Verbot in der Schweiz von Catch and Release

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
(Bitte prüfe zuerst, ob nicht eine der nachfolgenden Rubriken geeigneter für Deinen Beitrag ist).

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

Chartist
Beiträge: 44
Registriert: 11.05.2007, 17:42
Wohnort: Pforzheim
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal

USA als Vorbild????

Beitrag von Chartist »

Hallo,

da ich in diesem Jahr 3 Monate in USA/Kanada war habe ich einiges erlebt auch im Bereich C&R.

1. Man war allgemein bass erstaunt, dass ich nur mit entferntem Wiederhaken gefischt habe. "Da verliert man doch zu viele Fische". M. E. das beste C&R was es gibt. :shock:

2. Die normale Handhabung bei grösseren Fischen sah so aus:

-Nach dem Drill Entnahme per Kescher.

-Hoch halten für's Foto oder nur um dem Angelkollegen zu zeigen in dem man in die Kiemen greift. (Der Fisch hängt dann so schön runter.)':evil:'

-Der Fisch wird ins Gras, Sand, Steine o. a. gelegt und genau vermessen.

-Bei manchen wurde er auch noch an die Federwaage gehängt um das Gewicht fest zu stellen. Natürlich auch am Kiemendeckel. :twisted:

Nach dieser mehrere Minuten dauernden Zeremonie wurde der Fisch ziemlich achtlos dem Wasser übergeben. In der Hoffnung dass der Fisch diese Prozedur überlebt hat.

3. Kleinere Exemplare hatten es etwas besser. Aber auch die wurden in der Regel in die fest in die trockene Hand genommen und mit Gewalt der Hacken raus gedreht. Klar wenn man mit Wiederhacken fischt geht der Haken schlecht raus.

Sage mir Niemand, das dies evtl. Ausnahmen waren. Nach meinen Erfahrungen war es diese Handhabung die Regel.

Ich habe mich oft mit Grausen abgewendet.

Ich bin für C&R wenn ich den Fisch nicht verwerten will, aber dann hat das Herausnehmen mit Kescher, Hochhalten zum Fotografieren oder Zeigen, nichts dabei zu suchen, und schon gar nicht das Vermessen und Wiegen des Fisches. Das ist in meinen Augen pervers.

Gruss vom Chartist
Benutzeravatar
Reto
Beiträge: 99
Registriert: 02.10.2006, 11:17
Wohnort: CH-Basel
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal

C&R vs Tierschutz

Beitrag von Reto »

Freunde!

Zum Klarstellen: Ich fische sehr gerne auf Hecht und geniesse es, wenn ich zwei, drei Fische pro Fischgang fangen kann. Es ist beinahe selbstsprechend, dass diese Zahl über den Eigenbedarf als Nahrung geht. Gleich verhält es sich mit den Fangzahlen von pazifischen Lachsen, die man einem Tag noch in Amerika und Kanada fangen kann.

Catch and Release ist eben englisch... Und zeigt deutlich den Unterschied in der Beurteilung des Fischens. Ich meine da keine ethnischen Fragen zu sehen, sondern ein ganz einfacher Ansatz: Fischen aus Spass und Zeitvertreib gegen das Fischen zum Nahrungserwerb. In der Schweiz sieht man das Fischen immer noch als Mittel zum Fang einer Nahrung. Deshalb auch das Freiangelrecht in den Seen vom Ufer aus etc. Für den Gesetzgeber gibt es das Fischen als Spassfaktor nicht. Denn, wenn es das geben würde, dann würde es sicher als verbotene Handlung gelten, weil das Gesetz dem Fisch Schmerzen zugesteht.

Wie ich mich nun selbst verhalten werde, wenn ich einen Hecht fange am Murtensee weiss ich noch nicht. Und wenn ich dann den zweiten fange...

Freuen würde ich mich zuerst. Sicher. Und nicht ans Gesetz denken... Und vielleicht würde ich zum Hechtlein sagen, er solle sein Laichgeschäft hinter sich bringen und mich dann im Frühling wieder besuchen kommen... UNd ich könnte mich ja beim Hakenlösen ungeschickt anstellen, so dass das Fischlein entkommen kann :lol:

Gruss aus Basel, Reto
Benutzeravatar
Börni
Beiträge: 78
Registriert: 14.02.2008, 14:25
Wohnort: Olten (CH)

Beitrag von Börni »

Wartet nur noch ein Weilchen... Irgendwann werden selbst bei den Amis die Fischbestände kleiner und dann werden auch sie lernen, wie wichtig es ist, etwas sorge dazu zu tragen. Das kommt noch irgendwann!
Gruss Börni
"Fish, I'll stay with you until I am dead." [The Old Man and the Sea, Ernest Hemingway]
Berner
Beiträge: 234
Registriert: 10.03.2008, 06:56
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Berner »

@gammarus
Amerikanische Biologen haben festgestellt, dass das Wegfangen kapitaler Fische genetisch ein Eigentor ist. Die Tiere einer bestimmten Art werden dadurch nämlich im Laufe der Generationen immer kleiner.

dann heisst es schonmasse nach oben setzen, besser ein fangfenster setzen welches auch alle 3-4 jahre wechselt, nicht c&r, denn dann darf man auch mal einen fisch etnehmen, auch wens halt nur einer pro tag/monat/jahr ist.....

@reto
weil das Gesetz dem Fisch Schmerzen zugesteht.
die schweiz gesteht den fischen, wie viele andere, offiziel kein schmeerzempfinden zu, es gibt werder einen pro-, noch contra-beweis für das schmerzempfinden.

richtig ist dass die vorletzte studie des herrn rose besagt, dass fische keinen schmerz empfinden (wird auf der catch-release.de seite wie auch in einigen anglermedien immer genüsslich zitiert), aber auch mindestens 10 studien, die das gegenteil behaupten (das liest man in den zitierten medien eher wieder nicht, könnte ja inserenten/leser vergrämen).
tatsache ist, dass die "leidensfähigkeit" von fischen anerkannt ist, und zu starkes leiden unter stresseinwirkung (eben so gefischt wie aus im thread über c&r aus usa erzählt) kann zum tod führen, und zwar auch noch tage nach dem release. dies ist der grund wieso die fische in der schweiz fast dieselben "rechte" bekommen haben, wie andere wirbeltiere. für mich nachvollziehbar und i.o.


gruss

berner
Benutzeravatar
Matthias M.
Moderator
Beiträge: 998
Registriert: 28.09.2006, 11:49
Wohnort: Haslital, Berner Oberland
Danksagung erhalten: 47 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Matthias M. »

Berner hat geschrieben:
dann heisst es schonmasse nach oben setzen, besser ein fangfenster setzen welches auch alle 3-4 jahre wechselt, nicht c&r, denn dann darf man auch mal einen fisch etnehmen, auch wens halt nur einer pro tag/monat/jahr ist.....
Hallo,

die neue Tierschutzverordnung heiße ich prinzipiell für gut, Widerhakenverbot usw. über andere Passagen lässt sich natürlich streiten...
Als problematisch sehe ich jedoch die in meinen Augen hohen Entnahmemengen und die teilweise zu geringen Mindestmaße von seitens der Fischereigesetzgebung.
Ich denke nicht das C&R einiger weniger sich bestandsunterstützend ausgewirkt hätte, wenn Grundvoraussetzungen wie vernünftige Entnahmemengen und auf das jeweilige Gewässer angepasste Mindestmaße bestehen würden.
Leider habe ich in den von öffentlicher Hand bewirtschafteten Gewässern im Oberhasli oft feststellen müssen, dass ein Grossteil der Angler erpicht ist das Maximum an Fisch zu entnehmen (Vollpackung).

Dieses Jahr habe ich mich nicht nur fischereilich sehr ausführlich mit der Restwasserstrecke der jungen Aare und dessen Einzugsgebiet beschäftigt. Dazu muss man sagen, dass sich das Abflussregime, Wassertemperatur usw. seit ca. 60 Jahren durch die Wasserkraftnutzung stark verändert hat, was sich aber nicht unbedingt an der jungen Aare negativ auf die Fischbestände ausgewirkt hat (vom Gletscher geprägtem Abflussregime zu einem Abflussregime das ausschließlich durch Quellwasser gespeist wird).
Die Artenzusammensetzung des Makrozoobenthos hat sich teilweise stark verändert. In der jungen Aare hat die Biomasse zugenommen, was normalerweise auch ein besseres Größenwachstum der Salmonidenbestände bewirkt.
So konnten z.B. mehrere Bachforellen in montanen Höhenlagen in einem Zufluss der jungen Aare (privatbewirtschaftete Restwasserstrecke) nachgewiesen werden, die einiges über dem vorgeschriebenen Mindestmaß noch im Jugendkleid waren. Das Mindestmaß für die junge Aare liegt bei 22 cm. Glücklicherweise liegt das Mindestmass in den von privater Hand bewirtschafteten Gewässern über dem öffentlichen Schonmaß.
Bei der schwarzen Lütchine hingegen (natürliches Abflussregime, Gletscherbeeinflusst) liegt das Schonmaß bei 24 cm, bei einer erheblich geringen Biomasse an Fischnährtieren.

Das Problem in meinen Augen ist jedoch, dass teilweise durch den hohen Befischungsdruck in den öffentlichen Fliessgewässern des Oberhaslis streckenweise nur sehr wenige Bachforellen über dem Schonmaß vorkommen (Entnahmen von bis zu 6 Salmoniden).
Dies kann sich bei einem zu gering bemessenem Schonmaß fatal auswirken.
Vergleicht man die Fischbestände zwischen den privatbewirtschafteten (Beschränkung der Lizenzen) und den öffentlichen (keine Beschränkung der Lizenzen) Gewässern, so können erhebliche Unterschiede in den Alterspyramiden festgestellt werden.
So konnte ich dieses Jahr in privatbewirtschafteten Gewässern Bachforellen bis knapp an die 50 cm überlisten.

Durch die gesteigerte Mobilität der Menschen in den letzten 5 Jahrzehnten hat der Befischungsdruck wahrscheinlich auch zugenommen. Die Menschen nehmen immer größere Anreisen in Kauf (wozu ich mich natürlich auch zähle).
Bei nicht limitierten Lizenzen kann nicht abgeschätzt werden wie hoch die Entnahmen ausfallen! Die Gesteigerte Nachfrage an Lizenzen kann sich negativ auf die Populationen auswirken (bei gleichbleibender Entnahmemenge), insofern sich hier in den Vorschriften nichts ändert.
In den von privater Hand bewirtschafteten Gewässern sind die Menge an Lizenzen auf das jeweilige Gewässer abgestimmt, d.h. die Entnahmemengen erfolgen absehbar und können sich nicht wirklich negativ auf die Population auswirken.

Die momentane Bewirtschaftung der jungen Aare sehe ich sehr skeptisch, von Nachhaltigkeit kann man meines Erachtens nicht sprechen.
Meiner Meinung nach müssten in öffentlichen Gewässern (zumindest des Oberhaslis) Anpassungen von Seitens des Fischereiinspektorrats vorgenommen werden (Verringerung der Entnahmemenge oder erhebliche Einschränkung der Ausgabe von Lizenzen), sodass die neue Tierschutzverordnung auch im Einklang mit den Mindestmaßen und den Entnahmemengen steht.


Gruß Matthias
Isoperla
Beiträge: 194
Registriert: 08.03.2007, 20:09
Wohnort: Göteborg
Hat sich bedankt: 2 Mal

Re: USA als Vorbild????

Beitrag von Isoperla »

Chartist hat geschrieben:Hallo,

da ich in diesem Jahr 3 Monate in USA/Kanada war habe ich einiges erlebt auch im Bereich C&R.

1. Man war allgemein bass erstaunt, dass ich nur mit entferntem Wiederhaken gefischt habe. "Da verliert man doch zu viele Fische". M. E. das beste C&R was es gibt. :shock:

2. Die normale Handhabung bei grösseren Fischen sah so aus:

-Nach dem Drill Entnahme per Kescher.

-Hoch halten für's Foto oder nur um dem Angelkollegen zu zeigen in dem man in die Kiemen greift. (Der Fisch hängt dann so schön runter.)':evil:'

-Der Fisch wird ins Gras, Sand, Steine o. a. gelegt und genau vermessen.

-Bei manchen wurde er auch noch an die Federwaage gehängt um das Gewicht fest zu stellen. Natürlich auch am Kiemendeckel. :twisted:

Nach dieser mehrere Minuten dauernden Zeremonie wurde der Fisch ziemlich achtlos dem Wasser übergeben. In der Hoffnung dass der Fisch diese Prozedur überlebt hat.

3. Kleinere Exemplare hatten es etwas besser. Aber auch die wurden in der Regel in die fest in die trockene Hand genommen und mit Gewalt der Hacken raus gedreht. Klar wenn man mit Wiederhacken fischt geht der Haken schlecht raus.

Sage mir Niemand, das dies evtl. Ausnahmen waren. Nach meinen Erfahrungen war es diese Handhabung die Regel.

Ich habe mich oft mit Grausen abgewendet.

Ich bin für C&R wenn ich den Fisch nicht verwerten will, aber dann hat das Herausnehmen mit Kescher, Hochhalten zum Fotografieren oder Zeigen, nichts dabei zu suchen, und schon gar nicht das Vermessen und Wiegen des Fisches. Das ist in meinen Augen pervers.

Gruss vom Chartist
Es entspricht allerding nicht was ich in Nordamerika erlebt habe, d.h. in Montana, B.C. und Alberta aber natürlich gibt's Idioten überall. Wie ich mich errinere darf man z.B. in B.C. nicht mit Wiederhaken fischen, so es kann nicht der Regel sein dass Leute mit Widerhaken fischen.

In meiner heimat in Schweden habe ich z.B. Fleischfischer aus CH erlebt und es war nicht schön zu sehen. Wie die gezalsene Forellenfilets zu Hause im Alpenland geschmeckt haben weiss ich nicht aber wahrscheinlich endeten die in der Mülltonne. Das finde ich auch Pervers.
Ich habe auch andere Gruppen von Schweizer getroffen , die C&R ausgeübt haben, und glaub mir die sind mir viel lieber.
Berner
Beiträge: 234
Registriert: 10.03.2008, 06:56
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Berner »

@matthias

ich kenne die erwähnten gewässer und gebe dir recht. am besten würdest du deine wertvollen beobachtungen an folgende person weitergeben, denn sie ist für diese öffentlichen gewässer verantwortlich;

Martin Flück
Fischereiaufseher Oberland Ost
Strandbadweg 4
3155 Brienz


übrigens ist er auch für die von dir als "privat" bewirtschafteten bezeichneten gewässer zusrtändig. diese sind meist nicht effektiv in privatbesitz, sondern das fischreirecht wurde vom staat an eine beschränkte gruppe angler vergeben (z.b. gentalwasser). die regelungen über besatzmenge schonmasse etc. für diese gewässer, trifft auch hier in erster linie der staat und regelt sie im pachtvertrag.

gruss

berner
Benutzeravatar
Kurt Zumbrunn
Moderator
Beiträge: 420
Registriert: 29.09.2006, 11:37
Wohnort: Meiringen
Hat sich bedankt: 21 Mal
Danksagung erhalten: 16 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Kurt Zumbrunn »

@berner
Nicht ganz richtig! Beispielsweise im Gentalwasser wird die Bewirtschaftung von privater Hand gemacht, will heissen, dass kein Fremdbesatz erfolgt und die Forellen aus Eigenbrut besetzt werden.

Bezüglich C+R Verbot:
"Scherzkeksfaktor ein"
Wichtig ist, dass wir keinen Spass zeigen, wenn wir einen Fisch drillen - also immer bitter böse Miene aufsetzen und sehr wichtig, wenn uns ein Fisch ausschlitzt sollte man mind. 5 Minuten am Wasser fluchen und herumtoben.
:lol:
"Scherzkeksfaktor aus"
Im Ernst:
Das C+R-Verbiot in der Schweiz geschah vor folgendem Hintergrund:
1. Karpfenfischerei mit halbstündigen Fotosessions
2. Wettkampffischerei
Dies waren die Beispiele, welche genannt wurden um das C+R-Verbot durch zu bringen - es wurde nichts vom Fliegenfischen mit Widhakenloser Fliege gesagt. Das Gesetz spricht natürlich jetzt grundsätzlich von der Fischerei.
Ich glaube, dass wir die Fische in unserer Einschätzung aber auch gewaltig unterschätzen. Ein Wildfisch, welcher bereits mit der Fliege gefangen worden ist, überlegt sich das nächste mal sehr gut, ob er einen angebotenen Köder nehmen will oder nicht. Die Fische werden immer heikler und somit weniger oft gefangen. So ist nun mal die Evolution - wenn einer aufrüstet, rüstet der andere nach - wir sollten mehr Vertrauen in die Natur haben.

Gruss
Kurt
<< streamstalkin´ 24/7 >>

Trockenfliegen- und Bambuspurist
Berner
Beiträge: 234
Registriert: 10.03.2008, 06:56
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Berner »

@ zuma

ich schrieb nicht dass der staat bei euch besetzt, heisst er kommt nicht selber vorbei und tut es. der bewirtschaftungsplan und allfällige regelungen trifft er aber im pachtvertrag, natürlich in zusammenarbeit mit den pächtern. selbstverrtständlich müsst ihr die arbeit des besatzes selber tun.

wegen dem c&r verbot hast du recht, aber man wollte auch keine c&r strecken anallg italien, frankreich oder österreich. findest du beim surfen online in den vernehmlassungen.

gruss

berner
Berner
Beiträge: 234
Registriert: 10.03.2008, 06:56
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Berner »

@ zuma

ich schrieb nicht dass der staat bei euch besetzt, heisst er kommt nicht selber vorbei und tut es. der bewirtschaftungsplan und allfällige regelungen trifft er aber im pachtvertrag, natürlich in zusammenarbeit mit den pächtern. selbstvertständlich müsst ihr die arbeit des besatzes selber tun.

das ist auch besser als bei den echten privaten gewässern, wo der bewirtschafter grunsätzlich soviel reinschmeissen kann wie er will, und sofern es bachforellen sind auch egal woher sie kommen. seit dem haben wir auch das grösste genpool-puff, beispielsweise haben/hatten wir im oberland bachforellen mit westschweizer einschlag etc., im ticino solche mit genen der rheinforellen etc.
siehe auch hier;
http://www.bafu.admin.ch/php/modules/sh ... CQ5ioS.pdf

ab seite 81.

bei euch wird glücklicherweise mit und nach dem neuen trend des staates nachgelebt, dass nur noch laichfische aus der region zur eigenwinnung benutzt werden dürfen.
wenn im gentalwasser selbst abgelaicht wird, sollte man mit besatz eh und vermutlich schleunigst aufhören;
http://www.fischereiberatung.ch/Site_ab ... hlunke.pdf

wegen dem c&r verbot hast du recht, aber man wollte auch keine c&r strecken analog italien, frankreich oder österreich. findest du beim surfen online in den vernehmlassungen.

gruss

berner
Zuletzt geändert von Berner am 22.09.2008, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Matthias M.
Moderator
Beiträge: 998
Registriert: 28.09.2006, 11:49
Wohnort: Haslital, Berner Oberland
Danksagung erhalten: 47 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Matthias M. »

Hallo Stefan,

danke für die Infos, sind mir aber nichts neues.

Martin Flück und sein Vorgänger durfte ich bei einer Gewässerbegehung kennenlernen. Ich gehe davon aus das dieses Informationen bereits beim Fischereiinspektorrat vorliegen.
Problematisch ist das unsere Lobby oft Einschränkungen bzg. Schonzeiten und Schonmaßen sehr skeptisch gegenüber steht (man siehe Äschenmoratorium).

Gruß Matthias
Antworten