Hai RC,
Eine DT verjüngt sich zur Spitze hin, darüber sind wir uns doch einig oder ?
Ja, hatte ich aber auch schon geschrieben :
beide Schnure sind mit einer Spitze, dem Fronttaper und nachfolgend der parallelen Schnur (wurscht ob Keule oder DT, da das Gewicht nach AFTMA ja gleich ist) ausgestattet, bis hier hin gibt es KEINEN Unterschied
Deshalb hat sie dennoch ein paralleles Taper im Gegensatz zum Deltataper. Was sich verjüngt ist lediglich das kurze "Verbindungsstück (Fronttaper) von der Spitze zur "Hauptschnur", oder?
RC schrieb:
Wenn nun eine Longbelly ein verkehrtes Taper hat, also sich zur Spitze hin verjüngt, dann ist es keine WF mehr, sondern eine eingekürzte DT.
Also, bei allem Respekt, aber willst du allen Ernstes behaupten, alle Schnüre ähnlich der LeeWulf sind eingekürzte DT`S??? .
Es ist weiterhin unerheblich , ob es sich um eine Long- oder Shortbelly handelt, zumindest was das Taper anbelangt. Wenn sich eine Keule vom Ende bis zum Anfang (der Keule) verjüngt mag man ja über eine Bezeichnung geteilter Meinung sein, aber eine DT ist es definitiv
nicht.
Daß eine Keule schwerer im Rollwurf bewegt werden kann als eine DT, liegt an den physikalischen Gesetzen und die kannst Du nicht außer Kraft setzen
Sie ist nicht zwangsläufig schwerer, das ist m.E. dein Denkproblem:
Jetzt wäre es doch an dir, den von dir behaupteten Unterschied zu begründen, der eine WF für den Rollwurf nicht empfehlenswert macht. Genau auf diese Begründung bin ich ja mal wirklich gespannt, da es m.E. keinen gibt: beide haben nach AFTMA in dem für die Bachfischerei erforderlichen Bereich von bis zu 10 Metern (Vorfach abgerechnet noch 7,5 Metern) ein identisches Gewicht, beide Schnure sind mit einer Spitze, dem Fronttaper und nachfolgend der parallelen Schnur (wurscht ob Keule oder DT, da das Gewicht nach AFTMA ja gleich ist) ausgestattet, bis hier hin gibt es KEINEN Unterschied
Du unterstellst permanent, dass die Keule einer WF schwerer sein MUSS als eine DT und das MUSS nicht so sein (s.o.). Eine DT MUSS nicht immer für die feinste, mögliche Präsentation oder Rollwürfe oder was auch immer stehen. Diese Zeiten sind vorbei, seit es eine große Zahl von verschiedensten Schnüren gibt. Das sind, so unumstößlich wie du es darstellst, Relikte aus alten Zeiten. Und nochmal: auch DT`s lassen sich heutzutage noch super fische! Aber in der Konsequenz deiner Darstellung stimmt es so faktisch nicht.
RC schrieb:
Kurze Keulen sind außerdem sehr unruhig in der Luft, was sich in der Genauigkeit niederschlägt, deswegen wurden ja die Longbellys erfunden.
Das eine kurze Keule unruhiger in der Luft liegt im direkten Vergleich zur Longbelly kann ich nachvollziehen.
Aber die Aussage, dass
deshalb Longbellys erfunden wurde, na ja...
Es soll Fliegenfischer geben (mich eingeschlossen), die bewußt eine kurze Keule wählen, um z.B. an der Küste die Zahl der Leerwürfe zu minimieren oder für den Transport kompakterer Fliegen zum Hechtfischen. .Die möchten garkeine Longbelly. Und ich (und nicht nur ich) scheue mich nicht, auch die kürzeste mir bekannte Keulenschnur (Guideline Presentation in Kl. 3) an unserem Flüschen einzusetzen. Und für das Führen einer langen Schnur auf der Wiese zum Üben kann ein Belly fast wieder nicht lang genug sein.
Ich glaube, dass sich die unterschiedlichen Keulenlängen und-formen eher aus den fischereilichen Erfordernissen heraus gebildet haben. Dort haben alle Taper, je nach den individuellen Verhältnissen, eine Daseinsberechtigung. Ob es sooooo viel unterschiedliche sein müssen, na ja.
RC schrieb:
Darauf erwartest Du aber nicht wirklich eine Antwort ?
Nicht unbedingt, aber interessant wäre es schon.
Ich wollte schon mal einen eigenen Thread aufmachen (ernsthaft)
"Schussköpfe für die feine Bachfischerei -Für und Wider-". Aber nach dem Verlauf dieser Diskussion verkneife ich mir das hier lieber obwohl ich, wie o.a. einen solchen SK, denn nichts anderes ist es, sehr gern fische (und der nichts anderes ist als eine eingekürzte DT)
Mark (OK, ich geb auf, ihr habt gewonnen...)
