Das Fliegenfischer-Forum hält es für seine Pflicht, in dieser Rubrik auch über unschöne Erlebnisse an Gast- und Urlaubsgewässern zu berichten. Hier ist diesbezüglich der 5. Beitrag. Weitere Wortmeldungen sind Willkommen, auch von den Verantwortlichen.

"Begegnung mit der dritten Art – Fliegenfischen an der Nagold in Bad Liebenzell"
Derart unerfreulich sollte Fischereiaufsicht eigentlich nicht ablaufen... 
Jedoch hat jede Sache verschiedene Seiten: lesen Sie hier den Bericht von Horst Schlosser und die zahlreichen Zuwortmeldungen... 

Geschehen im Mai 2006:
Dieses Wochenende war es endlich soweit – meine Freundin, begeistert von einem Fliegenfischerkurs bei Michael Sanna in der fränkischen Schweiz im Sommer letzten Jahres, sprich Anfängerin, und ich, nach drei Jahren Fliegenfischen vielleicht fortgeschrittener Anfänger, wollten uns ein schönes Wochenende im Schwarzwald gönnen, die Natur genießen und vielleicht sogar einen schönen Fisch fangen.
Freitagabend kamen wir im Hotel Adler an, dass uns mit Gastfreundlichkeit empfing und mit einer hervorragenden Speisekarte verwöhnte. Samstagmorgen ging es dann endlich an die Nagold, wau, ein traumhaftes Gewässer, also nix wie rein in die Watstiefel und die Trockenfliege geschwungen, geschwungen, geschwungen….okay trocken geht nicht, also Umbau auf Nymphe. 
Jetzt hatten wir Bisse und ein paar schöne Forellen. Sonntag das Gleiche, und nach einem zauberhaften, anstrengenden Tag beschlossen wir die letzte Stunde auf einer Halbinsel, direkt nach einem Wehr an der oberen Gewässergrenze, faul am Auslauf des Wehrs unser Glück zu versuchen, vielleicht konnten wir ja eine Dicke überlisten. 
Ich hatte Glück und fing zwei schöne Regenbogenforellen mit 36 und 37 cm,  während dessen packte meine Freundin Ihre Sachen zusammen und watete von der Halbinsel ans Ufer.
Sie hatte an den zwei Tagen leider keinen mäßigen Fischer erbeutet, war aber begeistert weil Ihre Würfe schon ein bisschen besser klappten und Sie ein paar Fische gefangen hatte - ich fischte noch 10 Minuten weiter, packte dann auch zusammen und watete auch an Land, wo Sie von einem älteren Herren offensichtlich in ein sehr unangenehmes Gespräch verwickelt worden war.
Dort angekommen ließ der Herr eine kleine, weiße Karte aufblitzen – Fischereinaufsicht – Herr Rebmann. Ich freute mich, denn überall auf der Welt, ob in Kanada oder Deutschland, kann man mit Kollegen fachsimpeln und gute Tipps für das Gewässer bekommen. Stutzig machte mich, dass der Herrn nicht die elementaren Elemente der deutschen Kommunikation beachtete, eine Begrüßungsformel wie „Guten Tag“ wäre vielleicht angebracht gewesen.
Stand nicht auf unserer Angellizenz „Gastkarte“?
Hier lief das anders, nachdem wir Ihm die Lizenzen zur Kontrolle übergeben haben wurden wir belehrt. 
Der erste Satz war „Sie sind Anfänger“. Dies traf mich bei einem Hobby nicht besonders traf, aber doch verwunderte weil auf der Angellizenz kein „nicht für Anfänger“ stand und  die meisten Fliegenfischer-Profis wahrscheinlich nicht vom Himmel fallen, sondern auch mal mit dem Hobby angefangen haben. 
Der zweite Satz „Sie fischen schwarz“ traf mich dann doch, weil der Herr ja unsere Angellizenzen in der Hand hielt. Ein kleine Belehrung darüber, dass wir einen Vertrag mit der Stadt Liebenzell eingegangen seien und dazu ein Unterschrift von uns auf der Lizenz nötig sei, folgte. Das man Angellizenzen unterschreibt, ist mir nicht neu, entweder beim Empfang oder vor der Abgabe – genau so wollten wir es handhaben, nachdem wir beim Empfang nicht auf der Karte unterschreiben mussten, war klar das wir dies vor der Abgabe tun – nun waren wir Schwarzfischer. (Kleine Randbemerkung meinerseits, zum Zustandekommen eines schriftlichen Vertrages sind zwei Unterschriften nötig) 
Doch die Fortsetzung folgte. Der dritte Satz „Sie sind keine Fliegenfischer“ lies dann doch Fragen bei mir offen, wir hatten Fliegenrute, Fliegenschnur, Fliegen als Köder, gibt es vielleicht doch noch eine andere Definition für dieses Angelart? 
Noch eins drauf: „So wie Sie fischen ist verboten, Sie dürfen die Schnur nur im Death Pocketwater(?) in langsamen Zügen einholen. Da hatte er mich. Wir hatten die Schnur mit der Strömung treiben lassen und dann langsam eingeholt, hinter dem Ausfluss eines Wehrs. Ich frage mich nur es die anderen Kollegen schaffen die Schnur in der Luft einzuholen, oder was langsame oder schnelle Züge sind, und ob eine englische Definition  in einem deutschen Vertrag stehen darf. 
Dann noch der Hinweis darauf, dass wir den Boden der Halbinsel betreten hätten und das momentan die Niedrigvögel brüten würden. Das ist mir als Naturschützer nicht so neu, nur das auf der Halbinsel keine Vögel gebrütet haben, wenn dann aber von ungefähr fünfzig Kajak- und Kanufahrern verscheucht worden wären, die genau an dieser Stelle Ihre Boote vor der Nagold entnahmen und nach dem Wehr wieder einsetzten. 
Mir lag auf der es auf der Zunge zu fragen wie denn ein Fliegenfischer Profi wie Er über das Gras schwebend zur Angelstelle kommt. 
Nichtsdestotrotz, nachdem meiner Freundin, die im Herbst frisch die Fischerprüfung bestanden hatte und äußerst bedacht darauf ist alles richtig zu machen, noch unterstellt wurde Sie hätte mit dem Blinker gefischt, weil die einzige Köderschachtel in Ihrem Besitz auch ein Blinker enthielt, war unsere Urlaubslaune dahin.
Mir wurde die Angelkarte entzogen, weil ich nach meinem zweiten Fisch noch 10 Minuten weitergeangelt hatte, was mich nicht besonders betroffen machte, weil wir ohnehin schon zusammengepackt hatten und nach Hause wollten. 
Ich frage mich nur, ob ein solcher Umgang mit Gastfischern – zahlenden wohlgemerkt, wir haben am Wochenende knapp zusammen 300 Euro in Bad Liebenzell gelassen, davon 92 Euro für zwei Tage angeln, in Ordnung ist. 
Für uns nicht – wir gehen in Zukunft in die Fränkische Schweiz oder nach Bayern – wo wir als Gast willkommen sind – auch als Anfänger in einem wunderschönen Sport.
Horst Schlosser
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17.05.2006:
Dass Herr Rebmann gegnüber Dir und Deiner Freundin, wie von Dir geschildert, nicht gerade freundlich und zuvorkommend reagiert hat wundert mich nicht. Du berichtest über das unfeine Verhalten von Herrn Rebmann, aber hättet Ihr folgende Fehler nicht begangen: hättet Ihr euch eure Erlaubnisscheine durchgelesen, dann wüstet ihr auch, dass man
a) sie unterschreiben muss, bevor mit dem Fischfang angefangen wird, 
b) nach zwei gefangenen Salmoniden größer als 30 cm das fischen zu beenden ist,
und weiteres. 
hätte Herr Rebmann sicherlich nicht so reagiert. 
Also liegen die Fehler aus deinem geschilderten Bericht bei euch.. leider.... 
Kleine Anmerkung zu deiner Aussage zwei Unterschriften sind nötig zum Zustandekommens eines Vertrages, (nehmen wir Stillschweigend etc, VWL-Lehre außer Betracht ) ich weiss nicht ob der Erlaubsnisschein sich in Bad Liebenzell geändert hat seit einem Jahr, aber er war auf der ersten Seite vom Herr Rebmann bzw. vom Aussteller unterschrieben und auf der letzen Seite (nach den Fischreibestimmungen wo alles beschreiben steht) vom Gastfischer.
Wenn Du Gewässerwart wärst und die Gastfischer dein Erlaubnissschein nicht unterschrieben hätten bzw. in der Fliegendose einen Blinker (natürlich nicht mit Absicht) dabei hätten und dazu schon die Anzahl der Fische erreicht und trotz dem weiter fischen....(dazu muss man nichts sagen) wie würdes Du dann reagieren???
Des Weiteren ist die Nagold deshalb so ein schönes Gewässer, da Herr Rebmann auf die Einhaltung der Regeln achtet....
Ich kenne Herrn Rebmann schon seit über vier Jahren und er ist freundlich und hilfsbereit , aber wenn er merkt, dass die Fischer nicht einmal die Bestimmungen sich durchlesen, dann wird er auch sauer.....was jeder andere auch sein würde...
Wenigstens habt ihr am letzen Tag das erlebt, so hattet Ihr hoffentlich trotzdem einen schönen Aufenthalt. 
Zu deiner Frage ob der Umgang mit zahlenden Gastfischern in Ordnung ist..... ist das ein unterschied ob zahlend oder nicht.... ich lass dort auch € 300,00 für 2 Personen incl. Hotel und €92,00 für 2 Tage und 2 Personen fischen übers Wochende liegen.... bin ich jetzt besser als einer der nur campt und nicht soviel zahlt?? Muss er jetzt schlechter behandelt werden, wei er kein zahler ist?
Ja wenn Ihr nicht zufrieden seit und euch als "zahler" ungerecht behandelt fühlt, dann wünsche ich euch, dass Ihr in der fränkischen Schweiz mehr Glück habt und dort freundlicher aufgenommen werdet. 
Ich fühle mich an der Nagold wohl und Herr Rebmann hätte nicht so viele Gastfischer etc.. bei sich zu besuch wenn er immer und zu jedem unfreundlich wäre.
Ich hoffe ich habe niemanden persönlich angegriffen, wollte nur mal zeigen, dass nicht immer der Fischereiaufseher fehler macht... 
eine schöne Saison noch 
Margot l
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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18.05.2006:
Mir ging es beim Durchlesen des Berichts in der Meckerecke ähnlich. Ohne das Gesamtbild objektiv beurteilen zu können (dazu fehlt die Stellungnahme der Gegenseite (Hr. Rebmann)), fand ich es schon ganz schön dreist sich über das Eingreifen des Fischereiaufsehers zu beschweren, nachdem man nach Erreichen des Fanglimits munter weitergefischt hat! 
Wobei ich natürlich auch zugegeben muss, dass es einem Fischereiaufseher in keinster Weise zusteht, im Rahmen seiner Kontrolltätigkeit die fliegenfischertechnische Qualität eines Gastes, sofern er sich an die gegebenen Vorgaben hält zu beurteilen!
Grüße! Tom
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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18.05.2006:
Ich persönlich finde Kontrollen an Gewässern notwendig und sehr gut. Auch kann ich nachvollziehen, dass man vieles sieht was einen stört. Was ich aber auch schön gesehen, gehört und erlebt habe ist eine Sherif-Metatlität bei der einen Kontroleure bis auf den Kugelschreiber "strippen" lassen und dabei einige dumme Sprüche ablassen obwohl man nichts gemacht hat.
Ich vertrete immer die Meinung "Wie man in den Wald ruft..." und diejenigen die mich kennen wissen, dass ich eher vorsichtig und diplomatisch auftrete. Aber bei solchen Wichtigtuern kann einem schon mal der Kragen platzen.
Dies bezieht sich weiß Gott nicht auf Herrn Rebmann (ich kenne (leider) weder die Nagold noch diesen Menschen in Natura). 
Aber einen Denkanstoss möchte ich mit diesem Hintergrund schon ins Spiel bringen:
Verständnis für die Reaktion des Kontroleurs habe ich wohlm doch hat er mit seinem Verhalten das eigentliche Ziel erreicht und VErständnis für korrektes Verhalten am Wasser beim Kontrollierten erreicht? Was bringt es mir, wenn ich jemand den Schein abnehme und so verärger, dass er für Argumente nicht mehr empfänglich ist? Wenn ich diesen Menschen nicht mehr an mein Wasser lasse, dann verlager ich das Problem einfach zu den NAchbarn.
Viele Grüsse und nichts für ungut
Markus
P.S.: der weiß, dass es auch Diskussionen gibt, die absolut sinnlos sind und Menschen, die auf niemanden hören werden...
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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19.05.2006:
Meiner Meinung nach ist der Vertrag bereits beim Bezahlen der Gastkarten zustande gekommen (aber ich bin natürlich kein RA) Außerdem hätte man sicherlich bei der Ausgabe der Gastkarten auf die zweite Unterschrift hinweisen können.
Es ist schwer hier eine klare Aussage zu machen, wenn man nur eine Seite kennt. Aber nehmen wir mal an, dass es genauso war, wie Herr Schlosser es beschreibt. Dann kann ich ihn vollkommen verstehen. 
Meine Meinung über die Unterschrift habe ich ja bereits kundgetan, möchte aber nochmals betonen, dass ich kein Anwalt bin und dies keine Rechtsberatung oder dgl. ist. 
Über das Weiterangeln nach erreichen des Fanglimits kann man auch geteielter Meinung sein: Herr Schlosser schreibt, dass er dann eh aufgehört hat mit Angeln und auch nur die erlaubten zwei Fische entnommen hat. Ich glaube, dass in dem Fall eine freundliche Ermahnung gerreicht hätte. 
Über die Angelegenheit mit dem Blinker in der Fliegenschachtel kann man nur Schmunzeln, denn Herr Schlosser hat diesen ja nicht benutzt, und der Besitz ist in Deutschland (noch) nicht strafbar.
So könnte man hier jeden einzigen Punkt auseinander pflücken. Wie gesagt, als jemand der nicht dabei war, kann man nur spekulieren. Viel. kenn jemand Herrn Rebmann persönlich und kann veranlassen, dass dieser sich hier äußert. 
Ansonsten behaupte ich auch mal, dass der Ton die Musik macht und da in meinen Augen kein so gravierender Verstoss vorliegt, hätte man es sicherlich mit einer netten, aber ernst gemeinten Verwarnung auf sich beruhen lassen und hätte im nächsten Jahr wieder einen Gast, der sich dann sicherlich an jedes Gesetz gehalten hätte.
Grüße, Sören
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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19.05.2006:
Das mit Death Pocketwater und das nur dort das ein Stripen erlaubt ist, versteh ich auch nicht ganz, ist das dort eine fischereiliche Auflage? Auserdem wie soll es dann sich nicht mehr um Fliegenfischen handeln, wenn die Schnur aus welchen Grund auch immer, in schnelleren Zügen eingeholt wird?
@ Margot: Wie kommst du dazu der Freundin des Herrn Schlossers zu unterstellen ( zumindest erweckt deine Formulierung den Eindruck ) sie würde den Blinker absichtlich mitführen. Bitte denkt erst nach bevor du so etwas schreibst, es kommt oft genug vor, wenn man an Mischgewässern (oder an reinen Fliegengewässern ) fischt, dass man auf abgerissene Köder von blinkernden Kollegen (oder mit Fliege fischenden Kollegen)stösst und diese dann mit nimmt. Du weißt ja selber man soll nichts am Gewässer belassen was dort nicht hin gehört ( Fliegen, Vorfachmaterial, Blinker, usw.), deshalb nimmt es der umsichtig Fischer wieder mit, auch Material was andere zurück gelassen haben. Genauso könnte der Blinker auch in die Fliegendose der Freundin des Herrn Schlossers gewandert sein. ( Diese Antwort soll nicht als Belehrung aufgefasst werden, auch wenn sie so klingen mag, sondern eher als Denkanstoss. Also bitte nicht übel aufnehmen )
Ich erlaube mir genauso wie meine Vorredner kein Urteil über die Stiuation.
Gruß Markus
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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19.05.2006:
@ Streamerfischer - lese meine Aussage deutlicher, dann kannst du auch darin erkennen, dass ich es ihr nicht unterstelle, dass sie mit einem Blinker gefischt hat, ich habe geschrieben... dass sie lediglich einen dabei hatte ohne jegliche Absicht bzw. natürlcih nicht mit Absicht..... Ansonsten hätte ich es anders formuliert!!!!!! Margot
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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19.05.2006:
Begegnung der dritten Art - Erwiderung
Liebe Forumsteilnehmer,
nachdem die doch recht unerfreuliche Geschichte den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat, bleibt mir nicht anderes übrig, als auch auf diesem Weg zu antworten. 
Es bleibt dem Leser anheim gestellt, zu beurteilen, ob mit diesem Beitrag nicht der Tatbestand der persönlichen Verunglimpfung erfüllt ist. 
Nachfolgend meine Erwiderung an den Fliegenfischer Schlosser:
ZITATANFANG
Guten Tag Herr Schlosser,
hier schreibt ihnen der ältere Herr, der sie am Sonntag 14.5.2006 an der Nagold kontrollierte. Sie konnten ja doch beim Aufblitzen seines Ausweises erkennen, dass er Fischereiaufseher ist und Rebmann heißt. Respekt!
Aber wissen sie auch, dass wenn man mit einem Finger auf jemand zeigt, 3 Finger zurück zeigen? 
Sie vermischen hier offenbar Wahrheit und Dichtung. 
Beim Eintreffen an der Nagold im Beisein des zweiten Fischereiaufsehers und eines Fischergastes sahen wir zunächst 2 Angler, wobei einer mitten im Fischpass stand. Aber Ihnen als „Naturschützer“ brauche ich sicher nicht sagen, dass dies verboten ist. 
Und was das "über das Gras schweben" um an die Angelstelle zu kommen (wo im Frühling auf der Insel überall Bodenbrüter sein können) anbelangt lassen Sie sich sagen , dass man mit der Fliegenrute dort hinwirft. 
Sie haben selbst zugegeben, dass Sie die Angellizenz nicht gelesen und im Nachhinein erfahren haben, dass nur „in der toten Drift“ beim Nymphenfischen geangelt werden darf. Die „Dead Drift“ steht zur Erklärung in Klammer. 
Ich kann Ihnen nur empfehlen, überall (ganz besonders in Österreich und Slowenien) VOR dem Fischgang die Bedingungen sorgfältig zu lesen.
Wir sahen auch, dass Sie gerade einen gefangenen Fisch einpackten. Das ist Ihr gutes Recht. Nur müssen Sie diesen VOR dem Weiterangeln in Ihre Lizenz eintragen.
Im Übrigen hat der Aufseher Müller beobachtet, dass Sie Ihre Fische erst eingetragen haben, als Sie die Kontrollpersonen gesehen haben. Da wir bei unseren Kontrollen die fischenden Gäste nicht aus dem Wasser bitten möchten, haben wir gewartet. 
NACH ca. EINER STUNDE kam dann Ihre Begleiterin aus dem Wasser, bei der ich mich mittels Kontrollausweis vorstellte. U.a. fragte ich Sie auch, ob Sie Anfängerin sei. Richtig. Und zwar deshalb, weil wir Ihre Mühe mit dem Werfen feststellten. Schon viele andere Gäste waren dankbar dafür, weil wir mit Tipps immer helfen konnten. 
Nun zum Thema Blinker. Niemand hat Ihrer Freundin unterstellt, dass Sie mit Blinker geangelt hat. Nur sei die Frage schon erlaubt, was ein Blinker in der Fliegendose zu suchen hat.
Nun noch das Thema ohne Lizenz angeln. In der Lizenz steht ausdrücklich, dass diese erst durch die Unterschrift des Fischergastes Gültigkeit erlangt. Gehandhabt wird dies nicht wie SIE es wollen. 
Im Übrigen definiert sich der Fliegenfischer nicht durch Rute, Rolle und Schnur (da ist man vielleicht Fischer mit der Fliege) sondern durch sein Verhalten am und im Wasser. 
So behaupten Sie auch, dass Ihnen die Angelkarte entzogen wurde. 
Ich sagte, dass mit der Entnahme der erlaubten Fischmenge, wie es auch auf der Angelkarte steht, die Fischerei beendet ist und ich die Karte gleich mitnehmen kann.
Ihre Freundin gab mir dann die ihre mit den Worten “wir machen sowieso Schluss“.
Es tut mir weh, wenn ich daran denke, zukünftig ohne Sie als Fischergast am Wasser auskommen zu müssen. Übrigens finde ich die fränkische Schweiz auch sehr schön. Aber Moment, liegt die nicht auch in Bayern?
H.Rebmann
ZITATENDE
Nun noch ein persönliches Wort an Herrn Schlosser:
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.
Wie ich heute erfahren habe, haben Sie sowohl am Samstag wie auch am Sonntagmorgen im Hotel zwei Fische zum Einfrieren abgegeben, die Sie am Sonntagabend dann abgeholt haben.
Bei der Kontrolle befanden sich zwei Fische in Ihrem Korb. Eingetragen waren jedoch für beide Tage nur drei Fische insgesamt. Und nachdem Ihrer Aussage nach Ihre Freundin nichts gefangen hat, muß Ihnen wohl ein Fisch tot in den Korb gehüpft sein. 
Am Sonntagmorgen haben Sie (wohl nach dem genauen Studium der Fischereierlaubnis) in der falschen Strecke gefischt. 
Oder waren Sie vielleicht frustiert wegen der hohen Tageskartenpreise (EURO 23,00). Sie haben sich ja hierüber im Hotel entsprechend ausgelassen.
Mit dieser Stellungnahme und Richtigstellung ist die Sache für mich erledigt.
Ich wende gerne 800 Stunden im Jahr für das Ehrenamt auf, um unseren Fischergästen eine attraktive Fischerei zu bieten. Dass dies auch geschätzt wird, beweisen Gäste, die uns schon seit mehr als zehn Jahren regelmäßig besuchen.
Tight lines, H. Rebmann
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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20.05.2006: 
Huh, das nimmt ja exotische Züge an.  Dazu muss ich einfach noch ein paar Wort loswerden.  Inzwischen kennt Ihr ja beide Seiten. Ganz klar, noch zehn Minuten nach dem Fanglimit weiter zu fischen ist nicht in Ordnung. Punkt. Andererseits einem Fischer, der seine Angellizenz nicht unterschrieben hat, aber die auf seinen Namen ausgestellt ist zu unterstellen das er Schwarzfischer ist ein anderes Ding. Noch was, die Nagold ist ein klasse Gewässer, das auch gehegt und gepflegt werden muss, welches jedermann und Frau uneingeschränkt zu empfehlen ist, und ich anerkenne auch die ehrenamtlichen Leistungen der Kontrolleure. Ich selbst fische seit 32 Jahren, bin 46 Jahre alt, war 5 Jahre erster Vorsitzender eines Angelvereins und zum Lachs-Fliegenfischen des öfteren in Kanada, also vielleicht doch kein völliger Anfänger. Eine Frage an Margot: Wenn Du camptst bezahlst Du nichts für die Übernachtung? Mit zahlender Gast meinte ich eine Begegnung auf Augenhöhe zwischen Gast und Gastgeber - nicht die Auslieferung an den Autoritätshungers eines Kontrolleurs, der diese Aufgabe im Auftrag einer Gemeinde durchführt. Zu dem Artikel von Herrn Rebmann: Sie haben Recht, ich konnte bei Aufblitzen Ihres Ausweisees Ihren Namen nicht erkennen, am Freitagabend des Wochenendes waren wir jedoch bei Mitgliedern der Fischereivereins Bad Liebenzell zum Essen eingeladen und wurden vorgewarnt, nachdem ich Sie mit Namen angesprochen hatte, und Sie nicht wiedersprachen, musste ich annehmen das Ihr Namen den Ankündigungen entsprach. Zum Fischpass (?), wir standen hinter einem Wehr mit drei Ausflüssen, keiner Fischtreppe, ist das fischen hinter dem Wehr bei Ihnen verboten? Zu den, wie auch von Ihnen bemerkten, nicht vorhanden Bodernbrütern, bitte laden Sie mich ein wenn Sie die die Halbinsel mit der Fliegenrute bewerfen, ich dachte die Fische sind im Wasser?  Die fränkische Schweiz vielleicht in Franken? Noch ein paar Worte zu Ihrer Detektivarbeit. Obwohl ich die Fischereierlaubnis nicht auswendig gelernt hatte, parkten wir am Sonntag den ganzen Tag am Wehr und fischten in der richtigen Strecke (Stecke1), natürlich nur falls die Grenzgebung nicht dynamisch ist. Wir haben zwei Fische am Samstagabend in der Gaststätte zum einfrieren abgegeben, am Sonntag keine, sondern nur die zwei vom Samstag abgeholt. Ein Fisch davon gehörte aber nicht uns, sondern einem Freund, der am Samstag auf Strecke 2 fischte und auf dem Campingplatz übernachtete. Wir waren also insgesamt drei Fischer auf Ihrer Strecke. Damit dürfte sich die Voraussagung mit den drei Fingern erfüllt haben.
Horst Schlosser
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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20.05.2006:
ich möchte nur kurz einige sachen zu diesem doch etwas aussergewöhnlichen, unliebsamen fall "beisteuern":
a.) es gibt immer und von jeder geschichte 2 varianten, also 2 wahrheiten. 
b.) gibt es nunmal ganz klare regeln, die als erlaubnisschein-inhaber zu beachten sind! basta! wenn ich diese regeln nicht akzeptieren will, steht es mir frei an ein anderes wasser zu gehen. ich kann auch, wie offensichtlich in diesem fall geschehen gegen einige davon verstoßen. wenn ich mich dann dabei beobachten lasse, ist das schlecht für mich und ich muß die konsequenzen tragen. sperrung, einzug der tageskarte bis hin zu OWi, geldbuße etc.. wo liegt also das problem? natürlich wieder in der betrachtungsweise des konkreten falles. da ich nicht dabei war, jetzt aber beide seiten mehr oder weniger "zu wort" kamen sei mir erlaubt festzustellen:
c.) ...daß ich in meiner tätigkeit als fischereiaufseher ebenfalls keineswegs erfreut wäre solch ein verhalten an meinem wasser zu beobachten. daß einige kollegen der "zunft" über die strenge schlagen und wie MAGGOV schreibt "sheriff"-mäßig auftreten finde ich selbst zum kotzen! ich bin bisher (gott lob) nur netten und korrekten gastfischern (also ich meine die, die im besitz eines erlaubnisscheins waren! ;-)) begegnet. und wenn man dann etwas plaudert haben beide seiten was davon! käme mir allerdings eine übertretung des fanglimits oder andere klare verstöße gegen die fischereiordnung unter, wäre ich wohl auch etwas "bestimmter"! (wozu mach ich sonst den "job"!?)
übrigens lent man in bayern im vorbereitungskurs für fischereiaufseher, von einem ehemaligen polizeipräsidenten von münchen, daß die wahrung der "verhältnismäßigkeit der mittel" sehr wichtig ist!!! 
kontrollen an unseren gewässern sind wichtig. fischereiaufseher tragen einen großen teil zum umwelt-,natur- und artenschutz sowie zur wahrung der waidgerechtigkeit bei! schön wäre es, wenn der aufseher überflüssig wäre und jeder fischer diese "tätigkeit" während des angelns ausüben würde und nicht nach dem prinzip "ich hab bezahlt und jetzt mach ich was ich will!" handeln würde!
gute nacht freunde
stephan   allgaeu*fly
*: das allgäu ist eine wunderbare ferienregion, mit großartigem freizeitangebot und toller fernsicht auf den gipfeln. die menschen dort sind föhlicher und bildschöner natur. dort gibt es die schönsten frauen und kühe und das beste bier! 
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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20.05.2006
Hallo Horst, Deine und natürlich auch die Schilderung von Herrn Rebmann habe ich aufmerksam gelesen und frage mich gerade, mit welchem Hintergrund Du die Geschehnisse des besagten Sonntags hier bzw. in der Meckerecke veröffentlichst. Es ist wohl durch Euch zu mehreren ( wenn zum Teil auch geringfügigen ) Fehlverhalten gekommen. Das Einzige, was Dich aber augenscheinlich stört, ist die Art und Weise, wie Herr Rebmann Euch darüber "aufgeklärt" hat.
Insgesamt entnehme ich aus Deinem Bericht lediglich, dass Du bisher nicht über die Dinge, die bei Euch falsch gelaufen sind, nachgedacht hast.
Der Hinweis z. B. auf die 50 Kajak-Fahrer, die vor Euch auf der Halb-Insel ihre Boote zu Wasser gelassen haben, somit jedes Getier schon verscheucht haben, rechtfertigt für Dich ein Betreten? Getreu dem Motto: wenn da was war, ist es entweder tot oder schon weg!!?? Also rauf da.....
Der Hinweis, dass Dich die Wegnahme der Tageslizenz nicht wirklich gestört hat, weil Ihr eh aufhören wolltet, lässt ebenfalls tief blicken.
Du schreibst ( bzw. forderst ein ), dass Du als Gast behandelt werden möchtest. Das geht ganz einfach: benimm` Dich wie ein Gast!!! Dazu gehört, sich über die Regeln der jeweiligen Fischerei zu informieren - im besten Fall vor Antritt zum Fischen.
Gruß aus Bremen, Ingo Dege
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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20.05.2006:
... ich halte mich generell aus Diskussionen über Vorfälle heraus, bei denen ich nicht dabei war. Ich frage mich aber schon lange, was wir typisch Deutsch noch alles reglementieren möchten. Sind Bestandteile einer Karte (für Mitglieder und Gäste) wie
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 ......nur ?in der toten Drift? beim Nymphenfischen geangelt werden darf. Die ?Dead Drift? steht zur Erklärung in Klammer.
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wirklich notwendig und was sollen Sie bringen.
An unserem Wasser sind z.B. Gastfischer nur an gewissen Streckenabschnitten zugelassen - ich frage mich immer, wem Sie die Fische in den anderen Abschnitten wegfangen sollen?
Dann lasse ich lieber keine Gastangler zu, aber um an unattraktiven Stellen fischen zu dürfen ist das Geld des Gastfischers wohl gut genug.
Ich habe daraus die Konsequenz gezogen und gehe mit meinen Besuchern an ein benachbartes Wasser und kaufe mir dort selbt eine Karte für den Tag, dann können wir wenigstens alle Bereiche zusammen befischen.
Abschließend ist noch zu sagen, dass ich schon Karten in der Hand hatte, in denen auf einer mitgegebenen DIN A 4 Seite!!! alle Regeln vermerkt waren - incl. der bei den Angelarten (trocken, Naß, Nymphe) zu verwendenden Schnurklassen. Ich bin weder Willens das auswendig zu lernen, noch entspricht das meiner Vorstellungen von einem schönen Angeltag.
Es sollte doch möglich sein, kurz und prägnant das wirklich wichtige zu Regeln .
Gruss Christian
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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20.05.2006:
Bevor die Diskussion in diesem Thread auf das in letzter Zeit hier übliche seichte Niveau abgleitet, möchte ich zu dieser Geschichte doch auch noch meinen Kommentar abgeben:
Zu einer ordnungsgemäßen Bewirtschaftung eines Gewässers, insbesondere eines solchen, für das Gastkarten ausgegeben werden, ist die Festlegung von fischereilichen Rahmenbedingungen leider unumgänglich.
In den vielen Jahren, in denen ich sowohl als Gast an zahlreichen Strecken im In- und Ausland gefischt habe, als auch für die Ausgabe von Gastkarten für die von unserem Fischereiverein bewirtschafteten Strecken zuständig war, habe ich immer wieder die Erfahrung machen müssen, dass bei vielen Fischern mit Erhalt der Fischereierlaubnis offensichtlich der unmittelbar damit einsetzende Jagd- und Sammeltrieb den Verstand ausschaltet: die Festlegungen auf dem Erlaubnisschein über Mindestmaße, Gewässergrenzen, erlaubte Fangmengen etc. werden oft gar nicht zur Kenntnis genommen, sondern es wird sofort ans Wasser gestürmt und losgefischt, und später dann darüber lamentiert, dass man bei einer eventuellen Kontrolle von einer Aufsichtsperson in vielleicht etwas strengerem Ton auf die Übertretung der nicht zur Kenntnis genommenen Vorschriften aufmerksam gemacht wird.
Bei allem Verständnis für die Kritik an der deutschen Regulierungswut in einigen Beiträgen muss schon die Feststellung erlaubt sein, dass eine Vorschrift wie „Nymphenfischen nur in der toten Drift“ (man muss das ja wegen der Yuppies in unseren Kreisen auch noch mit dem englischen Wort „dead drift“ erklären) durchaus sinnvoll ist. Denn wenn wir ehrlich sind: was hat das oftmals praktizierte Stromabfischen mit anschließenden „Heranzuppeln“ der Nymphe eigentlich noch mit der Imitation einer in der Strömung natürlich abtreibenden natürlichen Eintags- oder Steinfliegenlarve zu tun? Da hat Hermann Rebmann schon recht, der Fliegenfischer definiert sich nicht allein durch Fliegenrute, -rolle und -schnur.
Ich kann durchaus auch nachvollziehen, wenn in bestimmten Gewässerstrecken Festlegungen hinsichtlich zulässiger Ruten- und Schnurklassen getroffen werden, weil ich es z.B. den Äschen in unseren Strecken nicht zumuten möchte, an einer 00er Rute mit entsprechender Schnur und am 0,08er Vorfach gedrillt und womöglich anschließend zurückgesetzt zu werden mit der Bemerkung „boah ey, das war ein geiler Drill, 20 Minuten hab’ ich gebraucht, bis ich die rangebracht hatte.
Kurzum, wer der Ansicht ist, dass Regelungen überflüssig sind, da unsere Fliegenfischergemeinschaft ja nur aus lauter hehren Lichtgestalten besteht, dem bleibt es unbenommen, solche Gewässer zu meiden und die Fischerei an einer „vorschriftenarmen“ Strecke - oder am besten gleich im Forellenteich - auszuüben. Der Nagold in Bad Liebenzell hat diese „restriktive“ Bewirtschaftung jedenfalls nicht geschadet, was der gute Ruf dieser Strecke im In- und Ausland unter Beweis stellt.
Herzliche Grüße   Jürgen Gaul
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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21.05.2006:
Hallo Freunde. Nachdem ich im "alten Forum" schon mal angemeldelt war, hat mich nun der Bericht von Herrn Schlosser dazu bewegt, mich wieder anzumelden um vielleicht ein paar Hintergrundinformationen über den Mann zu liefern, über den hier so eifrig diskutiert wird.
Ich habe Herrn Rebmann kennengelernt, als ich vor vielen Jahren mit dem Fliegenfischen angefangen habe. Auch mir ist anfangs seine durchaus "strenge Art " nicht verborgen geblieben. Inzwischen kenne ich ihn schon einige Jahre, habe unheimlich viel von ihm gelernt, vor allem auch, wie notwendig es ist, Bestimmungen einzuhalten, dass dieses hervorragende Fischwasser weiterhin diese Qualität behält.
Dafür macht Herr Rebmann einen ehrenamtlichen " Full-time Job". So macht er z.B für Kinder in den Ferien jedes Jahr die Veranstaltung "Mit dem Fischer am Bach" . Hier lernt er den Kindern -und vielleicht kommenden Fliegenfischern- den richtigen Umgang mit der Natur und weist sie in den Kreislauf der Natur-und Pflanzenwelt ein.
Seit etwa 2 Jahren ist im "Mohnbachtal" ein Naturschaupfad zu bewundern.
Auf großen Tafeln werden die Tier- und Pflanzenarten der Nagold dargestellt samt Entwicklungskreislauf einer Eintagsfliege.
Hier hat Herr Rebmann es geschafft, namhafte Naturschützen,Fliegenfischer und Vogelkundler ( welche ja bekannterweise nicht gerade zu den Freunden der Fischer gehören) zusammenzubringen, um dieses Projekt durchzuziehen und zu zeigen, dass letztendlich bei allen Parteien die gleichen Interessen bestehen, nämlich die Natur zu Hegen und zu Pflegen.
Alles unter den Augen der Presse.
Finanziert im übrigen auch durch Fliegenfischern, die von Herrn Rebmanns Arbeit überzeugt sind.
So wurde letztes Jahr das Fernsehen aufmerksam und hat einen wunderbaren langen Bericht gesendet über das Naturschauspiel der "Oligo", das sich jeden Jahr an dieser Gewässerstrecke abspielt.
Auch hier hat Herr Rebmann dafür gesorgt, dass die Fliegenfischerei ganz besonders gut wegkommt und die schonende Art und Weise des Fischfangs im Einklang mit der Natur in den Vordergrund gestellt wird.
Bei den traditionellen Flossfahrten die auf der Nagold stattfinden, bei denen durch die "Bremser" der komplette Gewässergrund aufgerissen wird, hat er immerhin erreicht, dass jetzt weniger gefahren wird, auch wenn er sich dadurch nicht nur Freunde gemacht hat.
Der Kampf gegen den Schwellbetrieb der Energiekonzerne ist ein ungerechter. Aber auch hier gibt er nicht auf und kämpft beharrlich gegen diese Verstösse an.
Von Stadtseite vesucht man immer wieder das Gewässer für den "normalen Angler" sprich Spinnfischer bzw Wurmangler zu öffnen, damit der Tourismus belebt werden kann. Auch hiergegen hat sich bis jetzt erfolgreich durch seine Überzeugungsarbeit gewehrt
Die "tote Drift- Regelung" wurde eingeführt weil Gruppenweise "Stippfischer" kamen, welche dann hunderte von Fischen drillten, von denen dann ein guter Teil am Uferrand von Herrn Rebmann tot aus dem Wasser gezogen wurden.
Im Übrigen sind diese Fischer mit der Regel einverstanden, vor allem auch, weil es überhaupt kein Problem ist, in diesem fischreichen Wasser auf traditonelle Art un Weise seine Fische zu fangen.
Ich weiss, das hört sich jetzt alles ein bisschen nach Lodhudelei an.
Ich wollte aber nur einmal darstellen, welche Arbeit es erfordert, die Qualität eine sochen Top-Gewässers zu erhalten
Wir Fliegenfischer können dann wenigstens unser Mindestes dazu beitragen, nämlich das Durchlesen und die Einhaltung der wohlüberlegten Regeln.
Wenn wir nicht mal dazu in der Lage sind, brauchen wir uns über ein "pampiges" Verhalten auch nicht zu beschweren. Jetzt mal ehrlich, oder?
In diesem Sinne... Stefan H.
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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21.05.2006:
Fazit für mich: Den echten Fischer erkennt man an seinem Verhalten am Wasser, nicht an seinem Gerät. Den "echten" Fliegenfischer hingegen erkennt man an seiner Arroganz und Besserwisserei! Stippfischer sind mir da lieber, denn sie urteilen nicht ständig und voreilig über andere. 
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Ganz ehrlich: Ich binde auch Nymphen in neon-pink und an meinen Gewässern gibt es immer wieder Tage wo die Fische am liebsten gezupfte Nymphen mögen.
Natürlich befische ich sie dann auch so, denn darauf fange ich meine Fische und es ist mir manchmal auch egal warum sie diese fressen wollen. 
Ihr glaubt doch nicht wirklich das der Unterschied ob stromauf oder gezupft gefischt etwas über die Qualität und Waidgerechtigkeit eines Anglers aussagt, oder? Das ihr daduch "schlechte" Gastangler von euren Stecken abhaltet? Meiner Meinung nach macht ihr euch hier etwas vor.
Solche Regelungen gehören ins Museum, und die Gipsköpfe und Theoretiker in den Vorständen, die diese erlassen, gleich mit. 
Armes Deutschland! Wir machen es uns selbst so schwer ...
Gruß, Jens
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937
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21.05.2006:
Hallo liebe Streitende, Euer Streit richtet sich an die Öffentlichkeit und hier mein (vorläufiges) Ergebnis:
3:0 für Schlosser , davon 2 Eigentore von Rebmann und seinen Claqueren und ein klarer Treffer von Schlosser.
1:0 Beitrag 8
Schlosser wirkt in seinem Posting objektiv, was er insbesondere durch Eingeständnis seiner eigenen Fehler und sogar durch Lob an Rebmann geschickt einleitet.
2:0 Beitrag 9
Rebmann unterstreicht und bestätigt in der Art seiner Formulierung die ihm unterstellte "Rottweiler-Mentalität"
3:0 Beitrag 18
durch schmalzige Lobhudelei wird versucht pampiges/respektloses Verhalten bei Kontrollen zu rechtfertigen.
Fazit: 
Rebmann könnte noch punkten mit Sätzen wie z.B. :
...es tut mir leid, wenn der Eindruck entstanden ist, dass.....aber....
So könnte er nicht nur Größe zeigen, sondern auch Verständnis erwarten und seine Arbeit/Ziele den Menschen wohl auch näher bringen.
Sehr spannend....macht weiter  Gruß, Ranzi
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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21.05.2006:
Hallo Ranzi, endlich sind wir wieder bei der Wm - ich hatte schon Angst einen Tag nicht damit konfrontiert zu werden. 
Aber wir haben ja noch gut 3 Wochen bis zum Anpfiff (Komisch paßt irgendwie), da kann sich noch was tun.
Was wohl die Aufsicht zu meiner gehakten Hausfrau in der Fußgängerzone Kastl und zu Deinem Mountainbiker gesagt hätte. Soweit ich weiss war bei mir in der Karte noch nichts entsprechendes reguliert. Hier besteht in jedem Fall noch Nachholbedarf. Ich könnte aber heute nicht mehr sagen, ob ich sie in der Dead Drift gehakt habe.
Gruss, Christian
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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22.05.2006: 
Hallo Kollegen, ich verstehe es nach wie vor nicht. Helft mal einem Flifi- Newcomer auf die Sprünge: Aus manchen Beiträgen kann man herauslesen: Man ist kein guter Fliegenfischer wenn man die Nymphe stromab wirft und dann wieder ranzupft? Was bezeichnet man in diesem Kontext mit dem "fischen in der toten Drift"? Wie sollte sich nach diesem Verständnis dann die Angelei darstellen, damit man unter den Augen der erfahrenen Fischereiaufseher nicht als "schlechter Fliegenfischer"oder als Rabauke angesehen wird? Ich meine natürlich unter Berücksichtigung des Gastkarten-Regelwerkes welches selbsterständlich einzuhalten ist.
Danke und Gruß, Ralf
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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22.05.2006:
Hallo Ranzi, veto! Ich finde, dass Herr Rebmann klare Punkte gemacht hat!
a.) Ich finde es schon mal positiv, dass er sich hierzu anmeldet und äussert. Zu einer Diskussion gehören immer beide Seiten und die haben wir nun.
b.) Er hat mit seiner "Detektiv-arbeit" wie es Herr Schlosser nennt nur auf die Anschuldigungen reagiert. Ich gehe nämlich davon aus, dass er sich diese Mühen nicht gemacht hätte, wenn der Artikel nicht in der Meckerecke erschienen wäre.
c.) Für die Art eines Menschen kann man niemanden verurteilen es sind immer die Taten, die den Charakter rausschälen. Dein Posting liesse sich ebenfalls als Rottweiler-Mentatlität auslegen in dem Sinne dass Du nachhackst ohne etwas zum Thema beizutragen. Herr Schlosser postet ohne Anrede und Abschied - das ist keine Formfrage für Dich, aber Du regst Dich über die Art von Rebmann auf.
Zum Thema Dead drift:
Logisch kann jeder so fischen wie er will - ausser es steht in den Angelbedingungen anders drinnen! Das ist doch generell sehr einfach. Man liest was erlaubt ist und wenn man die Karte kauft / unterschreibt, dann stimmt man diesen Konditionen zu. Wenn ich aus der Ferne die konditionen prüfen will, dann sendet mir jede Unterkunft die Karte als Fax und ich kann es lesen. Niemand hat Herrn Schlosser gezwungen an die Nagold zu fahren.
Zum Thema Entnahme bei einen Flyfi-Urlaub- v.a. zu der Argumentation von Herrn Schlosser - möchte ich mich nicht äussern, da ich hier einfach eine ganz andere Einstellung habe, aber nicht meine Meinung den anderen aufzwingen will und auch nicht das Gegenteil beweisen könnte.
Mein (persönliches) Fazit:
Über den Umgang miteinander kann man diskutieren. Inhaltlich halten sich beide Seiten die Waage und die Fischereibestimmungen der Nagold sind ein ganz anderes Thema!
Viele Grüsse und v.a. T.L., Markus
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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22.05.2006:
Hallo Markus, mein "Spielreport" sollte nur die satirische Reflektion meines Eindrucks sein, denn den Wahrheitsgehalt des Geschriebenen kann keiner von uns Lesern ermessen ! 
Für mich hörte sich der Beitrag von Herrn Rebmann jedenfalls nicht danach an, als wollte er sich die Mühe machen glaubhaft darstellen, dass er sich - entgegen der Unterstellung - angemessen höflich verhalten hätte....und darum geht´s doch oder? 
Wenn Du meinst, ich könne nichts zum Thema beitragen, hast Du vollkommen recht, denn das können nur ZWEI Personen. Wir können hier nur sagen, was wir davon halten...und das ist doch von der Verfasserin offensichtlich so gewollt, sonst hätte sie eine Kritik an ihrem Lieblingsgewässer aus der unbeachteten Meckerecke nicht hier ins Rampenlicht gerückt.
Gruß Ranzi
PS: für mich steht´s immernoch 3:0, denn der Antritt zum Spiel (a.) ist nicht als Punkt zu werten
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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22.05.2006:
quote:
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Original geschrieben von RGermo 
Hallo Kollegen, ich verstehe es nach wie vor nicht. Helft mal einem Flifi- Newcomer auf die Sprünge:
Aus manchen Beiträgen kann man herauslesen: Man ist kein guter Fliegenfischer wenn man die Nymphe stromab wirft und dann wieder ranzupft?
Was bezeichnet man in diesem Kontext mit dem "fischen in der toten Drift"?
Wie sollte sich nach diesem Verständnis dann die Angelei darstellen, damit man unter den Augen der erfahrenen Fischereiaufseher nicht als "schlechter Fliegenfischer"oder als Rabauke angesehen wird? Ich meine natürlich unter Berücksichtigung des Gastkarten-Regelwerkes welches selbsterständlich einzuhalten ist.
Danke und Gruß, Ralf 
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Hallo Ralf,
ich versuch mal die Problematik zu erklären.
"Nymphenfischen" stromab + Heranzupfen ist in meinen Augen eigentlich keine Nymphenfischen, sondern Streamerfischen mit Nymphen.
In der Natur ist keine Nymphe in der Lage gegen die starke Strömung anzuschwimmen.
In vielen Gewässerstrecken wird das bestehende Streamerverbot durch das Heranzupfen (wie bei der originären Streamerfischerei) sehr großer, schwerer, vielleicht noch mit den entsprechnden Glitzerelementen gebundener "Nymphen" unterhölt.
Nymphenfischen in der dead drift bedeutet die Imitation einer natürlich abtreibenden Nymphe. Dieses Angeltechnik stellt an den Fliegenfischer sicherlich sehr viel höhere Ansprüche bezglich Wurftechnik, Präsentation, Anbietetechnik usw.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.
Grüße!  Tom
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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22.05.2006:
Hallo Ranzi, Punkt für Dich  ... aber stell' Dir vor Du kontrollierst eine Strecke und siehst Leute die sich in Deinen Augen falsch verhalten - ich denke da werden einige nicht unbedingt das höflichste Deutsch anstimmen. Die oben angeführten Äusserungen zeigen aber auch, dass beide Teilnehmer nicht unbedingt freundlich aufeinander zugegangen sind.
viele Grüsse und nix für ungut  Markus
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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22.05.2006:
Hallo nochmal Markus, Dein Punkt ehrt mich...danke und ich mag Dir nur sehr ungern widersprechen, aber Deiner Argumentation zufolge müßten wir uns von jeder Politesse anblaffen lassen, wenn wir die StVo nicht befolgen. Ich glaube für einen ethisch denkenden Menschen (und das sind wir Fliegenfischer doch wohl) sollte die Einstellung von Rebmann und Freunden absolute no-go-area sein. Sanktionen sind ok. aber herabwürdigendes Verhalten geht gar nicht.
Gruß Ranzi
PS: wenn einer nen Kratzer in mein Moped macht, hau ich dem auf die Zwölf...aber höflich und respektvoll.
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22.05.2006:
@Ranzi: hättest Du das mit der Politesse nicht geschrieben....aber so: stell dir vor, Du fährst erst mit 90 durch ne geschlossene Ortschaft, bretterst danach bei Rot durch ne Kreuzung und parkst deinen Wagen danach in der Grünanlage des Rathauses......was meinst Du wohl wie der Polizist mit dir spricht, der dich seit ner halben Stunde verfolgt hat.........
mhm, vielleicht hinkt der Vergleich, aber wenn Du dem noch erzählst, Du wüsstest nicht das das alles verboten ist.........weil die StVO hast Du nie gelesen........ok?
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01.06.2006:
Nun kommt noch ein Kommentar aus der Schweiz. Ich bin schon öfters an die Nagold gefahren und schätze dieses Wasser sehr. Meines Erachtens ganz klar der Verdienst (zum grössten Teil) der langjährigen und verdienstvollen Arbeit des Hermann Rebmann. Auch ich habe (beim ersten Mal) die Lizenz nicht unterschrieben und auch sonst noch einen "Bockmist" verursacht. Ganz klar, hat mich der Hermann "in den Senkel gestellt". Er ist/war übrigens von A-Z im Recht. Danach ein Händeschütteln und seither ist jedes Wiedersehen sehr erfreulich. Ich fahre nach Bad Liebenzell - kenne jetzt die Regeln - und habe jedes Mal eine tolle Fischerei.
Ich bin der Meinung, dass die heutigen Fischereiaufseher einen "heiklen" Job machen. Ohne sie wären viele Gewässer ausgefischt. Es gibt zu viele Fliegenfischer die nicht zählen können bzw. ihr Hunger nach Fisch ist unersättlich. Ich für meinen Teil bin für "strenge" Kontrollen und Wegweisung derer, die sich nicht an die Spielregeln halten.
Dem Hermann an dieser Stelle vielen Dank für die tolle Arbeit an der Nagold.
dry socks & tight lines  JWM
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01.06.2006:
Hallo Freunde ! Also ich verstehe langsam die Welt nicht mehr, da fischt jemand und verletzt Bestimmungen und zwar massiv! Statt zu überlegen, wie er sowas in Zukunft vermeiden könnte, beschwert er sich über den Fischereiaufseher!  Dazu ist er noch Vorstand eines Angelvereines und sollte als solcher doch mit gutem Beispiel voran gehen!
freundlichst   Royal Coachman
PS: Und dann kriegt er hier auch noch Zuspruch 
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02.06.2006: 
Vielleicht ist es der Herr Vorstand nicht gewohnt, für ein Fehlverhalten am Wasser gerügt zu werden. Das traut sich wahrscheinlich bei ihm in seinem Verein niemand.
Cu all  Neckar Flifi
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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08.06.2006: 
Also mich stört hier einiges: Dass es hier nicht darum gehen kann, den Sinn oder Unsinn von Vorschriften in Frage zu stellen ist ja klar, aber so geht es wirklich nicht: Man geht ans Wasser, kümmert sich einen Dreck um die Vorschriften, respektiv man liest sie nicht mal, macht dann natürlich Fehler und kann dann nicht verstehen, dass dann man dann zurechtgewiesen wird. Der ganze Frust wird dann am Fischerei Aufseher losgelassen und ein Wort gibt das andere. Warum nicht einfach die Vorschriften lesen und sich daran halten? Es wäre doch so einfach!
Royal Coachman
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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08.06.2006:
Hallo Thomas alias royalcoachman,  ich denke der Punkt ist angekommen. Was ich noch zu bedenken geben möchte ist ob es nicht an der Art ist wie man kontrolliert um Verständnis für das Einhalten von Vorschriften und somit Akzeptanz für Vorschriften zu schaffen.  Ein Beispiel:  in einer Tageskarte ist das Mitführen eines Kugelschreibers vorgeschrieben, damit
Fänge regelkonform in der Fangliste mitgeführt werden.  Ein stolzer und überzeugter C&R Fischer wird kontrolliert und auf einen fehlenden Kugelschreiber hingewiesen. Seine Antwort ist:  "Brauch ich net, weil ich nichts mitnehme!" - Sicherlich nicht freundlich und evtl. auch ein Verstoss gg. andere Vorschriften. Dem Kontrolleur bleiben verschiedene Optionen:
z.B.:   a.) sofortiger Einzug der Karte und Verweis vom Wasser. Der Fischer wird sich denken "was ein Depp" und nichts gelernt haben.  b.) die Frage: "und was machst Du mit Fischen die Bluten?" -> so versteht der Fischer evtl. dass es durchaus sinnvoll ist den blöden Kuli in seine Weste zu stecken. VErsteht er es nicht bleibt immer noch Option a.) mit dem Unterschied, dass er weiß was er falsch gemacht hat.  Ich will hier keine Lanze für auslandende Vorschriften brechen oder den Sinn und Unsinn irgendeiner Regel am Wasser in Frage stellen. Weiterhin stimme ich Dir zu, dass Vorschriften mit den Kauf der Karte akzeptiert wurden und einbehalten werden sollten. Stellt man sich jedoch die Frage was kann ein Kontrolleur erreichen (insbesonders auch ein Gewässerwart), dann finde ich es wichtig, dass man sich nicht als Polizist versteht, der Strafen verteilt und "herrscht" sondern dass man erklärt, aufklärt und den Fischern etwas mitgibt, damit derartige Situationen an diesen und anderen Strecken nicht mehr auftauchen. Viele Grüsse  markus  P.S.: jetzt haben wir 2 Royal Coachman - das wird verwirrend... 
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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08.06.2006:
Zurück zur Wirklichkeit.  Das Diskussionen in die Breite gehen ist die eine Sache, dass sie sich von der Realität entfernen eine andere.   Was habe ich falsch gemacht? a. Eine auf mich namentlich ausgestellte Angellizenz nicht unterschrieben: Mich deswegen als Schwarzfischer zu bezeichnen empfinde ich als Unverschämtheit. b. Den letzten gefangenen Fisch in die Fischerkarte erst zehn Minuten nach dem Fang eingetragen, weil ich ohnehin zusammenpackte und das Wasser verlies:  Das ist nicht okay, aber wo liegt das Problem, es wurde kein Fanglimit überschritten noch stundenlang weitergefischt.  Was hat der Kontrolleur aus meiner Sicht falsch gemacht: a. Der Kontrolleur ist nicht der Besitzer des Gewässers, sondern Beauftragter der Stadt Bad Liebenzell und soll die Einhaltung der Vorschriften bei den Gästen überwachen:  Eine sachliche und angemessene Kommunikation sollte beim Umgang mit Gästen selbstverständlich sein. b. Der Kontrolleur sollte seine Rechte aber auch Befugnisse kennen: Wie kann es denn sein, dass der Kontrolleur im Hotel des Gastes Auskünfte darüber einholt wie viele Fische zum einfrieren abgegeben wurden. Darf er das ohne eine Begründung? Ohne Anhörung des Gastes? Darf er denn öffentlich behaupten das der Gast mehr Fische dem Wasser entnommen hat als er auf der Fischerkarte eingetragen hat? Ohne zu Wissen ob das korrekt ist?  Meine Meinung zu dem Vorfall: Angler, die eindeutig und vorsätzlich Vorschriften verletzten gehören nicht ans Wasser, desgleichen Kontrolleure die nicht angemessen mit Kunden umgehen können und Gästen nachspionieren.
Horst Schlosser
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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08.06.2006:
Hallo Horst !  Anscheinend hast Du noch immer nicht verstanden, daß es keinen Unterschied macht, ob Du 15 min oder einen halben Tag weitergefischt hast.  Man kann eine Vorschrift nicht nur "ein bißchen" übertreten.   Ab der Entnahme des zweiten Fisches war Deine Lizenz erloschen und Du hast unberechtigter Weise in diesem Gewässer gefischt, wie nennt man so etwas ?  Es gibt Gewässer an denen so ein Verhalten zum Verlust der Ausrüstung führt, in Amerika kannst Du dafür sogar kurzfristig im Gefängnis landen.   Genau so ist es mit dem Unterschreiben der Karte, damit bestätigst Du, daß Du Dich mit den Vorschriften vertraut gemacht hast!  Dein Verhalten bringt nur Schwierigkeiten für zukünftige Lizenznehmer, da durch solche Aktionen das Vertrauen in den Tageskartenfischer nachhaltig gestört wird und zwangsläufig zu weiteren Einschränkungen sowie schärferen Kontrollen führt.
freundlichst  Royal Coachman   PS: klar wird nachgefragt, wenn Unregelmäßigkeiten auftreten, das ist klar und auch legal.  royal coachmann
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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9.06.2006:
Hallo RC,    quote:
Original geschrieben von royal coachman  Man kann eine Vorschrift nicht nur "ein bißchen" übertreten.   damit liegst Du aber vollkommen daneben, oder wie würdest Du es bezeichnen, wenn ich mit 51 km/h statt mit 50 km/h durch die Ortschaft fahre. Fachlich bezeichnet man sowas wohl als "Geringfügigkeit" was das gleiche bedeutet wie "ein bißchen". Aber wie dem auch sei, bleibe ich dabei, dass sich ein Kontrollorgan ordentlich zu benehmen hat. Rumpupen kann doch jeder und Markus hat es sehr schön beschrieben, was die Qualität bei der Ausübung eines solchen Amtes ausmachen könnte. Herr Rebmann hat übrigens selbst folgende Zeilen geschrieben
: quote: 
Im Übrigen definiert sich der Fliegenfischer nicht durch Rute, Rolle und Schnur (da ist man vielleicht Fischer mit der Fliege) sondern durch sein Verhalten am und im Wasser.    Wenn man nun Fliegenfischer durch Kontrolleur und Rute/Rolle/Schnur durch Kontrollausweis ersetzt, passt es doch...oder? Gruß, Ranzi  PS: was hältst Du von einem hübschen Avatar, damit wir unseren guten alten RC rasch erkennen können.
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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09.06.2006:
Hallo zusammen,  @Ranzi: Dein Vergleich hinkt insofern, als dass Dein Beipiel auf Messfehler zurückführbar ist (Unschärfe eines Tachos und des Messgeräts) ansonsten würde hier die Kulanz nicht gewertet werden... sorry. Was Dein Zitat und die Ableitung daraus betrifft stimme ich gerne zu. @ Horst Schlosser: Über den Umgang miteinander stimme ich Dir zu, aber
Gebhard hat recht, wenn er behauptet Du hast aus dieser Erfahrung nicht gelernt. Ich kenne Gewässer, da trägt man den Fang am Ende des Tages ein und sieht das lockerer als in Bad Liebenzell, aber ich kenne kein Gewässer an dem man weiter fischen darf wenn das Tageslimit erschöpft ist - nicht mal einen weiteren Wurf. Was machst Du wenn bei diesem "letzten Wurf" ein kleiner Fisch dran und verangelt ist? Und wie würdest Du das sehen, wenn das an Deinem Vereinswasser so gehandhabt wird? 
Viele Grüsse  Markus Graeser 
P.S.: Das mit dem im Hotel nachfragen finde ich übrigens ebenfalls vollkommen legitim - genauso das Nachfragen seitens Herrn Rebmann, da dieser ja nicht wissen kann, dass ein Freund von Dir am Camping Platz übernachtet hat... by the way: dies wurde im Deinem Erfahrungsbericht ebenfalls nicht erwähnt. 
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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09.06.2006
quote:   P.S.: Das mit dem im Hotel nachfragen finde ich übrigens ebenfalls vollkommen legitim - genauso das Nachfragen seitens Herrn Rebmann, da dieser ja nicht wissen kann, dass ein Freund von Dir am Camping Platz übernachtet hat... by the way: dies wurde im Deinem Erfahrungsbericht ebenfalls nicht erwähnt.      --- 
Hallo zusammen,  Entschuldigung, aber das meint ihr ja wohl nicht ernst!?  Es geht hier nur um das Angeln! Da verbitte ich mir das irgendein hergelaufener Hilfssheriff meint in meinem Privatleben herumschnüffeln zu können!!!  Kontrolle am Wasser, gerne auch streng, vollkommen ok. Aber sobald ich das Wasser verlasse hat der Herr seine Schuldigkeit getan und mich in Ruhe zu lassen. Wo ich logiere, mit wem ich zusammen wohne, was ich zu Abend esse - all dies hat ja wohl nichts mit dem angeln zu tun und der Herr hat hier bei weitem seine Kompetenzen überschritten!?   Wenn er dann noch anfängt hier öffentlich seine vermutungen und Verdachtsmomente zu äussern geht es schon fast in den Bereich der Verleumdung. In meinen Augen sind das Stasimethoden!     Gruß, Jens 
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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09.06.2006:
Hallo,  ich habe dieses hin und her der tollen Vergleiche verfolgt, und fand es echt Toll. Hätte der Horst Schlosser die GASTkarte durchgelesen und unterschrieben wäre es nicht zu dieser Aufregung gekommen.  Persönlich erkundige ich mich, als Gast nach den Bedingungen und halte mich daran. Falls mir die Bedingungen nicht gefallen, brauche ich ja nicht an  diesen Gewässer Fischen Mit dieser Einstellung, habe ich nur freundliche Fischereiaufseher kennen gelernt.  Gruß Wolfgang
(aus dem Interaktiven Forum | http://85.88.1.69/forum/showthread.php?s=&threadid=250937)
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