Was gibt es schöneres für den Fliegenfischer, als sich in der Sommerzeit früh aus dem Bett zu plagen und an das beliebte Forellenwasser zu pilgern ?
Nachdem die Schonzeit fast überall auch für die Äschen Mitte Juni endet ist wieder die
“ feinste Art “ unserer Passion angesagt. In den höheren Regionen werden jetzt die Maifliegen 
 schwärmen und manche große Fario zum Anbiss verleiten. 
Jetzt  ist es auch eine Frage der künstlichen Nachbildung, die in etwa dem Original entsprechen sollte. Diese muß schnell und unkompliziert gebunden sein und man darf bei Abriß nicht weinen wegen der teuren Materialien.
Ich möchte behaupten, man kann mit wenigen verschiedenen Nachbildungen einen Riesenbereich abdecken. Deshalb möchte ich meine Fliegen mit "Fanggarantie" aus meiner Trockendose vorstellen. 
Wir unterscheiden hier in Köcherfliegen (engl. Sedges), (Trichoptera), Eintagsfliegen (Ephemeridae) und Käfern sowie einigen nennen wir sie “ anderen “ Mustern. Meine Maifliegen sind fast alle auf Hakengrößen zwischen 8 und 14 gebunden. Einmal als abgestorbenes Insekt und einmal  bei der Eiablage. 
Natürlich kann das "liebe" Fischlein nun auch hin und wieder selektiv (auf eine bestimmte Art von Futter bedacht sein, und nichts anderes anschauen) sein und unseren Bemühungen zum Fang ein jähes Ende setzen. Ich habe dieses “Schauspiel“ mehrfach an der Flöha erlebt und stand der Verzweiflung schon sehr nahe. Hier habe ich einfach auf die “dicken Dinger“ gesetzt. Und das mit einer guten Erfolgsquote. Von 10 angeworfenen Fischen haben wenigstens 4 voll genommen. 
Meist steigen auch die heiklen Äschen nach Fliegen die nicht größer als 4mm sind, und wer mich kennt und meine Hände gesehen hat, der wird verstehen, das bei mir das Ende bei Hakengröße 16 erreicht ist. Es kommt aber auch sehr häufig in den Sommermonaten ein Schlupf von Mücken (Midges) unmittelbar am Gewässer vor. Kleinste Muster sind hier angesagt. Und mit klein meine ich Größe 16 und kleiner. In unserer Gegend sind es schwarze  Kriebelmücken, die meist in den Mittagsstunden schlüpfen. Diese Fliegen jedoch kann man  in Größe 12 servieren ohne das der Biß ausbleibt. Selbst dicke Äschen steigen und stürzen sich förmlich auf die schwarzen Imitationen. 
Hier empfehlen sich aber auch größere Fliegen wie eine Gottard-Sedge. Apropos Sedge ein Universalmuster an den Flüssen von Thüringen und in Sachsen.( Ilm, Saale, Schwarza, Flöha, Zschoau, Elster, Mulde etc.). Groß und fett sind sie in den Abendstunden immer das richtige Muster. Ich verwende 3 verschiedene Sorten. Meine Größen sind XXL in Größe10-08, XL Größe 12-14 und L in Größe 16 und kleiner. 
Hier bietet sich auch meine Hopperimitation an. Viel Phantasie sollte man aber bei den Muster schon haben um irgend ein Insekt darin zu erkennen. Und wie man es in Sachsen sagen würde: “Nu mache ma was Grooses druff, sonst steischt die nie !“ Ich verwende die Hopper nie unter Größe 10. Denn auf große Haken paßt auch viel Rehhaar und das schwimmt dann wie die “MS Arkona “. Hier muß aber der Aufschlag zu vernehmen sein. (Sauber präsentieren, aber ruhig aufplatschen lassen ). 
Deutlich mehr Bisse kommen wenn man das Tierchen immer mal leicht zupft. Am Rande schlitternd ist auch eine fängige Sache und meist bekommt man gerade in der Dämmerung einen Riesenschreck wenn eine gute Forelle nimmt.
Jeder Fisch auf selbstgebundene Fliegen ist ein freudiges Ereignis für den Fliegenbinder.
Die Arbeit an den Winterabenden hat sich gelohnt.
Versucht es einmal und vielleicht wird Eure Äsche (Schöne Dame) schon bald am Herd stehen und eine leckere Forelle zubereiten. “Petri Heil !“

Text und Fliegen: Mario Mende, Borna/Sachsen, www.MarioFlyfisher.de
Fotos und ergänzende Bearbeitung: Michael Müller, www.fliegenfischer-forum.de

In der geamten Sommerzeit an allen Fließgewässsern. Besonders fängig zur Abendzeit.

Wie oben. Besonders schwimmfähige "Schlitterfliege". Überall wo man mit grossen Köcherfliegen rechnen muß, besonders Raubköcherfliegen.
Auch als Bissanzeiger bei Midge-Imitationen.

Besonders fängig wenn 
ein Schlupf in der Abendzeit beginnt.
Auch im der Dunkelheit noch gut sichtbar durch die Grizzlihechechel.

Kleinere Köcherfliegennachbildung. Überall dort wo die Fische sehr heikel werden.Weniger ist mehr !
Sehr Äschenfreudig in der Saale.

Bei einem 
Maifliegenschlupf.

Maifliegenzeit

Geht auch als grosse Eintagsfliege 
verschiedenster Arten durch. Idealer Bissanzeiger.
Dänische Forellenseen.

Eintagsfliege der grösseren Art, Maifliege.
Dänische 
Forellenseen ab September bis Dezember.

Eintagsfliegenschlupf. Universalmuster für Eintagsfliegen. Fängt immer und überall.

Kleines Mückenmuster, geht aber auch als Eintagsfliege durch.

Imitiert eine abgestorbene Eintagsfliege. In kleinen Hakengrößen auch als Mücke zu fischen.

Imitiert eine der im Sommer desöfteren aufs Wasser gelangenden Ameisen.
Wenn Flug-Ameisen schwärmen, ein Geheimtipp.

Ohne Beine sieht er eigentlich nicht wie ein Hopper aus, fängt aber super im Flachwasser und in Rauschen. Auch als Sichthilfe.

Wie beim Starfighter jedoch hier als Reizfliege in gelb-grün. Kann auch als Köcherfliege verwendet werden.

Haken: Partdridge YL 3A Gr.16
Körper: schwarz Bindegarn
Flügel: CDC Entenbürzelfedern in grau oder braun

Überall wo es auf kleine Fliegen ankommt.
Manchmal genau das und das einzige Muster was fängt.