfeet haben.
Na ja mit Gott und so haben wirs nicht so, aber Pacha Mama wird’s schon richten.
Für die Production die wir hier voll krass abziehen
needs a good sound
Wenn der beat paßt ist's gigaeasy handycraft."
Entschuldigung mir wird schlecht....
Worauf ich hinaus will, sind dreierlei:
Zum Ersten gehen wir mit unserer Sprache – einem unglaublich feinen und präzisen Instrument um, als wäre es schlichtweg Dreck. Könntet Ihr Euch vorstellen die besten Fliegen am Abend zusammen mit den Zigarettenstummeln, dem Fischaufbruch und dem Butterbrotpapier einfach in einen Müllsack zu stopfen oder die Rute, unangesehen welcher Provenienz, achtlos ins Auto zu werfen ? Nein? Warum macht Ihr das mit eurer Sprache? Werft sie zugunsten ziemlich dümmlicher, englischer Begriffe in den Mülleimer des Vergessens?
Könnt Ihr Euch vorstellen das Eure Enkel Schiller in der obigen Form lesen sollen (wenn sie denn noch lesen können)? Oder last es mich vielleicht mit einem Beispiel aus unserer Zunft illustrieren: Seit ihr Euch bewusst das Ihr wildern geht, wenn Ihr einen underhandcast vollführt? Ihr werft „unter der Hand“ - also schlichtweg heimlich, unerlaubt. Ganz im Gegensatz zum Unterhandwurf.....
Zum Zweiten bedeutet dieser Umgang mit der eigenen Sprache eine unglaubliche Verarmung. Ist Euch schon mal aufgefallen für was es alles „Macher“ gibt? Im Handwerk (letzthin hab ich zum erstenmal einen Gartenmacher getroffen), Kunst, Musik, Literatur und Theater (früher gab es allein da eine ganze Welt unterschiedlicher Berufe und Berufungen). Alle sind nun „Macher“ - noch vor ein par Jahren „machten“ nur die Babys – in die Windeln...
Als Drittes öffnet dieser Sprachmissbrauch der Gedankenlosigkeit, der Dummheit und Beeinflussbarkeit, Tür und Tor. Wie oft höre ich „ich hab einen Biotop in meinem Garten...“ „no na..“ möchte ich jedesmals wieder sagen. Was ist den ein Biotop? Nichts anderes als ein Lebensraum einer dort vorkommenden Lebensgemeinschaft. Klar ein Gartenteich ist ein Biotop, wie der Garten und die Straße und der Fluss und und und auch... Oder Ökologie und ökologisch, da leuchten im Geiste schon die biologisch-dynamischen Kleber auf, der NABU lässt grüßen und klar sollte auch F.fischerei ökologisch sein. Dabei bedeutet Ökologie nichts anders als das Wissen von den wechselnden Beziehungen zwischen Lebewesen und Lebensraum.... völlig wertfrei und schon gar nicht BIO...
Das wir nicht mehr nachdenken, was denn ein Wort bedeutet und uns von Phrasen wie auf dem obigen Bild blenden lassen, sollte uns doch zu denken geben. Da steht ein Wortungetüm, ein sprachliches Monstrum – das wohl niemand versteht, aber es klingt gut und taugt zum Werbeträger und anstatt darüber zu lachen, kaufen wir das angepriesene Ding auch noch... mit anderen Worten wir lassen uns vor lauter Eitelkeit für dumm verkaufen.
Die deutsche Sprache hat wie alle Sprachen im Laufe der Zeit vieles in sich aufgenommen, affirmiert und bisher sich angepasst, in Konjugation und Deklination. Das ist auch in Ordnung so (n.b. habe ich keine Probleme damit das Trottoir zu benutzen, so wenig wie die Bagage...) nur kommt nun neben Blödsinn aller Art auch die fremde Grammatik ins Spiel und das Spiel wird zunehmend konfus. z.B. statt reziklieren wird gegrecycelt....
Was den geschmacklosen Seitenhieb auf ein ultrachristliches Forum anbetrifft, so lass mich das mit einem einem Satz erwidern: Erisum teneatis, amici? Horaz Dichtkunst 5 oder Goethes „Götz von Berlichingen“ 3.4.
Darum bitte ich Euch meine Suada nochmals zu überdenken, vielleicht nicht gerade bei Beer and Chips. Könnte nicht doch was dran sein, an dem was der alte Trottel da schreibt?
Euer Elchvieh
Ps: Petrus mag Fischer gewesen sein, Jesus war auf jeden Fall der erste alkoholkranke (wer kommt sonst auch auf die Idee Wasser in Wein zu verwandeln...) Störenfried am Wasser und wenn ER versucht hätte über meine Fischgründe zu latschen, hätte er was erleben können....
PPS meine Rcehtshriebfelher gehören mir!
so schwer an e's mr no nie gmacht, aber 's dät scho ganga.“
Erindjah, Fakir
„Geplänkel? Materialschlacht? Moment, ich muss nachsehen ob ich im richtigen Forum bin, einen Augenblick bitte.
Doch F.fischerforum.... merkelig..... ?
Nun denn, für die einer Schlacht vorhergehenden und sie bisweilen begleitenden Einzelkämpfe unter leicht bewaffneten Truppen, fehlt mir hier was: ein Gegner und seine Argumente.
Höchst interessant das manche von Euch ihr Material schlachten wollen. Zum einen dachte ich, daß man nur lebende Wesen schlachten könne und zum anderen bin ich Bass erstaunt ob derlei aggressiver Haltung gegenüber der wertvollen Ausrüstung.
Erlaubt mit vielleicht etwas pointierter auf die von mir angerissenen Fragen einzugehen – in der Hoffnung sowohl sachlichen Widerspruch wie Eure eigene Gedanken zu provozieren.
Vorweg, bevor mich jemand der schamlosen Übertreibung bezichtigt:

Ihr seht ich hab den englischen Nonsens sogar noch verkürzt ….
Es gibt eine sprachwissenschaftliche Untersuchung die 2000 ergab das deutsch und italienisch die „kaputtesten“ Sprachen sind im Gegensatz zu Französisch, Schwedisch und Spanisch (W. Martin. Stocker 2000) und das beide Sprachen einen Punkt erreicht haben an dem die Entwicklung nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Ob dies nun gut oder schlecht, natürlich oder unnatürlich ist obliegt nicht mir zu beurteilen.
Aber ich kann und will mich gegen diese Entwicklung stemmen – selbst wenn sie von vorneherein sinnlos sein sollte. Ich tue dies nicht der Welt (die mir unterhalb der 3.u.4.Lendenwirbel vorbeigeht), sondern mir und meinen möglichen Enkeln zuliebe.
Ich möchte Euch und mir das oder ähnliches ersparen:
„Fast geerdet muss die Scape schon sein,
die man ey voll geil ey aus Mutter Erde geburnt.
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klaro das es megawarm hier wird
soll die production ein positives backfeet haben.
Na ja mit Gott und so haben wirs nicht so, aber Pacha Mama wird’s schon richten.
Für die Production die wir hier voll krass abziehen
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Wenn der beat paßt ist's gigaeasy handycraft."
Entschuldigung mir wird schlecht....
Worauf ich hinaus will, sind dreierlei:
Zum Ersten gehen wir mit unserer Sprache – einem unglaublich feinen und präzisen Instrument um, als wäre es schlichtweg Dreck. Könntet Ihr Euch vorstellen die besten Fliegen am Abend zusammen mit den Zigarettenstummeln, dem Fischaufbruch und dem Butterbrotpapier einfach in einen Müllsack zu stopfen oder die Rute, unangesehen welcher Provenienz, achtlos ins Auto zu werfen ? Nein? Warum macht Ihr das mit eurer Sprache? Werft sie zugunsten ziemlich dümmlicher, englischer Begriffe in den Mülleimer des Vergessens?
Könnt Ihr Euch vorstellen das Eure Enkel Schiller in der obigen Form lesen sollen (wenn sie denn noch lesen können)? Oder last es mich vielleicht mit einem Beispiel aus unserer Zunft illustrieren: Seit ihr Euch bewusst das Ihr wildern geht, wenn Ihr einen underhandcast vollführt? Ihr werft „unter der Hand“ - also schlichtweg heimlich, unerlaubt. Ganz im Gegensatz zum Unterhandwurf.....
Zum Zweiten bedeutet dieser Umgang mit der eigenen Sprache eine unglaubliche Verarmung. Ist Euch schon mal aufgefallen für was es alles „Macher“ gibt? Im Handwerk (letzthin hab ich zum erstenmal einen Gartenmacher getroffen), Kunst, Musik, Literatur und Theater (früher gab es allein da eine ganze Welt unterschiedlicher Berufe und Berufungen). Alle sind nun „Macher“ - noch vor ein par Jahren „machten“ nur die Babys – in die Windeln...
Als Drittes öffnet dieser Sprachmissbrauch der Gedankenlosigkeit, der Dummheit und Beeinflussbarkeit, Tür und Tor. Wie oft höre ich „ich hab einen Biotop in meinem Garten...“ „no na..“ möchte ich jedesmals wieder sagen. Was ist den ein Biotop? Nichts anderes als ein Lebensraum einer dort vorkommenden Lebensgemeinschaft. Klar ein Gartenteich ist ein Biotop, wie der Garten und die Straße und der Fluss und und und auch... Oder Ökologie und ökologisch, da leuchten im Geiste schon die biologisch-dynamischen Kleber auf, der NABU lässt grüßen und klar sollte auch F.fischerei ökologisch sein. Dabei bedeutet Ökologie nichts anders als das Wissen von den wechselnden Beziehungen zwischen Lebewesen und Lebensraum.... völlig wertfrei und schon gar nicht BIO...
Das wir nicht mehr nachdenken, was denn ein Wort bedeutet und uns von Phrasen wie auf dem obigen Bild blenden lassen, sollte uns doch zu denken geben. Da steht ein Wortungetüm, ein sprachliches Monstrum – das wohl niemand versteht, aber es klingt gut und taugt zum Werbeträger und anstatt darüber zu lachen, kaufen wir das angepriesene Ding auch noch... mit anderen Worten wir lassen uns vor lauter Eitelkeit für dumm verkaufen.
Die deutsche Sprache hat wie alle Sprachen im Laufe der Zeit vieles in sich aufgenommen, affirmiert und bisher sich angepasst, in Konjugation und Deklination. Das ist auch in Ordnung so (n.b. habe ich keine Probleme damit das Trottoir zu benutzen, so wenig wie die Bagage...) nur kommt nun neben Blödsinn aller Art auch die fremde Grammatik ins Spiel und das Spiel wird zunehmend konfus. z.B. statt reziklieren wird gegrecycelt....
Was den geschmacklosen Seitenhieb auf ein ultrachristliches Forum anbetrifft, so lass mich das mit einem einem Satz erwidern: Erisum teneatis, amici? Horaz Dichtkunst 5 oder Goethes „Götz von Berlichingen“ 3.4.
Darum bitte ich Euch meine Suada nochmals zu überdenken, vielleicht nicht gerade bei Beer and Chips. Könnte nicht doch was dran sein, an dem was der alte Trottel da schreibt?
Euer Elchvieh
Ps: Petrus mag Fischer gewesen sein, Jesus war auf jeden Fall der erste alkoholkranke (wer kommt sonst auch auf die Idee Wasser in Wein zu verwandeln...) Störenfried am Wasser und wenn ER versucht hätte über meine Fischgründe zu latschen, hätte er was erleben können....
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Zuletzt geändert von elchvieh am 17.11.2012, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
Vita brevis, ars longa, occasio praeceps, experntia fallax, iudicium difficile....
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Ja, ich dachte mir bereits, dass ein wenig mehr Respekt für die Monstranz äh Moderanz dir behagen würde. Prost!Frank. hat geschrieben:
Das ist ja der HELLE WAHNSINN. Mich bringt man eigentlich wirklich nicht so leicht aus der Fassung, aber damit schon.
Obwohl ... § 1 ...
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André
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Re: Steilvorlage? ich will doch gar nicht Skispringen!
Leider, leider bin ich noch mit anderen Dingen beschäftigt, deshalb nur ganz kurz ein Zwischenruf, um Missverständnisse zu vermeiden: Das ist ein ultrasatirisches Forum! Ich denke mal, dass es maximal drei, vier Leute sind, die sich da amüsieren; wahrscheinlich gibt es überhaupt nur einen einzigen Hauptautor.elchvieh hat geschrieben: ultrachristliches Forum
Wahnsinn.
Euer Frank
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Re: Deutsch beim Fliegenfischen - quo vadis?
Hello
Handy? Kennen wir nicht in der Alpenrepublik, bei uns heissen die Dinger Natel, originaler geht es kaum oder?
Wenn mir jetzt ein Nichthelvetier sagen kann für was Natel steht (ohne Dr. Google), gewinnt er meinen respect!
Greetz A
Handy? Kennen wir nicht in der Alpenrepublik, bei uns heissen die Dinger Natel, originaler geht es kaum oder?
Wenn mir jetzt ein Nichthelvetier sagen kann für was Natel steht (ohne Dr. Google), gewinnt er meinen respect!
Greetz A






