ich habe mich endlich registrieren lassen, um auch „dabei“ zu sein.
Alter: 37
Familienstand: verheiratet, 2 Söhne
Hobbys: Fischen, Reiten, Mountainbike fahren, die Natur genießen.
Zu meiner Ausrüstung muß ich eingestehen, daß ich beruflich stark eingespannt bin und daher lediglich ein- bis zweimal im Jahr richtig zum Fliegenfischen komme, so dass ich eher im Low-Budget Bereich fische. Es kommen daher die großen Angelgeräteanbieter zum Zuge, die ihren Dienst aber auch ganz gut verrichten.
Rute 1: Balzer Diabolo II AFTMA 5/6 in 8 ft
Rolle: Daiwa Lochmoor A AFTMA 4/5
Schnur: DAM WF 5 F.
Rute 2: englischer Kohlefaserblank, vom Fliegenfischerlehrer gebaut, AFTMA 7/8 in 9 ft
Rolle: Leeda DragonFly 80 AFTMA 7/8
Schnur: Cortland DT 7 F.
Mein erster Kontakt zu der Fliegenfischerei stammt aus einem Schüleraustausch in Schottland am River Tweed vor ca. 22 Jahren. Nach einer Einweisung durch Einheimische ging es mehrfach an diesen beeindruckenden Fluß, der auch gute Lachse bietet. Ich habe dort aber nichts gefangen und danach nicht mehr wirklich an den Erfolg der Fliegen auf Forellen geglaubt. Jedoch hat mich ein späterer Urlaub in Schweden bezüglich der Fängigkeit von Fliegen eines besseren belehrt und mein Interesse am Fliegenfischen maßgeblich geweckt. Inzwischen fahre ich mit Freunden mindestens einmal im Jahr für ein verlängertes Wochenende zum Fliegenfischen. Wir waren sowohl an der Kyll als auch an der Bode, wobei uns die Bode aufgrund ihrer natürlichen und ungebändigten Art noch mehr überzeugt hat. Wunderschön gezeichnete Forellen sind jedenfalls in beiden Gewässern zu fangen.
Leider habe ich an meinem Wohnort kein ausgesprochenes Fliegengewässer vor Ort. Ich bin zwar berechtigt, an der Hunte (von der Quelle ab ca. 20 km) zu angeln. Jedoch nur der Oberlauf der Hunte bis ca. 1,5 km vor Wittlage verläuft im halbwegs natürlichen Bett und wird als Forellenstrecke bezeichnet. Der Bach ist dort ca. zwei bis drei Meter breit und mit dichten Erlenbewuchs umgeben, also ein schwierig mit der Fliegenrute zu befischendes Gewässer - man kann nicht einmal einen Rollwurf ausführen. Es gibt nur die Möglichkeit, Nymphen oder Streamer von oben in die Gumpen hereintreiben zu lassen und dort auf einen Biß zu hoffen. Dies ist nicht sehr vielversprechend, weil die Bachforellen sehr scheu sind und selten beißen, wenn man in Sichtweite ist. Es wird daher - im übrigen auch von mir - viel mit Spinnrute geangelt. Von unten angeworfen habe ich schon manche schöne Bachforelle bis zu 47 cm fangen können. Dabei hat der Bach im Oberlauf eine gut erhaltene Flora und Fauna mit Elritzen, Mühlkoppen, europäischer Flußkrebs, Eisvogel, Wasseramsel und gebänderte Prachtlibellen. Die Bachforellen (ausschließlich Bachforellen, keine Regenbogen) werden zwar zugesetzt, vermehren sich aber auch auf natürliche Weise. Dabei ziehen die Bachforellen in Nebenbäche, die gerade einmal 50 cm breit und an einigen Stellen nicht tiefer als 10 cm sind. Äschen sind in den ersten 20 Kilometer der Hunte nicht heimisch.
Was ich am Fliegenfischen mag: Die Einheit mit der Natur.
Was ich nicht mag: Angler, die die Schöpfung nicht achten.
Immer eine Handbreit Wasser im Stiefel, Euer Jochen Olof Olsson






