Südschweden – Småland – Helgeån – Gustavsfors
von: Gerold (Gerry) Clasen

Im Süden der schwedischen Provinz Småland, nahe der Grenze zu Skåne befindet sich ein hervorragend gepflegtes Put & Take Gewässer. Es handelt sich dabei um den durch eine wundervolle Landschaft fließenden Helgeån, der einige Kilometer weiter oben aus einem See kommend, durch Skåne seinen Weg in die Ostsee nimmt. 
Dieser Abschnitt des Helgeån liegt ca. 16 km westlich von Älmhult (Hauptsitz der Fa. IKEA) in Fahrtrichtung nach Traryd auf der Straße 120. Die Abfahrt ist gut beschildert.
Dieser bewirtschaftete Teil heißt dort "Gustavsfors". Es ist eine ca. 4-5 km lange, abwechselungsreiche  Strecke mit vielen Stromschnellen. Die Strecke ist an allen interessanten Stellen gut zu befischen und fast überall bewatbar. 
Die Tageskarte kostet 130 SSK, die 3-Tageskarte 270 SSK und die Saisonkarte 1200 SSK.
Die Karte erhält man direkt am Gewässer (Bäckaholmen) durch einen sogenannten Sedelautomaten. 
Dazu ist es erforderlich das Geld in der entsprechenden Stückelung mitzuführen. Es hat sich herausgestellt, dass es ratsam ist, alle Scheine mehrfach dabei zu haben da der Automat sehr pingelig sein kann und nicht jeden Schein akzeptiert. Außerdem ist auch noch ein 10-Kronestück oder 10 Kronen in kleinerer Stückelung erforderlich. Man wählt die gewünschte Art Angelkarte und füttert dann den Automaten entsprechend.

Der Hauptfisch ist die Regenbogenforelle mit einem Durchschnittsgewicht von einem knappen Kilo bis max. ca. 3 kg. Es dürfen pro Tag zwei Fische entnommen werden, bei der Saisonkarte insgesamt 25 Stück.

Es sollen auch Äschen und Bachforellen vorkommen, hab' allerdings noch keine gefangen. Die beiden sind auch das ganze Jahr über geschützt. Als Beifang hatte ich mal einen Döbel, einen Barsch und zwei Rotaugen.
Die Strecke ist vom 1.4. bis 15.9. befischbar und ist eingeteilt in Fliegenfischer- und Spinnfischerabschnitte wobei die Fliegenfischer auch in den Spinnfischerbereich dürfen. Der reine Fliegenfischerabschnitt ist m. E. der interessanteste und ca. 2 km lang. 
Was man dabei haben sollte ...

Rute / Schnur: Ich habe mit einer 5/6er Rute (2,70 m ) und einer 6er DT gefischt und denke, dass man damit für alle Eventualitäten gerüstet ist.
Wathose: Nicht zwingend erforderlich, aber sehr hilfreich. Watstiefel tun's jedoch zur Not auch. Ab Mitte Mai dürfte eine atmungsaktive Wathose mit entsprechender Unterkleidung bereits angenehmer als eine Neoprenhose sein. Wassertemperatur am 27.5.03 (17°), am 2.6.03 (19°), am 3.9.03 (15°) und am 11.9.03 (17°)
Watstock: Sehr steiniger Untergrund und für meine Begriffe ohne Watstock schwer zu bewaten.

Im Herbst gibt die Natur noch eine nette Dreingabe dazu. Am Abend gab's dann Forelle mit Birkenpilz.

Rechts: Von diesem würde ich abraten!

Die hier hatte sich wohl noch nicht richtig auf die natürliche Nahrung umgestellt und 6 Steine gefressen.
Der Verfasser, bis zum Bauch im Wasser.
Über die ganze Strecke verteilt findet sich immer  mal wieder ein Plätzchen zum Ausruhen.
Fliegenmuster, die Fische fingen: 
Montana - unschlagbar Mai /Juni, vereinzelt auch gute Fänge im September  Muddler, Mai/Juni/September 
Black & Peacock Spider.  Eigenkreation.
Gute Fänge im September. Beide im Mai/Juni noch  nicht eingesetzt.
Eigenkreation. September: 1 x getestet, 1 Fisch Eigenkreation. September:  2 Fische
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