Sooo....
ich bin jetzt wieder zurück aus dem Urlaub

Leider schon vorbei...
Als Quartier hatte ich eine Ferienwohnung in Ruderting bei der Familie Köck auserkoren. War ein sehr nettes und freundliches Quartier, so wie die Vermieter. Als zusätzlichen Pluspunkt gab es eine kostenlose Nutzungsmöglichkeit aller Angebote der Pension Schätzelhof. Vor allem das Frühstücksbuffet (das natürlich nicht kostenlos

) haben wir gern angenommen. Brötchenservice war auch mit im Angebot.
Zum Fischen: Ich war an der Ilz, Abschnitt E unterhalb Fischhaus. Vom Quartier aus waren es nur etwa 2km bis ans Wasser. Bei der Kartenausgabe wurde ich schon etwas mitleidig darauf hingewiesen, daß in diesem Abschnitt nicht mit Massenfängen zu rechnen ist. Aber das war ja auch nicht mein Ziel
Hier mein kurzes Fazit für 4 Tage FlyFishing:
Die Strecke ist fast durchgängig zu bewaten, man sollte sich aber nicht auf die angegebene durchschnittliche Tiefe von 1m verlassen. Stellenweise sind da schon mal etwas mehr als 1,5m drin. Wenn, wie bei mir geschehen, eine Nacht mit Regen eintritt, sollte man auf das Waten verzichten. Das Wasser wird SEEHHRR schnell und steigt auch innerhalb kurzer Zeit um bis zu 1/2m! Die Trübung ist dann auch nicht von schlechten Eltern. Vorteil: der Wasserstand geht fast genau so schnell wieder zurück.
Das Fischen mit der Trockenen war wirklich angenehm und entspannend. Die Fänge waren nicht zu häufig, so daß auch genügend Zeit zur Naturbeobachtung blieb. Diverse "Platscher" zeigten an, daß auch größere Exemplare der Gattung Fisch zu hause sein müßen.
Weit und breit war niemand zu sehen. Ausnahme waren an den warmen Tagen evtl. Hundebesitzer und auch Badefreunde, die dann schon mal in der Ilz zum Planschen unterwegs waren. Gab aber keine Probleme, der Sicherheitsabstand wurde eingehalten
Beim Fischen mit dem Streamer im etwas angestaubten Wasser nach dem Regen hatte ich dann doch einen unerwarteten Paukenschlag. Wie weiter oben schon beschrieben machten sich auch größere Fische durch raubende Tätigkeiten bemerkbar. Diese Stellen habe ich dann gezielt angefischt und nach 1 Stunde erfolglosen Streamern machte meine Rute eine Verbeugung, vor der ich mich dann schon wieder fast verbeugen mußte. Sprich, ich bin so erschrocken, daß ich fast ein Bad genommen hätte. Zum Glück war ich zu diesem Zeitpunkt auf 18'er Vorfach umgestiegen! Bis zwei Meter vor meinen Füßen hatte ich keine Ahnung, wer denn da mein Gegner an der Schnur ist. Dann zeigte ein schöner 52cm-Döbel "weiß" und ließ sich in den Kescher führen.
Nun ja, Döbel war zwar nicht mein Zielfisch, aber so ein Monster in dem doch eher salmonidenlastigen Wasser hatte ich nicht erwartet. Und da die Ilz zur Zeit eher als Kinderstube zu bezeichnen ist habe ich den Räuber seiner schmackhaften Verwertung zugeführt.
Bilder kann ich leider keine Beisteuern, da ich stets allein mit der Rute unterwegs war und die Kamera von meiner Familie unter beschlag stand.
Sollte noch jemand weitere Details zur Ilz, Abschnitt E benötigen, möge er sich bitte kurz melden.
In diesem Sinne
TL