Hallo Leute,
Heue steht auf der Webseite der Süddeutschen Zeitung folgende Meldung:
Eintagsfliegen legen den Verkehr lahm
Schwandorf - Im oberpfälzischen Schwandorf haben Millionen von Eintagsfliegen den Verkehr auf einer Brücke lahmgelegt. Die Polizei bestätigte Meldungen, wonach die Feuerwehr in der Nacht zum Donnerstag die Straße sperren und von den toten Fliegen reinigen musste. Das Phänomen gebe es jedes Jahr während der Paarungszeit an der Naab, sagte ein Polizeisprecher. Nach dem Paarungsflug fallen tote Fliegen auf die Straße, die dann von Autos überrollt werden und dadurch einen gefährlichen Schmierfilm bilden. dpa
Es gibt doch noch Massenschlupf in Deutschland, und welchen!!
Hier noch ein paar Links mit Bildern:
http://www.otv.de/default.aspx?ID=2147&showNews=492697
http://www.merkur-online.de/nachrichten ... 35041.html
Gruß
Tom
Massenschlupf an der Naab
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hdidi
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Hallo,
dieser Massenschlupf findet auch bei uns jedes Jahr statt.
Wir sind ja auch nur 30km entfernt, allerdings ist es am Regen.
Bei uns sind sie schon bisschen weiter, es werden die Strassenbeleuchtungen auf den Brücken und deren Nähe ausgeschaltet und Flutlichter unter der Brücke eingschaltet.
So lässt sich das Gröbste vermeiden.
dieser Massenschlupf findet auch bei uns jedes Jahr statt.
Wir sind ja auch nur 30km entfernt, allerdings ist es am Regen.
Bei uns sind sie schon bisschen weiter, es werden die Strassenbeleuchtungen auf den Brücken und deren Nähe ausgeschaltet und Flutlichter unter der Brücke eingschaltet.
So lässt sich das Gröbste vermeiden.
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greypanther
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Hi Tom,
solche Massenschlüpfe finden bei uns am Untermain schon seit einigen Jahren wieder statt.
Es handelt sich dabei um Ephoron virgo, einer Eintagsfliegenart, die in ungeheuren Massen im Hochsommer schlüpft. Der deutsche Name dieser Fliege ist "Uferaas". Ein Zeichen dafür, dass unsere Altvorderen dieses Phänomen auch kannten und über den Geruch der verwesenden Fliegenmassen die Nase rümpften.
Leider ist die Art "fischereitechnisch" für uns Fliegenfischer nur von sehr untergeordneter Bedeutung, da die Fische diese Fliege praktisch nicht annehmen.
solche Massenschlüpfe finden bei uns am Untermain schon seit einigen Jahren wieder statt.
Es handelt sich dabei um Ephoron virgo, einer Eintagsfliegenart, die in ungeheuren Massen im Hochsommer schlüpft. Der deutsche Name dieser Fliege ist "Uferaas". Ein Zeichen dafür, dass unsere Altvorderen dieses Phänomen auch kannten und über den Geruch der verwesenden Fliegenmassen die Nase rümpften.
Leider ist die Art "fischereitechnisch" für uns Fliegenfischer nur von sehr untergeordneter Bedeutung, da die Fische diese Fliege praktisch nicht annehmen.
Gruß
Klaus
"Man kann nicht zweimal in den selben Fluss steigen"
Platon (panta rhei)
Klaus
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Florian Maldoner
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Hallo,
dass die Fische diese Fliegen nicht annehmen, kann ich von unseren Fischen am Main keinesfalls behaupten. Bei den Massenschlüpfen mitte/ende der 90er war so ziemlich alles an Fischen an der Wasseroberfläche was der Main so hergab. Sogar die (damals noch oft vorkommenden) Brassen sind gestiegen und haben sich die Bäuche vollgefressen. Hatte damals ein paar mal blind die Wasseroberfläche fotografiert und auf jedem Bild waren mind. 5 Fische, hauptsächlich Brassen und Rotaugen. Gefangen habe ich damals ein paar Brassen auf unter einer Laterne eingesammelte tote Exemplare die ich mit einer Wasserkugel an der Oberfläche präsentierte. Mit Fliegenfischen hatte ich damals noch nichts am Hut. Leider gab es in den letzten Jahren keinen erwähnenswerten Schlupf mehr, deshalb hoffe ich mal auf die nächste Woche..
Laut Dr. Arne Haybach beginnt nämlich morgen die Hauptflugzeit
Siehe auch http://www.famu.org/mayfly/pubs/pub_h/p ... 004p59.pdf
Jetzt muss ich nur noch ein paar weiße Spents binden, falls sich bei uns was tut, werde ich mich melden.
Gruß
Florian
dass die Fische diese Fliegen nicht annehmen, kann ich von unseren Fischen am Main keinesfalls behaupten. Bei den Massenschlüpfen mitte/ende der 90er war so ziemlich alles an Fischen an der Wasseroberfläche was der Main so hergab. Sogar die (damals noch oft vorkommenden) Brassen sind gestiegen und haben sich die Bäuche vollgefressen. Hatte damals ein paar mal blind die Wasseroberfläche fotografiert und auf jedem Bild waren mind. 5 Fische, hauptsächlich Brassen und Rotaugen. Gefangen habe ich damals ein paar Brassen auf unter einer Laterne eingesammelte tote Exemplare die ich mit einer Wasserkugel an der Oberfläche präsentierte. Mit Fliegenfischen hatte ich damals noch nichts am Hut. Leider gab es in den letzten Jahren keinen erwähnenswerten Schlupf mehr, deshalb hoffe ich mal auf die nächste Woche..
Laut Dr. Arne Haybach beginnt nämlich morgen die Hauptflugzeit
Siehe auch http://www.famu.org/mayfly/pubs/pub_h/p ... 004p59.pdf
Jetzt muss ich nur noch ein paar weiße Spents binden, falls sich bei uns was tut, werde ich mich melden.
Gruß
Florian
greypanther hat geschrieben:Hi Tom,
solche Massenschlüpfe finden bei uns am Untermain schon seit einigen Jahren wieder statt.
Es handelt sich dabei um Ephoron virgo, einer Eintagsfliegenart, die in ungeheuren Massen im Hochsommer schlüpft. Der deutsche Name dieser Fliege ist "Uferaas". Ein Zeichen dafür, dass unsere Altvorderen dieses Phänomen auch kannten und über den Geruch der verwesenden Fliegenmassen die Nase rümpften.
Leider ist die Art "fischereitechnisch" für uns Fliegenfischer nur von sehr untergeordneter Bedeutung, da die Fische diese Fliege praktisch nicht annehmen.
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greypanther
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Das ist interessant, denn eine extreme Aktivität der Fische konnte ich hier bei uns nicht so beobachten. Vielleicht war ich auch einfach nicht lange genug am Wasser. Der Hauptschlupf findet ja wohl bei beginnender bzw. völliger Dunkelheit statt.Florian hat geschrieben:Bei den Massenschlüpfen mitte/ende der 90er war so ziemlich alles an Fischen an der Wasseroberfläche was der Main so hergab.
Dann musst Du wohl "Nachtangeln" betrieben haben.Florian hat geschrieben:Gefangen habe ich damals ein paar Brassen auf unter einer Laterne eingesammelte tote Exemplare die ich mit einer Wasserkugel an der Oberfläche präsentierte.
Gruß
Klaus
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Trickyfisher
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Hallo Kollegen
Ich war letztes Jahr Anfang August an der Naab bei Burlengenfeld, da hatten wir (zum Glück) am letzten Tag unserer Angelwoche einen Eintagsfliegenschlupf, so etwas habe ich noch nie erlebt.
Begonnen hat es mit Nebelschwaden, die sich bewegt hatten, obwohl kein Wind ging. Ich habe dann das Autolicht eingeschaltet, da standen wir vor einer weißen Wand, Sichtweite 0.
Später fahren dann Schneepflüge!! auf den Brücken, um die Strassen wieder frei zu bekommen.
In dieser Zeit ist übrigends jeder Fisch an der Oberfläche am fressen, egal ob Hecht, Wels Karpfen oder Weißfisch und noch mindestens 2 Wochen danach kann man das Angeln praktisch vergessen.
Ein Bayrischer "Native" erzählte mir, das er immer Entagsfliegen sammelt und daraus dann einen Teig macht, der später dann super zum Wels und Karpfen fischen sein soll.
Johannes
Ich war letztes Jahr Anfang August an der Naab bei Burlengenfeld, da hatten wir (zum Glück) am letzten Tag unserer Angelwoche einen Eintagsfliegenschlupf, so etwas habe ich noch nie erlebt.
Begonnen hat es mit Nebelschwaden, die sich bewegt hatten, obwohl kein Wind ging. Ich habe dann das Autolicht eingeschaltet, da standen wir vor einer weißen Wand, Sichtweite 0.
Später fahren dann Schneepflüge!! auf den Brücken, um die Strassen wieder frei zu bekommen.
In dieser Zeit ist übrigends jeder Fisch an der Oberfläche am fressen, egal ob Hecht, Wels Karpfen oder Weißfisch und noch mindestens 2 Wochen danach kann man das Angeln praktisch vergessen.
Ein Bayrischer "Native" erzählte mir, das er immer Entagsfliegen sammelt und daraus dann einen Teig macht, der später dann super zum Wels und Karpfen fischen sein soll.
Johannes
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Florian Maldoner
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Hallo,
die Beobachtung, dass die Fische in den darauf folgenden Tagen kaum an den Haken zu bringen sind, konnten wir am Main nicht machen. Sogar während der Massenschlüpfe haben wir noch Karpfen mit Boilies am Grund gefangen. Auch an den Tagen danach war das Beißverhalten völlig normal.
Dieses Jahr war es allerdings wieder nichts mit den Virgos, seitdem das Wasser bei uns so extrem klar ist, scheint es die kaum noch zu geben.
Schade, denn Abnehmer in Form von bis zu 65 cm langen Alanden sind in Massen vorhanden:
Grüße
Florian
die Beobachtung, dass die Fische in den darauf folgenden Tagen kaum an den Haken zu bringen sind, konnten wir am Main nicht machen. Sogar während der Massenschlüpfe haben wir noch Karpfen mit Boilies am Grund gefangen. Auch an den Tagen danach war das Beißverhalten völlig normal.
Dieses Jahr war es allerdings wieder nichts mit den Virgos, seitdem das Wasser bei uns so extrem klar ist, scheint es die kaum noch zu geben.
Schade, denn Abnehmer in Form von bis zu 65 cm langen Alanden sind in Massen vorhanden:
Grüße
Florian
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Cuchulainn
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Hallo Florian,
Tolles Foto! Eine Frage: Stehen die Fische in der Strömung, oder ziehen sie langsam herum? Ich bastel gerade einer Beobachtungssammlung über das Schwarmverhalten von Nerfling und besonders Aitel. Ich werfe die hier mal durcheinander, da es gar nicht so einfach ist, ohne "Fangexemplar" die Tiere auseinander zu halten.
Viele Grüße
Martin
Tolles Foto! Eine Frage: Stehen die Fische in der Strömung, oder ziehen sie langsam herum? Ich bastel gerade einer Beobachtungssammlung über das Schwarmverhalten von Nerfling und besonders Aitel. Ich werfe die hier mal durcheinander, da es gar nicht so einfach ist, ohne "Fangexemplar" die Tiere auseinander zu halten.
Viele Grüße
Martin
Gründungsmitglied der Gesellschaft zum Schutz der Nassfliege n.e.V.
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Florian Maldoner
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Hallo Martin,
die Alande tun beides: Sie lungern zum einen stundenlang an einem Fleck herum (siehe Bild) und zum anderen ziehen sie dann am Nachmittag flussaufwärts am Ufer entlang um zu fressen. Nach meinen Beobachtungen tun die Grüppchen (sind sehr unterschiedlich was
die Anzahl angeht, von 2 bis 20 ist da alles dabei) jeden Tag das gleiche.
Am selben Stück sehe ich z.B. nachmittags immer die gleichen 2 Alande unter einem Busch stehen bevor sie dann abends ab ca. 19 Uhr anfangen herum zu ziehen. Das erstaunliche: Fressen tun sie immer. Egal, ob sie jetzt umherschwimmen oder sich in die Strömung stellen, eine Fliege, Käfer, Brot etc. lassen sie sich nicht entgehen. Was die Aktivität angeht kann man nicht sagen, dass sie alle zur gleichen zeit aktiv sind/werden. Während 15 stück fast regungslos am Brückenpfeiler verharren, ziehen zur selben Zeit etliche umher um nach Nahrung zu suchen.
Hier eines von etwa 100 Fangexemplaren dieses Jahr:
Grüße
Florian
die Alande tun beides: Sie lungern zum einen stundenlang an einem Fleck herum (siehe Bild) und zum anderen ziehen sie dann am Nachmittag flussaufwärts am Ufer entlang um zu fressen. Nach meinen Beobachtungen tun die Grüppchen (sind sehr unterschiedlich was
die Anzahl angeht, von 2 bis 20 ist da alles dabei) jeden Tag das gleiche.
Am selben Stück sehe ich z.B. nachmittags immer die gleichen 2 Alande unter einem Busch stehen bevor sie dann abends ab ca. 19 Uhr anfangen herum zu ziehen. Das erstaunliche: Fressen tun sie immer. Egal, ob sie jetzt umherschwimmen oder sich in die Strömung stellen, eine Fliege, Käfer, Brot etc. lassen sie sich nicht entgehen. Was die Aktivität angeht kann man nicht sagen, dass sie alle zur gleichen zeit aktiv sind/werden. Während 15 stück fast regungslos am Brückenpfeiler verharren, ziehen zur selben Zeit etliche umher um nach Nahrung zu suchen.
Hier eines von etwa 100 Fangexemplaren dieses Jahr:
Grüße
Florian