Fliegenbinden-Special Nr. 1/2019 | Fliegen-Swap 1/2019 (No.53) Thema: Die Unverzichtbaren (12) Organisation und Fotos: Christian (The Sharpshooter) | Texte und Fotos: Teilnehmer (12) |
Diesmal waren es wieder 12 Teilnehmer, die sich zu einem Fliegentausch zusammenfanden. Thema: „Die Unverzichtbaren“ - ob Trocken oder Unterwasser - jeder Teilnehmer suchte sich ein Muster aus, das er persönlich für unentbehrlich hält. Es könnte sich dabei um ein ganz klassisches Muster handeln – aber auch einfach um eine „Lieblingsfliege“, die immer in der Box zu finden ist. Nachfolgend kommt wie gewohnt der Bericht, Bilder und Materialisten und teilweise sehr detaillierte Bindeanleitungen - zum Nachbinden oder einfach nur zum Anschauen! |
(Hinweis: Bitte nicht über die Namen der Teilnehmer wundern: hier wurden wie immer die User-Namen aus dem FF-Board verwendet). |
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Flo’s CDC Loop Emerger von FloM |
Meine Variante des beliebten Emergers wirkt durch
einen segmentierten Körper, hell/dunkel Kontrast in den Flügeln
und die sehr lebendig wirkenden Beinchen auch auf vorsichtige Fische in
langsam fließenden Gewässern attraktiv und hat mir manchen Angeltag
gerettet. Ideal für die Fischerei auf Sicht. Funktioniert natürlich
auch in anderen Naturfarben.
Material
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Bindeanleitung
1. Nach Legen der Grundwicklung je nach Hakengröße 3-6 Fasanenstoßfiebern als Schwänzchen einbinden und mit dem (kolorierten) Bindefaden zweimal unterwickeln, damit die Fiebern fächerförmig abstehen. Das überstehende Material nicht entfernen 2. Einen ca. 7 cm langen Strang Tauben-Zephir aufspleißen. Man braucht nur einen der 4 Stränge. Diesen Strang mit 2 Windungen auf Höhe der Fasanenfiebern einbinden, dann den Bindefaden bis ca. zur Mitte des Hakenschenkels winden. 3. Mit einer Hechelklemme Fiebern und Garn verdrallen, dann bis zur Hakenmitte winden und mit dem Bindefaden abfangen und die Windungen mit etwas Lack sichern. Überflüssiges Material abschneiden. Es sollte ein segmentierter, leicht konisch zulaufender Körper entstanden sein. 4. Die CDC Federn, zuerst dunkel, dann hell „Rücken an Rücken“ aufeinander legen und Kiel zuerst, nach hinten zeigend so einbinden, dass die Innenseiten nach oben zeigen, die Federn sollten ungefähr mit dem Schwänzchen der Fliege abschließen. Jetzt befindet sich die dunkle Feder unten, die helle oben. Wichtig ist, dass beide Federn noch möglichst gerade auf dem Haken liegen. 5. Für die folgenden Bindeschritte ca 10 cm des Fadens kolorieren, dann wachsen. Etwas Dubbing um den Faden spinnen, dann den Thorax formen. Für den letzten Schritt zum Öhr etwas Platz lassen. 6. Die CDC-Federn über eine Nadel nach vorne klappen, dabei die einzelnen Fibern gut sichern und mit dem Bindefaden (Pinch and Loop-Technik!!!) abfangen. Dann die überstehenden Fibern erneut umklappen und mit dem Abschlussknoten ein kleines Köpfchen formen. Dabei bildet der Faden den „Hals“, wird also nicht bis zum Öhr vorgewickelt. 7. Den Kopfknoten eventuell mit Lack sichern, das Dubbing ausbürsten und, je nach Materialmenge, ein paar CDC-Fiebern entfernen. Grüße! Flo |
Alfs Superpuppan Variante von HansAnona |
Zu dieser Fliege wurde ich 2017 durch ein Bild
aus dem Koppang Camping inspiriert (Link),
(Link).
Nach meiner Erfahrung funktioniert die Fliege sehr gut im Frühjahr,
vor allem wenn sie etwas „fetter“ als das Original gebunden wird. Das Muster
soll nicht zu akkurat gebunden werden, gerade verstrubbelte Fliegen sind
bei großen Äschen besonders fängig. Ich habe in Norwegen
mehrfach erlebt, dass eine gesichtete Äsche von ü 40 cm gleich
beim ersten Wurf auf diese Fliege hereingefallen ist. Ein weiterer Vorteil:
Man kann stundenlang mit der gleichen Fliege fischen, ohne dass die Fliege
zu schnell kaputt geht.
Material
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Bindeanleitung
Zuerst kommt eine Lage Faden auf den Haken, diese Lage wird mit ein wenig Zaponlack befeuchtet, damit das Ganze besser hält. Das BodyGlass und die Hechel werden nach hinten überstehend sehr fest eingebunden. |
Nun wird das Dubbing von hinten beginnend ca.
2/3 nach vorne gewunden, zuerst Hell, dann
Dunkel. Vorne am Haken müssen zwei bis drei mm frei bleiben für die Knoten. |
Das BodyGlass wird in drei Windungen nach vorne gebracht und streng abgebunden. |
Entlang der Windungen des BodyGlass wird nun die
Feder nach vorne gewunden, vorne kann man
einige Windungen als Hechel machen und dann ebenfalls gut abbinden. Das Köpfchen der Fliege wird fertiggestellt
und das Ganze mit einem kleine Tropfen Zaponlack auf
Nach dem Trocknen gleich mal gründlich mit
Fett einsabbern, damit die Fliegen später gleich
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Ich habe in Norwegen mit verschiedenen Farben
experimentiert, BodyGlass eher dunkelgrün, das grün-fluofarbene,
auch mit fluo-pink. Am Besten haben die Fliegen in graubraun mit hellgrünem
BodyGlass gefangen. Bei ansonsten gleichen Bedingungen mindestens doppelt
so viele echte Bisse als mit der rosa Variante.
Auf dem nebenstehenden Foto wurde das UV-leuchtende Fluo-Bodyglass verarbeitet (links: angestrahlt). Hier hatte ich schon einmal für das Forum eine Bindeanleitung gebracht. Grüße, Alf |
Cooper Bug von truttalover |
Material
Haken: Mustard 94833 Dry Gr.12 Bindefaden: Uni 6/0 schwarz Körpermaterial: Chenille schwarz Rücken und Schwänzchen: Rehhaar Beinchen: Hahnenhechel schwarz - Micro Barb Bindeanleitung
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den Faden richtig stramm zuziehen. Hierbei entsteht
die charakteristische Schwänzchenform.
8. Den Bindefaden wieder vorsichtig ohne Grannen ein zu binden nach vorn winden. Das restliche Rehhaar wird nach vorn gelegt und mit dem Bindefaden auf Körperlänge abgefangen. Hierbei ist darauf zu achten dass das Rehhaar gleichmäßig eingebunden wird so dass ein gleichmäßiger Körper entsteht. 9. Das restliche Rehhaar nun so beschneiden dass das Köpfchen eine schöne Form, ähnlich einem Krönchen erhält. 10. Mit dem Kopfknotenbinder den Kopfknoten hinter das Köpfchen legen. 11. Muss nicht unbedingt: … untere Grannen beschneiden, für mich liegt er so besser auf dem Wasser. 12.Ganz zum Schluss die Wicklungen und den Rücken ein wenig lackieren. |
So fische ich den Bug
Meist Anfang Sommer bis in den Spätsommer, wenn die Fische sich an herabfallende Kost in Form jeglicher Art von Käfern gewöhnt haben, suche ich mir Stellen mit Überwuchs von Sträuchern oder Bäumen. Hier wird der Bug dann ufernah aggressiv mit einem Plöpp beim Aufschlagen präsentiert. Ja! Aufschlagen, bloß nicht sanft wie eine Schneeflocke oder so, denn dann verfehlt man den Effekt. Nach dem Plopp wird die Schnur sofort gegen die Strömung gemendet, so bleibt der Bug einen kurzen Moment auf der Stelle stehen bevor er mit der Strömung dann langsam abtreibt. Meist kommen die Bisse super aggressiv direkt nach dem Aufschlag oder in der Phase wo der Bug grade mit der Strömung abtreibt. Genau so oft kommen aber die Bisse auch aus der Drift wenn der Bug Fahrt auf nimmt und von der Strömung rumgetrieben wird also wie eine schlitternde Sedge. Und auch beim Einstrippen kamen schon Bisse auf den Bug. Deshalb schön ausfischen und nicht zu früh liften. |
Ich hoffe, ich konnte euch eine meiner unverzichtbaren Sommertrockenfliegen etwas näher bringen, denn der Cooper Bug hat mir auch in zähen Sommerzeiten schon die ein und andere große Überraschung ans Band gebracht. Ich hoffe der Bug gefällt - Lieben Gruß Peter |
Flatwing Streamer von aaron_flat |
Material
Gamakatsu F314 in Größe 6 Bindegarn Veevus 8/0 weiß Nylonfaden Stärke 4m Lötzinn 5mm Länge flach gedrückt Steve Farrar’s SF Flash Blend Off White Wapsi Prism Dubbing „Hot Purple“ Flash Pearl Farben Ewing Saddla Hackle in „Grau“ und „Purple“ Polar Dubbing „Schwarz“ und „Weiß“ 3D-Augen 5 mm Loom UV Fly Finish Sekundenkleber Loctite 401 |
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Bindeanleitung
Haken einspannen, Grundwicklung mit dem weißen
Faden vom Öhr aus beginnend ca 5mm in
Mit Loctite sichern….. |
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Ich gehe nun mit dem Faden weiter in Richtung
Hakenbogen und binde etwas Steve Farrar’s SF Flash Blend in der Farbe „Off
White“ ein. Dieses dient unter anderem zur Stützung der Flatwing
Federn die später einge- bunden werden. Ich wechsle nun den Bindefaden und nehme den transparenten Nylonfaden in der Größe 4m. Als nächstes etwas Wapsi Prism Dubbing „Hot Purple“ an den Faden spinnen und um die Einbindestelle des SE Blends wickeln. Dieses dient als Bett für die erste Flatwing Feder die ich hier in der Farbe grau gewählt habe. |
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Der Federkiel ist oftmals nicht ganz rund und
würde sich sonst auf dem blanken
Haken verdrehen, oder zumindest deutlich schwieriger gerade auszurichten sein. Also jetzt die Feder auf dem Dubbing ausrichten und festlegen. Mit Loctite sichern….. |
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Nun etwas Flash über die erste Feder oben
liegend einbinden. Ich verwende meistens so 4-8 Flash
Fäden. Wiederum etwas Wapsi Prism Dubbing „Hot Purple“ an den Faden spinnen und um die Einbindestelle des überstehenden Federkiels und der Flash Fäden wickeln. Dieses dient als Bett für die zweite Feder. |
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Ich wähle die obenliegende Feder immer ein
kleines bisschen größer als die unten liegende Feder.
Das Auge fischt ja bekanntlich mit….. Also jetzt die zweite Feder einbinden. Auch diese
Einbindestelle der zweiten Feder wird mit Loctite
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Wiederum etwas Wapsi Prism Dubbing „Hot Purple“ an den Faden spinnen und damit bis kurz vor das Hakenöhr gehen. | |
Erneut wechsle ich auf das weiße Bindegarn…..
Als nächstes binde ich im Frontbereich etwas Polar Dubbing ein (oben schwarz und unten weiß) und schlage den zum Hakenöhr stehenden Überschuss nach hinten um. Vorher taper ich das Ganze, um eine harmonische Form zu bekommen. Mit dem Faden bilde ich im gleichen Arbeitsgang ein Köpfchen für die Augen. |
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Diese zuerst mit dem Sekundenkleber fixieren und
danach den Kopfbereich mit UV Fly Finish formen und aushärten. Wer
möchte kann zwischen den Aushärtungsvorgängen
den oberen Bereich zwischen den Augen mit einem schwarzen wasserfesten Stift färben. |
Zum Schutz bringe ich noch etwas Sally Hansen
„Hard as Nails“ auf den ausgehärteten Kopf auf.
Letzter Schritt ist die Nacharbeit mit der Schere, um den Ganzen Überschuss zu entfernen und eine wirklich schöne und harmonische Fischform zu erhalten. Dieser Flatwing Streamer ist einer meiner am häufigsten verwendeten Fliegen an der dänischen Ostsee. Also mein „Unverzichtbarer“ wenn es in Richtung „Nord“ geht. Ich führe die Fliegen gerne sehr schnell durch das Wasser und binde in mehreren Farbkombinationen. Olive Grün / weiß, grizzly / weiß oder gerne auch mit grau…… oder aber auch grizzly orange / schwarz…. Da kann jeder nach seinen Geschmack….. Durch das permanente Werfen und Strippen müssen die Fliegen schon einiges aushalten. Von daher habe ich mir angewöhnt, mit dem Loctite immer wieder alles zwischen zu sichern…. |
Viel Spaß beim Nachbinden
Tight lines Jürgen alias „aaron_flat“ |
redtak von Kudu |
1. 12er Tunca Expert wide gape
2. Grundwicklung schwarz 8/0 3. Antron Red einbinden 4. Silberdraht hinten einbinden 5. Pfauengras 4-5 Stück einbinden und Haken umwickeln. 6. Silberdraht 4-5 x umwickeln und vorne Abbinden 7. 2-3 CDC Federn (Swiss Standard Dark Dun) vorne kurz einbinden, Abschlussknoten, Kleber, fertig. Viele Grüße Andreas |
Tup's Indispensable von The Sharpshooter |
Die „Tup's Indispensable“ wurde 1890 ursprünglich
von R.S. Austin in Tiverton/ Südwest-England entwickelt. Die Fliege
wurde sehr schnell unglaublich populär – es hieß dass Austin
sie irgendwann nicht mehr sehen, geschweige denn, binden wollte. Einer
seiner Kunden schrieb, dass der "Dorsetshire Frome" (river) von den „Tup's
Indispensables“ von Maiden Newton(town) bis zum Meer flächendeckend
überschwemmt sei.
Das Binde“rezept“ - das z.T. aus recht ungewöhnlichen Anteilen bestand - hielt Mr. Austin geheim und vererbte es zunächst auch nur an seine Tochter. Als Miss Austin dann 1934 in den Ruhestand ging, erlaubte sie G.E.M. Skues die korrekten Materialien zu veröffentlichen. Hook: # 14 - 16 up eye,
dry fly hook.
„Tup“ hat seinen Ursprung beim verwendeten Dubbing
vom Hoden des Schafsbocks – früher färbten viele Schafshalter
ihrem Bock am Abend die Hoden, damit sie am Morgen bei den Schafen sehen
konnten, welche denn „besprungen“ (= tupped) waren … Und dieses „Dubbing“
war zwar ursprünglich weiß und transparent, aber Urin und andere
Körperflüssigkeiten … naja, jedenfalls will ich sowas eigentlich
nicht im Haus haben. Die rötlichen Fasern kommen vom „tup“ - andere
dienen einfach dem besseren Handling (Spanielhaar und Mohair) beim Anspinnen
des Dubbings. Übrigens hat bereits 1805 Alexander Mackintosh in seinem
Buch „The Driffield Angler“ vorgeschlagen: "Take a little fine wool
from the rams testicles, which is a beautiful dusty yellow…". In einem
Brief gab Austin einige Erläuterungen zur Bindeweise, u.a. beschrieb
er das gelbe
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Der restliche Körper soll sparsam gedubbt
werden - nicht nur der Thorax. Und er wunderte sich über das große
Interesse am Dubbing – die richtige Hechel zu finden, wäre doch das
eigentliche Problem („I am always surprised at the interest in the body
dubbing - far more of a problem these days has to be finding a 'yellow
spangled lightish blue cock's hackle')
https://globalflyfisher.com/patterns/tups-indispensable By Alan Shepherd, Australia ausführliche Diskussion – vor allem zum Dubbing:
https://www.youtube.com/watch?v=-37JR6F_Tco |
Material
Haken: trocken #14–16 (hier ein englischer Traditions- Haken mit Öhr nach oben) Bindefaden: UniThread 8/0 light cahill Tag: Pearsalls Gossamer Silk Gold Schwänzchen: Coq de Leon, Flor de Escoba colgaderas Körper: Dubbing Mix (Sealsfur natural, coral, sunburst, scarlet, Alpaka natur, Schneehase) Hechel: Whiting Rooster Saddle barred ginger light Sonstiges: MK Wachs Bindeanleitung
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01 Haken einspannen, Bindefaden wachsen
02 Bindefaden anlegen und Grundwicklung bis zur Hakenmitte 03 Gossamer Silk dort ansetzen und mit dem Bindefaden bis auf Höhe des Widerhakens anbinden 04 Mit dem Gossamer Silk einen kleinen Tag (ca. 3–4 Windungen vor und zurück) formen (die Wicklungen entgegengesetzt zum Bindefaden wickeln!) 05 Mit dem gewachsten Bindefaden abfangen und diesen bis ca. Thorax-Höhe nach vorne winden (das Silk bleibt in Position) 06 Vom Coq de Leon ca. 6–8 Fiebern rechtwinklig abstreifen, damit die Spitzen auf gleiche Länge bringen und dann abschneiden 07 Das Schwänzchen mit ca. Hakenlänge abmessen und mit gewachstem (!) Bindefaden festlegen 08 Mit dem Silk das Schwänzchen gespreizt einbinden und in engen Wicklungen bis zum Bindefaden führen 09 Mit dem Bindefaden das Silk überfangen, dann das Silk abschneiden – und den Bindefaden etwas nach hinten führen ( es sollte ein kleiner Rest, ca. 3–5 Wicklungen des Silks am Ende noch zu sehen sein) 10 Faden wachsen und Dubbing anspinnen 11 Einen leicht konischen Körper formen – zu „wildes“ Dubbing ggfls trimmen 12 Faden wachsen und die vorbereitete Hechel einbinden 13 Hechel mit ca. 5 Windungen nach vorne führen und mit dem Bindefaden abfangen 14 Wachsen und Whip finish |
Von der Tups gibt es unzählige Varianten und kaum ein Binder hat sich nicht daran versucht. Roberto Messori hat sich in seinem Buch „Ephemeridae nuptialis volatus“ auch zweimal mit der Tups beschäftigt. Einmal im Zusammenhang mit seinen Pointillismus (auch: Divisionismus ) - Fliegen (siehe auch Hier. Die Idee dahinter: es werden reine Farben nebeneinander gesetzt, damit im Gesamtergebnis, die Farben leuchtender, lebendiger, attraktiver werden. |
Im konkreten Fall beim Fliegenbinden, geht das
über die Verwendung von verschiedenfarbigem Dubbing oder z.B. über
die Kombination von zwei Hecheln. Auch hier soll der Gesamteindruck „insektischer“
und brillanter werden.
Für seine Pointillisums-Tups verwendet er neben einem gelben Bindefaden, eine rauchgraue Hechel in Verbindung mit Rebhuhn, das Abdomen aus einer gelben Federfieber (leichter als Seide, aber mit größerem Durchmesser) und den Thorax aus rosa Seehund mit blaßvioletter CDC (viel schwimmfähiger). |
Er hat immer weiter an der Tups herrum experimentiert
und sie schließlich zu einer Herbstfliege
weiterentwickelt – und da is nix mehr viel übrig vom Ursprung. |
Das Rezept:
Haken: trocken # 16 Bindefaden: ocker/orange Schwanz: Coq de Leon gesprenkelt Abdomen: Silberstreifen Thorax: Mix aus Seehund creme und rosa Flügel: Rebhuhn und CDC naturbraun „Sie ahmt die gleichen Insekten nach, wie die Loue, die Tup‘s oder die Favorite, nämlich keine ...“ - aber fängt und fängt …. Petri!
PS: Es gibt da auch eine – z.B. von Leisenring, Hidy und Hughes favorisierte Tups Nymph! (Hier) |
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R/A Bibio von Bachneunauge |
Material
Haken: Nassfliegenhaken Gr. 8-14 Faden: Uni 8/0 schwarz Tag: Unistretch Chinese red Rippung: Ovaltinsel silber small Körper: Sealsfur in rot und schwarz Körperhechel: Hahn schwarz Kopfhechel: Henne schwarz |
Bindeanleitung für meine R/A (red
arsed) Bibio
Haken einspannen, Faden anlegen und Grundwicklung bis in den Hakenbogen legen. Unistretch einbinden und im Hakenbogen einen Tag formen (man kann alternativ auch das Unistretch in einen Bobbinhalter legen und die Grundwicklung und den Tag mit dem Unistretch machen, abschließen, lackieren und trocknen lassen und dann erst mit dem schwarzen Faden vorne wieder anfangen). Den Tag lackieren und trocknen lassen. Ovaltinsel von vorne nach hinten als Rippung einbinden. Schwarzes Sealsfur anspinnen und 1/3 des Körpers formen, dann rotes wieder 1/3 und zum Schluss wieder Schwarz 1/3. Am Öhr vorne ausreichend Platz für 2 Hecheln lassen! Schwarze Hahnenhechel einbinden, nach hinten palmern und mit dem Ovaltinsel von hinten nach vorne gegenrippen. Ich achte bei beiden Schritten jeweils darauf, möglichst nicht (voll) über das rote Sealsfur zu winden, damit man es hinterher gut sehen kann. Das Tinsel vorne mit dem Faden festlegen. Die Hennenhechel einbinden und vorne mehrfach um den Hakenschenkel winden. Mit dem Faden einen Kopf formen, abschließen und lackieren. |
Beste Grüße Dirk |
Klinkhamer von zollgendpol |
Material
Haken: Klinkhamer Bindefaden: Veevus 16/0 Körper: synthetisches Dubbing von Hans van Klinken - ist das was er uns beim Bindeabend auf der EWF gegeben hat! (es heißt: light-tan poly 2 dubbing -; der sezzer) Sichthilfe: Polypro Yarn weiß Thorax: Pfauengras Parachutehechel: Hahnenhechel Grizly Bindenleitung
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Schritt 2:
Sichthilfe Polypro Yarn einbinden |
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Schritt 3:
Hahnenhechel einbinden |
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Schritt 4:
Pfauengras einbinden |
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Schritt 5:
Mit dem Pfauengras den Thorax formen und Hahnenhechel um die Sichthilfe wickeln und abbinden. Liebe Grüße
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Adams Female mit Rehhaarkörper von MK |
Das Motto sagt es ja schon aus und da kam für
mich nur die Adams als eine meiner Topf-Vavoriten für
den Swap in Frage. Material
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Bindeanleitung:
Grundwicklung festlegen und den Schwanz einbinden. |
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Das Gelbe Rehhaar von der Unterwolle befreien,
aufstoßen und in die Klammer legen, ausrichten,
in die Schlaufe klemmen und verdrallen. |
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Mit dem gelben Rehhaarstrag den Eiballen bilden. | |
Auf die gleiche Art und Weise wie das gelbe Rehhaar mit dem naturfarbenen Rehhaar den restlichen Körper einbinden. | |
Das Rehhaar zurechtschneiden mit der Schere. | |
Anschließend die Flügel einbinden. | |
Die Federn für die Hechel einbinden. | |
Mit den Federn nacheinander die Hecheln einbinden mit dem Faden eine Köpfchen formen. | |
Den Kopf lackieren und fertig.
Viel Spaß beim Nachbinden einer meiner Unverzichtbaren
und Petri Heil für die neue Saison.
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Mayfly extended Body von Michael Römer |
Diese Fliege gehört für mich zu den
„Unverzichtbaren“, da ich sie einfach schön finde und es eine Menge
Spaß macht mit ihr zu fischen.
Ihr könnt die Materialien komplett nach eigenem Geschmack bzw. der Färbung der Fliegen an eurem Hausgewässer austauschen. Bei den Silikonkörpern bedarf es aber einiger Übung, bis ihr die richtige Menge an Dubbing gefunden habt mit der die Körper eurer Vorstellung entsprechen. Aber das ist ja generell beim Fliegenbinden so (erst nach 1 Duzend Fliegen entspricht das Muster in etwa der eigenen Vorstellung). |
Bastelanleitung: extended body
Materialliste:
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Drei Wildschweinborsten oder Moose Mane Haare
ablängen und bereitlegen.
Die Dubbingnadel in das Silikon tauchen sodass ein dünner Film auf der Nadel bleibt. |
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Mit der silikonbestrichenen Nadel die vorbereiteten
Haare
aufnehmen. |
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Eine kleine Menge Dubbing auszupfen und in das
Silikon
einlegen. Unter leichtem Zug um die Nadel winden, sodass ein konischer Körper entsteht. |
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Den fertigen Körper nochmals mit wenig Silikon bestreichen und dann den Körper abstreifen. | |
Den fertigen Körper, leicht gekrümmt,
auf einem Blatt
Papier trocknen. Nach ein paar Minuten nochmals mit den Fingern nachformen (wenn nötig). |
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Bindeanleitung: Mayfly extended body
Materialliste:
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Haken einspannen und im vorderen Drittel des Hakenschenkels eine Grundwicklung legen | |
Den vorgefertigten Körper auf den Hakenschenkel legen und dort fixieren. Überstand abschneiden und sauber überwinden. | |
3-5 CDC Federn aufeinander legen und in den Dubbingbock
fügen.
Ich persönlich nutze gerne den Eigenbau anstatt den Dubbingböcken des Magic Tools |
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Mit der Materialklemme die Federn aufnehmen. | |
Die Hechelstämme sollen dicht aufeinander liegen, damit ihr sie sauber abtrennen könnt. | |
Nun das Material mit der zweiten Klemme aufnehmen, so dass nur ein kleiner Teil in der Materialklemme bleibt. | |
Mit dem Stacker die Fiebern zusammen schieben,
damit ihr sie
besser aufnehmen könnt. |
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Fieberbündel auf den Hakenschenkel einbinden.
Den hinteren Überstand der Fiebern abschneiden und mit dem rauhen Dubbing den Thorax formen. Zum Schluss noch einen Abschlussknoten und einen
Tropfen
Beste Grüße
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Llobregat von Kläuschen |
Bei der obigen Nymphe handelt es sich um ein altes
nordostspanisches Muster aus den Zeiten des
Franco-Regimes. Die Farbe rot hatte damals eine große Bedeutung und fand endlich auch in der Fliegenbinderei ihren Niederschlag. Material
Bindeanleitung
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Varianten des Dubbings |
Release the Beast !
LG Klaus |
Unverzichtbare CDC von fliegenspezi |
Material
Haken: VMC Größe 12 Körper: Antrondubbing olive Schwanz: Coq de leon Flügel: Unterflügel CDC grau Oberflügel CDC weiß Hechel: blue dun Faden: 8/0 schwarz Bindeanleitung
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2. Dubbing auf den Faden legen und den Körper formen. Danach die graue CDC-Feder als Unterflügel einbinden. | |
3. Die weiße CDC-Feder als Oberflügel einbinden. | |
4. Kopfhechel (2-3 Wicklungen) einbinden.
5. Köpfchen formen und mit dem Knopfknoten abschließen. TL Patrick |
Viel Spaß beim Nachbinden und Fischen!
Euer Swapmaster |
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Weiterführender Link zum Thema: (im Board / hier Klicken) *** |
Ein Beitrag für fliegenfischer-forum.de- Februar 2019. SWAP-Organisation und Fotos: Christian (The Sharpshooter), Texte und Fotos: Teilnehmer. Bearbeitung, Layout und Zusammenstellung dieses Beitrages: Michael Müller, fliegefischer-forum.de. Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Beitrag ist verboten. Zurück zu den Specials | Zurück zu Fliegenbinden & Lexikon | Zurück zur Hauptseite |
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