Gerätetest | Fliegenschnüre: Rodhouse-Fly-Patrol-Fliegenschnüre Fünf Schnüre vorgestellt von Eric Arbogast |
Europäischen Rutenbauern und -Bastlern ist der Name Rodhouse ein Begriff, da die bretonische Firma sich auf Rutenbau aller Art spezialisiert hat und ein großzügiges Angebot an Rutenkomponenten aller Couleur führt. Da es unter den Kunden der Firma auch eine nicht unbedeutende Anzahl an versierten Fliegenfischern gibt, kam folglich die Nachfrage nach Fliegenschnüren in guter Qualität und zu einem interessanten Marktpreis, deren Eigenschaften den angebotenen North-Fork-Composites und Fly-Patrol-Rutenblanks (sehr leistungsstark) angepasst sind. Nach einiger Zeit der Reifung bietet Rodhouse ihren Kunden nun eine kleine (aber feine) Serie vom Schnüren an, die absolut zu den Fliegen-Blanks der Firma passen (sowie anderen schnellen Ruten ebenfalls), über beeindruckende Eigenschaften verfügen und preislich den Rahmen nicht sprengen. |
Angeboten werden Schüre in den Klassen 3 bis 10, Schwimmschnüre in den unteren Klassen sowie Intermediate-Schnüre in den Klassen 8 bis 10, welche den technischen Anforderungen durchaus angepasst sind: Schwimmschnüre für eine Allround-Oberflächen-Fischerei sowie die Intermediate Schnüre für die etwas schwerere Predator-Fischerei auf Wolfsbarsch, Hecht, Wels und ähnliche Tiefenbewohner. Getestet wurden nun die Modelle in Schnurklasse 4 bis 8, wobei die Modelle in Schnurklasse 4 bis 7 reine Schwimmschnüre sind und die 8er eine Schnur mit intermediate-Sinkkeule, also langsam sinkend. |
Beim Design wurde
Wert gelegt, auf dass Keulenprofil und -Masse den Anforderungen der qualitativ
hochwertigen Blanks der Firma entsprechen, und deswegen durchaus die gängige
AFTMA-Norm sprengen.
Die Schnüre wurden zudem merklich oberflächenvergütet für die Schießfreudigkeit und eine lange Lebensdauer. Der Einfachheit halber sind beide Enden aller Schnüre mit angeschweißten Schlaufen versehen, die Spitzen tragen allesamt Lasermarkierungen des Schnurmodells am Schlaufenhals. Trotz des extrem günstigen Preises werden die Schnüre alle mit Kunststoffspule und in einer hochwertigen Karton-Verpackung geliefert. Zudem ist das Seelenmaterial den fischereilichen Anforderungen (Reißfestigkeit) angepasst. |
Rodbuilders‘ Republic Fly Patrol ST4-F
Preis €45,00
Im Test: sehr angenehme, schussfreudige Schnur auch mit größeren/schwereren Fliegen, die Keule legt diskret ab, die dünne Running Line lässt weite Würfe problemlos zu. |
Rodbuilders‘ Republic Fly Patrol LST5-F
Preis €45,00
Im Test: passt toll zu steiferen Ruten der Schnurklasse 5, lädt früh auf und schießt auch wegen dem sehr glatten Coating hervorragend, gutes Handling der Running Line. |
Rodbuilders‘ Republic Fly Patrol LST6-F
Preis €45,00
Keulenprofil – Long Shot Taper, ein aggressiveres Keulenprofil mit balliger Spitze und längerem Backtaper – eher auf Distanz ausgelegt – eine Allroundschnur für schnelle Ruten der Schnurklasse 6. |
Rodbuilders‘ Republic Fly Patrol LST7-F
Preis €45,00
Im Test: perfekte Reservoir-oder Einhand- Meerforellen-/Steelhead-Schnur. |
Rodbuilders‘ Republic Fly Patrol LST8-I
Preis €63,60
Keulenprofil – Long Shot Taper, ein aggressiveres Keulenprofil mit balliger Spitze und längerem Backtaper – sehr auf Distanz ausgelegt – eine tolle, sehr schussfreudige Sinkschnur für die schwerere Streamer-Fischerei mit Gerät der Schnurklasse 8. Fühlt sich sehr hochwertig an. Die Schnur passt vom Profil her auch zu Switchruten der Klasse 6. Im Test: tolle Reservoir-Schnur, gute Predator-Schnur mit Fliegen moderater Größe, perfekte Wolfsbarsch-Schnur. |
Fazit:
Die Firma bietet ein tolles und günstiges Angebot an qualitativ hochwertigen
und leistungsstarken Schnüren an, die fast die gesamte Bandbreite
der europäischen Einhandfischerei abdecken. Zudem ist für Kunden,
welche die französische Sprache nicht beherrschen, ein Bedienen der
Webseite überhaupt kein Problem, denn es gibt eine verständliche
Version in deutscher Sprache, Anklicken genügt (rodhouse.com).
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Testbericht und Fotos ©: Eric Arbogast für www.fliegenfischer-forum.de - Januar 2025 Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten. Zurück zur Übersicht Fliegenschnüre | Zurück zu Gerätetest | Zurück zur Hauptseite |
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