Geräte-Besprechung - Fliegenrollen: GUIDELINE reelMaster LA 68 Seatrout |
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Zur Ergänzung der beliebten
und preisgünstigen Reelmaster-Serie mit einer schmucken LA-Ausführung
kann man Guideline wirklich nur beglückwünschen, ganz besonders,
wenn sie so gut umgesetzt wurde wie die neue Reelmaster LA!
Großkern-Spule, ein topmodernes Design, ein geschlossener Rollenrahmen, die gute Verarbeitung, eine starke Bremse und ein niedriger Preis - das sind die Highlights dieser Fliegenrollen. Verfügbare
Modelle
46 - Trout - (# 4-6)
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Unser Testmodell war eine Reelmaster LA 68 Seatrout, also das mittlere Modell der Serie - mit vorzüglicher Eignung für Küste & Meerforelle - wie der Namenszusatz ja schon andeutet. |
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Technische
Daten (eigene Messungen):
Farbe Mattschwarz, Oberfläche anodisiert und mit Polyurethane versiegelt Gewicht: 196 Gramm Rollendurchmesser: Vorderseite 99 mm, Rückseite 97 mm Rollenbreite (ohne/mit Kurbel/Bremsrad): 46 (75) mm, Spuleninnenbreite: 32 mm max. Spulentiefe (nutzbar): 20 (15) mm Schnuraufnahme bei einer ganzen Umdrehung mit leerer Spule: 19,2 cm Schnurfassung: WF7F + um 100 Meter 20lbs-Backing Lieferumfang: Karton, Neopren-Rollentasche. Garantie: Guideline Express Garantie für den Erstbesitzer zum geringen Selbstkostenanteil: Ist ein Teil defekt, egal aus welchem Grund, ist der Händler verpflichtet, sofort das |
passende Teil mitzugeben (sofern
er die passende Rolle auf Lager hat). Wenn nicht, garantiert Guideline
innerhalb von 5 Werktagen, das passende Teil zu liefern. Ein vorbildlicher
Service, der nach unseren Informationen in der Praxis tadellos funktioniert.
Preise: Rolle: 129 €, E-Spule: 99 €, (bei ADH Rolle 119 €, E-Spule 69 €, Adresse siehe unten). Beschreibung und Praxistest: Großkern-Fliegenrolle in moderner Optik, aus maschinell "überdrehten" und bearbeitetem Aluminium-Druckguss. Die Oberfläche ist Mattschwarz anodisiert und mit einer schützenden Polyurethane Deckschicht versehen. Laut Hersteller (aber von uns (noch) nicht geprüft) ist die Rolle für den Einsatz im Salzwasser geeignet. Die breite Spule läuft im geschlossenen Rollenkäfig (die beste Lösung für eine sichere Schnurführung). Die gehäuseseitige Platzausnutzung ist gut, aber nicht maximal ausgereizt. Der Spulenkern ist bis auf ein "X" offen, der Spulenboden wurde zur optimalen Belüftung durchgehend langgelocht, die Spulen-Vorder- und Rückseite besitzt jeweils einen durchgehenden Lochkranz. Am Gehäuse befindet sich vier Stege: hinten ein breiter Steg für den 2-fach von Außen angeschraubten Rollenfuß, oben und unten je ein schmaler Steg und vorne mittig ein Steg für die Schnurführung. Auf der Spulenvorderseite sitzt eine zur Rollengröße passend große Kurbel aus Kunststoff, ihr gegenüber sorgt ein Kontergewicht für einen tadellos ruhigen Spulenlauf. Scharfe Ecken und Kanten sucht man bei der Reelmaster LA vergeblich, ebenso gibt es kein störendes Spiel und kein nennenswertes Kippeln der Spule auf der Achse. |
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Die Spule lässt sich leicht
wechseln, indem die Front-Schraube zu drei Vierteln herausgeschraubt wird
(ein vollständiges Herausschrauben ist nicht erforderlich).
Anschließend kann die Spule abgezogen und wieder eingesetzt werden.
Ein Umbau von Links- auf Rechtshandbetrieb und umgekehrt ist möglich
- eine Beschreibung dazu war unserer Testrolle nicht beigefügt - bitte
lassen Sie einen solchen Umbau bei Bedarf von Ihrem Fachhändler erledigen.
Im Betrieb lässt die Reelmaster LA beim Schnurabzug ein weiches, dezentes Schnurren hören, beim Einkurbeln arbeitet die Rolle geräuschlos und widerstandsfrei. Der Rundlauf ist absolut abweichungsfrei, sauber und perfekt ausbalanciert. Auch bei hohen Drehzahlen tritt keine Unwucht auf. Die ganze Rolle wurde sorgfältig und präzise gearbeitet. |
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Als Bremse kommt in der Reelmaster
LA das bereits in der Quadra bewährte Bremssystem zum Einsatz. Die
starke Bremse, basierend auf Edelstahl- und Carbontex-Scheiben verrichtet
einen erstklassigen Job und ist ausgelegt für harte Dauerbelastungen.
Das System ist zylindrisch im Mittelachssystem des Rollengehäuses
untergebracht, es läuft völlig ruckfrei an und lässt sich
mit dem gut bedienbaren und von 1 bis 6 nummerierten Bremseinstellrad (28
mm Durchmesser) in 80 (!) Klicks sehr fein von „Freilauf“ bis „sehr stark“
regulieren. Alle für's (normale) praktische Fischen wesentlichen Einstellungen
liegen hierbei (wie üblich) innerhalb von nur einer kompletten Umdrehung
des Bremseinstellrades. Unser neuer Testwert (maximales Abzugsgewicht
in Kilogramm bei vollständig geschlossener Bremse und bei gefüllter
Spule) ergibt einen Wert von 1,6 kg. Das ist im Vergleich nicht besonders
viel, reicht aber sicher aus, um auch die kapitalste Meerforelle zu bezwingen.
Beim Verstärken der Bremseinstellungen von Minimum bis Maximum wird
das Einstellrad bis zu 1 mm ins Gehäuse versenkt, die Ansatzfläche
für die Finger entsprechend von 5 auf 4 mm verkleinert. Schwächen
des Bremssystems waren weder im nassen Zustand, noch bei unseren harten
Belastungstests festzustellen. Eine Zuhilfenahme der Hand beim Bremsen
ist durch den überlappenden Spulenrand technisch möglich, jedoch
eigentlich unnötig.
Optisch, sowie von Gewicht und Größe her passt unser Testmodell Reelmaster LA 68 am besten zu # 7er und # 8er Fliegenruten. Das Fassungsvermögen ist mit einer 7er oder 8er WF-Schnur und jeweils um 100 Meter 20lb-Backing gut und kann sich für eine echte Großkern-Fliegenrolle sehen lassen. Hier wird durch die breite Spule viel an Kapazität gewonnen. |
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Fazit:
Das Fazit haben wir ganz oben wieder einmal vorweg genommen und können es an dieser Stelle nur noch einmal bekräftigen! Bei der Reelmaster LA passt einfach alles - auch und vor allem der Preis. Eine klare Empfehlung! Bezug: Im Fachhandel, z.B. bei ADH-Fishing, Peine Hersteller-Website: guidelineflyfish.com Dieser (Link) führt direkt zum Produkt des Händlers. |
Testbericht ©: www.fliegenfischer-forum.de Das Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten. |
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