Steigverhalten von Nasen
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bergischerfischer
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Steigverhalten von Nasen
Hallo,
ich bin ein forum- newbie.
Fische an der Sieg und Bröl zu 99% mit der Flugangel.
Ich würde geren eine mir unter den Nägeln brennede Frage in den Raum stelllen:
Hat iregend jemand eine Idee, wonach Nasen zur Abenddämmerung - mehr oder wenige rganzjährig soo eifrig steigen?
Klar ist, sie sind überwiegenden Pflanzenfresser, die ab und zu tierisches Eiweiß aufnehmen.
Zu diesen Gelegenheiten, gelingt es ja auch sie mit der Nymphe zu fangen.
Aber, wonach steigen sie?
Für eine prduktive Antwort wäre ich dankbar.
tight lines!
bergischerfischer
ich bin ein forum- newbie.
Fische an der Sieg und Bröl zu 99% mit der Flugangel.
Ich würde geren eine mir unter den Nägeln brennede Frage in den Raum stelllen:
Hat iregend jemand eine Idee, wonach Nasen zur Abenddämmerung - mehr oder wenige rganzjährig soo eifrig steigen?
Klar ist, sie sind überwiegenden Pflanzenfresser, die ab und zu tierisches Eiweiß aufnehmen.
Zu diesen Gelegenheiten, gelingt es ja auch sie mit der Nymphe zu fangen.
Aber, wonach steigen sie?
Für eine prduktive Antwort wäre ich dankbar.
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bergischerfischer
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Servus bergischerfischer,
wolltest du dir dieses Posting nicht für 1. April aufheben?
Nasen steigen eifrig an der Oberfläche???
Woher willst du sicher wissen, dass die Ringe von Nasen kommen?
Im Ernst, wenn das wahr ist (ich konnte es noch nicht erleben) - wär ja die ultimative herausforderung, eine nase trocken zu fangen.
Bei mir hat's eine halbe Ewigkeit gedauert, bis ich meine erste Nase auf "Algenfliege" (grüne bunny nymphe) fangen konnte.
Clemens
P.S. Im "Der Fliegenfischer" Nr. 128 beschreibt Henri Hosinger, wie er gezielt Nasen mit Trockenfliegen fängt. Auf welche Insekten sie steigen, kann er aber auch nicht beobachten.
wolltest du dir dieses Posting nicht für 1. April aufheben?
Nasen steigen eifrig an der Oberfläche???
Woher willst du sicher wissen, dass die Ringe von Nasen kommen?
Im Ernst, wenn das wahr ist (ich konnte es noch nicht erleben) - wär ja die ultimative herausforderung, eine nase trocken zu fangen.
Bei mir hat's eine halbe Ewigkeit gedauert, bis ich meine erste Nase auf "Algenfliege" (grüne bunny nymphe) fangen konnte.
Clemens
P.S. Im "Der Fliegenfischer" Nr. 128 beschreibt Henri Hosinger, wie er gezielt Nasen mit Trockenfliegen fängt. Auf welche Insekten sie steigen, kann er aber auch nicht beobachten.
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Maggov
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Servus Bergfischer,
bei uns in Bayern sind die Nasen so selten geworden, dass man sie mit der Lupe suchen muss. Früher waren riesige Bestände in der Isar zu beobachten - aber ich habe schon seit Jahren keinen dieser wunderschönen Fische in der Isar entdecken können. Deshalb freut es mich zu hören, dass es anderswo noch gute Bestände gibt.
Ich habe an der Isar (damals) nicht nur Nasen steigen sehen. Man kann auch heute noch (hin und wieder) Barben steigen sehen. Da ich mir nicht sicher bin ob Nasen "reine Vegetarier" sind (viele Fische weiden Algen wegen der darin vorkommenden Kleinsttiere ab) kann ich mir vorstellen, dass diese Steigen. Wahrscheinlich auch gar nicht soo selektiv, sondern einfach in Abhängigkeit vom restlichen Nahrungsangebot auf das, was bei Dir am Wasser "schlüpft".
Vielleicht kannst Du uns ja noch mehr von Deinen Beobachtungen berichten? Eine kleine schwarze Trockenfliege wäre es sicherlich mal wert (Moskitos?) oder eine Brotfliege
LG
Markus
bei uns in Bayern sind die Nasen so selten geworden, dass man sie mit der Lupe suchen muss. Früher waren riesige Bestände in der Isar zu beobachten - aber ich habe schon seit Jahren keinen dieser wunderschönen Fische in der Isar entdecken können. Deshalb freut es mich zu hören, dass es anderswo noch gute Bestände gibt.
Ich habe an der Isar (damals) nicht nur Nasen steigen sehen. Man kann auch heute noch (hin und wieder) Barben steigen sehen. Da ich mir nicht sicher bin ob Nasen "reine Vegetarier" sind (viele Fische weiden Algen wegen der darin vorkommenden Kleinsttiere ab) kann ich mir vorstellen, dass diese Steigen. Wahrscheinlich auch gar nicht soo selektiv, sondern einfach in Abhängigkeit vom restlichen Nahrungsangebot auf das, was bei Dir am Wasser "schlüpft".
Vielleicht kannst Du uns ja noch mehr von Deinen Beobachtungen berichten? Eine kleine schwarze Trockenfliege wäre es sicherlich mal wert (Moskitos?) oder eine Brotfliege
LG
Markus
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Hallo bergischerfischer
also bei uns im alten Neckar konnte ich die "steigenden Nasen" auch schon sehr oft beobachten und für alle Zweifler, es sind wirklich Nasen.
Nach was sie da schnappen konnte ich bis jetzt auch nicht rausfinden.
Zumindestens lassen sich die Nasen im Neckar so gut wie garnicht fangen, weder trocken noch nass. Hin und wieder verirrt sich mal eine an die Nympfe. Wenn du es rausfindest lass es uns wissen.
Viele Grüße
Alex
also bei uns im alten Neckar konnte ich die "steigenden Nasen" auch schon sehr oft beobachten und für alle Zweifler, es sind wirklich Nasen.
Nach was sie da schnappen konnte ich bis jetzt auch nicht rausfinden.
Zumindestens lassen sich die Nasen im Neckar so gut wie garnicht fangen, weder trocken noch nass. Hin und wieder verirrt sich mal eine an die Nympfe. Wenn du es rausfindest lass es uns wissen.
Viele Grüße
Alex
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Hallo,
die frage ist, ob sie nur nach Luft schnappen, oder tatsächlich nach etwas steigen.
Beispiel Barbe, die schon angesprochen wurde: die sieht man in der Donau oft 100 m vom Ufer weg aufgehen, oder sogar rausspringen (dann kann man sie als Barben erkennen). Die machen das sicher nicht, um Nahrung aufzunehmen, sondern eher aus Freud, weil was juckt, oder weil sich sich mal über wasser umschaun wollen
Clemens
die frage ist, ob sie nur nach Luft schnappen, oder tatsächlich nach etwas steigen.
Beispiel Barbe, die schon angesprochen wurde: die sieht man in der Donau oft 100 m vom Ufer weg aufgehen, oder sogar rausspringen (dann kann man sie als Barben erkennen). Die machen das sicher nicht, um Nahrung aufzunehmen, sondern eher aus Freud, weil was juckt, oder weil sich sich mal über wasser umschaun wollen
Clemens
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Forstie
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Hallo zusammen,
seit einigen Jahren kann ich bei uns am Neckar beobachten, daß sich die Nasen- wie auch Barbenbestände wohl sehr erholt haben.
Dies geht so weit, daß die Fische auch ab den frühen Sommermonaten anfangen, in unseren Elzbach zu ziehen und dort eine gewisse Strecke aufzusteigen.
Dabei können durchaus kapitale Exemplare gesichtet werden. So konnte ich schon Nasen an die 60 cm beobachten, wie sie den Grund abgrasen.
Ich persönlich habe mir an den Nasen schon mit Fliegenrute und Nymphe die Zähne ausgebissen.
Ich konnte auch noch keine steigende Nase ausmachen.
Jedoch habe ich durchaus glaubwürdige Berichte von Kollegen erzählt bekommen, die während eines Fliegenfischerkurses an einem Stück "alten Neckar" junge Nasen auf Trockenfliegen fangen konnten.
Ich frage mich, ob dieses Verhalten nicht altersbedingt sein könnte? Daß die Nase in jungen Jahren noch etwas flexibler ist, sich jedoch im höheren Alter mehr und mehr zum reinen Grundfisch entwickelt?
Nur eine Vermutung. Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall mal wieder ein paar Versuche starten, den Schnabeltieren auf die Schuppen zu rücken. Ein sehr reizvoller Fisch.
Grüße,
Martin
PS: Nicht durch die Äsche auf dem Logo verwirren lassen...
seit einigen Jahren kann ich bei uns am Neckar beobachten, daß sich die Nasen- wie auch Barbenbestände wohl sehr erholt haben.
Dies geht so weit, daß die Fische auch ab den frühen Sommermonaten anfangen, in unseren Elzbach zu ziehen und dort eine gewisse Strecke aufzusteigen.
Dabei können durchaus kapitale Exemplare gesichtet werden. So konnte ich schon Nasen an die 60 cm beobachten, wie sie den Grund abgrasen.
Ich persönlich habe mir an den Nasen schon mit Fliegenrute und Nymphe die Zähne ausgebissen.
Ich konnte auch noch keine steigende Nase ausmachen.
Jedoch habe ich durchaus glaubwürdige Berichte von Kollegen erzählt bekommen, die während eines Fliegenfischerkurses an einem Stück "alten Neckar" junge Nasen auf Trockenfliegen fangen konnten.
Ich frage mich, ob dieses Verhalten nicht altersbedingt sein könnte? Daß die Nase in jungen Jahren noch etwas flexibler ist, sich jedoch im höheren Alter mehr und mehr zum reinen Grundfisch entwickelt?
Nur eine Vermutung. Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall mal wieder ein paar Versuche starten, den Schnabeltieren auf die Schuppen zu rücken. Ein sehr reizvoller Fisch.
Grüße,
Martin
PS: Nicht durch die Äsche auf dem Logo verwirren lassen...
catch'em like you see'em
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Olli D
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Ich konnte das auch schon oft an der Sieg beobachten, ich frage mich ob es wirklich ein Steigen ist, oder ob es sich nur um ein Buckeln handelt, welches bei der Jagd nach Aufsteigern entsteht.
Rein anatomisch stelle ich mir das für die Nase sehr schwierig vor mit dem Steigen.
Ich habe allerdings auch schon Nasen in Ufernähe im Flachwasser bei der Jagd auf Köcherfliegen beobachtet.
Ich kenne auch Fischer die behaupten gezielt Nasen mit der Nyphe zu fangen, aber natürlich nur wenn ich nicht dabei bin.
Die einzige Methode die mir bisher einigermaßen regelmäßig Fisch brachte,
ist das hier schon mal von Olaf erwähnte Indianerfischen.
Ich beisse mir schon seit Jahren an diesen Fischen die Zähne aus.
Olli
Rein anatomisch stelle ich mir das für die Nase sehr schwierig vor mit dem Steigen.
Ich habe allerdings auch schon Nasen in Ufernähe im Flachwasser bei der Jagd auf Köcherfliegen beobachtet.
Ich kenne auch Fischer die behaupten gezielt Nasen mit der Nyphe zu fangen, aber natürlich nur wenn ich nicht dabei bin.
Die einzige Methode die mir bisher einigermaßen regelmäßig Fisch brachte,
ist das hier schon mal von Olaf erwähnte Indianerfischen.
Ich beisse mir schon seit Jahren an diesen Fischen die Zähne aus.
Olli
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Michl
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Hallo,
habe in der Elzmündung bei Mosbach auch schon kleinere Nasen steigen sehen und tendiere zu Martins Theorie das junge Nasen manchmal steigen.
An besagter Stelle kann man fast ganzjährig Nasen beobachten.
Habe da aber noch nie die größeren steigen sehen.
Gefangen habe ich da trotz vieler Versuche erst eine auf eine grüne Goldkopfnymphe.
Diese brachte aber seither auch keinen Biss mehr.
Michl
habe in der Elzmündung bei Mosbach auch schon kleinere Nasen steigen sehen und tendiere zu Martins Theorie das junge Nasen manchmal steigen.
An besagter Stelle kann man fast ganzjährig Nasen beobachten.
Habe da aber noch nie die größeren steigen sehen.
Gefangen habe ich da trotz vieler Versuche erst eine auf eine grüne Goldkopfnymphe.
Diese brachte aber seither auch keinen Biss mehr.
Michl
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
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Maggov
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Servus Clemens,
also an der Isar sind das definitiv Stiege. Die Barben kommen zwischen (steigenden) Aiteln hoch, der Kopf kommt dabei fast vollständig aus dem Wasser (Sieht immer wie der Notaufstieg eines U-Boots aus) und dann nehmen die Barben Insekten (die man manchmal auch sehen kann) sowie Brot (Entenfütterung
) von der Oberfläche. Ein Kollege von mir hat eine Barbe bereits auf eine Gothard-Segde verhaftet (wobei ich immer noch glaube, dass die Barbe das für Brot gehalten hat).
... nur der Vollständigkeit halber...
Ich hoffe wir können in den bayrischen Donauzuflüssen auch bald wieder Nasen sehen. Ich vermisse die Viecher sehr...
LG
Markus
also an der Isar sind das definitiv Stiege. Die Barben kommen zwischen (steigenden) Aiteln hoch, der Kopf kommt dabei fast vollständig aus dem Wasser (Sieht immer wie der Notaufstieg eines U-Boots aus) und dann nehmen die Barben Insekten (die man manchmal auch sehen kann) sowie Brot (Entenfütterung
... nur der Vollständigkeit halber...
Ich hoffe wir können in den bayrischen Donauzuflüssen auch bald wieder Nasen sehen. Ich vermisse die Viecher sehr...
LG
Markus
- Achim Stahl
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Hallo,
ich kann mich Markus nur anschließen.
Ich konnte letztes Jahr in München eine fette Barbe auf Brotfliege an der Oberfläche verhaften, nachdem einige Omis die Enten gefüttert hatten.
@Markus: Beim "seriösen" Barbenfischen mit Nymphe hatte ich letzes Jahr eine schöne Nase in der Isar gefangen.
Viele Grüße
Achim
ich kann mich Markus nur anschließen.
Ich konnte letztes Jahr in München eine fette Barbe auf Brotfliege an der Oberfläche verhaften, nachdem einige Omis die Enten gefüttert hatten.
@Markus: Beim "seriösen" Barbenfischen mit Nymphe hatte ich letzes Jahr eine schöne Nase in der Isar gefangen.
Viele Grüße
Achim
Früher war mehr Lametta!
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Olaf Kurth
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Servus Clemens,
es gibt einige Tage im Sommer da buckeln die Barben in der Sieg wie verrückt und ich habe sie schon mit der Nassfliege im Oberflächenfilm gefangen. Es sind definitiv Aufsteiger, die von den Barben in einem wahren Fressrausch genommen werden.
@Olli: Du kennst unseren Barben-Hotspot bestimmt auch, wenn nicht, frag Jesus, der hat mit mir dort oft gefischt (unterhalb von Au, gegenüber von Werners Wohnhaus). Beim "Indianerfischen" (Super-fast-sinking-Vorfach, maximal 50cm Tippet, bunte Nymphe mit großem Hakenbogen) kann ich dir dort fast eine Fanggarantie auf Barben geben. Schwimmflossen nicht vergessen bei 90er Barben von 12 Pfund - die zeigen dir sofort, wo der Frosch die Locken hat!
Nasen waren früher z.B. an der großen Nister sowas wie "Fischunkraut" d.h. wir konnten manchmal vor lauter Fischschwärmen gar nicht mehr den Boden erkennen. Das ging in den 80er sogar soweit, dass einige Privatpächter Nasen zur Wiederansiedlung nach Süddeutschland schickten und im Ausgleich die gleiche Menge an Äschen, bzw. Bachforellen bekamen.
Ich habe Nasen lediglich auf 14-16er Tungsten-Nymphen gefangen und habe sie noch nicht bewusst steigen gesehen. Das grätenreiche Fleisch eignet sich in meiner Erinnerung sehr wohl zur Verabeitung als Fischfrikadelle, bzw. sauer eingelegten Bratfisch. Bei der frischen Verarbeitung der Filets dominiert aber ein leicht modriger Geschmack.
Fast vergessen, der Anschlag beim Trocken bzw. Nassfischen auf Barben sollte schnell und trotzdem verhalten erfolgen (iss schwer zu beschreiben), denn die Fische schlürfen den Köder kurz ein, prüfen ihn und spucken ihn innerhalb von Sekundenbruchteilen wieder aus. Da muss man fix sein.
Gruß, Olaf
es gibt einige Tage im Sommer da buckeln die Barben in der Sieg wie verrückt und ich habe sie schon mit der Nassfliege im Oberflächenfilm gefangen. Es sind definitiv Aufsteiger, die von den Barben in einem wahren Fressrausch genommen werden.
@Olli: Du kennst unseren Barben-Hotspot bestimmt auch, wenn nicht, frag Jesus, der hat mit mir dort oft gefischt (unterhalb von Au, gegenüber von Werners Wohnhaus). Beim "Indianerfischen" (Super-fast-sinking-Vorfach, maximal 50cm Tippet, bunte Nymphe mit großem Hakenbogen) kann ich dir dort fast eine Fanggarantie auf Barben geben. Schwimmflossen nicht vergessen bei 90er Barben von 12 Pfund - die zeigen dir sofort, wo der Frosch die Locken hat!
Nasen waren früher z.B. an der großen Nister sowas wie "Fischunkraut" d.h. wir konnten manchmal vor lauter Fischschwärmen gar nicht mehr den Boden erkennen. Das ging in den 80er sogar soweit, dass einige Privatpächter Nasen zur Wiederansiedlung nach Süddeutschland schickten und im Ausgleich die gleiche Menge an Äschen, bzw. Bachforellen bekamen.
Ich habe Nasen lediglich auf 14-16er Tungsten-Nymphen gefangen und habe sie noch nicht bewusst steigen gesehen. Das grätenreiche Fleisch eignet sich in meiner Erinnerung sehr wohl zur Verabeitung als Fischfrikadelle, bzw. sauer eingelegten Bratfisch. Bei der frischen Verarbeitung der Filets dominiert aber ein leicht modriger Geschmack.
Fast vergessen, der Anschlag beim Trocken bzw. Nassfischen auf Barben sollte schnell und trotzdem verhalten erfolgen (iss schwer zu beschreiben), denn die Fische schlürfen den Köder kurz ein, prüfen ihn und spucken ihn innerhalb von Sekundenbruchteilen wieder aus. Da muss man fix sein.
Gruß, Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
- Achim Stahl
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- Registriert: 07.04.2007, 12:48
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Olaf Kurth
- Moderator
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- Registriert: 28.09.2006, 12:32
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Moin Achim,
jo, den Joke kenne ich nur zu gut. Jedesmal wenn ich z.B. auf einem Auto den Spruch sehe: "Jesus wird kommen", dann denke ich, jo, er wird genau um 16 Uhr kommen und dann fischen wir in den Abendsprung hinein!
Ohne Jux - mein Freund ist Spanier und in Spanien ist Jesus ein gewöhnlicher, männlicher Vorname und hat wenig mit dem anderen Jesus (7 v. Chr. - 40 n. Chr.) zu tun.
Gruß, Olaf
PS: Olli oder hansE werden dir das bestätigen - Jesus ist ein außergewöhnlich guter Binder (für Realistics). Ich würde ihn auf eine Stufe mit Friedemann Franz stellen, ebenfalls ein sauguter Fliegenbinder!
jo, den Joke kenne ich nur zu gut. Jedesmal wenn ich z.B. auf einem Auto den Spruch sehe: "Jesus wird kommen", dann denke ich, jo, er wird genau um 16 Uhr kommen und dann fischen wir in den Abendsprung hinein!
Ohne Jux - mein Freund ist Spanier und in Spanien ist Jesus ein gewöhnlicher, männlicher Vorname und hat wenig mit dem anderen Jesus (7 v. Chr. - 40 n. Chr.) zu tun.
Gruß, Olaf
PS: Olli oder hansE werden dir das bestätigen - Jesus ist ein außergewöhnlich guter Binder (für Realistics). Ich würde ihn auf eine Stufe mit Friedemann Franz stellen, ebenfalls ein sauguter Fliegenbinder!
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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bergischerfischer
- Beiträge: 6
- Registriert: 25.12.2007, 22:04
steigende Nasen
Hallo miteinander
und herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten!
Aaalso, es handelt sich definitiv um Nasen- wir haben hier in der Sieg einen recht guten Nasenbestand.(Anderes lässt in den letzten Jahren zu wünschen übrig)
Es sind auch recht gute Fische- bis 50cm+.
Ob sie steigen oder buckeln, das vermag ich nicht zu sagen- buckeln scheint mir wahrscheinlicher.
Auf alle Fälle machen sie einen riesigen Radau dabei.
Interessanterweise findet diese Aktivität immer zur Dämmerung statt- also zur Zeit ab ~16:00 bis max. 16:30.
Mitunter kann man im derzeitig sehr klaren Wasser einen Fisch nahezu zielstrebig zur Oberfläche steigen sehen.
Ich versuche es zur Zeit auch mit Aufsteigern-trocken scheint mir persönlich zu verheissungsvoll zu sein:-) wäre ja zu schön- im Winter.
Anyway, ich würde mich auch freuen wenn sie überhaupt im Winter nehmen würden.
Von den ersten (warmen) Tagen im März bis ungefähr August /September fangen wir sie mit viel Ausdauer stromab mit Sinklines und nymphen (beschwert und unbeschwert -Größe 8-12)
Ich bilde mir ein, sie nehmen die "Verfolgung" dem Grund auf und beißen (mitunter vehement) im Mittelwasser.
Barben erhaschen wir so gelegentlich auch.
Anfangs hatten wir eststromauf mit stark beschwerten Nymphen und sehr langem Vorfach an der Schwimmschnur probiert.
Das funktionierte auch- allerdings schlechter als stromab und war natürlich deutlich mühsamer.
Leider hakt man bei dieser Fischerei auch einige Fische aussen, was zumindest die Gewißheit vermittelt, dass man am Fisch ist und klar einen Schwarm ausgemacht hat.
Beste Grüße und tight lines!
und herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten!
Aaalso, es handelt sich definitiv um Nasen- wir haben hier in der Sieg einen recht guten Nasenbestand.(Anderes lässt in den letzten Jahren zu wünschen übrig)
Es sind auch recht gute Fische- bis 50cm+.
Ob sie steigen oder buckeln, das vermag ich nicht zu sagen- buckeln scheint mir wahrscheinlicher.
Auf alle Fälle machen sie einen riesigen Radau dabei.
Interessanterweise findet diese Aktivität immer zur Dämmerung statt- also zur Zeit ab ~16:00 bis max. 16:30.
Mitunter kann man im derzeitig sehr klaren Wasser einen Fisch nahezu zielstrebig zur Oberfläche steigen sehen.
Ich versuche es zur Zeit auch mit Aufsteigern-trocken scheint mir persönlich zu verheissungsvoll zu sein:-) wäre ja zu schön- im Winter.
Anyway, ich würde mich auch freuen wenn sie überhaupt im Winter nehmen würden.
Von den ersten (warmen) Tagen im März bis ungefähr August /September fangen wir sie mit viel Ausdauer stromab mit Sinklines und nymphen (beschwert und unbeschwert -Größe 8-12)
Ich bilde mir ein, sie nehmen die "Verfolgung" dem Grund auf und beißen (mitunter vehement) im Mittelwasser.
Barben erhaschen wir so gelegentlich auch.
Anfangs hatten wir eststromauf mit stark beschwerten Nymphen und sehr langem Vorfach an der Schwimmschnur probiert.
Das funktionierte auch- allerdings schlechter als stromab und war natürlich deutlich mühsamer.
Leider hakt man bei dieser Fischerei auch einige Fische aussen, was zumindest die Gewißheit vermittelt, dass man am Fisch ist und klar einen Schwarm ausgemacht hat.
Beste Grüße und tight lines!






