sondern auch direkte toxische Wirkungen durch
ausgebrachte Pestizide können nicht ausgeschlossen werden.
Das bedeutet doppeltes Leiden. Wenn Fische schreien könnten, würden sie es tun! In Regionen mit vielen Nutztieren sind Seen massiv überdüngt und einige müssen sogar künstlich belüftet werden. Die Korrelation zum regional überhöhten Tierbestand ist offensichtlich. Gewässer im landwirtschaftlich genutzten Gebiet weisen oft viele Pestizide gleichzeitig auf, teilweise in hohen Mengen – die Fische schwimmen faktisch in «Pestizidcocktails». In den vergangenen hundert Jahren hat sich die Erde laut IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) bereits um durchschnittlich 0.74 °C erwärmt. Klimatische Modelle prognostizieren je nach Region eine weitere Erwärmung von 1.2 °C bis 6.4 °C bis 2100. Dies hat für die Fische drastische Folgen. Der Klimawandel führt dazu, dass im Sommer die Wassertemperaturen stark ansteigen oder Gewässer gar austrocknen. Bereits heute sind viele Gewässer des Mittellandes für Forellen wegen des temperaturbedingten Sauerstoffmangels nicht mehr geeignet, und bei Äschen, z. B. im Rhein, kam es in den Hitzesommern 2003 und 2018 zu Massensterben. |
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Entscheidung über das Schicksal der Fische
Am 13. Juni werden dem Schweizer Volk drei Vorlagen zur Abstimmung unterbreitet, die für die Zukunft unserer einheimischen Fische entscheidend sind: Die Trinkwasserinitiative will nur noch Bäuerinnen und Bauern Subventionen zahlen, wenn sie ihre Tiere mit dem eigenen Boden ernähren können und auf prophylaktische Antibiotikagaben und Pestizide verzichten. Das geht nicht von heute auf morgen. Sie sollen acht Jahre Zeit dafür haben. Die Pestizidinitiative fordert ein landesweites Verbot von synthetischen Pestiziden in der Landwirtschaft und der Boden- und Landschaftspflege. Lebensmittel, die mit solchen hergestellt werden, sollte nicht mehr importiert werden dürfen. Die beiden Initiativen ergänzen sich und können auch aus rechtlichen Gründen angenommen werden, da sie unterschiedliche Verfassungsartikel betreffen. In den acht Jahren der Umstellung sollen die Bäuerinnen und Bauern mit Bildung, Forschung und Finanzen unterstützt. Über 7500 Bio-Bauern und Bäuerinnen können mit angepassten Tierzahlen und ohne Pestizide wirtschaften. Sie bringen erfolgreich gesunde Produkte auf den Markt. Was diese können, wäre auch für die übrigen Bäuerinnen und Bauern der richtige nachhaltige Weg. Deshalb kann eine durch umweltfeindliche Landwirtschaft ausgelöste Gewässerbelastung und damit die Gefährdung unserer Fische nicht mehr länger geduldet werden. |
Das neue CO2
Gesetz setzt auf Lenkungsabgaben. Abgaben für Treibstoffe
und Heizöl sowie für Flugreisen sollen in einen Klimafonds einbezahlt
werden. Die Hälfte der Gelder aus diesem Fonds wird der Bevölkerung
rückerstattet, die restliche Gelder stehen für Gebäudesanierungen,
die Förderung der Elektromobilität und den Heizungsersatz zur
Verfügung.
Klimafreundliches Verhalten wird so belohnt und Innovationen werden gefördert. Wir tun etwas
Zudem wird das CO2 Gesetz durch die Kampagne Klimaschutz JA unterstützt. In der Schweiz braucht es ein 3x JA am 13. Juni 2021 -zum Wohl von Mensch und Fisch. Ein Erfolg könnte auch eine Trendwende in der gesamten EU beflügeln. Es muss etwas ändern, wenn wir auch Zukunft noch erfolgreich Fliegenfischen wollen. Weitere Informationen: https://sfv-fsp.ch/herausforderungen/pestizide/argumentarium/ Übrigens: Im Moment läuft noch eine
Sammlung für ein JA-
Inserat
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