Fliegenbinden-Special Nr. 04/2017 | Fliegen-Swap Nr. 3/2017 (No.46) Thema: Baetis Rhodani (17) Organisation und Fotos: Christian (The Sharpshooter) | Texte: Teilnehmer (12) |
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Nach einer etwas zögerlichen
Suche nach einem gemeinsamen Thema für einen Winterswap, ging es dann
plötzlich total rasant: innerhalb von 16 Stunden war der Swap ausgebucht
– und es konnten leider nicht mehr alle mitmachen, die sich dafür
interessiert hatten. Dafür hat FlyMike dann ja einen superschönen
Parallelthread aufgemacht (Link).
12 Teilnehmer widmeten sich dem Thema: Baetis Rhodani. Nachfolgend kommt wie gewohnt der Bericht, viele Bilder, die Materiallisten und teilweise sehr detaillierte Bindeanleitungen (große Klasse!) - zum Nachbinden oder einfach nur zum Anschauen! (Hinweis: Bitte nicht über die Namen der Teilnehmer wundern: hier wurden wie immer die User-Namen aus dem FF-Board verwendet). |
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Erstaunlicher Weise
hat diese Fliege, die bei uns fast überall vorkommt und sowohl im
Frühjahr, als auch im Herbst in großer Zahl erscheint, keinen
allgemein bekannten deutschen Namen. Im englischen Sprachraum firmiert
sie unter „Large Dark Olive“ (LDO). Diese Eintagsfliege gehört
zu den Baetidae, deren Larven drei, die geflügelten Entwicklungsstadien
hingegen nur zwei Schwanzfäden aufweisen. Sie kommen in sehr
unterschiedlichen Gewässertypen vor und haben offensichtlich keine sehr speziellen Habitatsansprüche. Wir finden sie in schnell fließenden kiesigen Alpenbächen ebenso, wie in den Krautfahnen von Kreide- oder Kalkflüssen in der Ebene. Sie gilt als Bioindikator der Gewässergüteklasse 2,1*, da sie auch eine mäßige Verunreinigung ihres Lebensraumes verträgt. Die Larven sind ca. 10 mm große, relativ
gute Schwimmer, die mit kurzen Stößen des Hinterleibs zwischen
den Krautfahnen wechseln können. Bei dem torpedoförmigen Körper
hängen die Beine eher nach unten oder sind angelegt (s. Sawyers Pheasant
Tail Nymph, die immer ohne Beine von ihm gebunden wurde). In der Ruhephase
hält sie sich dann meist auf überwachsenen Steinen oder zwischen
den flutenden Unterwasserpflanzen auf. Als Nahrung werden Algen und pflanzlicher
Detritus aufgenommen („Weidegänger“). Das Abdomen ist durchscheinend
hell olivbraun mit einem etwas dunkleren Thorax und Flügelköcher.
Bei der aufsteigenden Nymphe färbt sich der Thorax deutlich dunkler
und der Flügelköcher fast
Die Schlupfzeiten variieren,
vor allem im Frühjahr (Februar bis April) sind es eher die Mittagsstunden,
im Herbst (oft bis weit in den Dezember reichend), eher der späte
Nachmittag. Die schlüpfende Dun verharrt meist einige Zeit auf der
Wasseroberfläche, bevor sie sich in die Uferbüsche davon macht.
Die Färbung der Subimagos ist ein verwaschenes grau-oliv mit rauchgrauen
Flügeln (die Männchen haben größere Augen und sind
etwas dunkler, was aber den Fischen vermutlich ziemlich egal ist). Die
Verwandlung zum Imago ist
Die ausgewachsenen „Spinner“ haben transparente Flügel mit brauner Äderung. Die Weibchen sind rötlich-braun, die Männchen eher oliv mit rotbraunen „Turbanaugen“. Diese „Turbanaugen“ der Männchen dienen der besseren Orientierung in der Dämmerung und bei der Suche nach Weibchen. Die Männchen bilden Schwärme, in die die Weibchen einfliegen. |
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An windigen Tagen
im Frühjahr können manchmal die Männchen in ausreichender
Zahl auf’s Wasser
geblasen werden, so dass ein olives Spentmuster erfolgreich sein kann. Die Eier werden meist sehr spät am Tag abgelegt - dafür fliegen die Weibchen auf überspülte Steine und kriechen Kopf voran unter die Wasseroberfläche. „Beim Eintritt ins Wasser werden die unbenetzbaren Flügel passiv um das Abdomen gerollt, eine Luftschicht umschließend, die als Atemvorrat längeres Verweilen unter Wasser ermöglicht. Die Eier werden dann einzeln in einer Reihe abgelegt und bleiben auf der Unterlage kleben.“ (a.a.O. S. 182) So werden Reihe für Reihe in ca. 15 Minuten, bis zu 4500 Eier abgelegt. Sawyer’s Red Pheasant Tail Spinner |
„Nach der Eiablage können die Weibchen wieder
aus dem Wasser herauskriechen und eventuell ans Ufer fliegen, meistens
werden die erschöpften Weibchen jedoch von der Strömung erfasst
und abgetrieben.“ (a.a.O. S. 182 f.) Als Imitation hilft da auch mal ein
Emerger-Muster, ansonsten ist der „Rotspinner“
ebenso ein taugliches Muster. Quellen: E. Bauernfeind & U.H.
Humpesch, „Die Eintagsfliegen Zentraleuropas (Insecta; Ephemeroptera):
Bestimmung und Ökologie“, Vlg des Naturhistorischen Museums Wien,
2001
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Baetis
Rhodani Variante
von truttalover |
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Material
Haken: Hayabusa Gr.14 Bindfaden: Uni 08 schwarz Körper und Schwänzchen: CDC Saffran yellow Thorax Dubbing: Hareline Superfine Blue Wing Olive Flügel: CDC oliv-blue dun Hechel: Grizzly Hechel natur - # 1 Bindeanleitung
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Ich hoffe meine Variante
gefällt.
Lieben Gruß
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Woven Baetis
Rhodani
von Michael Römer |
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Claret-Olive
von Bachneunauge |
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Die Materialien für
meine Nassfliege, die Claret-Olive, eine irische Lough-Fliege, die eine
BWO imitiert und gleichzeitig ein paar Reize setzt. Für die Puristen
wohl etwas sehr impressionistisch aber m.E. hübsch und fängig.
Material
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Blue Winged
Olive
von FlyMike |
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Materialliste und Bindeanleitung als PDF-Datei (0,8 MB): Hier klicken |
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Viel Spaß beim Nachbinden - Euer Michel |
Baetis
USD Nymphe
von Mindelpeter |
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Material
- Haken Maruto C 41 #12 (der Haken ist nicht leicht zu bekommen, ähnlich ist z.B. Tiemco 200) - Bindefaden hell, sehr fein und einigermaßen reißfest. Ich benutze Hends Ultrafine - Tungsten Perle 2 mm in schwarz und ein flacher Bleistreifen als Gewicht - Zwei bis drei Dachshaar Grannen als Schwänzchen - Straußfiber grau oder weiß für die Tracheen - Foamstreifen beige ca. 2-3 mm breit für den Körper - Grannen von einer grauen Schwungfeder für die Flügelscheiden - Fibern vom Fasanenstoss für die Beinchen - UV-Ice Dubbing pearl Hallo liebe Mitswaper, hier ist die Bindeanleitung
für meine Baetis USD Nymphe. (USD=Upside-down).
2. Nun den Haken um 180 Grad drehen. Durch den flachen Bleistreifen bekommt die Nymphe diesen USD Effekt, ähnlich wie bei einem Jig. Nun die Straußfiber einbinden und bis zur Hakenmitte winden, ich verdralle sie zusammen mit dem Bindefaden für zusätzliche Haltbarkeit. Danach winde ich den Bindefaden wieder bis zum Hakenbogen. 3. Jetzt den Foamstreifen schneiden. Ich benutze
hier so günstigen Moosgummi aus dem Schreibwaren Geschäft. Dieser
hat eigentlich keine guten Schwimmeigenschaften und ist perfekt für
den Körper. Nun nehme ich ein Feuerzeug und erhitze vorsichtig ein
Ende des Foam. Um eine Verjüngung zu bekommen rolle ich den Streifen
zwischen Daumen und Zeigefinger. Nun binde ich den Foam mit dem spitzen
Ende beginnend in den Hakenbogen. Das ist etwas schwierig, aber mit dem
dünnen Bindefaden geht es ganz gut.
4. Jetzt kommen die Flügelscheiden. Ich nehme die langen Fibern einer Gans Schwungfeder, etwa drei bis vier Segmente davon. Diese binde ich mit Kreuzwicklungen in der Mitte der Fibern auf den Haken. 5. Jetzt mit dem Dubbing den Thorax im vorderen Drittel bilden und den Bindefaden wieder zurück zu der Stelle führen, wo die Schwungfeder Segmente eingebunden sind. Nun kommen wir zu den Beinchen. Diese zupfen wir im 90 Grad Winkel aus dem Stamm. Eine Technik die sich Veli Auti Style nennt, im Netz finden sich Anleitungen dafür. Wir benötigen sechs Fibern, drei für jede Seite. Direkt an der Stelle von den Segmenten jeweils ein Paar links und rechts einbinden. Nun den Bindefaden etwas nach vorne bringen und das zweite Beinpaar einbinden, Faden bis zur Tungstenperle führen und das letzte Beinpaar einbinden. Dann klappe ich die Federsegmente nach vorne und binde sie genau hinter der Tungstenperle ein. Nun noch den Abschlussknoten und fertig ist unsere USD Baetis Nymphe. |
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Wer seiner Nymphe
zusätzlich noch etwas mehr "Leben" geben will, kann an der Körperseite
mit wasserfesten Stiften nachhelfen. Ich nehme dann immer noch eine Dubbingnadel
und lackiere die Oberseite des Foamkörpers, dadurch werden auch die
letzten Poren versiegelt und glaubt mir, die Nymphe sinkt wie ein Stein.
Dieses Muster ist vielleicht für manchen Binder zu aufwendig, aber wer mich kennt muss mit so etwas rechnen ;-) Viel Spaß beim Nachbinden und Fischen wünscht euer Mindelpeter! |
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Swiss Imperial
von Kläuschen |
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Als Vorlage für
dieses Muster diente die von Oliver Kite in den 60-er Jahren des vorherigen
Jahrhunderts erbundene famose "Kite´s Imperial". Ich habe versucht
sie behutsam "dem Zeitgeist" anzupassen ohne die auschlaggebenden Merkmale
zu sehr zu verändern. Die honigfarbene Hechel habe ich, schweren Herzens,
durch einen Fiebernstoss in CDC nahezu farbgetreu ersetzt (MP#9; old yellow)
und ihr einen Satz Thorax/Beinchen aus dunkelbraunen CDC-Fiberspitzen (MP#20)
verliehen. Auf den, bereits seinerzeit, schon recht umstrittenen Thorax
im NetherAvon-Style habe ich, nach langem Grübeln, am Ende verzichtet.
Material
Der Bindevorgang gleicht, bis auf die Flügel/Thorax-Sektion derjenigen der Kite´s Imperial.
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Large Dark
Olive Dry Fly
von Mr. Wet Fly |
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Material
Haken: Fliegentom #14 Faden: Veevus 10/0 oliv Schwänzchen: Hahnensattel Light Cree Körper: Antron Dubbing Medium Olive Hechel: Whiting Dry Fly Hackle braun, CDC Cinnamon
Bindeanleitung
Ich habe ja sehr geschwankt was ich binden möchte, hier mal eine kleine Auswahl an verworfenen Mustern:
Als Bonus für die Mitbinder habe ich mich
dann für eine
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Baetis
Squirrel Nymphe
von Mr. Wet Fly |
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Material
Haken: Tunca Nypmph #14 Faden: UNI-Thread 8/0 Beschwerung: Kupferdraht Schwänzchen: Fibern von einer brauen Hennenfeder Körper: Squirrel Dubbing olive Rippung. Nähgarn silbergrau Flügelscheide: Fibern von einer Wildgansschwungfeder Thorax: Hasenmaske natur mit Squirrel Dubbing Dark braun gemischt
Bindeanleitung
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Baetis
Light Soft Hackle
von Mr. Wet Fly |
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Material
Haken: Tunca Wet #14 Faden: Veevus 10/0 oliv Körper: Bindefaden Rippung: Nähgarn oliv Thorax: Maulwurf Skin natur Hechel: Soft Hackle Olive Hen
- Widerhaken andrücken und den Haken in den
Bindestock einspannen.
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Large Dark
Olive Emerger
von Mr. Wet Fly |
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Material
Haken: Kamasan B100 #14 Faden: UNI-Thread 8/0 schwarz Körper: Nähgarn olive und hellolive Flügel: Snow Shoe Rabbit Tan, Mallard Flank yellow, CDC Olive
Bindeanleitung
Gruß Bernd |
LDO Loop
Wing Emerger nach Walter Reisinger
von CPE |
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Quelle: https://www.forelleundaesche.com/2014/10/05/fliegenbinden-oktober-large-dark-olive-baetisrhodani/
Material
Bindeanleitung
Cheers, Norbert |
Baetis
Rhodani Dun
von The Sharpshooter |
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Material
Haken: Dry Wide Gap Fliegentom # 14 Bindefaden: Ultra Thread 70 brown-olive Schwänzchen: Coq de Leon Pardo, ca. 10 Fiebern Abdomen: Dubbing Mix Antron in oliv & grau (& braun) Tönen Rippung: Pearsalls Gossamer Silk goldgelb Hechel: American genetic dry fly saddle pack grizzly dun #18 Flügel: CDC dark olive und MP bistre 16 gemischt Veniard Wachs, Lack Bindeanleitung:
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Nun die Hechel zunächst einmal hinter dem CDC-Flügel, dann einmal mitten duch den Flügel und schließlich ca. 3 mal vor dem Flügel anwinden. Mit dem Bindefaden abfangen, Köpfchen formen, einen winzigen Tropfen Lack auf den Bindefaden und whip-finish. Alles etwas ausbürsten. Den Flügel „faconieren“ (was mir nicht immer so gut gelingt, meine Haare sind auch nicht so akkurat geschnitten) und ggfls. die Hechel auf der Unterseite bewschneiden (oder mit einer glühenden Nadel bzw dem Kauter, abschmelzen), so dass die Fliege etwas tiefer im Oberflächenfilm sitzt. |
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Den Flügel „faconieren“ (was mir nicht immer so gut gelingt, meine Haare sind auch nicht so akkurat geschnitten) und ggfls. die Hechel auf der Unterseite bewschneiden (oder mit einer glühenden Nadel bzw dem Kauter, abschmelzen), so dass die Fliege etwas tiefer im Oberflächenfilm sitzt. |
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Large Dark
Olive Larva
von The Sharpshooter |
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Material
Haken: Tunca Bead Head Nymph T40 # 16 Bindefaden: Ultra Thread 70 olive Beschwerung: Copper Bead Ø 2,3 mm Schwänzchen: 3 Minifedern vom Hahnenskalp oliv Abdomen: Dubbing Mix Antron in oliv & grau (& braun) Tönen Oberseite: Live Body light olive Gills: Ostrich Herl Caddis Green Rippung: Pearsalls Gossamer Silk claret Flügelköcher: Swiss Straw tan, mit Promarker z.T. gefärbt olive, lackiert Thorax: Dubbing Mix Antron in oliv & grau (& braun) Tönen + wenig CDC dark olive Beinchen: Partridge Feathers dyed yellow Veniard Wachs, Lack |
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Kupfer (oder Tungsten)Perle auf den Haken schieben und hinten belassen. Bindefaden am Öhr anlegen und auf Thoraxhöhe ein kleines Bett formen. Tröpfchen Lack dazu und die Perle draufschieben – ca. 4mm vor dem Öhr. Vorne mit dem Faden fixieren und dann über die Perle nach hinten führen. Wachsen. 3 ganz kleine Federn von einem Skalp als Schwanzfiebern einbinden und aufteilen (sog. 8er Windungen). Rippungsfaden, angespitztes Nymphskin (Live Body, Latex ... was auch immer), sowie eine schmale (ggfls eine Seite strippen) Fieber vom Strauß einbinden. Faden wachsen, wenig Dubbing anspinnen und Abdomen formen. |
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Die Straußenfieber in ca: 4 – 5 Windungen Richtung Perle führen und abfangen. Das Latex darüberklappen und mit dem Rippungsfaden in ca. 5 Windungen auf der Oberseite des Hakens festlegen. Alles abbinden und Reste abschneiden. |
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Den bemalten Baststreifen nach hinten zeigend, hinter der Perle einbinden ( 1 Tröpflein Lack auf dem Ende Ende des Basts hilft, diesen zusammen zu halten und erleichtert das Einbinden. Will man eine aufsteigende Nymphe simulieren, sollte man dunklen Bast verwenden oder entsprechend einfärben!). Eine kleine Rebhuhnfeder vom Flaum befreien, die Fiebern von der Spitze zurückstreifen (she Bild) und mit der Spitze hinter der Perle einbinden. Gaaanz wenig Dubbing + CDC-Fiebern anspinnen, am Thorax einbinden. Sodann die Rebhuhnfeder nach vorne klappen, 6, 7 Fiebern nach hinten streifen und den Rest vor dem Öhr abfangen. |
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Rest abschneiden. Den Bast straff nach vorne ziehen, Beinchen nacht unten streifen und am Öhr abbinden. Abschneiden. Ein deutliches Köpfchen über dem abgeschnittenen Bast formen. Lackieren (da darf auch etwas Lack den Bast benetzen grins). Whip finish. |
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Die Idee bei diesem
Muster ist die Imitation der Larve – wie sie über einen längeren
Zeitraum
im Wasser vorgefunden wird (sie häutet sich ziemlich oft – bis zu 20 mal und kann deshalb auch in sehr kleinen Größen verwendet werden). Als guter Schwimmer zwischen den Wasserpflanzen oder Büscheln mit Flutendem Hahnenfuß gehört sie zur „Alltagsnahrung“ der Salmoniden. Reisinger u.a. unterscheiden zwischen der Larve und der Nymphe – letztere ist das letzte Stadium vor dem Schlüpfen. Bei der Nymphe verfärbt sich der Körper dunkler und der Flügelköcher wird nahezu schwarz. Die Nymphe steigt dann zur Oberfläche auf und die Subimago schlüpft. Wenn wir bei diesem Larva-Muster mit Eddings etwas nachhelfen, den „Livebody“ etwas dunkler und den Bast des Flügelköchers fast schwarz einfärben – können wir genauso gut eine Nymphe draus machen. |
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Diving
Baetis Rhodani
von The Sharpshooter |
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Material
Haken: Tunca Expert Barbless Fly Hook TE 100 Caddis Pupa # 16 Bindefaden: Ultra Thread 70 brown-olive Ultra Thread 70 red Schwänzchen: 2 Grannenhaare vom Dachs Abdomen: Roter Bindefaden und am Rücken 10 Fiebern vom Fasanenstoß Rippung: Pearsalls Gossamer Silk goldgelb Thorax: Kupferperle Ø 2,3 mm, darüber Fasanenstoß Flügel: Dachs Unterwolle Veniard Wachs, Lack Bindeanleitung
An der Perle entweder damit einen whip-finish oder
den Faden vor die Perle führen und mit dem braunen Faden überfangen
und abschneiden. (ein Tröpflein Lack mag den gelben Faden auf der
Perle etwas besser sichern).
Viel Vergnügen!
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Baetis
Rhodani
von Buzzman |
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Material
Trockenhaken Größe 12 Bindfaden in oliv Truthahn-Biot für den Hinterleib Hechel in der Farbe dun Krickentenfiebern als Schwänzchen
Bindeanleitung
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BWO Emerger
von Delpieto |
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Materialliste und Bindeanleitung als PDF-Datei (0,2 MB): Hier klicken
Peter bindet dieses Muster auch in 2 Varianten (s. PDF), je nach fischereilicher Situation:
Viel Spaß und viel Erfolg beim Binden und beim Fischen, Peter |
Barbour
Paraloop Dun (nach Ben Lupton)
von mooose |
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Material
- Trockenfliegenhaken - männl. #14, weibl.#16 hier verwendet: Partridge E1A #16 - blassgelbe Seide (Gossamer o.Ä.), olive Seide (hier: 8/0) - Microfibetts (hier: Cream) - Hechel für Paraloop (hier: Silver Badger) - Stockentenfedern (Mallard) v. d. Flanke - Bindewachs !hart!
Bindeanleitung 1.) Start ist eine Lage Faden bis zum Ende des Hakenschaftes - die blassgelbe Seide für den Hintern. Am Beginn des Hakenbogens eine kleine 'Kugel' mit dem Faden formen. Ich benutze Wachs oder einem Tropfen Bindelack um den Faden am 'Aufdröseln' zu hindern. Als nächstes einige Microfibetts auf den 'Kugel' binden (ca 7-8), nun mit etwas Mut die Fibbets 'niederringen' d.h. ordentlich Fadenspannung, das hilft die Fibetts zu spreizen. Diese oben auf dem Schaft ungefähr bis zur Hälfte/zwei Drittel fixieren und die Enden der Microfibetts !nicht! abschneiden - sie bilden die Basis für den Paraloop. Die schon fixierten Fibetts nochmal mit der Blassgelben Seide umwickeln und davor abbinden und abschneiden. 2.) Nun die olive Seide anlegen mit adäquatem 'Freiraum' hinterm Hakenöhr. Faden nach hinten zum fixierten Teil der Fibetts winden und hinteren Teil des Körpers formen - dabei permanent den Faden mit Bindewax wachsen. 3.) ...sobald der Körper geformt ist, Faden nach vorn und ein 'Büschel' Stockente einbinden. Enden niederbinden, vor der Paraloop-Basis/Fibett-Enden abtrennen, die Hechel für den Paraloop einbinden und mit der oliven Seide den Thorax formen und wieder dabei permanent den Faden mit Bindewax wachsen. Jetzt kann das 'Büschel' Stockente für die Flügel schon geteilt werden. 4.) Jetzt die Enden der Microfibetts in den Galgen hängen und die Hechel in 'Thorax-Länge' nach oben und wieder nach unten zum Haken winden. Hechelende samt Hechelklemme kann man nun hängen lassen. Enden der Fibetts aus dem Galgen lösen und nach vorn legen (durch die schon geteilten Stockenten-Flügel), hinterm Hakenöhr mit 2-3 Windungen fixieren. Die Fibett-Enden kräftig nach vorn zum Öhr ziehen - somit wird gleichzeitig das noch lose hängende Hechelende eingeklemmt und muss nicht zusätzlich eingebunden werden. Enden wieder nach hinten 'schlagen', Kopf formen und abbinden. FERTIG...naja fassst ;-) 5.) ...Fibett-Enden und Hechelende abschneiden. Kopf mit 'nem Tropfen Lack versehen (zur Beruhigung ebenso einen Tropfen auf's hintere Ende des Paraloops). Zum Abschluss: fertige Fliege mit 'nem handelsüblichen Fön auf niedriger Stufe fönen. Das Wachs auf dem Faden schmilzt und tränkt die fertige Dun nun gleichmäßig. Bei den Farben der Seide (oliv) und der Stockente lässt sich natürlich noch spielen und hellere Varianten offen. Auch spricht das Original-Rezept vom Tränken der Fliege in flüssigem Wachs - http://inpursuitofspotties.blogspot.de. Viel Spass beim Nachbinden!
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NACH dem
Swap ist VOR dem Swap!
Wir hoffen, Ihr habt viele Anregungen erhalten – und vielleicht macht ja der eine oder andere von Euch auch mal bei einem Swap mit! Euer Christian |
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Weiterführender Link zum Thema: (im Board / hier Klicken) *** |
![]() Ein Beitrag für fliegenfischer-forum.de- März 2017. SWAP-Organisation und Fotos: Christian (The Sharpshooter), Texte: Teilnehmer. Bearbeitung, Layout und Zusammenstellung dieses Beitrages: Michael Müller, fliegefischer-forum.de. Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Beitrag ist verboten. Zurück zu den Specials | Zurück zu Fliegenbinden & Lexikon | Zurück zur Hauptseite |
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