Drillen von GROSSEN Forellen???
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Royal Coachman
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nicht erlaubt
Hallo Röne!
Soweit mir bekannt, ist in diesem Revier nur "Vorbleien" erlaubt;
schwere Tungstennymphe als Ende und eine unbeschwerte 20iger als Springer wie in Deinem Eingangsposting beschrieben, ist soweit mir bekannt weder beim Heger noch beim Sepp erlaubt??
Das ist nämlich nur getarntes Czech-Nymphing!
RC
Soweit mir bekannt, ist in diesem Revier nur "Vorbleien" erlaubt;
schwere Tungstennymphe als Ende und eine unbeschwerte 20iger als Springer wie in Deinem Eingangsposting beschrieben, ist soweit mir bekannt weder beim Heger noch beim Sepp erlaubt??
Das ist nämlich nur getarntes Czech-Nymphing!
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Der immer auf Seiten der Fische steht!
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Maggov
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Hallo - entschuldige - Huhu Thorsten,
Auf das Thema Mini-Haken sind andere ja schon eingegangen - ich habe hier eben keine schlechten Erfahrungen bis zur Hakengrösse 21 gehabt - die einzige Negativerfahrung war dass das Öhr oft zu klein war für mein Tippet.
Zur Gerätewahl:
Grundsätzlich: Das Gerät ist nach dem Zielfisch zu wählen und wenn ich weiß dass ich auf grosse Fische fische tu' ich mir und dem Fisch keinen Gefallen wenn ich zu leicht fische. Deshalb hast Du recht dass das gezielte Fischen auf Grossfische mit diesen Schnurklassen nicht sinnvoll ist. Wenn Du auch andere Postings von mir - z.B. in den Diskussionen zum Ultra-Light-Fischen liest, dann wirst Du sehen wir sind und waren nie weit auseinander. Etwas Recherche über Forum und deren Teilnehmer schadet vor der eigenen Teilnahme nicht, lieber Thotty.
Ich denke aber nach wie vor dass eine Schnurklasse 5 mit einem 18-er Vorfach ausreichend ist um mit so einem Fisch an dem Wasser an dem gefischt wurde sicher und schnell zu landen. Am Rhein oder im Meer mag sich das anders verhalten nur kenne ich im Unterschied zu Dir die Gegebenheiten vor Ort recht gut.
Ich habe auch nicht empfohlen dass man mit leichtem Gerät auf solche Fische fischen soll, ich habe geschrieben dass sich damit grundsätzlich auch so ein Fisch fangen lässt. Ich bin kein Freund von Protzfotos mit Fischen aber nachdem Du ja so charmant darauf hingewiesen hast dass es Dir an Leistungsbelegen fehlt möchte ich diese Forelle:
Eigenzensur - Bild entfernt da es alle Beteiligten/Adressaten sehen konnten... -
gefangen an einer 3-er Hohlgespliessten vor ca. 10 Augenzeugen an der Wiesent, nachreichen. Der Zielfisch war damals eigentlich die Äsche, ich habe den Fisch nicht gesehen (ist an diesem Wasser auch nicht so leicht) und somit unbeabsichtigt angefischt. Der Drill hat etwa 3-5 min. gedauert an einem 16-er Vorfach, der Fisch ist während des Keschervorgangs (da schnell rangeholt um die Drillzeit zu verkürzen) einmal aus dem Kescher aus Hüfthöhe zurück in Wasser gefallen und konnte trotzdem sicher gelandet werden. Das Gewicht weiß ich nicht nur die Länge und die betrug 62 cm. Wenn Du Dir den Fisch genauer anschaust dann habe ich gute Chancen dass dieser nicht erst seit ein paar Wochen in dem Fluß rumgeschwommen ist und durchaus als "ausgewildert" durchgehen kann, oder?
Ich habe an der Deutschen Traun auch grössere Fische gefangen und dort mit Schnurklasse 5 sowie 18-er Vorfach gefischt ohne irgendwelche Probleme aufgrund des Gerätes zu haben. Diese Klasse sowie das Tippet werden übrigens auch vom Bewirtschafter der Strecke empfohlen... Aber wahrscheinlich hat der ein massives Interesse daran dass die ganzen Großforellen mit denen er seine Gäste ans Wasser ziehen will möglichst schnell zu Tode gedrillt werden...
Meiner Meinung nach haben Ruten der Klasse 2 fast genauso viel "Kraft" im Handteil wie eine 10-er, sie sind nämlich steif. Wenn man einen grossen Fisch mit dem Handteil einer leichten Rute drillt, so hat man bei einer Gespliessten danach ein Set, bei einer Kohlefaserrute läuft man Gefahr eines Bruches im Handteil aber wenn alles hält kann ich damit sehr sehr viel Kraft ausüben. Deshalb mein Rückschluß dass man auch mit leichterem Gerät eine Chance hat. Entiendes?
Ich hoffe wir sind jetzt wieder beim Thema angekommen und Du kannst über meine Person hinwegsehen um Sinnvolles zu diesem Thread bei zu tragen.
Gruß
Markus
Auf das Thema Mini-Haken sind andere ja schon eingegangen - ich habe hier eben keine schlechten Erfahrungen bis zur Hakengrösse 21 gehabt - die einzige Negativerfahrung war dass das Öhr oft zu klein war für mein Tippet.
Zur Gerätewahl:
Grundsätzlich: Das Gerät ist nach dem Zielfisch zu wählen und wenn ich weiß dass ich auf grosse Fische fische tu' ich mir und dem Fisch keinen Gefallen wenn ich zu leicht fische. Deshalb hast Du recht dass das gezielte Fischen auf Grossfische mit diesen Schnurklassen nicht sinnvoll ist. Wenn Du auch andere Postings von mir - z.B. in den Diskussionen zum Ultra-Light-Fischen liest, dann wirst Du sehen wir sind und waren nie weit auseinander. Etwas Recherche über Forum und deren Teilnehmer schadet vor der eigenen Teilnahme nicht, lieber Thotty.
Ich denke aber nach wie vor dass eine Schnurklasse 5 mit einem 18-er Vorfach ausreichend ist um mit so einem Fisch an dem Wasser an dem gefischt wurde sicher und schnell zu landen. Am Rhein oder im Meer mag sich das anders verhalten nur kenne ich im Unterschied zu Dir die Gegebenheiten vor Ort recht gut.
Ich habe auch nicht empfohlen dass man mit leichtem Gerät auf solche Fische fischen soll, ich habe geschrieben dass sich damit grundsätzlich auch so ein Fisch fangen lässt. Ich bin kein Freund von Protzfotos mit Fischen aber nachdem Du ja so charmant darauf hingewiesen hast dass es Dir an Leistungsbelegen fehlt möchte ich diese Forelle:
Eigenzensur - Bild entfernt da es alle Beteiligten/Adressaten sehen konnten... -
gefangen an einer 3-er Hohlgespliessten vor ca. 10 Augenzeugen an der Wiesent, nachreichen. Der Zielfisch war damals eigentlich die Äsche, ich habe den Fisch nicht gesehen (ist an diesem Wasser auch nicht so leicht) und somit unbeabsichtigt angefischt. Der Drill hat etwa 3-5 min. gedauert an einem 16-er Vorfach, der Fisch ist während des Keschervorgangs (da schnell rangeholt um die Drillzeit zu verkürzen) einmal aus dem Kescher aus Hüfthöhe zurück in Wasser gefallen und konnte trotzdem sicher gelandet werden. Das Gewicht weiß ich nicht nur die Länge und die betrug 62 cm. Wenn Du Dir den Fisch genauer anschaust dann habe ich gute Chancen dass dieser nicht erst seit ein paar Wochen in dem Fluß rumgeschwommen ist und durchaus als "ausgewildert" durchgehen kann, oder?
Ich habe an der Deutschen Traun auch grössere Fische gefangen und dort mit Schnurklasse 5 sowie 18-er Vorfach gefischt ohne irgendwelche Probleme aufgrund des Gerätes zu haben. Diese Klasse sowie das Tippet werden übrigens auch vom Bewirtschafter der Strecke empfohlen... Aber wahrscheinlich hat der ein massives Interesse daran dass die ganzen Großforellen mit denen er seine Gäste ans Wasser ziehen will möglichst schnell zu Tode gedrillt werden...
Meiner Meinung nach haben Ruten der Klasse 2 fast genauso viel "Kraft" im Handteil wie eine 10-er, sie sind nämlich steif. Wenn man einen grossen Fisch mit dem Handteil einer leichten Rute drillt, so hat man bei einer Gespliessten danach ein Set, bei einer Kohlefaserrute läuft man Gefahr eines Bruches im Handteil aber wenn alles hält kann ich damit sehr sehr viel Kraft ausüben. Deshalb mein Rückschluß dass man auch mit leichterem Gerät eine Chance hat. Entiendes?
Ich hoffe wir sind jetzt wieder beim Thema angekommen und Du kannst über meine Person hinwegsehen um Sinnvolles zu diesem Thread bei zu tragen.
Gruß
Markus
Zuletzt geändert von Maggov am 29.11.2010, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Bernd Ziesche
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Maggov
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Hi Bernd,
Danke für die Blumen.
Mir ging es v.a. darum dass m.M. nach die Tragkraft des Vorfachs mehr ausmacht als die Schnurklasse.
Wenn Du z.B. folgendes Video anschaust:
http://www.youtube.com/watch?v=wAkCPDZv8xI
Da kann man sehen wie der Heger einen grossen Tarpon in freien Areal drillt. Wenn Du Dir die Rutenhaltung anschaust, dann drillt er mit dem Handteil der Rute. Der Rest dient mehr oder weniger als Puffer.
Weiters bitte beachten wie der den Fisch ranholt - im Prinzip drillt er den Fisch nahezu vollkommen mit der Rutenbremse aus und holt den Fisch fast ohne Rutenunterstützung zu sich ran. Da hängt alles an der Tragkraft vom Vorfach... und der Bremse. Diese Art des Drills hätte er auch mit einer leichteren Schnurklasse identisch durchführen können.
Also macht auch die Drilltechnik einen Unterschied! Ob der Herr ein IGFA Vorfach mit 6 Kilo Sollbruchstelle benutzt hat weiß ich nicht. M.M. nach geht diese Technik auch mit einem IGFA Vorfach - nur ist sie dann riskanter (da die Rute in dem Video kaum puffern kann).
Bei meinen Gerät wäre das etwas schwieriger gewesen - meine alte Uniqa hat nur ne Klickerbremse
LG
Markus
Danke für die Blumen.
Mir ging es v.a. darum dass m.M. nach die Tragkraft des Vorfachs mehr ausmacht als die Schnurklasse.
Wenn Du z.B. folgendes Video anschaust:
http://www.youtube.com/watch?v=wAkCPDZv8xI
Da kann man sehen wie der Heger einen grossen Tarpon in freien Areal drillt. Wenn Du Dir die Rutenhaltung anschaust, dann drillt er mit dem Handteil der Rute. Der Rest dient mehr oder weniger als Puffer.
Weiters bitte beachten wie der den Fisch ranholt - im Prinzip drillt er den Fisch nahezu vollkommen mit der Rutenbremse aus und holt den Fisch fast ohne Rutenunterstützung zu sich ran. Da hängt alles an der Tragkraft vom Vorfach... und der Bremse. Diese Art des Drills hätte er auch mit einer leichteren Schnurklasse identisch durchführen können.
Also macht auch die Drilltechnik einen Unterschied! Ob der Herr ein IGFA Vorfach mit 6 Kilo Sollbruchstelle benutzt hat weiß ich nicht. M.M. nach geht diese Technik auch mit einem IGFA Vorfach - nur ist sie dann riskanter (da die Rute in dem Video kaum puffern kann).
Bei meinen Gerät wäre das etwas schwieriger gewesen - meine alte Uniqa hat nur ne Klickerbremse
LG
Markus
Zuletzt geändert von Maggov am 23.09.2010, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Bernd Ziesche
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Gleichgewicht
Hallo Markus !
Man sieht hier auch sehr schön, wie er immer wieder versucht den Fisch aus dem Gleichgewicht zu bringen, das ist schon höchst professionell.
freundlichst
Gebhard
Man sieht hier auch sehr schön, wie er immer wieder versucht den Fisch aus dem Gleichgewicht zu bringen, das ist schon höchst professionell.
freundlichst
Gebhard
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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Maggov
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Hallo Ihr beiden,
schön dass wir wieder beim Thema sind. Die Sollbruchstelle habe ich beim Tarponfischen schätzen gelernt als mir ein Mini-Grouper die Fliege samt Flugschnur und Vorfach schneller unter einen Stein gezogen hat als ich "Ach Du heiliger Strohsack" sagen konnte. Dann stehste da mit Deiner einzigen 12-er Schnur an Board, ziehst wie ein Stier und hoffst dass die Konstruktion hinter der Keule reißt.
Als Schwachstelle erwies sich der Loop an der Flugschnur... Gott sei Dank!
Danach habe ich dann eine Sollbruchstelle eingebaut - zwar nicht IGFA konform aber unter 12 kg (es waren ca. 8 Kilo denke ich) denn das ist in etwa die Tragkraft der Flugschnur...
LG
Markus
P.S.: Ich habe beim Hechtfischen auch schon Abrisse der Flugschnur bei Hängern gehabt ... teuer aber nicht so schlimm wenn es Ersatz gibt.
schön dass wir wieder beim Thema sind. Die Sollbruchstelle habe ich beim Tarponfischen schätzen gelernt als mir ein Mini-Grouper die Fliege samt Flugschnur und Vorfach schneller unter einen Stein gezogen hat als ich "Ach Du heiliger Strohsack" sagen konnte. Dann stehste da mit Deiner einzigen 12-er Schnur an Board, ziehst wie ein Stier und hoffst dass die Konstruktion hinter der Keule reißt.
Als Schwachstelle erwies sich der Loop an der Flugschnur... Gott sei Dank!
Danach habe ich dann eine Sollbruchstelle eingebaut - zwar nicht IGFA konform aber unter 12 kg (es waren ca. 8 Kilo denke ich) denn das ist in etwa die Tragkraft der Flugschnur...
LG
Markus
P.S.: Ich habe beim Hechtfischen auch schon Abrisse der Flugschnur bei Hängern gehabt ... teuer aber nicht so schlimm wenn es Ersatz gibt.
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Bernd Ziesche
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Maggov
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Hi Bernd,Bernd Ziesche hat geschrieben:12 Kg Tragkraft Fliegenschnur zum Tarponfischen (= ca. 11 bis 13er Schnur) ???
Welche verwendest Du?
B
in diesem Fall war es ne 12-er.
Um den Bogen zu den Forellen zu machen:
So wie der Heger den Tarpon drillt kann man auch eine grosse Regenbogen im Freiwasser drillen. Vorausgesetzt man hat eine Rolle mit einer sehr guten Bremse und keine Knoten in die Schnur geworfen...
Sorry Frank Du hast vollkommen recht!
LG
Markus
- webwood
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Servus Thomas,
das Sea-Live ist schon ein recht schwierig zu befischendes Gewässer aber vom Besatzt her wirklich vom Feinsten. Die Aufseher-Dichte soll dort allerdings recht hoch sein. Wenn Dir mal eine 8 bis 10er Teleskop-Gerte über den Weg läuft.... Der Versuch wärs allemal Wert und in die Zeitung kommt man bestimmt auch noch
.
TL
Thomas
das Sea-Live ist schon ein recht schwierig zu befischendes Gewässer aber vom Besatzt her wirklich vom Feinsten. Die Aufseher-Dichte soll dort allerdings recht hoch sein. Wenn Dir mal eine 8 bis 10er Teleskop-Gerte über den Weg läuft.... Der Versuch wärs allemal Wert und in die Zeitung kommt man bestimmt auch noch
TL
Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
- Achim Stahl
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Moin,
ich bin gerade zufällig auf diesen ältern Thread gestoßen. (Nett, wenn auch zum größten Teil OT!
)
Fisch stinkt ja angeblich immer vom Kopf her. So scheint es mirt auch mit diesem Thread zu sein. Man braucht sich doch hier nicht über dreier Rütchen und Spinnweb Vorfächer und zwanziger Mininymphchen die Finger fusslig tippen. Der Unsinn ist doch, zu behaupten oder zu glauben, solche Monsterforellen würden sich in der Traun ernsthaft ausschließlich von so kleinem Getier ernähren. Ich habe auch schon öfters beim Sepp gefischt, und ich habe, ohne mich rühmen zu wollen, jedes Mal wirklich große Fische gefangen. Aber nie mit so kleinem und feinem Zeugs. Diese Forellen lieben deftige Happen, wie große Steinfliegennymphen mit Gummibeinchen oder riesige Chernobyl Ants! Sie lieben auch ihre Hauptnahrung: Semmeln, die von den Brücken ins Wasser geworfen werden. Dicke "Reehaarsedges" gehen deshalb auch sehr gut - macht man natürlich nicht.
Einmal habe ich einen echt heftigen Schlupf an Yellow Sallys erlebt. Die Kleinforellen sind gestiegen wie verrückt. Die feisten Regenbogenomas hat's nicht die Bohne interessiert. Dagegen eine fette Bitch Creek Nymphe...
Viele Grüße!
Achim
ich bin gerade zufällig auf diesen ältern Thread gestoßen. (Nett, wenn auch zum größten Teil OT!
Fisch stinkt ja angeblich immer vom Kopf her. So scheint es mirt auch mit diesem Thread zu sein. Man braucht sich doch hier nicht über dreier Rütchen und Spinnweb Vorfächer und zwanziger Mininymphchen die Finger fusslig tippen. Der Unsinn ist doch, zu behaupten oder zu glauben, solche Monsterforellen würden sich in der Traun ernsthaft ausschließlich von so kleinem Getier ernähren. Ich habe auch schon öfters beim Sepp gefischt, und ich habe, ohne mich rühmen zu wollen, jedes Mal wirklich große Fische gefangen. Aber nie mit so kleinem und feinem Zeugs. Diese Forellen lieben deftige Happen, wie große Steinfliegennymphen mit Gummibeinchen oder riesige Chernobyl Ants! Sie lieben auch ihre Hauptnahrung: Semmeln, die von den Brücken ins Wasser geworfen werden. Dicke "Reehaarsedges" gehen deshalb auch sehr gut - macht man natürlich nicht.
Einmal habe ich einen echt heftigen Schlupf an Yellow Sallys erlebt. Die Kleinforellen sind gestiegen wie verrückt. Die feisten Regenbogenomas hat's nicht die Bohne interessiert. Dagegen eine fette Bitch Creek Nymphe...
Viele Grüße!
Achim
Früher war mehr Lametta!
- troutteaser
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Drillen von großen Forellen mit feinem Gerät
Hi,
was Achim schreibt kann ich nur bestätigen:
Der Grundsatz "Große Fliege, großer Fisch" gilt gerade in den schneller fließenden alpinen Gewässern. Wie sollten diese großen Fische sonst ihr Gewicht halten?
Das ein erfahrener Fliegenfischer auch große Fische an feinem Gerät drillen und landen kann, steht außer Frage (Markus' Wiesentforelle).
Aber:
Erkennt man nicht gerade den erfahrenen Fliegenfischer auch daran, daß er i.d.R. mit angemessenem, d.h. zur erwartenten Fischgröße passendem Gerät fischt?
Bitte nicht falsch verstehen: Markus' großer Fisch beweist ja, dass seine Drillerfahrung an diesem Ort (Wiesent) und an diesem Platz gut eingesetzt und der Fisch nicht unnötig gequält wurde. An der Traun sieht die Sache wieder anders aus (Strömungsdruck, große Regenbogen etc.).
Hier fische ich - wie Markus - auch nur aüßerst selten unterhalb der Schnurklasse 5 (nur wenn extremes Niedrigwasser und wenn kleine Fliegen zwingend erforderlich sind). Dann tut es in der Regel auch eine weichere 4-er-Rute.
Viele Grüße
Emil
was Achim schreibt kann ich nur bestätigen:
Der Grundsatz "Große Fliege, großer Fisch" gilt gerade in den schneller fließenden alpinen Gewässern. Wie sollten diese großen Fische sonst ihr Gewicht halten?
Das ein erfahrener Fliegenfischer auch große Fische an feinem Gerät drillen und landen kann, steht außer Frage (Markus' Wiesentforelle).
Aber:
Erkennt man nicht gerade den erfahrenen Fliegenfischer auch daran, daß er i.d.R. mit angemessenem, d.h. zur erwartenten Fischgröße passendem Gerät fischt?
Bitte nicht falsch verstehen: Markus' großer Fisch beweist ja, dass seine Drillerfahrung an diesem Ort (Wiesent) und an diesem Platz gut eingesetzt und der Fisch nicht unnötig gequält wurde. An der Traun sieht die Sache wieder anders aus (Strömungsdruck, große Regenbogen etc.).
Hier fische ich - wie Markus - auch nur aüßerst selten unterhalb der Schnurklasse 5 (nur wenn extremes Niedrigwasser und wenn kleine Fliegen zwingend erforderlich sind). Dann tut es in der Regel auch eine weichere 4-er-Rute.
Viele Grüße
Emil
Fliegenfischen soll in erster Linie Spaß bringen!
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Maggov
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Hallo Emil,
ich möchte anmerken dass das Handteil einer 4-er meist genauso steif wie bei einer 5-er ist (zumindest bei Kohlefaser) und man so fast den gleichen Druck ausüben kann. Die Pufferqualitäten sind jedoch bei der 5-er besser da diese nicht "am Limit" bleibt während dem Drill.
Viel wichter ob jetzt eine 5-er oder eine andere Schnurklasse halte ich das Tippet. Wenn ich grosse Fische erwarte und noch dazu schnelles Wasser habe dann ist ein Tippet mit 2 Kilo (was ungefähr einem 0,14-er enstpricht) aus meiner Sicht fahrlässig. Schon ein paar Meter Schnur in der schnellen Strömung erzeugen soviel Zusatzdruck auf dem Tippet dass man dem Fisch eigentlich nur nachgehen kann (wenn das Ufer dies erlaubt). In diesem Fall bleibt nur der Abriß oder aber eine unnötige Verlängerung des Drills mit damit verbundenen Risiken (Verlust oder aber Tod durch Erschöpfung). Gerade bei schnellem Wasser ist m.M. nach die Angst vor einem zu dicken Vorfach eher unbegründet. Die Fische haben weniger Zeit auf so was zu achten...
Die Traun war schon immer bekannt für ein gutes Steinfliegenaufkommen - im Herbst muss man aber schon etwas kleiner Fischen als Hakengrösse 8
LG
Markus
ich möchte anmerken dass das Handteil einer 4-er meist genauso steif wie bei einer 5-er ist (zumindest bei Kohlefaser) und man so fast den gleichen Druck ausüben kann. Die Pufferqualitäten sind jedoch bei der 5-er besser da diese nicht "am Limit" bleibt während dem Drill.
Viel wichter ob jetzt eine 5-er oder eine andere Schnurklasse halte ich das Tippet. Wenn ich grosse Fische erwarte und noch dazu schnelles Wasser habe dann ist ein Tippet mit 2 Kilo (was ungefähr einem 0,14-er enstpricht) aus meiner Sicht fahrlässig. Schon ein paar Meter Schnur in der schnellen Strömung erzeugen soviel Zusatzdruck auf dem Tippet dass man dem Fisch eigentlich nur nachgehen kann (wenn das Ufer dies erlaubt). In diesem Fall bleibt nur der Abriß oder aber eine unnötige Verlängerung des Drills mit damit verbundenen Risiken (Verlust oder aber Tod durch Erschöpfung). Gerade bei schnellem Wasser ist m.M. nach die Angst vor einem zu dicken Vorfach eher unbegründet. Die Fische haben weniger Zeit auf so was zu achten...
Die Traun war schon immer bekannt für ein gutes Steinfliegenaufkommen - im Herbst muss man aber schon etwas kleiner Fischen als Hakengrösse 8
LG
Markus






