M. E beruht das Gerät auf einer cleveren Idee, praktisch aber hinterläßt es aufgrund seiner Bauart bei den Fischen stärkere und vermeidbare Verletzungen.
Was die Alternativen abgeht:
- Kescher empfinde ich beim Fliegenfischen als grundsätzlich nervig. Irgendwo hängen die immer fest, und wenn nicht, hängt die Fliege in ihnen fest. Allein beim Fischen vom Boot sind Kescher m. E. durch nichts zu ersetzen.
- Beim Fischen mit widerhakenlosen Fliegen und entsprechendem Hakensitz fasse ich die Fische überhaupt nicht an - die Hand geht am Vorfach zur Fliege und hebelt diese ganz einfach aus. Schonender geht es für meinen Geschmack nicht. Sollte dies nicht möglich sein, gilt:
- Beim Hechtfischen habe ich es zuletzt (wobei *zuletzt* schon etwas länger her ist) mit "Wallergriff" und derbem Arbeitshandschuh versucht. Das ist eine ausbaufähige Methode, die Finger bleiben im Großen und Ganzen heil.
- Ansonsten verwende ich den guten alten Schwanzwurzelgriff.
- Oder die Fische werden bei geeignetem Ufer recht behutsam *gebeacht*. Also nicht mit Gewalt auf die Felsen geschleift, sondern eher wie beim Judo: Unter Ausnutzung der Kraft des Gegners - hier des Fisches - wird selbiger sanft auf eine Sandbank oder ein Schlickpolster geführt. Normaler Weise ist dann schon Ruh, wenn die Purchen noch einige Zentimeter Wasser unter den Brustflossen haben.
Ein Onkel von mir hat vor ewigen Zeiten auch mal einen "Tailer" zum Lachsfischen verwandt. Gibt es die Geräte eigentlich noch? Ich sehe eigentlich keinen Vorteil des "Tailers" gegenüber dem Schwanzwurzelgriff, abgesehen davon, dass die Geräte den Aktionsradius älterer, weniger beweglicher Angler erhöhen können.
Strongelchen
Boga-Grip .........zu Empfehlen...???
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
Wow, Wallergriff beim Hecht, dass nenne ich mutig 
Mhh, Schwanzwurzelgriff beim Hecht, öfter versucht, aber klappt nicht wirklich richtig gut, weil er gar keine richtig hat.
Habe selber sowohl einen Muskykescher, einen Bogagrip und einen Lindy Landehandschuh etc. und habe folgende Erfahrung dazu:
1. Das Beste ist einfach der Kescher, der aber nur auf einem Boot Sinn macht und auch nur ein richtig großer Kescher á la Beckman oder Frabill der tief genug ist um im Wasser zu verbleiben.
Darin kann man den Fisch im Wasser abhaken, kurz hältern bis die Cam bereit ist und evtl. mit 2 Leuten messen, dann kurz für 2-3 Fotos aus dem Wasser und wieder zurück.
Optimaler geht es nicht!
Gutes Löse- und Cutwerkzeug natürlich nciht vergessen.
Zusammengefasst mal von Pete Maina
2. Der Landehandschuh ist steif und man hampelt oft zu lange rum, um richtig in die anliegenden Kiemen zu gelangen.
Dann ist es mir 2-3 Mal passiert, dass ein Hecht mit dem Kopf geschlagen hat und die Drillinge des Jerkbaits natürlich durch die Gegend gewirbelt wurden und im Handschuh landeten (dieser ist nur in den Flächen geschützt). Gut, besser als in der Hand, aber einen großen Hecht am Handschuh zu drillen ist suboptimal
Also, der wurde schnell wieder aussortiert bzw. dient nur zusätzlich zum herausheben aus dem Kescher und nicht zum kompletten Landen.
3. Boga: Die Nachteile des Kieferbruchs und der vertikalen Haltung und der dadurch bedingten Verschiebung der Organe bzw. reißen der Nervenstränge durch Streckung wurde hier ja schon angesprochen.
Auf dem BB habe ich ihn trozdem dabei, allerdings nur zum "sichern" des Hechtes und maximal zum Anheben mit Unterstützung von kleineren Hechten (wobei ich meist versuche, diese direkt im Wasser zu lösen).
Es geht eigentlich vom BB nichts über eine Handlandung evtl. mit Unterstützung des Boga unter Berücksichtigung genannter Punkte.
Versuche, Fische mit den Füßen und Taucherflossen für ein Foto aus dem Wasser zu heben scheiterten bis jetzt, aber ich übe weiter
Handlandung mit der Fliege fand ich bisher auch sehr unkompliziert und weit weniger kritisch, als wenn ein Hecht beim plötzlichem Schütteln die Drillinge des Jerkbaits durch die Luft wirbelt (s.o.).
Wenn man von hinten am Kiemendeckel in die Kiemen gleitet ist es weit weniger gefährlich als zu versuchen direkt am Maul die richtige Stelle zu treffen.
Gruß
Tobias
Mhh, Schwanzwurzelgriff beim Hecht, öfter versucht, aber klappt nicht wirklich richtig gut, weil er gar keine richtig hat.
Habe selber sowohl einen Muskykescher, einen Bogagrip und einen Lindy Landehandschuh etc. und habe folgende Erfahrung dazu:
1. Das Beste ist einfach der Kescher, der aber nur auf einem Boot Sinn macht und auch nur ein richtig großer Kescher á la Beckman oder Frabill der tief genug ist um im Wasser zu verbleiben.
Darin kann man den Fisch im Wasser abhaken, kurz hältern bis die Cam bereit ist und evtl. mit 2 Leuten messen, dann kurz für 2-3 Fotos aus dem Wasser und wieder zurück.
Optimaler geht es nicht!
Gutes Löse- und Cutwerkzeug natürlich nciht vergessen.
Zusammengefasst mal von Pete Maina
2. Der Landehandschuh ist steif und man hampelt oft zu lange rum, um richtig in die anliegenden Kiemen zu gelangen.
Dann ist es mir 2-3 Mal passiert, dass ein Hecht mit dem Kopf geschlagen hat und die Drillinge des Jerkbaits natürlich durch die Gegend gewirbelt wurden und im Handschuh landeten (dieser ist nur in den Flächen geschützt). Gut, besser als in der Hand, aber einen großen Hecht am Handschuh zu drillen ist suboptimal
Also, der wurde schnell wieder aussortiert bzw. dient nur zusätzlich zum herausheben aus dem Kescher und nicht zum kompletten Landen.
3. Boga: Die Nachteile des Kieferbruchs und der vertikalen Haltung und der dadurch bedingten Verschiebung der Organe bzw. reißen der Nervenstränge durch Streckung wurde hier ja schon angesprochen.
Auf dem BB habe ich ihn trozdem dabei, allerdings nur zum "sichern" des Hechtes und maximal zum Anheben mit Unterstützung von kleineren Hechten (wobei ich meist versuche, diese direkt im Wasser zu lösen).
Es geht eigentlich vom BB nichts über eine Handlandung evtl. mit Unterstützung des Boga unter Berücksichtigung genannter Punkte.
Versuche, Fische mit den Füßen und Taucherflossen für ein Foto aus dem Wasser zu heben scheiterten bis jetzt, aber ich übe weiter
Handlandung mit der Fliege fand ich bisher auch sehr unkompliziert und weit weniger kritisch, als wenn ein Hecht beim plötzlichem Schütteln die Drillinge des Jerkbaits durch die Luft wirbelt (s.o.).
Wenn man von hinten am Kiemendeckel in die Kiemen gleitet ist es weit weniger gefährlich als zu versuchen direkt am Maul die richtige Stelle zu treffen.
Gruß
Tobias
a passion for angling is not just about how to catch- it`s about how to enjoy






