Midge-Bindespaß

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Marco Reisen

Beitrag von Marco Reisen »

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Zuletzt geändert von Marco Reisen am 04.05.2013, 00:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Matthias M.
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Beitrag von Matthias M. »

Hallo Marco,

nicht schlecht die Kleinen.... Sehen wirklich gut aus.

Gruß Matthias
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medfisch
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Midges

Beitrag von medfisch »

Hallo Marco,
die Kleinen sehen wirklich toll aus, ich hab jetzt ein Wochenende an der Traun bei Siegsdorf gefischt, bei einer Hakengrösse von 20 -24 mit erfreu-
lichem Erfolg, für mich schon ganz schön schwierig, weil kristallklares Wasser, sehr selektive Fische und natürlich sehr feines Gerät, die Fliegen bekam ich von einem Kumpel, ich hatte bis maximal Grösse 18 gebunden, einfach zu gross! Nachdem wir dieses Herbsttreffen nächstes Jahr wieder veranstalten wollen, hab ich meine Bindeutensilien nach geeignetem Material durchforstet und mir fiel auf, dass entsprechend kleine Goldköpfe für Nymphen ( so ab 1mm Durchm.) eigentlich nirgendwo angeboten werden, die Standardgrössen beginnen etwa bei 2,3 mm. Ich wäre also dankbar für einen Tip, wo ich so kleine Goldköpfe beziehen kann, insbesondere, weil ich auch gerne Renken an der Hegene fische und meine Nymphen selber binde.
Tight lines

Giselher
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Stano
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Beitrag von Stano »

hi zusammen

Ich höre immer mehr, dass viele mit sehr kleinen Nymphen fischen.
Doch nach welchen Kriterien oder Anhaltspunkte merkt ihr, welche Grösse ihr wählt.

Temperatur, Jahreszeit?????? oder einfach ausprobieren?????????

Vielen Dank für eure Antwort

Gruss Thomas
posti
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Beitrag von posti »

Servus,
Stano hat geschrieben:Ich höre immer mehr, dass viele mit sehr kleinen Nymphen fischen.
Doch nach welchen Kriterien oder Anhaltspunkte merkt ihr, welche Grösse ihr wählt.
Temperatur, Jahreszeit?????? oder einfach ausprobieren?????????
du hast dir die Antwort bereits selbst gegeben ;-) Allerdings die Reihenfolge solltest du umstellen: Jahreszeit - Temperatur - wenn nix hilft: ausprobieren.
Mit herzlichem Gruß
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greypanther
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Beitrag von greypanther »

Hallo Thomas,

in Ergänzung und etwas ausführlicher zu dem was Peter schon geschrieben hat:

Ja, es wäre doch zu schön, eine immer gültige Regel für die Vorlieben der Fische an der Hand zu haben. Welcher (Fliegen)Fischer wünscht sich das nicht? Aber, Fische sind nun mal keine Automaten, deren Reaktionen und Verhaltensweisen sich exakt vorher sagen lassen! Es empfiehlt sich daher in jedem Fall, immer experimentierfreudig zu sein und sich aufmerksam beobachtend am Wasser zu bewegen.
Wie oft haben mich schon, selbst an Gewässern, die ich wie meine Hosentasche kenne, die Fische mit ihrem Verhalten total überrascht. Einmal konnte die angebotene Fliege/Nymphe/Streamer nicht groß genug sein und ein anderes Mal, bei scheinbar ähnlichen Verhältnissen, brachten nur Minifliegen den Erfolg. Es führt also imho kein Weg am „Probieren und Studieren“ vorbei.

Dennoch, es lassen sich immerhin gewisse Faustregeln festmachen, die aus meiner Erfahrung oftmals, wenn auch nicht immer, anwendbar sind bzw. zutreffen, und mit ein wenig biologischer Kenntnis und Überlegung ist daher Deine Frage recht einfach zu beantworten.

Die allermeisten sich in Gewässern entwickelnden Insekten-Arten schlüpfen ja im Frühjahr und Sommer. D.h. zu diesen Jahreszeiten herrschen die großen, schlupfreifen Nymphen- bzw, Larven-Stadien im Wasser vor und bilden – neben Kleinfischen und Flohkrebsen – die Hauptnahrungsquelle der Fische. Nach vorangegangener Paarung erfolgt dann die Eiablage der Insekten während der günstigen und wärmeren Monate des Jahres.
Aus den abgelegten Eiern schlüpfen die ersten, sehr winzigen Stadien der Nymphen/Larven und beginnen zu fressen und zu wachsen. Aber leider arbeitet die Zeit gegen sie. Sehr bald beginnt dann im Spätsommer die Wassertemperatur zu fallen und die Plankton- bzw. Aufwuchs-Nahrung wird knapper. Viele der Nymphen/Larven-Arten reagieren darauf mit einem Wachstumsstop oder doch stark verlangsamten Wachstum (Diapause) während der kälteren Monate. Diese „Pause“ wird zumeist durch die schwindende Tageslänge ab September/Oktober ausgelöst und viele Larven bringen es deswegen bis zum Herbst/Winter nur auf eine Größe von wenigen Millimetern. Ein Blick unter die Steine Deines Hausgewässers wird Dir diese Tatsache bestätigen.
In knappen Worten also lautet die Antwort auf Deine Frage: kleine Nymphen fischen nach meiner Erfahrung in den Spätsommer/Herbst-Monaten am besten, da die Fische dann vom natürlichen Ablauf her auf Mini-Nahrung eingestellt sind. So kann ich mich an die Herbst-Fischerei in der glasklaren Trubach und Aufseß (Nebenflüsse der Wiesent) erinnern, wo ausschließlich 22er und 24er Midges und Hare’s Ear Nymphen Forellen und Äschen an den Haken gebracht haben.

Ein weiterer Umstand begünstigt die Fischerei mit kleinen Fliegen im Spätjahr: der oftmals niedrige Wasserstand sowie die vielfach vorherrschende Klarheit der Flüsse und Bäche in dieser Zeit. Die Fische sind dann extrem scheu und oft bringen nur noch kleine Fliegen an feinem Vorfach dann den ersehnten Erfolg. Eine 24er Nymphe hingegen im Frühjahr bei hohem und angetrübten Wasser ist dagegen eher weniger erfolgreich. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.

Weitere Gelegenheiten fallen mir noch ein, bei der die Verwendung von Mini-Nymphen hervorragende Ergebnisse gebracht haben, nämlich in den Sommermonaten spät abends zum „Abendsprung“, wo ich häufig in der Abenddämmerung bis zur völligen Dunkelheit mit 18-20er Spiders und Hare’s Ear Nymphen gute Fänge verbuchen konnte.

So scheinen also Mini-Fliegen ihre Stärken insbesondere bei extremen Bedingungen wie hohe/niedrige Wassertemperaturen, Niedrigwasser sowie in klarem, langsam fließendem Wasser zu haben. Würde mich sehr interessieren, ob andere Boardies ähnliche Erfahrungen gemacht habt.

Gruß
Klaus
Zuletzt geändert von greypanther am 22.10.2008, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Klaus


"Man kann nicht zweimal in den selben Fluss steigen"
Platon (panta rhei)
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Stano
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Beitrag von Stano »

Hallo Klaus

Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, hat mir wirklich sehr weitergeholfen.
Werde von jetzt an meine Fliegendose auch mit Winzlingen bestücken.

liebe grüsse aus der Schweiz

Thomas
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mario.s
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Beitrag von mario.s »

Hallo Helmut,
erstmal Hochachtung zu derart winzigen Fliegen. Nun würde mich mal interessieren wie dein Shockabsorber aussieht. Wir hatten früher (wird jetzt auch noch benutzt) bei der Stippangelei Motorengummis (Modellfliegerei) in die Rutenspitze gezogen welche sich dann entsprechend dem Fischzug gedehnt hatten. Ich kann mir vorstellen, dass ähnliche Gummis zwischen Flugschnur und Vorfach montiert werden? Wie sieht es dann mit der Kraftübertragung aus?
Schönen gruß, Mario
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helmut herrmann
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Midge-Bindespaß

Beitrag von helmut herrmann »

Hallo Mario,

du kennst diese runden Stretchgummis mit 2 Befestigungshaken, mit
denen man Dinge auf dem Autodach oder am Motorrad befestigen kann.
Mit einem Cuttermesser trenne vorsichtig die Ummantelung auf und
entnehme eine der vielen grauen Gummiadern und schlaufe sie mit dem
Nagelknoten in die vordere Vorfachsequenz zwischen 20 und 18er Mono-
fil ein. That´s all. Und es hilft enorm.

Gruß Helmut
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Matthias M.
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Beitrag von Matthias M. »

Hallo Helmut,

ich vermute du verwendest eher Ruten mit einer spitzenbetonten Aktionen?
Ich bevorzuge Ruten mit vollparabolischen Aktionen und konnte bis jetzt auf die Verwendung von Shockabsorber verzichten.
ich bin mir eigentlich nicht bewusst, dass ich bei der Midge-Fischerei irgendwann Probleme mit Auschlitzen oder Vorfachbruch hatte.

Gruß Matthias
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mario.s
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Beitrag von mario.s »

Hallo Helmut,
ist doch simpler als ich dachte. Du setzt den Gummi also in die Mitte des Vorfaches? Nur schwimmt doch so ein Gummi meines erachtens nicht. Ich hab es zwar noch nicht probiert, oder lässt sich das mit einfetten beheben?
Bei meiner 5er Rute (spitzenbetont) habe ich schon mit einer 12er Vorfachspitze ein leicht mulmiges Gefühl. Wenn ich da auf eine 10er oder 8er Spitze herunter gehe, ist ja bei diesen Minifliegen notwendig, dann werde ich mal einen Shockabsorber ausprobieren. Das Ausschlitzen sehe ich weniger als ein Problem an als vielmehr den Vorfachbruch.
Ich werd mir das mal ausprobieren.
Tschüß, Mario
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helmut herrmann
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Midge-Bindespaß

Beitrag von helmut herrmann »

hallo in die Runde,

@ Matthias:

ich werfe meist meine Echo2 #5, mithin parabolische Aktion.
Ich habe kein Problem, den Drill allein mit der Rute abzufedern,
allerdings, wenn es zur Landung im Flachwasserbereich angeht
und der Fisch seine letzten Kräfte mobilisiert, ist es ein Vorteil,
wenn auch das Vorfach in sich abfedern kann.

@ Mario:

den Absorber fummele ich in das Spitzenteil ein, ca. 1 m von der
Fliege entfernt. Das Gummi taucht nur ganz leicht ein und das soll
es auch; grundsätzlich entfette ich das Spitzenteil bis hin zur Fliege,
was gerade bei der Midgefischerei sehr wichtig ist.

Gruß
Helmut
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Fliegenbader
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Beitrag von Fliegenbader »

Hallo zusammen,

ein wirklich schönes Thema - ich selbst bin auch schon seit vielen Jahren ein sehr großer Midge Fan (Binder und Fischer) - wenn anfangs auch ein wenig durch meine befischten Gewässer gezwungen - Thur, Doubs, ...... ;-)

Ich möchte an dieser Stelle eine kleines "Negatvibeispiel" schreiben das "Pro ShockAbsorber" sein soll - ich denke es zeigt euch sicherlich, dass es eigentlich zum "guten Ton" eines jeden Fliegenfischers gehört, mit Vorfachgummis zu Fischen, wenn es eine gewisse Vorfachstärke unterschreitet.

Warum?
An vielen Flüssen in z.B. Frankreich (Vogesen, Jura, ....), ..... wird sehr oft mit Vorfächern in der 0.06-0.08er Klasse und einer Länge von 3-6m gefischt - anders fängt man dort kaum noch einen Fisch, da alles extrem überfischt ist!

Doch, die wenigsten verwenden hier einen ShockAbsorber im Vorfach - Ergebnis - eine extrem hohe Rate an Fischen wird im Drill verloren (ich schätze über 90%?) - weil Vorfachbruch....nach dem Motto, "Der zählt auch, ich hatte ihn ja kurz dran....." :smt011

Ihr könnt euch vorstellen - die meisten Fische in diesen Gewässern sind im höchsten Grad "blombiert" und hyper scheu!


Zum Glück (!?) wurde es Stellenweise verboten mit Nymphen zu Fischen - dass aber hilft glaube ich nicht, denn dann fischen dieses "Spezi´s" eben an einem anderen Gewässerstück genauso weiter- außerdem sind nicht alle so bekloppt und leiden nun unter solchen "Typen"!.


Meine Meinung:
Ich denke es ist "eine Frage der Ehre", dass man bei solch extremen Vorfachstärken einen ShockAbsorber nimmt!

Wobei, bei mir ist maximal bei 0.10mm (Fluorocarbon) Schluss - dann fange ich lieber einen Fisch weniger!

Meine Erfahrung - wie auch schon Charles Ritz schrieb - "es kommt auf die Presentaion an" :-)

TL
Rüdiger
}<<(°> ~~~ <°)>>{~~~ }<<(°> ~~~ <°)>>{

..."der Fliegenbader aus Südbaden"!
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Matthias M.
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Beitrag von Matthias M. »

Hallo Rüdiger,

in meinen Augen sind Shockabsorber dennoch Notlösungen.
Der Shockabsorber hat den großen Nachteil, dass dieser nur für wenige cm Federweg bietet.
Ist das Gummi zu 100% gespannt, geht die Belastung ganz in die Rute
Eine Standart Kohlefaserrute (z.B. Klasse 5) mit parabolischer Aktion ist meiner Auffassung nach nicht für Vorfachspitzen unter 0,12mm geeignet, da abrupte Fluchten oft nicht sauber über die Aktion abgefedert werden können. Die Ruten haben zwar parabolische Aktionen, diese können aber nicht bei solch dünnen Vorfachspitzen ausgenutzt/ belastet werden.
Ich habe oft beobachtet wie mit solchen Montagen Drills absolut unnötig in die Länge gezogen werden (oft wird während des Drill nur die Rutenspitze belastet).
Hier haben weiche vollparabolische Gespließte ihre ganz große Stärke.
Ich selber fische eine 2er, selbst dünnste Vorfachspitzen werden durch die Aktion der Rute (die ausgenutzt werden kann!) sauber abgefedert und „Schläge“ des Fisches absorbiert.
Durch den sehr langen Federweg der Rute (bis unmittelbar an den Handgriff), ermöglicht diese mir den Fisch viel aggressiver zu forcieren und Die Drillzeit zu verkürzen.
Negativ ist meist das viele mit solchen Ruten aus werferischer sicht nicht zurecht kommen.
Ich selbst verwende nur noch Vorfachspizen in Ausnahmefällen bis 0,10mm, nimmt der Fisch auch dann nicht ist er der Sieger... :wink:

Gruß Matthias

PS: Mehr Federweg als nur ein paar cm?

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Fliegenbader
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Beitrag von Fliegenbader »

Hallo Matthias,

da gebe ich Dir natürlich recht, die Rute ist extrem wichtig in diesem "Spiel", ich wollte jedoch keinen Roman schreiben - da es mir nur um die Philosophie ging ;-)

Also nun trotzdem ganz kurz was zur Technik/zum Material ;-):
Bei diesen "Schnurstärken" ist es ganz klar wichtig - das Material muss in sich stimmig sein, denn die kleinsten Details entscheiden über "Vorfachbruch oder den Fisch sauber abhängen/ausdrillen zu können".

Egal ob nun bei der Nachbereichsfischerei (Czech Nymphing - Short Nymph) oder beim ultrafeinen Midgefischen - wenn die Rute nicht "sanft" auf eine Flucht reagiert, dann ist das ganze zum Scheitern verurteilt. Aber - es muss keine vollparabolische Aktion von einem 2er (Holz)Rütchen sein, wichtig ist nur - so meine Erfahrung, man muss sich ein wenig auf das Gerät einstellen und den Stock nicht versuchen, mit aller Gewalt gegen den Fisch zu stemmen. Ich halte meine Ruten deshalb immer locker im Handgelenk (zwischen Daumen, Zeige- und Ringfinger) und lasse sie frei mitschwingen, das hilft bei schnellen Fluchten extrem weiter, auch wenn die Rute mal einen Tick "härter" ist (mann kann es sich ja nicht immer aussuchen was für ein Fisch beißt, vor allem wenn man dann doch mal feiner Fischt). Ansonsten übe ich im "normalen" Drill einen stetigen "Druck" auf den Fisch aus, der ganz gezielte Richtungwechsel verursachen soll, um den Fisch somit aus dem "Gleichgewicht" zu bringen - das ermüdet den Fisch sehr schnell, dann vergeht ihn auch die Lust auf extreme Fluchten ;-).

Wie gesagt, bei 0.10mm ist bei mir eh Schluss - und damit drille ich auch größere Fische z.B. im Altrhein, bei 60ccm Abfluss ohne Probleme und größeren "Stress" für den Fisch aus.... d.h. in einer absolut fairen Zeit (die Fische sind nach kurzer Erholungsphase fast alle wieder Top fit - man sieht dies ganz klar am Augenreflex).

Mein Gerät ist nun nix Spezielles - ich fische z.B. die Guideline LeCie (1st Version) - 10ft. #3, Scierra Pico 7.6ft. #3, ....

Meine Meinung: es kommt sehr stark auf das Gefühl im Handgelenk und die Drilltechnik an, d.h. den Fisch schnell zu ermüden, da stört der ShockAbsorber eigentlich nicht, sonder hilft, vor allem - er puffert den eigentlich kritischen Bereich - die Landung/den Drill im Nahbereich, denn da wirk die Masse des Fischs sehr auf das z.B. 0.08er ein und da "knallt´s" dann auch am meisten.


TL
Rüdiger
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