Moin Leute,
ich will auch mal auf die Schnelle von unserem Urlaub vom 24.-31.3. auf Hindsholm erzählen.
Die erste Wochenhälfte war wettermäßig der absolute Pornohammer (muss man so sagen), absolut warm, Sonne ohne Ende, wenig Wind und warmes Wasser (so um 7-8°), natürlich zum Fischen nicht ganz so optimal. Allerdings galt es eigentlich "nur" die großen Schwärme zu finden, was mir am Montag dann auch gelang, zuvor hatten wir ein paar Einzelfische, danach ging es so richtig los! Die Sonne und Windstille hat die Fische nicht so sehr gestört, es galt allerdings, diskret, leicht und vorsichtig zu fischen und das auch noch mit spärlichen, eher kleinen Fliegen. Häufig ließen sich die Fische direkt anwerfen und manchmal auch fangen, Bisse gabs jedenfalls reichlich, dürften gut über 100 bei mir gewesen sein die Woche. Das Buchten- und Fjordphänomen kann ich eigentlich nicht bestätigen, zwar gabs in der Dalbybucht Ringler, aber wenig Fisch, an der offenen Küste an der Ostseite gabs keine Ringler, aber dafür Fisch! Die hatten hier viele Garnelen, Tangläufer, Tobis und Grundeln im Magen.
In der 2. Wochenhälfte änderte sich das Bild, jetzt war der Wind da, die Temperaturen waren noch nicht gefallen und die Fische konnten im angetrübten Wasser reinhaun. Unter diesen Umständen verteilen sich die Fische meistens mehr, ausserdem konnten wir an den besten Plätzen nicht mehr fischen (zu viel Welle + Kaffeewasser), daher konnten wir nicht mehr die Mengen fangen, dafür kamen die Bisse jetzt kompromisslos und es gab weniger Aussteiger.
Es wurde mal wieder deutlich, wie facettenreich das Mefoangeln sein kann, von sanfter Präsentation und spitzen Bissen zu "Schusskopf-irgendwie-rausbringen" und harten Bissen.
Vielleicht hätten wir auch mehr gefangen, wenn wir den Weg in die Buchten im Süden auf uns genommen hätten, aber auch so hatte ich mehr als genug Fisch in der geliebten Umgebung Nordfyns. Wermutstropfen: größter Nicht-absteiger war 55, alles Grönis, sehr schöne Fische. Aber einen Überspringer hatte ich mir irgendwie erhofft

das ist vielleicht etwas unverschämt angesichts der gefangenen Menge, aber nicht ganz unbegründet:
Ich verlor eine fette ca. 65er nach einem tollen, langen Drill direkt vorm Keschern und eine weitere Große nach 2 sek. Drill durch Hakenbruch
Naja, "ganz schlecht" lief es hier vor dem Urlaub auch nicht und irgendwie bin ich weiterhin optimistisch, dass ich noch eine Gute bekomme, bevor das Semester wieder beginnt.
Allen Fünen-Urlaubern und den Locals natürlich noch viel Petri und besseres Wetter, als derzeit! Wir kommen vielleicht im September zurück.