Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.
also das ist ja sehr, sehr schön zu lesen (und zu lachen)....der Grad meiner Beruhigung lässt sich nunmehr auch kaum beschreiben. Herzlichen Dank!
Gestern auch wieder so erlebt: Ich so am Werfen, kamen zwei Ansitzangler vorbei...."Gibts hier auch Forellen...?" Okay, ich habe versucht zu erklären, dass meine Zielfische Döbel, Barsche usw. seien, ich denke, sie haben mir nicht geglaubt. Weil ich mir dann anhören musste, WIE man diese Fische denn nun wirklich fängt.......
Aber das Werfen ging schon viel besser und hey, zwei Nymphen habe ich auch verloren....Rasierklinge ich....
Hallo Archi,
mein unbedeutender Beitrag:
Wenn du bei Vor- und Rückwurf nach dem Stop driftest, z.B. die Rute Richtung Horizontale absenkst, kannst du die Spitze deiner Rute etwas dämpfen und damit das "zurückfedern" bzw. wild herumschlagen der beschwerten Nymphe verhindern.
Meiner Meinung nach muss man sich auch an das deutlich schwerere Gewicht einer beschwerten Nymphe gewöhnen, d.h. u.U. bei gleicher Wurfweite etwas weniger Krafteinsatz als bei einer leichteren Trockenfliege.
Den Rutenwinkel zwischen Stop bei Vorwurf und Stop bei Rückwurf kannst du durch eine gezielte Drift ebenso vergrößern (das hat schon einer der Vorredner gesagt).
Grüße J.
-------------- Time flies like an arrow, but fruit flies like bananas... ----------------
ich lese diesen Thread, wie eigentlich ale anderen auch, mit viel Interesse, muss mich aber mal mit einer weiteren Frage einklinken:
Bühlerfischer hat deb Rollwurf empfohlen und genau da hab ich das Problem.
Ich war gestern mit meiner "neuen" Sage DS 476 an meinem "Hauswasser", der Rur bei Luchtenberg, und hab sie mit einer 4er Airflow Platinum Polyfuse XT f4WF am Wasser ausprobiert.
Da die Rur in diesem Bereich Steilufer hat und diese auch noch teilweise bewachsen sind, sind normale Überkopfwürfe sehr schwierig (für mich) durchzuführen. Also bin ich gezwungen, die Leine mit Hilfe des Rollwurfes auszubringen.
Voller freudiger Erwartung bin ich also ins Wasser und war mehr als begeistert, wie leicht und (für meine Verhältnisse) weit sich die Nassfliege mit der neuen Rute und dem Rollwurf ausbringen läßt.
Das wollte ich auch mit der Goldkopfnymphe probieren, war allerdings von dem Ergebnis herbe enttäuscht. Wie bereits beschrieben, entwickelte sie ein beängstigendes Eigenleben, ließ sich teilweise gar nicht richtig werfen.
Ich benutze ein Polyleader-Vorfach mit einem ca. 1,50m langen 14er Tippet.
Sollte ich das noch mehr einkürzen? Woran kann es liegen, dass die Wurfergebnisse so unterschiedlich sind? Beim Überkopfwurf ist mir dies aufgrund des unterschiedlichen Gewichts verständlich, da merkt man ja schon, wie die Nympfe an der Leine zerrt, aber beim Rollwurf?
vielen Dank für den Tipp. Ich glaub, ich hab noch ein "gedrehtes", sich verjüngendes Vorfach. Werde ich nochmal anbinden.
Das Polyleader verjüngt sich ja auch, daher habe ich es aus Zeitmangel gekauft (ausserdem bin ich nicht der Meister des Blood-Knotens und verzweifele regelmäßig am Wasser, wenn ich das neu aufbauen muß).
Daniel hat geschrieben:...mit einer 4er Airflow Platinum Polyfuse XT f4WF...
Das wollte ich auch mit der Goldkopfnymphe probieren, war allerdings von dem Ergebnis herbe enttäuscht. Wie bereits beschrieben, entwickelte sie ein beängstigendes Eigenleben, ließ sich teilweise gar nicht richtig werfen.
Ich glaube, ich ernte keinen Widerspruch, wenn ich schreibe, dass die 4er-Leine einfach nicht die Kraft aufnehmen kann, die nötig ist, um die Goldkopfnymphe per Rollwurf auszubringen. Nimm doch 'ne 6er WF, dann sollte es funzen. Außerdem wäre eine relativ weiche Rute anzuraten.
du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Genau so sollte es funktionieren.
Was man auch beachten muss ist, dass beim Wurf möglichst viel Schnur "auf dem Wasser" aufliegt. Eine tief abgetauchte "schwere ?" Nymphe, lässt sich nicht optimal werfen. Je leichter desto besser.
Ich gehe am Samstag zum Äschenfischen an die Tauber. Mal sehen was geht.
Bühlerfischer hat geschrieben:....Was man auch beachten muss ist, dass beim Wurf möglichst viel Schnur "auf dem Wasser" aufliegt. Eine tief abgetauchte "schwere ?" Nymphe, lässt sich nicht optimal werfen. Je leichter desto besser.
Ich gehe am Samstag zum Äschenfischen an die Tauber. Mal sehen was geht....
genau, wenn die nymphe nicht richtig "rollt" musst kann man versuchen das vorfach ein bisschen zu kürzen.
wo genau gehtst du denn an die tauber? wollte auch mal in richtung tauber blicken was die diva angeht!
Rollwurf ist ja gut und schön, aber praktisch sieht es doch so aus, dass ich nach dem Einstrippen der Nymphe noch ca. 1m Fliegenschnur und das Vorfach draußen habe....Dann MUSS ich ja werfen, um wieder auf Weite zu kommen, indem ich dabei ständig Schnur ausfüttere.
Der Rollwurf macht doch dann erst einen Sinn, wenn ich die Länge schon draußen habe und ne andere Stelle anwerfen will....
Rollwurf ist ja gut und schön, aber praktisch sieht es doch so aus, dass ich nach dem Einstrippen der Nymphe noch ca. 1m Fliegenschnur und das Vorfach draußen habe....Dann MUSS ich ja werfen, um wieder auf Weite zu kommen, indem ich dabei ständig Schnur ausfüttere.
Der Rollwurf macht doch dann erst einen Sinn, wenn ich die Länge schon draußen habe und ne andere Stelle anwerfen will....
Gruß
Archi
Nö, Du musst nicht werfen, sondern lässt die Schnur los und wedelst mit der Rutenspitze die Schnur raus, die du brauchst. Also: Rutenspitze kurz über die Wasseroberfläche halten und die Rute schnell hin und herschwingen.
die Argumentation hat was. Etwas in der Richtung habe ich mir auch schon gedacht. Da ich die Nassfliege allerdings sehr gut mit dem Rollwurd ausbringen konnte hat mich zu der Annahme verleitet, dass dies dann mit der "nur etwas schwereren" Goldkopfnymphe auch zu können. Gut, dann nehm ich dazu eben wieder die 5er, da geht es.
Hi zusammen,
ich mach in geschilderter Situation meist sowas Richtung "Sepy-cast" um n bissal Schnur raus zu bekommen und dann zum Abschluss den altbekannten Rollwurf zur Presentation.
Klappt eigentlich ganz gut.
Die Energie die benötigt wird um die Leine vom Wasser zu lösen lädt die Rute gut auf und zieht ordentlich Schnur.
Hoffe ihr könnt mir folgen.
Lieben Gruß
Nils