Die richtige Rutenklasse (für Neulinge)
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- Heinz
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Die richtige Rutenklasse (für Neulinge)
Hallo,
oftmals wird die Frage nach der richtigen Rutenklasse gestellt.
Die folgenden Ausführungen sind für Anfänger gedacht, die vor einer Erstanschaffung stehen und sollen den Hintergrund der geeigneten
Rutenklasse etwas beleuchten und gelten insbesondere für das
Süsswasserfliegenfischen. Man bedenke grundsätzlich, dass wir
ein System Fliege-Vorfach-Flugschnur-Rute-Rolle fischen und dass
dies alles zusammenpassen sollte.
Die Aufgaben der Rute:
1.Unterstützung beim Ausbringen der Flugschnur samt Fliege und Flugschnur sowie Vorfach
2.Unterstützung beim Setzen des Hakens
3.Pufferfunktion beim Drill des Fisches
Zu 1. : Die heutigen Fliegenruten arbeiten im allgemeinen mit der angegebenen Schnurklasse, einer darüber und einer darunter gut zusammen. Wer technisch gut fischt, wird die Rute eher stärker belasten als jemand dessen Wurfstil nicht sosehr ausgereift ist. Die Grösse und das Gewicht der auszubringenden Fliege spielt eine wesentliche Rolle falls es sich um extreme Grössen handelt, desgleichen die Vorfachlänge und auch die Dicke des Vorfachs. Ob schnellere oder gemässigt schnelle Ruten hängt vom Wurfkönnen (je schneller desto weniger fehlertolerant)
und von der beabsichtigten Wurfweite (mit schnelleren Ruten kann man
mit weniger Leerwürfen weiter fischen) ab.
Zu 2.: Der Haken könnte theoretisch umso schneller gesetzt werden. je stärker die Spitzenaktion der Rute ausgeprägt ist. Da wir beim Fliegenfischen im Süsswasser aber normalerweise den Haken „setzen“-also es sich um eine sachte Angelegenheit handelt, ist eine reine „Spitzenaktion“ nicht wünschenswert, weil das den Erfordernissen von Punkt 3. nicht entspricht
Zu 3.: Nach dem Setzen des Hakens soll der Fisch schonend, aber in nicht zu langer Zeit herangedrillt werden (damit er nach dem ev. Zurücksetzen eine gute Überlebenschance hat ) gleichzeitig soll der Haken nicht ausschlitzen. Für diese Aufgabe ist eine Rute mit parabolischer Aktion am besten geeignet. Je höher moduliert die Kohlenstoffruten sind – desto nachteiliger ist dies für den Drill. Dieser Aspekt wurde leider von vielen Firmen in den letzten Jahren zugunsten von Leichtigkeit und Wurfweitensteigerung zu wenig beachtet.
Für die Praxis des Äschen/Forellenfischens lassen sich unter Beachtung des vorangehend angeführten daher folgende Empfehlungen geben, sofern es sich nicht um Spezialfälle (etwa kleinster, zugewachsener Bach etc. handelt)und man geldmässig sparsam wirtschaften muss oder will :
Bei Erwerb nur einer Rute :
Eine 5er (damit kann man auch Klasse 4 und 6 werfen)
Wenn man eher in Bächen oder nicht zu schnell fliessenden
Gewässern fischt und nicht allzuschwere Nymphen ( solche mit
Tungsten köpfen) eingesetzt werden. Nicht zu grosse Streamer
sind kein Problem.
Eine 6 er (damit kann man auch klasse 4 und 7 werfen), falls man
in stärker strömenden Gewässern fischt und mit sehr schweren Nymphen. Auch in Gewässern, wo ev. der Biss einer Barbe zu erwarten ist. Notfalls kann man auch noch einen (nicht allzugrossen Karpfen)
damit zähmen.Auch für schwerer Streamer (keine Hechtstreamer) geeignet.
Bei Erwerb von 2 Ruten:
Da würde ich mir eine Rute mit Klasse 6 (einsetzbar auch Kl. 7 und
Klasse 5) und eine Rute Klasse 4 (einsetzbar auch Klasse 5 und Klasse
3 nehmen).
Noch ein Wort zur Rutenlänge. Wer sauber wirft, der kann dies auch mit einer kurzen Rute, dafür ist die Länge kein Argument. Aber das Dirigieren von Nymphen, das Menden etc., sind mit einer längeren Rute besser zu handhaben.
Auch ist es möglich, mit einer längeren Rute etwas weiter zu werfen.
Abgesehen von Spezialfällen wird man Ruten zwischen ca. 2,25 bis ca. 3m Länge wählen, wobei die 9ft (ca. 2,75 m) ein guter Kompromiss sind.
Bezüglich der Teilung der Ruten bestehen bei qualitativ guten Ruten keine Bedenken vielfach geteilte Ruten zu wählen. Diese haben eine bequemere Transportlänge, der Nachteil ist der etwas höhere Preis und die Tatsache, dass das Aufstecken und Abmontieren etwas umständlicher ist.
Grüsse
Heinz
_________________
Dominus meus Deus est !
oftmals wird die Frage nach der richtigen Rutenklasse gestellt.
Die folgenden Ausführungen sind für Anfänger gedacht, die vor einer Erstanschaffung stehen und sollen den Hintergrund der geeigneten
Rutenklasse etwas beleuchten und gelten insbesondere für das
Süsswasserfliegenfischen. Man bedenke grundsätzlich, dass wir
ein System Fliege-Vorfach-Flugschnur-Rute-Rolle fischen und dass
dies alles zusammenpassen sollte.
Die Aufgaben der Rute:
1.Unterstützung beim Ausbringen der Flugschnur samt Fliege und Flugschnur sowie Vorfach
2.Unterstützung beim Setzen des Hakens
3.Pufferfunktion beim Drill des Fisches
Zu 1. : Die heutigen Fliegenruten arbeiten im allgemeinen mit der angegebenen Schnurklasse, einer darüber und einer darunter gut zusammen. Wer technisch gut fischt, wird die Rute eher stärker belasten als jemand dessen Wurfstil nicht sosehr ausgereift ist. Die Grösse und das Gewicht der auszubringenden Fliege spielt eine wesentliche Rolle falls es sich um extreme Grössen handelt, desgleichen die Vorfachlänge und auch die Dicke des Vorfachs. Ob schnellere oder gemässigt schnelle Ruten hängt vom Wurfkönnen (je schneller desto weniger fehlertolerant)
und von der beabsichtigten Wurfweite (mit schnelleren Ruten kann man
mit weniger Leerwürfen weiter fischen) ab.
Zu 2.: Der Haken könnte theoretisch umso schneller gesetzt werden. je stärker die Spitzenaktion der Rute ausgeprägt ist. Da wir beim Fliegenfischen im Süsswasser aber normalerweise den Haken „setzen“-also es sich um eine sachte Angelegenheit handelt, ist eine reine „Spitzenaktion“ nicht wünschenswert, weil das den Erfordernissen von Punkt 3. nicht entspricht
Zu 3.: Nach dem Setzen des Hakens soll der Fisch schonend, aber in nicht zu langer Zeit herangedrillt werden (damit er nach dem ev. Zurücksetzen eine gute Überlebenschance hat ) gleichzeitig soll der Haken nicht ausschlitzen. Für diese Aufgabe ist eine Rute mit parabolischer Aktion am besten geeignet. Je höher moduliert die Kohlenstoffruten sind – desto nachteiliger ist dies für den Drill. Dieser Aspekt wurde leider von vielen Firmen in den letzten Jahren zugunsten von Leichtigkeit und Wurfweitensteigerung zu wenig beachtet.
Für die Praxis des Äschen/Forellenfischens lassen sich unter Beachtung des vorangehend angeführten daher folgende Empfehlungen geben, sofern es sich nicht um Spezialfälle (etwa kleinster, zugewachsener Bach etc. handelt)und man geldmässig sparsam wirtschaften muss oder will :
Bei Erwerb nur einer Rute :
Eine 5er (damit kann man auch Klasse 4 und 6 werfen)
Wenn man eher in Bächen oder nicht zu schnell fliessenden
Gewässern fischt und nicht allzuschwere Nymphen ( solche mit
Tungsten köpfen) eingesetzt werden. Nicht zu grosse Streamer
sind kein Problem.
Eine 6 er (damit kann man auch klasse 4 und 7 werfen), falls man
in stärker strömenden Gewässern fischt und mit sehr schweren Nymphen. Auch in Gewässern, wo ev. der Biss einer Barbe zu erwarten ist. Notfalls kann man auch noch einen (nicht allzugrossen Karpfen)
damit zähmen.Auch für schwerer Streamer (keine Hechtstreamer) geeignet.
Bei Erwerb von 2 Ruten:
Da würde ich mir eine Rute mit Klasse 6 (einsetzbar auch Kl. 7 und
Klasse 5) und eine Rute Klasse 4 (einsetzbar auch Klasse 5 und Klasse
3 nehmen).
Noch ein Wort zur Rutenlänge. Wer sauber wirft, der kann dies auch mit einer kurzen Rute, dafür ist die Länge kein Argument. Aber das Dirigieren von Nymphen, das Menden etc., sind mit einer längeren Rute besser zu handhaben.
Auch ist es möglich, mit einer längeren Rute etwas weiter zu werfen.
Abgesehen von Spezialfällen wird man Ruten zwischen ca. 2,25 bis ca. 3m Länge wählen, wobei die 9ft (ca. 2,75 m) ein guter Kompromiss sind.
Bezüglich der Teilung der Ruten bestehen bei qualitativ guten Ruten keine Bedenken vielfach geteilte Ruten zu wählen. Diese haben eine bequemere Transportlänge, der Nachteil ist der etwas höhere Preis und die Tatsache, dass das Aufstecken und Abmontieren etwas umständlicher ist.
Grüsse
Heinz
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- Heinz
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Hallo,
bzgl. der Schnüre würde ich einem Anfänger eine Schwimmschnur in einer WF Ausführung empfehlen, in der Klasse ,die auf der Rute angegeben ist und für die Ersatzspule eine Klasse darunter oder eine Klasse darüber -je nach den Verhältnissen, wo er fischt. Und zwar eine Markenschnur mit einer gemässigten Keule (also für den Anfang keine long belly und keine bei der die Keule sehr kurz ist-obwohl diese Schnüre natürlich auch ihre Berechtigung haben). Ob die Farbe sehr wichtig ist, da gehen die Meinungen auseinander-ich habe gerne mintgrün für diese Art der Schnüre, aber da hat jeder seine Vorlieben. Bzgl. der Vorfächer würde ich schwimmende mit einer Spitze von 0,14 mm bis 0,16 mm für das Trockenfliegenfischen auf Forellen/Äschen nehmen-ich habe gerne geknüpfte, bei denen ich im Bedarsfall die Spitze auswechseln kann (mit Blood Knoten oder Chirurgen=Surgeon Knoten). Die Länge sollte mind. 2,75m = 9ft sein, falls jemand in sehr klarem Wasser fischt , auch länger.
Natürlich kann man auch knotenlose, konisch gezogene Vorfächer verwenden-auch ich verwende bei sehr langen Vorfächern (3,50m) solche.
Grüsse
Heinz
bzgl. der Schnüre würde ich einem Anfänger eine Schwimmschnur in einer WF Ausführung empfehlen, in der Klasse ,die auf der Rute angegeben ist und für die Ersatzspule eine Klasse darunter oder eine Klasse darüber -je nach den Verhältnissen, wo er fischt. Und zwar eine Markenschnur mit einer gemässigten Keule (also für den Anfang keine long belly und keine bei der die Keule sehr kurz ist-obwohl diese Schnüre natürlich auch ihre Berechtigung haben). Ob die Farbe sehr wichtig ist, da gehen die Meinungen auseinander-ich habe gerne mintgrün für diese Art der Schnüre, aber da hat jeder seine Vorlieben. Bzgl. der Vorfächer würde ich schwimmende mit einer Spitze von 0,14 mm bis 0,16 mm für das Trockenfliegenfischen auf Forellen/Äschen nehmen-ich habe gerne geknüpfte, bei denen ich im Bedarsfall die Spitze auswechseln kann (mit Blood Knoten oder Chirurgen=Surgeon Knoten). Die Länge sollte mind. 2,75m = 9ft sein, falls jemand in sehr klarem Wasser fischt , auch länger.
Natürlich kann man auch knotenlose, konisch gezogene Vorfächer verwenden-auch ich verwende bei sehr langen Vorfächern (3,50m) solche.
Grüsse
Heinz
Dominus meus Deus est !
Moin,
Dies ist sicher für den Einsteiger sehr hilfreich! Lob an Heinz
Allerdings würde ich sagen dass es für zumindest für einen Anfänger schwierig werden könnte mit einer um eine oder sogar zwei (4er Schnur bei 6er Rute?) Schnurklassen "zu leichten" Schnur das richtige Feeling zu entwickeln.
Wie du ja selbst gesagt hast, belastet ein erfahrener Werfer die Rute mit der gleichen Schnur mehr. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass sich die Rute aber auch bei kürzeren Schnurlängen außerhalb des Spitzenringes und einer nicht ganz perfekten Wurftechnik richtig auflädt und so ihr Potenzial ausschöpfen kann.
Ich würde daher für Einsteiger immer eher zu der auf der Rute angegebenen oder einer höheren Schnurklasse raten.
Viele Grüße, Peter
Dies ist sicher für den Einsteiger sehr hilfreich! Lob an Heinz
Allerdings würde ich sagen dass es für zumindest für einen Anfänger schwierig werden könnte mit einer um eine oder sogar zwei (4er Schnur bei 6er Rute?) Schnurklassen "zu leichten" Schnur das richtige Feeling zu entwickeln.
Wie du ja selbst gesagt hast, belastet ein erfahrener Werfer die Rute mit der gleichen Schnur mehr. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass sich die Rute aber auch bei kürzeren Schnurlängen außerhalb des Spitzenringes und einer nicht ganz perfekten Wurftechnik richtig auflädt und so ihr Potenzial ausschöpfen kann.
Ich würde daher für Einsteiger immer eher zu der auf der Rute angegebenen oder einer höheren Schnurklasse raten.
Viele Grüße, Peter
-
nussgratscher
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Klasseneinteilung
Hallo Heinz,
bin totaler Neuling und möchte mir eine Rute selber bauen.
Werde mir das Buch von Rolf Baginski kaufen.
Aber nun zu meiner Frage.
Was sind Klassen? Du schreibst von Ruten der Klasse 5, 6, 7 usw.
Was hat es damit aufsich und wie kam das zustande?
Was heißt das in Wirklichkeit?
Und wie werden Schnüre eingeteilt?
Ich möchte mich auf das Fliegenfischen in kleineren bayerischen oder österreichischen Flüssen beschränken. Ich glaub das reicht für den anfang.
mfg Robert
bin totaler Neuling und möchte mir eine Rute selber bauen.
Werde mir das Buch von Rolf Baginski kaufen.
Aber nun zu meiner Frage.
Was sind Klassen? Du schreibst von Ruten der Klasse 5, 6, 7 usw.
Was hat es damit aufsich und wie kam das zustande?
Was heißt das in Wirklichkeit?
Und wie werden Schnüre eingeteilt?
Ich möchte mich auf das Fliegenfischen in kleineren bayerischen oder österreichischen Flüssen beschränken. Ich glaub das reicht für den anfang.
mfg Robert
- Michael St.
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- Heinz
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Hallo,
Fatih hat, was das Rutenbauen betrifft, absolut recht. Und was die Schnüre betrifft, diese Einteilung hat vor Jahrzehnten eine andere Nomenklatur abgelöst, die sehr unübersichtlich war. Grob gesagt, geht es darum, wie schwer die ersten 9,2 m der Fliegenschnur sind. Darauf basierend, werden die Schnüre in Klassen von 0 -15 eingeteilt. Klasse 0
ist für das ultraleichte Fliegenfischen in kleinen Bächen gedacht, Klasse 15 für ganz schweres Fischen im Ozean. Die meist verwendeten Klassen im Süsswasser auf Salmoniden sind die Klassen 4-6, gelegentlich 7.
Ausnahme bilden Lachs und Huchen, die schwerere Klassen verlangen.
Bezüglich der Schnurtypen werden meist Schwimmschnüre verwendet, es gibt aber auch Sinkschnüre, solche mit sinkender Spitze u.a.
Dann gibt es noch verschiedene Verjüngungstypen der Schnüre, DT (double taper) und WF (weight forward) u.a.
Ich würde dir empfehlen, dir das Buch "Das ist Fliegenfischen" von Hans Eiber zu kaufen, da ist so ziemlich alles (auch das Thema Fliegenschnüre)
Grundlegende zum Fliegenfischen im Detail und mit Skizzen und Bildern erklärt. Einen Fliegenfischekurs kann man damit natürlich nicht ersetzen, der ist immer anzuraten. Aber man hat wenigstens durch das Buch etwas Ahnung und kann dort gezielte Fragen stellen.
Grüsse
Heinz
Fatih hat, was das Rutenbauen betrifft, absolut recht. Und was die Schnüre betrifft, diese Einteilung hat vor Jahrzehnten eine andere Nomenklatur abgelöst, die sehr unübersichtlich war. Grob gesagt, geht es darum, wie schwer die ersten 9,2 m der Fliegenschnur sind. Darauf basierend, werden die Schnüre in Klassen von 0 -15 eingeteilt. Klasse 0
ist für das ultraleichte Fliegenfischen in kleinen Bächen gedacht, Klasse 15 für ganz schweres Fischen im Ozean. Die meist verwendeten Klassen im Süsswasser auf Salmoniden sind die Klassen 4-6, gelegentlich 7.
Ausnahme bilden Lachs und Huchen, die schwerere Klassen verlangen.
Bezüglich der Schnurtypen werden meist Schwimmschnüre verwendet, es gibt aber auch Sinkschnüre, solche mit sinkender Spitze u.a.
Dann gibt es noch verschiedene Verjüngungstypen der Schnüre, DT (double taper) und WF (weight forward) u.a.
Ich würde dir empfehlen, dir das Buch "Das ist Fliegenfischen" von Hans Eiber zu kaufen, da ist so ziemlich alles (auch das Thema Fliegenschnüre)
Grundlegende zum Fliegenfischen im Detail und mit Skizzen und Bildern erklärt. Einen Fliegenfischekurs kann man damit natürlich nicht ersetzen, der ist immer anzuraten. Aber man hat wenigstens durch das Buch etwas Ahnung und kann dort gezielte Fragen stellen.
Grüsse
Heinz
Dominus meus Deus est !
-
Markus H.
Hallo Leute,
erstmal ein Lob an Heinz ! Super Beschreibung !
Das Buch "Das ist Fliegenfischen" von Hans Eiber kann ich nur jedem Anfänger Empfehlen, ist wirklich TOP und hat auch mir in meiner Startphase viel geholfen . Ein weiterer Klassiker was Bücher betrifft wäre " Faszination Fliegenfischen" von Hans-Ruedi Hebeisen.
erstmal ein Lob an Heinz ! Super Beschreibung !
-
nussgratscher
- Beiträge: 16
- Registriert: 08.12.2007, 23:05
- Wohnort: Schliersee
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Buch
Ok, danke für die schnelle antwort. Ein bisschen was hab ich nun schon gelernt.
ich werd mal schauen wo ich das Buch von Hans Eiber bekomme.
weiß jemand zufällig die ISBN?
mfg Robert
ich werd mal schauen wo ich das Buch von Hans Eiber bekomme.
weiß jemand zufällig die ISBN?
mfg Robert
Re: Die richtige Rutenklasse (für Neulinge)
Hallo zusammen,
schließe mich mal mit meiner Frage an, da ich denke das sie hier ganz gut rein passt.
Denke über eine 4er oder 5er zum Einstieg nach. Aber mit was lassen die sich dann vernünftig komplementieren? Wohn in München, sprich es werden wohl eher die umliegenden Gewässer zum Fliegenfischen werden.
Aber ich würd neben den üblichen Verdächtigen gern auch auf Hecht fischen oder Barben etc. Ist die Kombi 4, 6 und 8 (Forelle+Äsche; Barben etc.; Hecht) sinnvoll. Oder reichen dann doch zwei Ruten in 5 + 8 oder 4 + 6 aus, um das Spektrum abzudecken? Größere Barben auf der 4er wird vielleicht nen bisssle heftig oder ist das machbar? Ebenso Hecht auf der 6er? Hoffe ihr versteht meine Frage. Will meine erste Rute so wählen das ich sie sinnvoll mit anderen Klassen ergänzen kann.
Mir ist schon klar das man das pauschal nicht sagen kann, aber was habt ihr so für Kombis?
Als normal sterblicher Angler würd ich mir zu helfen wissen, aber die Anschaffung von Fliegenruten will ja bei den Preisen gut überlegt sein!
Danke für eure Hilfe...
lg Marc
schließe mich mal mit meiner Frage an, da ich denke das sie hier ganz gut rein passt.
Was für Klassen decken denn den Bedarf ab, wenn ich sagen wir mal drei Ruten kaufe? Nicht das ich das Geld hätte, aber ich will ja vorher planen.Heinz hat geschrieben:...Bei Erwerb von 2 Ruten:
Da würde ich mir eine Rute mit Klasse 6 (einsetzbar auch Kl. 7 und
Klasse 5) und eine Rute Klasse 4 (einsetzbar auch Klasse 5 und Klasse
3 nehmen).
...
Denke über eine 4er oder 5er zum Einstieg nach. Aber mit was lassen die sich dann vernünftig komplementieren? Wohn in München, sprich es werden wohl eher die umliegenden Gewässer zum Fliegenfischen werden.
Aber ich würd neben den üblichen Verdächtigen gern auch auf Hecht fischen oder Barben etc. Ist die Kombi 4, 6 und 8 (Forelle+Äsche; Barben etc.; Hecht) sinnvoll. Oder reichen dann doch zwei Ruten in 5 + 8 oder 4 + 6 aus, um das Spektrum abzudecken? Größere Barben auf der 4er wird vielleicht nen bisssle heftig oder ist das machbar? Ebenso Hecht auf der 6er? Hoffe ihr versteht meine Frage. Will meine erste Rute so wählen das ich sie sinnvoll mit anderen Klassen ergänzen kann.
Mir ist schon klar das man das pauschal nicht sagen kann, aber was habt ihr so für Kombis?
Als normal sterblicher Angler würd ich mir zu helfen wissen, aber die Anschaffung von Fliegenruten will ja bei den Preisen gut überlegt sein!
Danke für eure Hilfe...
lg Marc
- Heinz
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- Registriert: 11.12.2006, 01:21
- Wohnort: Linz /Oberösterreich
- Danksagung erhalten: 32 Mal
Hallo,
ich fische 4, 6 (verschiedene Modelle) und 7 . Die Siebener ist eine relativ lange Rute ( 10 ft) und für das Fischen mit sehr schweren Nymphen und Streamern in grösseren Strömen und auf das Fischen auf Barben und Karpfen sowie für das Stillwasserfischen (dort wo sehr grosse Wurfweiten erforderlich sind, gedacht,ausserdem für Schnüre mit sinkender Spitze und Sinkschnüre. Für Hecht ist m. Meinung nach 7 unterdimensioniert, aber darauf fische ich nicht. Es ist übigens auch nicht gesagt, dass die 4 er von einem Fabrikanten auch bei der 7er die beste Wahl ist - bei mir sind nur die 4er und eine 6er von dem gleichen - aber ich will hier ganz sicher keine Markendiskussion führen. Und es kann durchaus sein, dass man längenmässig variiert und nicht überall eine 9 ft
Rute nimmt.
Grüsse
Heinz
ich fische 4, 6 (verschiedene Modelle) und 7 . Die Siebener ist eine relativ lange Rute ( 10 ft) und für das Fischen mit sehr schweren Nymphen und Streamern in grösseren Strömen und auf das Fischen auf Barben und Karpfen sowie für das Stillwasserfischen (dort wo sehr grosse Wurfweiten erforderlich sind, gedacht,ausserdem für Schnüre mit sinkender Spitze und Sinkschnüre. Für Hecht ist m. Meinung nach 7 unterdimensioniert, aber darauf fische ich nicht. Es ist übigens auch nicht gesagt, dass die 4 er von einem Fabrikanten auch bei der 7er die beste Wahl ist - bei mir sind nur die 4er und eine 6er von dem gleichen - aber ich will hier ganz sicher keine Markendiskussion führen. Und es kann durchaus sein, dass man längenmässig variiert und nicht überall eine 9 ft
Rute nimmt.
Grüsse
Heinz
Dominus meus Deus est !
Hallo Heinz,
danke für deine Info. Sehe ich das richtig das ich mit 4, 6 und 8 meinen Bedarf gut abdecken könnte!? Und beim Kauf von zwei Ruten eher mit 5 und 8? Wie verträgt denn die 5er ne ordentliche Barbe? Mich machen die Rutenstärken etwas ratlos
Gibts noch Leute die andere Kombis benutzen?
Danke,
Marc
danke für deine Info. Sehe ich das richtig das ich mit 4, 6 und 8 meinen Bedarf gut abdecken könnte!? Und beim Kauf von zwei Ruten eher mit 5 und 8? Wie verträgt denn die 5er ne ordentliche Barbe? Mich machen die Rutenstärken etwas ratlos
Gibts noch Leute die andere Kombis benutzen?
Danke,
Marc






