River Dee - Schottland 2010 "One day salmon fishing at Kingcausie for Wednesday 26 May" Ein Reisebericht von Andreas Eckl |
Vorwort:
Meine Familie und ich entschieden uns, nach Schottland zu reisen. Hierbei
bietet es sich an, das man, wenn man schon am River Dee wohnt, einmal zum
„Salmon Fishing“ geht.
Schon bei der Permit Online Buchung über www.fishpal.com fiel mir auf, das alle oberen Beats bereits ausgebucht waren. Warum das so war, würde sich in den nächsten Zeilen zeigen. |
Also
buchte ich den Beat Kingcausie im Flussabschnitt „Lower Dee“ für
den 26. Mai 2010 für £ 47.00. Freude… Dieser Beat liegt ungefähr
20 Kilometer vor der Mündung ins Meer bei Aberdeen.
Die Regularien waren „catch and release“, „crimped or barbless hook“ und “treble hooks should not be used”… dies machte sich später auch bemerkbar… Die online Buchung war problemlos und nach einigen Tagen meldete sich Henry Irvine-Fortescue, dies ist der Besitzer des Flussabschnittes, per eMail, in welcher der Ablauf und der Treffpunkt für die Fischerei standen. |
26. Mai
2010:
Wie in der Informations-eMmail stand, war der Treffpunkt auf der Brücke bei Maryculter, um 9:00 Uhr. Hier werden den Fischern die Pools zugewiesen und die Rotationen geklärt, ich war natürlich schon um 8:20 Uhr vor Ort und prüfte meine Double-Hand auf 100-prozentige "Verfügbarkeit". Es wurde 9:20 Uhr und ich schon sehr nervös, keiner kam, auch keine Fischer… Also nahm ich mein Handy und rief Henry Irvine-Fortescue an. Er sagte am Telefon "…sorry, but you can start fishing…" - meine Gesichtszüge entgleisten und gleichzeitig mit dem Auflegen stand ich schon im Wasser und machte meinen ersten „Underhand Cast“ mit der Sage… Freude…. endlich…. “but the Sage must do the work“… |
Die
Strecke war ca. 1,6 Kilometer lang und in 5 Beats eingeteilt. Ich
war der einzige Fischer und konnte alle Pools nach Lust und Laune befischen,
das war schon komisch, keine weiteren Fischer am Dee?
Ich begann an der Brücke bei Beat 1 (auf rechtem Foto links unten zu sehen, rechts ist Beat 5) - eine schnelle Strecke mit schöner Drift der Fliege… ich watete weiter flussabwärts. Nach einiger Zeit kam dann Sir Henry Irvine-Fortescue und brachte mir die Permit. Henry Irvine-Fortescue begrüßte mich und erklärte mir die Strecke, ein sehr netter und freundlicher Herr. Danach fischte ich in Beat 2 - ein ruhig fließender Abschnitt, Beat 3 - und der erste „Take“… Fehlalarm, eine kleine Brown-Trout die sich selbst abhakte, da ja mit Schonhaken gefischt wird. Am rechten Ufer war reger Schlupf zu beobachten und Forellen nahmen diese Fliegen… |
Fischerei
stromabwärts... | rechts im Bild: ein Fishing Hut
Unten: Beat 3 |
Vor
der Insel am Beat 3 wieder ein heftiger „Biss“, Adrenalin schoss
mir aus den Ohren, der Biss kam als ich beim Einstrippen kurz vorm Schusskopf
angelangt war, sehr viel Running line lag im Wasser …wieder Fehlalarm,
eine große Brown-Trout, die sich ebenfalls selbst abhakte… schei…..
wieder kein Salmon….. dachte ich mir…
Beat 4 war wieder eine schnell fließende Strecke. Ich konnte leider nur die linke Uferseite befischen, da ich keinen Weg auf die Insel fand. Die Strömung war dort sehr extrem und ich konnte die ruhige Inselseite nicht erreichen. Bei Beat 5 roch es regelrecht nach Salmon, dort flossen nach der Insel die beiden Ströme wieder zusammen. Ich befischte mit Hochdruck diesen Pool, jedoch kam keine Reaktion. |
Oberhalb
der Brücke
|
Auf
dem Rückweg nach Beat 4 machte ich eine Zigarrenpause und hier
kam mir der erste Fischer entgegen, ein Schotte mit einer „Season“ Karte.
Er erzählte mir, das er erst eine einzige Meerforelle in dieser Saison
fing… ich dachte mir - eine magere Ausbeute für den Dee… - und machte
mir nun Gedanken über die ausgebuchten oberen Strecken, wie im Vorwort
schon angekündigt.
Anschließend ging ich die 1,6 Kilometer wieder flussaufwärts, um am Beat 1 erneut mein Glück zu versuchen... |
Leider
blieb ich wieder mal erfolglos!
Um 17.00 Uhr
beendete ich
Fazit:
|
Schlusswort:
Auf unseren Ausflügen kam ich sehr oft an den oberen Streckenabschnitten des River Dee vorbei, dort herrschte an den Fishing-Huts reger Betrieb. Dort befanden sich nämlich die so genannten „Holding Pools“ wo sich die Lachse sammeln, um sich auszuruhen. Also waren dies die „guten“ Pools, trotzdem sah ich auch dort keinen Drill… Nun war mir bewusst, dass ich in diesen Beats keine Karten online erwerben konnte, aber vielleicht klappt es ein anderes Mal… Andreas Eckl |
Anm.d.Red.: Schottland-Interessenten vermitteln wir gerne den Kontakt zum Autor. Ein Beitrag von Bernd Taller für www.fliegenfischer-forum.de - Dezember 2010 Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Beitrag ist verboten. |
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