Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Hier geht es um wichtige Belange wie Naturschutz, sinnvolle Gewässer-Bewirtschaftung, schonender Umgang mit Umwelt und Kreatur, Ärgernisse (Schlagthemen) wie Klein-Wasserkraft & Kormoran und Rechtliches.

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Hâgar Otter

Beitrag von Hâgar Otter »

Fr. Dr. Doris Fuchs hat als Fachärztin für Fischkrankeiten eine sehr lesenswerte Untersuchung über die Zusammenhänge zwischen Parasitierungsgrad des Fischbestandes und Gewässerbelastung veröffentlilcht. (Regierung v. Oberfranken, Bayreuth - SG Veterinärmedizin)
Christian Früh
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Christian Früh »

Hallo,

habe die ältere Diskussion mit Interesse verfolgt, da wir frisch einen Bach übernommen haben, in dem aktuell fast alle Bafos einen starken Egelbefall aufweisen.
Im Dezember waren die Bafos noch egelfrei.
Interessant ist auch, dass gefangene Aitel (Döbel) keinen Egelbefall aufweisen.
Laut Euren Beschreibungen scheinen die Forellen den Befall aber gut wegzustecken.
Bin gespannt, ob der Befall sich im Laufe des Mai wieder gibt.
Am Schmelzwasser kann es bei uns nicht liegen, wir haben aktuell schon 16,1 Grad im Bach.

Gruss

Christian
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Frank.
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Frank. »

Lieber Chistian,

auch bei uns sind die Forellen - besonders an den Flossen - trotz hervorragender Wasserqualität (und Temperaturen von ca. 18°) noch relativ stark mit Egeln behaftet: wie immer in der frühen Saison. Sie standen lange tief im Wasser am Grund und haben sich in den letzten Monaten relativ wenig bewegt, so dass sie sich leicht die Parasiten eingefangen haben. Das dürfte sich mit steigenden Wassertemperaturen in den nächsten Wochen wieder geben. So ist es in jedem Jahr gewesen - Mitte Mai ist der Spuk vorbei. Ein paar Wochen dauert es immer, bis die Flossen nach dem Winter wieder egelfreie Zone sind.

Döbel sind in der kalten Jahreszeit, soweit ich weiß, deutlich aktiver als Salmoniden, so dass sie viel weniger Risiko laufen, sich Egel einzufangen.

Dein Frank
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Christian Früh
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Christian Früh »

Hallo Frank,

danke für die schnelle Antwort.
wie Warm wird denn Euer Gewässer im Sommer wenn ihr jetzt schon 18° habt?

Herzliche Grüße

Christian
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Frank.
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Frank. »

Lieber Christian,

wir haben derzeit ziemlich wenig Wasser im Fluss und ein paar extrem heiße Tage - da ging es schnell aufwärts. Der Fluss kommt aus dem Harz und hält eine relativ konstante Temperatur um die 19°, kann sich aber in den heißesten Sommerwochen auch auf 21° erwärmen. Allerdings gibt es beständig eine hohe Fließgeschwindigkeit und viele Verwirbelungen an Felsen, Bäumen, Rauschen usw., so dass ein ordentlicher Sauerstoffgehalt gewährleistet ist.

Dein Frank
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Bernhard »

Lieber Christian!
Ich habe heute die erste Regenbogenforelle mit Egelbefall gefangen - das ist bei uns ein ganz normales, natürliches Phänomen. Tritt immer so ab Ende April auf und dauert ein paar Wochen.

LG,
Bernhard
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henkiboy
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von henkiboy »

Hallo Freunde,
auch ich kenne von der Ahr her (am Anfang der Saison) diesen starken Egelbefall. Meist sind wohl die pfannenfertigen "Besatzfische" betroffen.
Das hat aber nichts mit schlechter Wasserqualität zu tun und auch die Fische tangiert das nicht (oder zumindest eher weniger).
Erklärung (wie schon angedeutet): Die Forellen stehen (nach der Besatzmaßnahme) häufig recht still direkt über dem Grund und das machen sich die Egel zu nutze, um sich anzuheften. Wird das Wasser wärmer und die Forellen dadurch aktiver, so läßt der Befall mit der Zeit automatisch nach und tendiert später im Jahr gegen Null.
Eine nennenswerte Mortalität aufgrund von Fischegeln gibt es unter Forellen und Äschen wohl nicht. Die verkraften das recht gut.
Fischegel am Speisefisch sind zwar optisch nicht der absolute Hit, sofern man sie aber mit einem Hölzchen entfernt steht einem Gaumenschmaus nichts mehr im Wege.

wünsche egelfreie Fische
liebe Grüsse
Detlef
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Siegfried. »

Hallo Z´samm,
dem hätte ich dann doch noch etwas hinzuzupflügen. Zum Einen, dass der Befall mit Fischegeln m.E. mit dem intensiven Bodenkontakt während der Laichzeit zu tun hat und daher insbesondere die einheimischen Fische und nicht den Besatz betrifft. So konnte man in unserem Gewässer feststellen (als es noch Äschen gab), dass die Forellen ab November, die Äschen aber erst ab März stark befallen waren. Dafür spricht auch, dass kleine, noch nicht laichreife Fische deutlich weniger befallen sind. Leider hat auch der Befall in den letzten Jahren dort extrem zugenommen (gezählt bis zu 52 Stück). Eine meiner Erklärungen dazu ist, dass dank Kormoran einfach viel weniger Fische da sind und die deshalb viel mehr Egel pro Nase "abbekommen" als früher. Bei so massivem Befall werden die Fische zudem doch erheblich geschädigt, zumal sie nach der Laichzeit ohnehin nicht gut zustehen. Wobei der Egel als "guter" Parasit natürlich kein Interesse daran hat, dass sein Wirt vorzeitig den Löffel abgibt, dann hat er ja auch nichts mehr zu beißen. So hat denn auch das Abfallen der Egel nichts mit Wassertemperatur, der Aktivität der Fische oder so zu tun, sondern einfach damit, dass die Egel groß und geschlechtsreif geworden sind und zum Boden zurück müssen um dort ihre Eikokons abzulegen. Man kann das Wachstum übrigens sehr gut beobachten von strichdünn bis vollfett mit Blut so jetzt um diese Jahreszeit. (s. Fotos).
Egel klein, auf Afterflosse und Hand
Egel klein, auf Afterflosse und Hand
Egel_klein.jpg (94.13 KiB) 5679 mal betrachtet
Egel fett und bereit zum Sex am Boden
Egel fett und bereit zum Sex am Boden
Egel_gross.jpg (69.9 KiB) 5679 mal betrachtet
Egel zerteilt voll mit Blut und Fischgewebe
Egel zerteilt voll mit Blut und Fischgewebe
Egel_zerdrückt.jpg (57.03 KiB) 5679 mal betrachtet
Zum Anderen gibt es offensichtlich sehr wohl äußere Faktoren, die zumindest die Befallstärke mitbestimmen. So kommen in einem anderen Gewässer, das ich befische praktisch keine bis ganz vereinzelt Egel vor und in dem o.g. Gewässer gibt es ein scharfe hälftige Trennung zwischen dem unteren, mit Egeln geradezu verseuchten und dem oberen nur gering befallenen Abschnitt. Einziger erkennbarer Grund dafür ist eine Einleitung ziemlich genau auf der Grenze der beiden Abschnitte aus einer eigentlich gut funktionierenden Industriekläranlage, die aber zur "Verbesserung" über einen Schönungsteich erfolgt. Meine Theorie ist nun, dass dort mit dichtem Fischbestand (z.B. Stichling), Wasserpflanzen und Schlamm eine Art Brutstätte existiert, die jede Menge hungrige Jungegel in das Fließgewässer abgibt.

Wäre interessant, ob wir aus Erfahrungen in der Runde ein Ursachenmuster für die unterschiedlichen Befallsstärken heraufinden könnten.

Glück Auf

Siegfried

Gut so? Mann ist das kompliziert, nie wieder Fotos :roll:
Zuletzt geändert von Siegfried. am 04.05.2012, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Frank.
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Frank. »

Lieber Siegfried - tolle Bilder! ABER VIEL ZU GEWALTIG! Selbst mein Großblidschirm schafft das ja kaum noch!
Kannst du sie netterweise von der Größe her den Forumsregeln anpassen? Maximal 800 Pixel in der Breite!

Hab Dank für die interessanten Details! In unseren Gewässern mit den befallenen Fischen ist auch gar nicht besetzt worden; auch in den Flüssen, in denen vor der Saisoneröffnung die "Fangfähigen" ausgewildert werden, habe ich an Satzfischen in vergleichbarem Maße keine Egel gefunden; die Biester setzen sich ganz offenbar früher im Jahr an den Fischen fest. Deine Beobachtungen zur Laichzeit als möglicher Infizierungsperiode sind spannend - das stimmt: Auch bei uns sind die kleinen Fische so gut wie vollständig egelfrei!

Danke!

Dein Frank
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Frank. »

Siegfried. hat geschrieben: Gut so? Mann ist das kompliziert, nie wieder Fotos :roll:
Wunderbar, danke! Ich bin stolz auf dich!

Dein Frank
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von henkiboy »

Hallo Siegfried,
ich denke deine Beobachtungen bezüglich dem Egelbefall passen auf "gesunde" Gewässer mit einer regelgerechten Alterspyramide.
Bezüglich der Ahr konnte ich meine Beobachtungen leider nur an den öffentlich zugänglichen Abschnitten machen.
Da trifft es tatsächlich in erster Linie Besatzfisch. Dieser kommt irgendwann im April in das Gewässer und sitzt binnen einer Woche voll mit den Egeln. Einen Zusammenhang mit dem Laichen kann es dort also nicht geben.
Was macht aber so eine fangfähige Forelle kurz nach dem Aussetzen? Die erholt sich erst einmal nach den Strapazen in ruhigeren Abschnitten direkt am Flussgrund! Und wer wartet da geduldig? Natürlich unser egeliger Freund!
Bemerkenswert ist auch die Tatsache das sich dort, wo sich der Befall am stärksten darstellt ebenfalls ein Klärwerk vorhanden ist.
Noch ein paar Worte zur Verbreitung der Egel unter den verschiedenen Fischarten. Bei Döbeln konnte ich noch keine Egel feststellen, ebenso wenig bei den wenigen Äschen. Am stärksten betroffen ist die Bachforelle, während bei Regenbogenforellen offensichtlich recht wenig Egel zu finden sind. Scheint also auch etwas mit den Lebensgewohnheiten der unterschiedlichen Arten zu tun zu haben.
So im Juni rum ist der Spuk aber meist wieder vorbei.
Noch zwei Fragen: Bin ich da falsch informiert? Soweit ich weiß saugen sich Egel doch nur einmal voll und lösen sich dann wieder vom Wirtstier um die Entwicklung (Geschlechtsreife und Eibildung) abzuschließen.
Welche Rolle haben diese Parasiten eigentlich als Nährtier? Ich denke mal das ein unvorsichtiger Egel schnell im Magen einer Forelle landen kann. Immerhin soll ein Wooly-Bugger ja unter anderem einen Egel imitieren. In einem solchen Falle ist das ja ein Geben und Nehmen!

liebe Grüsse
der Almegel
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Frank. »

henkiboy hat geschrieben:In einem solchen Falle ist das ja ein Geben und Nehmen!
In jedem Fall, lieber Detlef! Im Mageninhalt unserer Forellen finden sich sehr, sehr oft Egel.

Dein Frank
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Kurt Mack »

Hallo!

Bei uns an der Prims kann man den fangfähigen Frühjahrsbesatz von oberhalb liegenden Vereinen gut daran erkennen, dass sie keine Egel auf sich sitzen haben. Wildfische und Herbstbesatz haben teilweise bis zu 20 Stück auf sich sitzen, dann auch mit großflächigen Wunden. Die aber fast vollständig verheilen. Ich habe eine markante Bachforelle, mit einem verheilten Reiherstich und einer Flosseverkrüppelung, schon häufiger gefangen, teils mit vielen Egeln im Frühjahr, fast verheilten Wunden im Frühsommer und kaum sichbaren Narben im Herbst.

Tschüß, Kurt
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henkiboy
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von henkiboy »

Hallo Kurt,
Bei uns an der Prims kann man den fangfähigen Frühjahrsbesatz von oberhalb liegenden Vereinen gut daran erkennen, dass sie keine Egel auf sich sitzen haben. Wildfische und Herbstbesatz haben teilweise bis zu 20 Stück auf sich sitzen, dann auch mit großflächigen Wunden.
1.): Schön das ihr im Frühjahr an der Prims noch Wildfische im Gewässer habt.
2,): 20 Egel mit großflächigen Wunden - igitt!
3.): An der Ahr fängst Du im April / Mai zu 95 Prozent Attraktivitätsbesatz, der erst kurz vorher eingebracht wurde (gilt natürlich in erster Linie für die öffentlich frequentierten Abschnitte).
4.): Ich kenne die Prims nicht, die Ahr aber seit über 25 Jahren........meinen (sehr örtlich bezogenen) Aussagen darf also ruhig Glauben geschenkt werden.
5.): Fische bei denen Imunsystem geschwächt ist (Stress durch die Umsiedlung vom Stillwasser einer Zuchtanlage in ein frei fliessendes Gewässer), zeigen immer eine erhöhte Anfälligkeit für Ektoparasiten! Das ist völlig natürlich. Das Phänomen kennt im übrigen jeder Aquarianer, wenn er wieder mal Ichthyophytyrius mit den einschlägigen Mitteln bekämpfen darf, obwohl weder der dazugekaufte Fisch, noch der Stammbesatz vorher irgendwelche Anzeichen zeigte.

Gruss
Detlef
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Re: Blutegel im Forellen- Äschenfluss

Beitrag von Christian Früh »

Hallo Detlef,

auch unser Bach hat keinen Neubesatz und es sind trotzdem Bafos aller Alterstufen betroffen.
Da wir auch über eine Kläranlage verfügen, werde ich mal oberhalb der Kläranlage fischen, um festzustellen, ob die Fische dort keinen Befall aufweisen.
Unsere Fische haben neben dem Flossenbefall teilweise auch einen Befall vor der Schwanzwurzel, der den Fisch kreisförmig komplett umschließt, das habe ich vorher noch nicht gesehen.
Früher haben wir Ende März/April die Saison an der Rinchnacher Ohe im Bayrischen Wald eröffnet. Dort habe ich noch nie einen Fisch mit Egelbefall gefangen, daher war ich bei uns sehr überrascht.

Gruss

Christian
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