Skandinavien für Schluchtenschei*er
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Nixon
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Skandinavien für Schluchtenschei*er
Hallo!
Ein Freund und ich, also zwei österreichische Studenten mit Naturverbundenheit, wollen im Sommer 1-2 Wochen ein Zelt- bzw Hüttentrekkung machen. Auch via Kanu einen Fluss runter ist gewünscht...
Wir sind soweit halbwegs fit und als Österreicher auch schon mal auf an Bergal gwesen und dort biwakiert usw.
Leider ist Österreich dicht besiedelt und Zelttrekking mit Fischen schwer umsetzbar, was ich wohl niemanden großartig erklären muss.
Ich würde mich über jegliche Tipps freuen bzw Buchempfehlungen.
Wir würden gerne das nicht vorhandene eigene Auto daheim lassen und obs Finnland, Schweden oder Norwegen ist, ist egal.
Reisezeit wäre Juli/August/September.
Zielfische ausschließlich Forellen und Äschen mit Flugangel theoretisch wäre auch Spinnfischerlaubnis für meinen Freund gut.
Ihr seht hohe Motivation aber ich würde mich gerne über Tipps für die richtige Herangehensweise freuen.
Ein Freund und ich, also zwei österreichische Studenten mit Naturverbundenheit, wollen im Sommer 1-2 Wochen ein Zelt- bzw Hüttentrekkung machen. Auch via Kanu einen Fluss runter ist gewünscht...
Wir sind soweit halbwegs fit und als Österreicher auch schon mal auf an Bergal gwesen und dort biwakiert usw.
Leider ist Österreich dicht besiedelt und Zelttrekking mit Fischen schwer umsetzbar, was ich wohl niemanden großartig erklären muss.
Ich würde mich über jegliche Tipps freuen bzw Buchempfehlungen.
Wir würden gerne das nicht vorhandene eigene Auto daheim lassen und obs Finnland, Schweden oder Norwegen ist, ist egal.
Reisezeit wäre Juli/August/September.
Zielfische ausschließlich Forellen und Äschen mit Flugangel theoretisch wäre auch Spinnfischerlaubnis für meinen Freund gut.
Ihr seht hohe Motivation aber ich würde mich gerne über Tipps für die richtige Herangehensweise freuen.
Beste Grüße und Danke für deine/eure Hilfe!
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Ralf
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Re: Skandinavien für Schluchtenschei*er
Moin Nixon,
Ihr seid ohne Auto unterwegs, dadurch wird es schwieriger in Schweden, da die Flexibilität doch etwas fehlt. Wenn Ihr einen Fluss herunter fahren wollt und maximal mittlere Erfahrung mit Wildwasser habt, würde ich Euch den Österdalälven von Idre bis Älvdalen oder den Fuluälven von Mörkret bis Sälen oder gar Malung, bzw. den Görälven (von der norwegischen Grenze beginnend) inkl. Västerdalälv bis wiederum Sälen oder gar Malung anraten. Bei zwei Wochen Urlaub habt Ihr ca. 7-8 Tage für die Kanufahrt, der Rest bleibt für An- und Abreise.
Ich selbst bin seit 20 Jahren nur mit dem Auto da oben unterwegs, Kanu immer dabei. Durch das Auto erreicht man viel besser schöne abgelegene Flüsse. Görälv, Fuluälv, Västerdalälv und Österdalälv hab ich selbst schon mehrfach befischt und befahren. Der Västerdalälv samt Quellflüsse Görälv und Fuluälv haben kleinere und weniger Äschen als der Österdalälv, dazu gibt es im Österdalälv auch mehr Bachforellen. Größentechnisch liegen die Äschen des Österdalälv (speziell in der Älvdalen-Strecke) meist bei nur 30-40cm, ab und zu auch Fische bis 45cm. Darüber hinaus wird es schwierig. Forellen haben wir im Österdalälv bisher bis gut 50cm erwischt. Sicher nicht die hohe Durchschnittsgröße wie in Lappland, aber trotzdem eine sehr schöne Fischerei. Anmerkung: Wir fischen nur trocken.
Sieh Dir mal den "Sommerfahrplan" plus Fortsetzungen von mir an, da hab ich einiges zu Campingausrüstung, Mückenmittel und Fliegenwahl geschrieben. Irgendwo hab ich auch noch einen Kanuführer mit Bescheibungen der Schwere und Anzahl der Stromschnellen in den Flüssen inkl. Umtragestellen. Falls Ihr daran Interesse habt, meldet Euch, dann schick ich Euch Kopien. Der Österdalälv hat gerade zwischen den Seen oben bei Idre und Särna die schwierigeren Schnellen und führt auch mehr Wasser. Dafür gibt es viele Hechte in den großen Selets und Seen im Fluss. Streamer also unbedingt mitnehmen. Am Österdalälv bei Älvdalen ist das Campen nur noch auf den halbwilden eingerichteten Plätzen erlaubt, hat aber den Vorteil, dass es an jedem Platz überdachte Feuerstellen mit frei verwendbarem gehacktem Holz samt Toliettenhäuschen gibt. Bei schlechtem Wetter ein großer Vorteil. Die Nacht kostet 60,- SEK,/Person die man in einem Briefkasten am Platz freiwillig deponiert. Die ca. 25 km lange Strecke um Älvdalen ist kanutechnisch absolut Anfängertauglich und hat eine guten Äschen- + Forellenbestand. Am Görälv und Fuluälv war das Campen vor ca. 7-8 Jahren überall frei, kann sich aber geändert haben. Der Västerdalälv wird ab Sälen zwar sehr leicht zu befahren, aber auch etwas langweilig, da sehr gerade ab dort.
Tipp: Unbedingt vorher bei den Touristbüros informieren, wie das mit dem Zelten direkt am jeweiligen Fluss ist, da gerade leider die Schweden sich die Sache in den letzten Jahren durch Fehlverhalten selbst etwas versaut haben.
Kanu und Kanuwagen kann man auf jeden fall in Idre und Älvdalen leihen, in Sälen war das glaub ich auch so, das ist ja wichtig für Euch. Über Google müßtet Ihr da was finden, auch in englisch.
Für die Flüsse weiter nördlich braucht man fast immer ein Auto. Übrigens: beste Zeit für die beiden Flüsse ist Mitte Juni bis Mitte Juli, dann ist der Schlupf der großen Maifliegen entweder gerade voll im Gange oder gerade erst durch, zudem ist das Wasser noch nicht zu warm und die Nächte fast durchgehend hell genug zum Fischen. Einfach die schönste Zeit im Härjedalen. Ab Ende Juli geht es mit der Qualität der Fischerei dort steil bergab, dann muss man nach Lappland.
Wenn Ihr beides (stationäres Fischen + 2-3 Tage Kanu fahren) kombinieren wollt, dann entweder um Älvdalen oder um Idre herum. Idre bietet mehr Berge und mehr Widnis. Zu empfehlen ist dort noch der Storån und einige umliegende Seen für Bachforellen.
Das war es erst mal in Kürze.
Eine große Bitte: Wenn Ihr dort fischt und zeltet, denkt dran, dass Ihr Gäste seid und Euer Verhalten die für die zukünftigen Camping- und Angelregeln dort entscheidend sind. Höflichkeit und vorher fragen, was man darf und was nicht, kommt bei den Schweden besser an, als einfach drauf los.
Falls Ihr noch Fragen habt, nur zu.
Grüße
Ralf
Ihr seid ohne Auto unterwegs, dadurch wird es schwieriger in Schweden, da die Flexibilität doch etwas fehlt. Wenn Ihr einen Fluss herunter fahren wollt und maximal mittlere Erfahrung mit Wildwasser habt, würde ich Euch den Österdalälven von Idre bis Älvdalen oder den Fuluälven von Mörkret bis Sälen oder gar Malung, bzw. den Görälven (von der norwegischen Grenze beginnend) inkl. Västerdalälv bis wiederum Sälen oder gar Malung anraten. Bei zwei Wochen Urlaub habt Ihr ca. 7-8 Tage für die Kanufahrt, der Rest bleibt für An- und Abreise.
Ich selbst bin seit 20 Jahren nur mit dem Auto da oben unterwegs, Kanu immer dabei. Durch das Auto erreicht man viel besser schöne abgelegene Flüsse. Görälv, Fuluälv, Västerdalälv und Österdalälv hab ich selbst schon mehrfach befischt und befahren. Der Västerdalälv samt Quellflüsse Görälv und Fuluälv haben kleinere und weniger Äschen als der Österdalälv, dazu gibt es im Österdalälv auch mehr Bachforellen. Größentechnisch liegen die Äschen des Österdalälv (speziell in der Älvdalen-Strecke) meist bei nur 30-40cm, ab und zu auch Fische bis 45cm. Darüber hinaus wird es schwierig. Forellen haben wir im Österdalälv bisher bis gut 50cm erwischt. Sicher nicht die hohe Durchschnittsgröße wie in Lappland, aber trotzdem eine sehr schöne Fischerei. Anmerkung: Wir fischen nur trocken.
Sieh Dir mal den "Sommerfahrplan" plus Fortsetzungen von mir an, da hab ich einiges zu Campingausrüstung, Mückenmittel und Fliegenwahl geschrieben. Irgendwo hab ich auch noch einen Kanuführer mit Bescheibungen der Schwere und Anzahl der Stromschnellen in den Flüssen inkl. Umtragestellen. Falls Ihr daran Interesse habt, meldet Euch, dann schick ich Euch Kopien. Der Österdalälv hat gerade zwischen den Seen oben bei Idre und Särna die schwierigeren Schnellen und führt auch mehr Wasser. Dafür gibt es viele Hechte in den großen Selets und Seen im Fluss. Streamer also unbedingt mitnehmen. Am Österdalälv bei Älvdalen ist das Campen nur noch auf den halbwilden eingerichteten Plätzen erlaubt, hat aber den Vorteil, dass es an jedem Platz überdachte Feuerstellen mit frei verwendbarem gehacktem Holz samt Toliettenhäuschen gibt. Bei schlechtem Wetter ein großer Vorteil. Die Nacht kostet 60,- SEK,/Person die man in einem Briefkasten am Platz freiwillig deponiert. Die ca. 25 km lange Strecke um Älvdalen ist kanutechnisch absolut Anfängertauglich und hat eine guten Äschen- + Forellenbestand. Am Görälv und Fuluälv war das Campen vor ca. 7-8 Jahren überall frei, kann sich aber geändert haben. Der Västerdalälv wird ab Sälen zwar sehr leicht zu befahren, aber auch etwas langweilig, da sehr gerade ab dort.
Tipp: Unbedingt vorher bei den Touristbüros informieren, wie das mit dem Zelten direkt am jeweiligen Fluss ist, da gerade leider die Schweden sich die Sache in den letzten Jahren durch Fehlverhalten selbst etwas versaut haben.
Kanu und Kanuwagen kann man auf jeden fall in Idre und Älvdalen leihen, in Sälen war das glaub ich auch so, das ist ja wichtig für Euch. Über Google müßtet Ihr da was finden, auch in englisch.
Für die Flüsse weiter nördlich braucht man fast immer ein Auto. Übrigens: beste Zeit für die beiden Flüsse ist Mitte Juni bis Mitte Juli, dann ist der Schlupf der großen Maifliegen entweder gerade voll im Gange oder gerade erst durch, zudem ist das Wasser noch nicht zu warm und die Nächte fast durchgehend hell genug zum Fischen. Einfach die schönste Zeit im Härjedalen. Ab Ende Juli geht es mit der Qualität der Fischerei dort steil bergab, dann muss man nach Lappland.
Wenn Ihr beides (stationäres Fischen + 2-3 Tage Kanu fahren) kombinieren wollt, dann entweder um Älvdalen oder um Idre herum. Idre bietet mehr Berge und mehr Widnis. Zu empfehlen ist dort noch der Storån und einige umliegende Seen für Bachforellen.
Das war es erst mal in Kürze.
Eine große Bitte: Wenn Ihr dort fischt und zeltet, denkt dran, dass Ihr Gäste seid und Euer Verhalten die für die zukünftigen Camping- und Angelregeln dort entscheidend sind. Höflichkeit und vorher fragen, was man darf und was nicht, kommt bei den Schweden besser an, als einfach drauf los.
Falls Ihr noch Fragen habt, nur zu.
Grüße
Ralf
Angeln ist weit mehr als ein Hobby, es ist eine Lebensart.
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Nixon
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Re: Skandinavien für Schluchtenschei*er
Wow... Super.
Fragen gibts sicher genug. Muss mich da mal reinlesen.
Wie gesagt es geht um Basics, da ich sowas noch nicht geplant habe.
Da mein Freund kein Fliegenfischer ist, wollte ich fragen wie es so mit Spinnfischen dort aussieht, wohl ungern gesehen.
Das mit dem Auto hab ich vermutet.
@sauberkeit: Bin Forstwirtschaftsstudent und war in einer höheren Landwirtschaftsschule, bin also mit Grund und Boden vertraut bzw verstehe die Nützer und Besitzerseite.
Wie teuer sind Lebensmittel exklusive bier und füllt ihr dann eher das Auto an?
Hütten oder Zelttrekking nicht so verbreitet?
Grüße
Fragen gibts sicher genug. Muss mich da mal reinlesen.
Wie gesagt es geht um Basics, da ich sowas noch nicht geplant habe.
Da mein Freund kein Fliegenfischer ist, wollte ich fragen wie es so mit Spinnfischen dort aussieht, wohl ungern gesehen.
Das mit dem Auto hab ich vermutet.
@sauberkeit: Bin Forstwirtschaftsstudent und war in einer höheren Landwirtschaftsschule, bin also mit Grund und Boden vertraut bzw verstehe die Nützer und Besitzerseite.
Wie teuer sind Lebensmittel exklusive bier und füllt ihr dann eher das Auto an?
Hütten oder Zelttrekking nicht so verbreitet?
Grüße
Beste Grüße und Danke für deine/eure Hilfe!
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Bachneunauge
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Re: Skandinavien für Schluchtenschei*er
Hi, für Trekking und Angeln in Skandinavien kann ich euch zwei Ruten empfehlen. Eine ist mit Boot.
1. Flug o.ä. nach Oslo, mit der Bahn in Richtung Bergen fahren und in Finse aussteigen. Durch die Hardaanger Vidda nach Röldal. Von da mit dem Bus an den Telemarkskanal. Mit dem Kanu den Kanal (sind eigentlich viele verbundene Seen) runter und per Zug/Bus wieder nach Oslo. Die Hardanger Vidda ist allerdings recht anspruchsvoll und man muss alles mitschlepppen (ca. 20 kg +). Sehr karge Hochebene. Es gibt aber viele Seen und Flüsse mit Forellen und ggf. auch Saiblingen. Über Angelkarten kann ich dir nichts sagen. Habe die Tour 2002 gemacht und damals noch nicht richtig geangelt. Dauer war 2 1/2 Wochen.
2. Flug o.ä. nach Stockholm, weiter mit dem Zug nach Mora und von da mit dem Bus nach Grövelsjön. Ab Grövelssjön kann man auf dem südlichen Kungsleden entlang der norwegischen Grenze in den Rogen Naturpark laufen (Wahnsinn! Moränenlandschaft mit uralten Dörrkiefern und Moschusochsen, Rentieren...). Auf der norwegischen Seite geht es weider zurück. Die Strecke beträgt ca, 100 km. Auch hier muss man einiges mitschleppen (Essen, Zelt, Angeln, Schlafsack etc.). Es gibt allerdings auch Hütten wo man ein bischen einkaufen kann. Im Gebiet sind wahrlich tolle Gewässer für Forelle, Äsche, Saibling, Hecht. Angelkarten für den schwedischen Teil, jedenfalls in der Provinz Dalarna gibt es direkt in Grövelsjön und die sind nicht sehr teuer. 40,- € Jahreskarte und nochmmal ca. 20,- € für eine besondere Karte für den Nationalpark. Über die Karten für die Provinz Herjedalen kann ich dir nichts genaues sagen, aber da findet sich beim googeln sicher was (z.B. Rogen, Fiskekort o.ä.). Die Strecke in Norwegen ist recht kurz. Evtl verzichtet man hier aufs Angeln oder fragt an einer der ersten Hütte Svukuriset nach Karten. Die Wanderstrecke nimmt ca. 10 Tage in Anspruch, wenn man sich auch zum Fischen ausreichend Zeit lässt. Auf dem Rückweg nach Mora könnt ihr den Bus an vielen Stellen des Österdalälven verlassen und ein Kanu leihen (z.B. in Idre für die Strecke Kringelfjorden bis Särna/Tagestour). Der Österdalälven ist allerdings vielfach gestaut. M.E. sind also keine längeren Kanutouren möglich.
Bin beide Strecken selbst gelaufen und kann sie für Trekkingtouren uneingeschränkt empfehlen. Die Preise in Schweden sind m.E. zivil und das Preisniveau liegt im Vergleich zu Deutschland bei ca. 110-115%. In den entlegenen Gebieten ist alles allerdings noch etwas teurer. Norwegen ist m.E. extrem teuer! Mam muss bei einer solchen Trekkingtour allerdings bedenken, dass man für 10 Tage Lebensmittel in Form von Müsli mit Milchpulver, Energieriegeln, Schokolade etc. vorab zusammenstellt. Dann kann man auch locker 16-20 € für nen Liter Leichtbier aus der Flasche verkraften.
Die Herangehensweise ist m.E. simpel. Rucksack, Schlafsack, Zelt, Unterlage, Kocher, Wanderschuhe etc. besorgen. Essen für ca. 10 Tage zusammenstellen. Wir haben immer für morgens 150 g Müsli mit Milchpulver gemixt und es mit Kakao, Traubenzucker etc. kalorisch aufgepeppt. Mittags gab es ne 100g Sckoki (die quadratischen die nicht auslaufen!) oder einen Müsliriegel/Energieriegel. Abends gab es 150-200 g Nudeln mit einer Tütensuppe als Soße. Dazu noch ne Stange Multivitamin zur Vermeidung von Skorbud
. So kommt man in der wilden Natur recht weit. Ab Ende Juli sind auch alle Beeren reif. Das bessert den Speiseplan auf. Fisch wird es hoffentlich auch geben! Jetzt fehlt noch eine gute Wanderkarte und eine Verbindung von und nach Skandinavien. Wenn man nicht ganz gneau auf die Zeiten achten muss kann man als Student ja auch teilw. trampen.
In den meisten Gewässern da oben kann man auch Spinnfischen. In der schwedischen Tour kommt man allerdings auch an den Storan, einen berühmten Forellenfluss. Er und seine Nebenflüsse ind teilw. fly only.
Viele Grüße Dirk
1. Flug o.ä. nach Oslo, mit der Bahn in Richtung Bergen fahren und in Finse aussteigen. Durch die Hardaanger Vidda nach Röldal. Von da mit dem Bus an den Telemarkskanal. Mit dem Kanu den Kanal (sind eigentlich viele verbundene Seen) runter und per Zug/Bus wieder nach Oslo. Die Hardanger Vidda ist allerdings recht anspruchsvoll und man muss alles mitschlepppen (ca. 20 kg +). Sehr karge Hochebene. Es gibt aber viele Seen und Flüsse mit Forellen und ggf. auch Saiblingen. Über Angelkarten kann ich dir nichts sagen. Habe die Tour 2002 gemacht und damals noch nicht richtig geangelt. Dauer war 2 1/2 Wochen.
2. Flug o.ä. nach Stockholm, weiter mit dem Zug nach Mora und von da mit dem Bus nach Grövelsjön. Ab Grövelssjön kann man auf dem südlichen Kungsleden entlang der norwegischen Grenze in den Rogen Naturpark laufen (Wahnsinn! Moränenlandschaft mit uralten Dörrkiefern und Moschusochsen, Rentieren...). Auf der norwegischen Seite geht es weider zurück. Die Strecke beträgt ca, 100 km. Auch hier muss man einiges mitschleppen (Essen, Zelt, Angeln, Schlafsack etc.). Es gibt allerdings auch Hütten wo man ein bischen einkaufen kann. Im Gebiet sind wahrlich tolle Gewässer für Forelle, Äsche, Saibling, Hecht. Angelkarten für den schwedischen Teil, jedenfalls in der Provinz Dalarna gibt es direkt in Grövelsjön und die sind nicht sehr teuer. 40,- € Jahreskarte und nochmmal ca. 20,- € für eine besondere Karte für den Nationalpark. Über die Karten für die Provinz Herjedalen kann ich dir nichts genaues sagen, aber da findet sich beim googeln sicher was (z.B. Rogen, Fiskekort o.ä.). Die Strecke in Norwegen ist recht kurz. Evtl verzichtet man hier aufs Angeln oder fragt an einer der ersten Hütte Svukuriset nach Karten. Die Wanderstrecke nimmt ca. 10 Tage in Anspruch, wenn man sich auch zum Fischen ausreichend Zeit lässt. Auf dem Rückweg nach Mora könnt ihr den Bus an vielen Stellen des Österdalälven verlassen und ein Kanu leihen (z.B. in Idre für die Strecke Kringelfjorden bis Särna/Tagestour). Der Österdalälven ist allerdings vielfach gestaut. M.E. sind also keine längeren Kanutouren möglich.
Bin beide Strecken selbst gelaufen und kann sie für Trekkingtouren uneingeschränkt empfehlen. Die Preise in Schweden sind m.E. zivil und das Preisniveau liegt im Vergleich zu Deutschland bei ca. 110-115%. In den entlegenen Gebieten ist alles allerdings noch etwas teurer. Norwegen ist m.E. extrem teuer! Mam muss bei einer solchen Trekkingtour allerdings bedenken, dass man für 10 Tage Lebensmittel in Form von Müsli mit Milchpulver, Energieriegeln, Schokolade etc. vorab zusammenstellt. Dann kann man auch locker 16-20 € für nen Liter Leichtbier aus der Flasche verkraften.
Die Herangehensweise ist m.E. simpel. Rucksack, Schlafsack, Zelt, Unterlage, Kocher, Wanderschuhe etc. besorgen. Essen für ca. 10 Tage zusammenstellen. Wir haben immer für morgens 150 g Müsli mit Milchpulver gemixt und es mit Kakao, Traubenzucker etc. kalorisch aufgepeppt. Mittags gab es ne 100g Sckoki (die quadratischen die nicht auslaufen!) oder einen Müsliriegel/Energieriegel. Abends gab es 150-200 g Nudeln mit einer Tütensuppe als Soße. Dazu noch ne Stange Multivitamin zur Vermeidung von Skorbud
In den meisten Gewässern da oben kann man auch Spinnfischen. In der schwedischen Tour kommt man allerdings auch an den Storan, einen berühmten Forellenfluss. Er und seine Nebenflüsse ind teilw. fly only.
Viele Grüße Dirk
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Nixon
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Re: Skandinavien für Schluchtenschei*er
Na das ist ja schon was. Da werden Sie geholfen...
Vielen lieben Dank.
Die Fische sollen wirklich der Nahrungsaufnahme dienen, weniger einem großen Portrait für Zuhause. Wenn wir dann noch Jagen dürften wärs geil, hab den Schein. Das ist wohl finanziell derzeit nicht möglich. Wir in Ö haben ja laut verbrauchertest auch höhere Preise im Handel als in D!
Was wird kann man da mit Fischerkarten, Essen, Kanu und Bus rechnen?
Vielen lieben Dank.
Die Fische sollen wirklich der Nahrungsaufnahme dienen, weniger einem großen Portrait für Zuhause. Wenn wir dann noch Jagen dürften wärs geil, hab den Schein. Das ist wohl finanziell derzeit nicht möglich. Wir in Ö haben ja laut verbrauchertest auch höhere Preise im Handel als in D!
Was wird kann man da mit Fischerkarten, Essen, Kanu und Bus rechnen?
Beste Grüße und Danke für deine/eure Hilfe!
Re: Skandinavien für Schluchtenschei*er
Forellen, Saiblinge und Äschen gibt's nicht unbegrenzt bei uns. Es ist nicht falsch Fisch ab und zu am Wasser zu essen aber wenn jeder Angler als "Selbsversorger" Wochenlang in der Natur leben will werden wir in der Zukunft nicht viele Fische haben. Die Gewässer in "Fjällen" sind oft Nahrungsarm, die Saison sehr kurz und die Produktivität ist daher nicht so gross und deswegen ist C&R sehr oft empfohlen. Ich bitte Euch, nur weil es manchmal erlaubt ist z.B. 3 Fische oder ähnliches pro Tag zu töten, sollte man es als verantwortungsvoller Angler nicht tun. Jagen könnt Ihr uebrigens zu 100% im Sommer vergessen.
Viele Gruesse,
Isoperla
Viele Gruesse,
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volki
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Re: Skandinavien für Schluchtenschei*er
oder evt. weiter in den Norden? nach Arjeplog?
Direktflug aus D nach Arvidsjour (50km)
http://www.polcirkeln.nu/polcirkeln/index.php?lang=en
oder hier:
http://www.polcirkeln.nu/polcirkeln/ind ... Itemid=227
http://www.polcirkeln.nu/polcirkeln/ind ... Itemid=233
Von Arvidsjour, über Arjeplog, führt die "internationale" Strasse rüber nach Norwegen. Gegen die Grenze zu, hat es an der Strasse einen Landeplatz des Helis ,der von dort die Gäste ins Miekak-Camp bringt. (30km??) Das Camp liegt am Oberlauf eines der Flüsse die den Piteälven bilden (Kanu). der Heli wird euch sicher auch mitnehmen, auch wenn ihr nicht ins Camp wollt. Evt hätte auch das Camp Kanus zu vermieten?
http://www.fliegenfischer-forum.de/flyf ... 54560.html
ziemlich weit unten lesen (englisch)
NB: Im Sommer ist da oben Ruhe, der Autozirkus findet nur im Winter statt
Direktflug aus D nach Arvidsjour (50km)
http://www.polcirkeln.nu/polcirkeln/index.php?lang=en
oder hier:
http://www.polcirkeln.nu/polcirkeln/ind ... Itemid=227
http://www.polcirkeln.nu/polcirkeln/ind ... Itemid=233
Von Arvidsjour, über Arjeplog, führt die "internationale" Strasse rüber nach Norwegen. Gegen die Grenze zu, hat es an der Strasse einen Landeplatz des Helis ,der von dort die Gäste ins Miekak-Camp bringt. (30km??) Das Camp liegt am Oberlauf eines der Flüsse die den Piteälven bilden (Kanu). der Heli wird euch sicher auch mitnehmen, auch wenn ihr nicht ins Camp wollt. Evt hätte auch das Camp Kanus zu vermieten?
http://www.fliegenfischer-forum.de/flyf ... 54560.html
ziemlich weit unten lesen (englisch)
NB: Im Sommer ist da oben Ruhe, der Autozirkus findet nur im Winter statt
- Rüdiger61
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Re: Skandinavien für Schluchtenschei*er
Hallo, die Flüsse Alsteran und Emän in Südschweden (Smaland) sind für's Kanu fahren und Rafting bestens geeignet und haben dazu noch einen tollen Fisch bestand ( Fliege wie auch Spinnfischen) sind dort erlaubt.Desweiteren ist Smaland eine super Pilz Region wer sich auskennt kann sich zur richtigen Jahreszeit mal die eine oder andere leckere Pfanne herrichten.
Gruß:
Rüdiger :
Gruß:
Rüdiger :






