So überholt finde ich das gar nicht. Ich finde es durchaus sehr reizvoll, Flora und Fauna, besonders im Sommer zu beobachten. Da kommt es schon desöfteren mal vor, dass mal eine Wildsau oder ein Hase am Ufer entlang rennt oder mir ein Biber entgegengeschwommen kommt (vor dem ich übrigens panisch Reissaus genommen habeChartist hat geschrieben:Hallo Fabian,
ich schreibe hier mal, obwohl ich als alter Knacker vielleicht überholten Idealen anhänge, die man als als Jungspund nicht nachvollziehen kann.
Aber folgende Aussage hat mich stutzig gemacht:
Zitat:Ich war noch jünger als Du, und mein Fliegenfischerlehrer war in meinem jetzigen Alter, als ich folgendes eingetrichtert bekam:Code: Alles auswählen
Gerade im Anfangsstadium, in dem ich mich ja noch befinde, halte ich den ein oder anderen Fangerfolg sogar für essentiell um den Spaß zu behalten. Es gab z.B. letztes Jahr eine Zeit, als ich 4x ans Wasser gegangen bin, und 4x ohne einen einzigen Biss zurückgekommen bin. Als Fliegenfischer bin ich bei Gott nicht fangverwöhnt, und meine Fangerfolge halten sich sowieso stark in Grenzen. Aber das ein oder andere Erfolgserlebnis brauche ich einfach, um wieder Motivation zu tanken, es erneut zu versuchen. Erfolglosigkeit schlägt hier bei mir schnell in Depression um ;(
"Der Weg ist das Ziel". D. h. Du geht an den Fluss/See nicht um unbedingt Fische zu fangen (Ziel) sondern Du geht um einen Grund zu haben am Fluss/See zu sein! Die Natur zu erleben, die Jahreszeiten zu erspüren, wachsen und sterben der Flora zu erleben, die Fauna zu beobachten. Dazu gehört unbedingt, wie Vorschreiber schrieben, sich mit den Insekten zu befassen. Zu lernen wie sehr schwer zugänglich Stellen befischt werden. Das Wasser zu "lesen". Das manchmal auch noch ein oder an manchen Tagen auch mehrere Fische gefangen werden ist nur die schöne Sahnehaube auf dem Ganzen. Ich habe gelernt, dass mir ein Angeltag auch ohne einen Biss genau so viel Freude bereitet, wie ein Tag mit vielen Bissen. Wenn Du es erreicht hast, dass Du ans Wasser kommst und vor lauter staunen über Gottes herrlicher Natur zum Teil das Angeln vergisst (weil Du evtl. vom fischendem Eisvogel, oder den tauchenden Wasseramseln so fasziniert bist), dann bis Du nicht Demotiviert oder fällst in Depressionen, wenn mal mehrere Angeltage kein Biss erfolgt.
Klingt für Dich und andere vielleicht ein bischen spinnert, aber denk wenigstens mal darüber nach.
Übrigens rate ich Dir ab bei Fliegenfischen mit Bissanzeiger zu hantieren.
Dann lernst Du es m E. nie, die Feinheiten zu erkennen, wenn auf eine Stromauf geworfene Nymphe ein Biss erfolgt. Ist aber nur meine Meinung.![]()
Gruss Werner
Aber mit zarten 19 Jahren muss man verstehen, dass in dieser Stürmer&Dränger-Zeit auch noch der Fangerfolg eine wesentliche Rolle spielt und man das Auge für diesen Natur-Aspekt noch nicht so ausgebildet hat.
Ich freue mich schon auf den 1. April






