Weiße Traun beim Forellenhof
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Dr.Do
jedenfalls finde ich die Bezeichnung "Streichelzoo" viel trefflicher als "Forellenpuff" zumal dieser Ausdruck völlig in die Irre führt, da das eigentliche Problem dieser Gewässer eben ist, dass dort überhaupt nix mehr stattfinden kann. Nicht mal gegen Bezahlung.
Wir sollten mal darüber nachdenken, ob es nicht gut wäre eine Art "Gewässerranking" einzuführen, indem die einschlägigen sowie weniger bekannten Gewässer nach einem einheitlichen Bewertungsverfahren "zertifiziert " werden.
Wir sollten mal darüber nachdenken, ob es nicht gut wäre eine Art "Gewässerranking" einzuführen, indem die einschlägigen sowie weniger bekannten Gewässer nach einem einheitlichen Bewertungsverfahren "zertifiziert " werden.
- chris meyer
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guten morgen,
ich habe dass heute morgen zum ersten mal gelesen. klaus (kläuschen)
gefällt mir gut wie du das siehst. ich fische auch lieber am doubst und gehe als schneider nach hause als mich nur ans wasser stellen zu müssen und ohne grössere vorkenntnis diese mastschweine am haken zu haben.

und... ja, ich habe dort schon gefischt. letztes jahr im juni.
ich habe dass heute morgen zum ersten mal gelesen. klaus (kläuschen)
gefällt mir gut wie du das siehst. ich fische auch lieber am doubst und gehe als schneider nach hause als mich nur ans wasser stellen zu müssen und ohne grössere vorkenntnis diese mastschweine am haken zu haben.
und... ja, ich habe dort schon gefischt. letztes jahr im juni.
A wet fish is a Happy fish
- Jaegher
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Hallo
Wenn die Leute viele grosse Fische fangen wollen, sollen Sie das tun. Wenn Sie dies in einer schönen Gegend tun und sich entspannen können, umso besser. Stell dir vor alle würden plötzlich nur noch an den natürlich reproduzierenden Bächen fischen wollen, innert Kürze wären wir auch mit kleineren Fischen zufrieden. So gesehen sind solche Gebiete absolut notwendig.
Illusionen sind nicht immer nur schlecht.
PS: Am liebsten Fische ich im Bergbach, Doubs ist auch wunderbar keine Frage. Aber gegen einen Tag bei Sepp hätte ich auch nichts einzuwenden.
Gruss Andreas
Tut das ja nicht, sonst werden die unbekannten Perlen auch noch überfallen. Nein nein, ist schon gut wenn sich die Massen auf einige Gebiete konzentrieren.Wir sollten mal darüber nachdenken, ob es nicht gut wäre eine Art "Gewässerranking" einzuführen, indem die einschlägigen sowie weniger bekannten Gewässer nach einem einheitlichen Bewertungsverfahren "zertifiziert " werden.
Wenn die Leute viele grosse Fische fangen wollen, sollen Sie das tun. Wenn Sie dies in einer schönen Gegend tun und sich entspannen können, umso besser. Stell dir vor alle würden plötzlich nur noch an den natürlich reproduzierenden Bächen fischen wollen, innert Kürze wären wir auch mit kleineren Fischen zufrieden. So gesehen sind solche Gebiete absolut notwendig.
Illusionen sind nicht immer nur schlecht.
PS: Am liebsten Fische ich im Bergbach, Doubs ist auch wunderbar keine Frage. Aber gegen einen Tag bei Sepp hätte ich auch nichts einzuwenden.
Gruss Andreas
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Dr.Do
schon klar, dass jeder gern grosse Forellen fängt. Aber darum gehts mir nicht. Manche machen den Fehler ihre eigenen Befindlichkeiten und "Bedürfnisse" in den Vordergrund zu rücken. "Ich will mich nur ein paar Tage erholen, oder es ist mir gleich woher die tollen Fische kommen, hauptsache sie sind da oder noch schlimmer," das ist eben eine "Gasthofstrecke, da ist eine nachhaltige Bewirtschaftung aus finanziellen Erwägungen nicht möglich, oder noch trauriger:" Das ist eine Privatstrecke, der Pächter kann tuen und lassen was er will".
Es geht nicht darum einen entarteten Jagdtrieb zu befriedigen sondern um eine sinnvolle, angemessene Bewirtschaftung unserer Gewässer mit einheimischen, eben auf dieser Strecke vorkommenden Fischarten, Artenvielfalt, Leitfisch, natürliche Alterspyramide, eben das Zurückversetzen in einen möglichst naturnahen Zustend. Wo daS NICHT MÖGLICH IST sollen strukturelle Verbesserungen angestrebt werden anstatt Mastforellen auszusetzen, die mal sehr provokativ ausgedrückt dem Gewässer noch den Rest geben. Wenn sich ein Gewässerabschnitt aufgrund seiner Ausprägung, Gefälle, (durch Klimawandel gestiegener Wassertemperatur )und fehlender intakter Seitenbäche eben mittlerweile der Barbenregion zuzuordnen ist, dann ist eine Bewirtschaftung mit Forellen sinnlos, kontraproduktiv, unnatürlich und aussichtslos. Man kann sich auch an der Barbenfischerei erfreuen. Ist übrigens wesentlich kniffliger als auf Mastbesatz.

Es geht nicht darum einen entarteten Jagdtrieb zu befriedigen sondern um eine sinnvolle, angemessene Bewirtschaftung unserer Gewässer mit einheimischen, eben auf dieser Strecke vorkommenden Fischarten, Artenvielfalt, Leitfisch, natürliche Alterspyramide, eben das Zurückversetzen in einen möglichst naturnahen Zustend. Wo daS NICHT MÖGLICH IST sollen strukturelle Verbesserungen angestrebt werden anstatt Mastforellen auszusetzen, die mal sehr provokativ ausgedrückt dem Gewässer noch den Rest geben. Wenn sich ein Gewässerabschnitt aufgrund seiner Ausprägung, Gefälle, (durch Klimawandel gestiegener Wassertemperatur )und fehlender intakter Seitenbäche eben mittlerweile der Barbenregion zuzuordnen ist, dann ist eine Bewirtschaftung mit Forellen sinnlos, kontraproduktiv, unnatürlich und aussichtslos. Man kann sich auch an der Barbenfischerei erfreuen. Ist übrigens wesentlich kniffliger als auf Mastbesatz.
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Maggov
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Hallo Kläuschen,Kläuschen hat geschrieben:schon klar, dass jeder gern grosse Forellen fängt. Aber darum gehts mir nicht. Manche machen den Fehler ihre eigenen Befindlichkeiten und "Bedürfnisse" in den Vordergrund zu rücken. "Ich will mich nur ein paar Tage erholen, oder es ist mir gleich woher die tollen Fische kommen, hauptsache sie sind da oder noch schlimmer," das ist eben eine "Gasthofstrecke, da ist eine nachhaltige Bewirtschaftung aus finanziellen Erwägungen nicht möglich, oder noch trauriger:" Das ist eine Privatstrecke, der Pächter kann tuen und lassen was er will".
so stimmt das auch nicht. Egal ob Vereinsstrecke oder privates Gewässer alle unterliegen dem Fischereigesetz und den dazugehörigen Verordnungen die ein derartiges Handeln bereits heute verbieten. Allerdings finden leider so gut wie keine Kontrollen statt und wo kein Kläger da auch kein Richter.
Die Äusserungen zur Barbenregion passen überhaupt nicht zur Weissen Traun (das nur am Rande). Die weisse Traun ist zu 95% glasklare Forellenregion und zu 5% Äschenregion, landschaftlich traumhaft gelegen und weist aufgrund hervorragender Koppenbestände vom Auslauf aus dem Förchensee bis zum Zusammenfluss mit der Roten Traun überall tolle Fische auf - nicht nur da wo auch entsprechend gesetzt wurde.
Zu dem Thema das Du hier ansprichst gab es erst vor Kurzem einen Thread in einem anderen Bereich (http://www.fliegenfischer-forum.de/flyf ... 7-s45.html) - vielleicht interessant für Dich...
LG
Markus
- chris meyer
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"Die Äusserungen zur Barbenregion passen überhaupt nicht zur Weissen Traun (das nur am Rande). Die weisse Traun ist zu 95% glasklare Forellenregion und zu 5% Äschenregion, landschaftlich traumhaft gelegen und weist aufgrund hervorragender Koppenbestände vom Auslauf aus dem Förchensee bis zum Zusammenfluss mit der Roten Traun überall tolle Fische auf - nicht nur da wo auch entsprechend gesetzt wurde. "
um so schlimmer. und ethisch ( für mich ) schwer nachvollziehbar.
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- pehers
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Servus Markus!
Also wenn ich es richtig gelesen habe unterlag nicht Kläuschen diesem Irrtum, sondern alle jene, die diese Bewirtschaftungsmethoden mit solchen Argumenten verteidigen!
Ganz generell: Jede Gewässerstrecke ist eine private Strecke - egal, ob sie einem Verein, dem Staat oder einer natürlichen Person gehört. Überall darf man nur mit der Erlaubnis des jeweils Berechtigten fischen. So etwas wie "public waters" - wie in den USA gibt es weder in Dtl. (dort werden die staatlichen Fischereirechte eben über Verpachtung zu privat genutzten) noch in Österreich. In der Schweiz glaube ich, ist das System ähnlich wie in den USA - da gibt es dann Kantonslizenzen!
L.G.
Hans
Also wenn ich es richtig gelesen habe unterlag nicht Kläuschen diesem Irrtum, sondern alle jene, die diese Bewirtschaftungsmethoden mit solchen Argumenten verteidigen!
Ganz generell: Jede Gewässerstrecke ist eine private Strecke - egal, ob sie einem Verein, dem Staat oder einer natürlichen Person gehört. Überall darf man nur mit der Erlaubnis des jeweils Berechtigten fischen. So etwas wie "public waters" - wie in den USA gibt es weder in Dtl. (dort werden die staatlichen Fischereirechte eben über Verpachtung zu privat genutzten) noch in Österreich. In der Schweiz glaube ich, ist das System ähnlich wie in den USA - da gibt es dann Kantonslizenzen!
L.G.
Hans
www.soulfishing.eu
I still don't know why I fish or why other men fish, except that we like it and it makes us think and feel. (Roderick L. Haig-Brown, A River Never Sleeps)
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Maggov
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Servus Hans,
kleine Korrekturen:
in DE hast Du "öffentliche Strecken" bzw. etwas vergleichbares wie in der Schweiz in den neuen Bundesländern... Du erinnerst Dich?
Beim erneuten Lesen gebe ich Dir recht dass dies nicht Kläuschens Argumentation war - evtl. etwas kompliziert zum Lesen gewesen... sorry.
Zur Argumentation von Christian Meyer: wo ist das den ein Unterschied ob ich derartige "strategien" in der Forellen- oder Äschenregion oder sonst wo berteibe? Warum ist ein Forellenbestand wertvoller als irgendeine andere endimische Fischart (Perlfisch, Nase, Koppe,...)etwa nur weil wir drauf fischen wollen? Mein Punkt war der den andere User hier ebenfalls schon geschrieben hatten: es ist gefährlich über Gewässer und/oder deren Bewirtschaftung zu urteilen ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen oder zu Pauschalisieren. Bei der Weissen Traun das Problem der strukturellen Änderung in eine andere Region wie es zum Beispiel bei der Gmundener Traun immer wieder moniert wird anzuführen zeugt von absolut fehlender Ortskenntnis.
Einem "Sepp" den Vorwurf zu machen, dass er Lücken in der Kontrolle der Bewirtschaftung ausnutzt um bestehende Nachfrage abzuschöpfen halte ich für sehr einfach. Es qualifiziert ihn vielleicht nicht gerade als nachhaltigen Bewirtschafter sondern eher als guten Geschäftsmann, aber wir alle bestimmen den Erfolg seiner Strategie. Wie Hans bereits eingeräumt hat ist jedes Gewässer in gewissen Sinne "Eigentum" des Bewirtschafters und somit kann dieser mehr oder weniger frei damit machen was er will - wenn er das Fischrehct nicht besitzt dann bezahlt er genau zu dem Zwecke die Pacht, dass er seinen persönlichen Interessen nachkommt. Wenn das die Ausbuchung eines Hotels oder die Gewinnmaximierung über TK-Verkäufe ist, dann ist das eben so. Dann auch noch darüber zu scherzen "vielleicht sollte ich da hinfahren, etc." oder einzuräumen "ich fische dort auch ab und zu aber schlimm ist es schon" halte ich schon für scheinheilig.
Es liegt an den Kunden - sprich Fischern - derartige Auswüchse zu reglementieren. Keiner zwingt Euch dort zu Fischen!
LG
Markus
kleine Korrekturen:
in DE hast Du "öffentliche Strecken" bzw. etwas vergleichbares wie in der Schweiz in den neuen Bundesländern... Du erinnerst Dich?
Beim erneuten Lesen gebe ich Dir recht dass dies nicht Kläuschens Argumentation war - evtl. etwas kompliziert zum Lesen gewesen... sorry.
Zur Argumentation von Christian Meyer: wo ist das den ein Unterschied ob ich derartige "strategien" in der Forellen- oder Äschenregion oder sonst wo berteibe? Warum ist ein Forellenbestand wertvoller als irgendeine andere endimische Fischart (Perlfisch, Nase, Koppe,...)etwa nur weil wir drauf fischen wollen? Mein Punkt war der den andere User hier ebenfalls schon geschrieben hatten: es ist gefährlich über Gewässer und/oder deren Bewirtschaftung zu urteilen ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen oder zu Pauschalisieren. Bei der Weissen Traun das Problem der strukturellen Änderung in eine andere Region wie es zum Beispiel bei der Gmundener Traun immer wieder moniert wird anzuführen zeugt von absolut fehlender Ortskenntnis.
Einem "Sepp" den Vorwurf zu machen, dass er Lücken in der Kontrolle der Bewirtschaftung ausnutzt um bestehende Nachfrage abzuschöpfen halte ich für sehr einfach. Es qualifiziert ihn vielleicht nicht gerade als nachhaltigen Bewirtschafter sondern eher als guten Geschäftsmann, aber wir alle bestimmen den Erfolg seiner Strategie. Wie Hans bereits eingeräumt hat ist jedes Gewässer in gewissen Sinne "Eigentum" des Bewirtschafters und somit kann dieser mehr oder weniger frei damit machen was er will - wenn er das Fischrehct nicht besitzt dann bezahlt er genau zu dem Zwecke die Pacht, dass er seinen persönlichen Interessen nachkommt. Wenn das die Ausbuchung eines Hotels oder die Gewinnmaximierung über TK-Verkäufe ist, dann ist das eben so. Dann auch noch darüber zu scherzen "vielleicht sollte ich da hinfahren, etc." oder einzuräumen "ich fische dort auch ab und zu aber schlimm ist es schon" halte ich schon für scheinheilig.
Es liegt an den Kunden - sprich Fischern - derartige Auswüchse zu reglementieren. Keiner zwingt Euch dort zu Fischen!
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"Wie Hans bereits eingeräumt hat ist jedes Gewässer in gewissen Sinne "Eigentum" des Bewirtschafters und somit kann dieser mehr oder weniger frei damit machen was er will - wenn er das Fischrehct nicht besitzt dann bezahlt er genau zu dem Zwecke die Pacht, dass er seinen persönlichen Interessen nachkommt. Wenn das die Ausbuchung eines Hotels oder die Gewinnmaximierung über TK-Verkäufe ist, dann ist das eben so."
ich finde man kann schon grundsätzlich in frage stellen ob man diese form der vermarktung auf kosten des gewässers erlauben kann oder nicht.
unsere gewässer sind kein jahrmarkt.
chris
ich finde man kann schon grundsätzlich in frage stellen ob man diese form der vermarktung auf kosten des gewässers erlauben kann oder nicht.
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chris
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Dr.Do
stimmt schon magov, aber mit meinen Ausführungen über die Barbenregion meinte ich keinesfalls die weisse Traun. Es ist aber darüberhinaus Fact, dass sich die mittleren Wassertemperaturen in den letzten 20 Jahren um etwa durchschnittlich 1,5 Grad erwärmt haben, in etwa also 250 Höhenmeter (?). Also es gibt etliche Voralpenflüsse mit einst tollem Ruf, die in den kühlen 70er und während der Eutrophierung top Forelllenbestände beherbergten und mittlerweile zur Barbenregion mutiert sind. Es kursiert ja bis heute das Gerücht, der Rudi H. hätte die Gmundner deshalb losgeschlagen.
Übrigens: In der Schweiz ist die Fischerei Sache der allmächtigen Kantone und dementsprechend vielfältig geregelt. Im Thurgau, zB an der jungen Thur gibts das Patent nur beim Hotelier, der es vom Verein pachtet (Vereinspacht wie in D, im Jura dagegen herrscht eine Art sozialistischer Gegenentwurf, es gibt ein Kantonspatent mit dem man alle jurassischen Gewässer befischen darf. Ganz wild ists im Engadin , wer zB vom Ufer des Silvaplanasees fischt braucht ein Gemeindepatent, will er auf den See braucht er zusätzlich ein Kantonspatent.
Apropos Schweiz: Sie besitzen in mitteleuropa mit die meisten Gewässer in der Forellenregion, Angeln ist dort Nationalsport und man wundert sich wie stark sich diese Nation und deren Universitäten mit dem Forellenschwund beschäftigt. Denn auch bei den Eidgenossen sin die Forellenfänge in den letzten 20 Jahren um 2/3 zurück gegangen, am Doubs sogar um 90 Prozent auf etwa 30 Entnahmen pro Monat und Hektar. Wer in dieses wunderschöne Flüschen schaut wundert sich, denn es ist immernoch jede Menge Fisch vorhanden.

Übrigens: In der Schweiz ist die Fischerei Sache der allmächtigen Kantone und dementsprechend vielfältig geregelt. Im Thurgau, zB an der jungen Thur gibts das Patent nur beim Hotelier, der es vom Verein pachtet (Vereinspacht wie in D, im Jura dagegen herrscht eine Art sozialistischer Gegenentwurf, es gibt ein Kantonspatent mit dem man alle jurassischen Gewässer befischen darf. Ganz wild ists im Engadin , wer zB vom Ufer des Silvaplanasees fischt braucht ein Gemeindepatent, will er auf den See braucht er zusätzlich ein Kantonspatent.
Apropos Schweiz: Sie besitzen in mitteleuropa mit die meisten Gewässer in der Forellenregion, Angeln ist dort Nationalsport und man wundert sich wie stark sich diese Nation und deren Universitäten mit dem Forellenschwund beschäftigt. Denn auch bei den Eidgenossen sin die Forellenfänge in den letzten 20 Jahren um 2/3 zurück gegangen, am Doubs sogar um 90 Prozent auf etwa 30 Entnahmen pro Monat und Hektar. Wer in dieses wunderschöne Flüschen schaut wundert sich, denn es ist immernoch jede Menge Fisch vorhanden.
- fishingfinn
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- Achim Stahl
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Moin,
auf jedes Salmonidengewässer, das man als solches bezeichnen kann, kommen in Deutschland hunderte von Fliegenfischern und auch noch anderen Anglern, die das Gewässer gerne nutzen wollen.
Wie soll bei so einem krassen Mißverhältnis von Angebot und Nachfrage eine vernünftige Bewirtschaftung aussehen?
Dazu dann noch die Einflüsse von Kormoran und Gänsesäger, Gewässerverbauung, Wasserkraftnutzung und und und...
Ist es naiv oder elitär, eine Gewässerbewirtschaftung ohne Besatz zu fordern? Denn eines ist klar: Bei so einer Bewirtschaftung muß zunächst der Befischungsdruck auf ein Gewässer drastisch reduziert werden. Und das heißt für die überwiegende Mehrheit von uns: "Wir müssen leider draußen bleiben!"
Auf dem Sepp rumzuhacken ist in meinen Augen großer Unsinn. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Salmonidengewässern ist es üblich, einmal oder öfters im Jahr fangfertige Forellen zu besetzen, die dann von den Vereinsmitgliedern oder Tageskartenfischern wieder rausgefangen werden. An manchen Gewässern begründet man das mit Kormoranbefall, an anderen gar nicht. Wäre es nun besser, wenn die ganzen Angler dem Gewässer ohne Besatz so lange den Rest geben würden, bis der letzte Wildfisch auch noch gefangen wurde?
Oder sollen nur noch ganz spezielle (zahlungskräftige oder über Beziehungen verfügende) Fischer das Privileg erhalten, an solchen Gewässern zu fischen?
Ich finde, solche Überlegungen kommen hier ein wenig zu kurz.
Viele Grüße!
Achim
auf jedes Salmonidengewässer, das man als solches bezeichnen kann, kommen in Deutschland hunderte von Fliegenfischern und auch noch anderen Anglern, die das Gewässer gerne nutzen wollen.
Wie soll bei so einem krassen Mißverhältnis von Angebot und Nachfrage eine vernünftige Bewirtschaftung aussehen?
Dazu dann noch die Einflüsse von Kormoran und Gänsesäger, Gewässerverbauung, Wasserkraftnutzung und und und...
Ist es naiv oder elitär, eine Gewässerbewirtschaftung ohne Besatz zu fordern? Denn eines ist klar: Bei so einer Bewirtschaftung muß zunächst der Befischungsdruck auf ein Gewässer drastisch reduziert werden. Und das heißt für die überwiegende Mehrheit von uns: "Wir müssen leider draußen bleiben!"
Auf dem Sepp rumzuhacken ist in meinen Augen großer Unsinn. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Salmonidengewässern ist es üblich, einmal oder öfters im Jahr fangfertige Forellen zu besetzen, die dann von den Vereinsmitgliedern oder Tageskartenfischern wieder rausgefangen werden. An manchen Gewässern begründet man das mit Kormoranbefall, an anderen gar nicht. Wäre es nun besser, wenn die ganzen Angler dem Gewässer ohne Besatz so lange den Rest geben würden, bis der letzte Wildfisch auch noch gefangen wurde?
Oder sollen nur noch ganz spezielle (zahlungskräftige oder über Beziehungen verfügende) Fischer das Privileg erhalten, an solchen Gewässern zu fischen?
Ich finde, solche Überlegungen kommen hier ein wenig zu kurz.
Viele Grüße!
Achim
Früher war mehr Lametta!
- chris meyer
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"Ist es naiv oder elitär, eine Gewässerbewirtschaftung ohne Besatz zu fordern?"
keiner fordert das. aber wenn ich eine 60er regenbogen einfach nur rausziehen muss weil sie nicht in form ist und die flossen verkrüppelt sind dann vergeht mir der spass.
aber, ganz klar jeder wie er will.
chris
keiner fordert das. aber wenn ich eine 60er regenbogen einfach nur rausziehen muss weil sie nicht in form ist und die flossen verkrüppelt sind dann vergeht mir der spass.
aber, ganz klar jeder wie er will.
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