Hat jemand erfahrungen mit Fliegenfischen auf Renken, in Seen?
Ich wohne am Hallstättersee (Österreich) , dieser See hat einen sehr guten Renkenbestand. Viele fischen mit Maden oder Hegene aber niemand mit der Fliegenrute.
Daher möchte ich es selbst probieren. Über Tipps wurde ich mich sehr freuen!
Herzlich Willkommen im Board! Vielleicht möchtest du ja noch einen Thread zur Vorstellung in der dafür vorgesehenen Kategorie schreiben?
Aber zu deiner Frage:
Ich selbst bin leider noch nicht dazu gekommen das zu probieren, aber es hat wohl nur Sinn, wenn die Renken in relativ flachem Wasser anzutreffen sind, von daher dürfte es nur begrenzt realisierbar sein.
Als Fliegen würde ich Chiros (Zuckmücken) verwenden, wie an der Hegene halt.
Aber lass dich nicht aufhalten, einen Versuch ist es immer Wert!
Grüße
Fabian
Dumme Fragen stellen kann jeder. Aber auf ernst gemeinte Fragen dumme Antworten geben, dazu gehört schon ein gewisses Können.
am Wörthsee in Oberbayern hab ichs mal probiert. Eine Chance hast Du mM, nur im Frühjahr, wenn die Renken in Ufernähe sind. Da die Renken aber einen "Hebebiss" haben, merkst Du so gut wie nie einen Anbiss. Bissanzeiger hilft auch nix. Ich denke, die Warscheinlichkeit einen Aal mit Nymphe zu fangen ist genauso groß. Versuchen würd ich es mit einer relativ schweren Nymphe, die Du immer leicht unter Zug halten solltest. Ich hab jedenfalls nix gefangen und bin zur Hegene zurückgekehrt.
passt zwar nur bedingt zum Thema, aber ich hab in Seeausrinnen in Lappland/Kola sehr gut Renken gefangen, die standen da dicht an dicht und futterten Simuliiden. Mit kleinen schwarzen Nymphen - fast jede Drift ein Biss eines 50-55 cm Fischs, allerdings 4 von 5 Aussteiger.
Vielleicht stehen die Renken im Hallstättersee zeitweise vor der Wehr in Steeg, da hättest dann mit der Nymphe in der zähen Strömung sicher gute Chancen, auch mit der Bisserkennung. Wegen der sch.. Wehre bei all unseren Seeausrinnen kann man die Fischerei direkt im Ausrinn leider vergessen - wie auch ungehinderte Laichwanderungen von Seeforellen, Saiblingen, Aalrutten etc etc.
In Schweden werden Renken zeitweise auch Trocken gefangen - auf Midges, aber auch Sedge Muster. Vielleicht gibt's im Hallstättersee ähnliches.
Wär eine super interessante Fischerei .. der Bestand ist ja toll.
Birger Ridigel beschreibt in einem größeren Beitrag im Fliegenfischer Heft 169 (Seiten 14 - 17) wie er in westfälischen Stauseen Renken sowohl mit Aufsteiger-, Auskriecher- als auch Trockenfliegenmustern fängt.
Hallo Phillip,
ich hatte vor dieses Jahr bei uns am Chiemsee auf Renken zu fischen, leider fiel dann mein Kollege, der über ein Boot verfügt für längere Zeit aus, also kann ich nur aus der Theorie sprechen. Anscheinend jagen Renken im Sommer ganz gerne am frühen Morgen an der Oberfläche, um dann wieder in tiefere Regionen zu ziehen und sie gehen dabei auch auf kleine Trockenfliegen, Adams etc. Als Fiegenfischer hat man also nur wenige Probleme: 1. man braucht ein Boot, um 2. kurz nach Sonnenaufgang, 3. an der Stelle zu sein, wo der Schwarm üblicherweise jagt. Um diese Plätze zu kennen braucht man natürlich genaue Gewässerkenntnisse, etc. Ich denke wenn man es schafft zur richtigen Zeit am entsprechenden Ort zu sein, müsste das ganz gut klappen. Ich bin zumindest noch guter Hoffnung und habe ein wenig das Werfen vom Boot aus trainiert... auch eine ganz interessante Erfahrung.
@ Rattensack: Vielleicht stehen die Renken im Hallstättersee zeitweise vor der Wehr in Steeg, da hättest dann mit der Nymphe in der zähen Strömung sicher gute Chancen, auch mit der Bisserkennung
Dort herscht striktes angel verbot!!!
Ich sehe oft Fliegenfischer die sich für die Goiserertraun angelkarten kaufen, dort fischen.
Wenn das der Falsche mitbekommt gibts ärger!!!!