Fliegenfischer - Forum

....wie kriegt man solche festen/dichten Köpfe hin?

http://4.bp.blogspot.com/-8vPJGtpiowc/T ... verset.jpg


Presse und drücke den Mist (bzw. das Haar ) beim zusammenbinden schon extrem zusammen....meine Köpfe werden aber nicht annähernd so schön.
Ist das einfach nur Geschick, Können oder Übung? Gibts noch irgendwelche Tips oder Tricks bezüglich der Verarbeitung oder des Materials

Hallo Florian

Ich nehme Kugelschreiberhülsen, die vorne nicht zu scharfkantig sind.
Sieht so aus:
Rehhaar einbinden, Hülse über das Öhr aufschieben und das Rehhaar nach hinten stoßen bis es richtig kompakt ist. Nach jedem Büschel durchführen.

Aber es gibt auch käufliche Tools dafür, hab ich irgendwo schon mal gesehen.

grüße
christian

Missbrauche dafür auch schon die Kappe eines Tintenkulis... an den Stellen, an denen man nachher alles schön kurz schneidet ist das auch schön dicht aber mit zunehmender Haarlänge wirds unschön....

Hallo,

in dem Buch "The Fly Tier's Benchside Reference" ist die Technik beschrieben.

Diese Regelmaessigkeit (auch des Musters) bekommst Du so nur mit dieser besonderen Technik hin, die eine Erweiterung der "normalen" Technik des Rehhaarkopfbindens ist.

Leider habe ich das Buch z. Zt. verliehen - ansonsten koennte ich versuchen, das zu beschreiben.

Gruss

Franz

Die Spritztülle (Spitze) von Acryl- oder Silikonkartuschen eignen sich auch sehr gut zum komprimieren des Haarmaterials.

Hi

Also wie man das so dicht hinbekommt ist mir auch ein Rätsel. Ich binde auch für den Frühsommer ein paar Popper und hab auch viel experimentiert aber so dicht wirds nicht. Denke aber gar nicht dass es an der Technik liegt sondern am Material. Zumindest das was man da auf dem Foto sieht, sieht mir nicht nach normalem "Deer Hair" aus da es viel dicker aussieht. Unten sind Fotos von meinen Poppern und die sind gefühlsmässig schon sehr dicht. ich komprimiere indem ich mit dem Vosseler Xpert Tool Clip übers Öhr zum gebunden Haar fahre. Das hat genau die Lochgrösse für meine Haken und man schneidet sich keine Haare ab wenn man fest andrückt. Aber man kann sich auch was eigenes bauen. Und zusätzlich halte ich mit einer Zange am Öhr fest. So kann man richtig Druck machen ohne Angst haben zu müssen das man abrutscht und den Haken verbiegt bzw noch schlimmer ihn sich reinrammt. Klappt echt gut.. Dann natürlich immer abbinden nach jedem mal.

....wenn ich ein Hecht wäre würde mir jetzt das Wasser im Munde zusammenlaufen . Ähnlich dicht (nur leider nicht so schön gleichmässig gekappt ) werden die Köpfe bei mir auch. Oder liegt das tatsächlich am Material ????

Hallo
Mal eine Dumme Frage

Wie bekommt ihr die Muster in die Köpfe rein

gruß Robert

Denke aber gar nicht dass es an der Technik liegt sondern am Material

Und ob es an der Technik liegt
Sowohl an der Einbindetechnik als auch an der Schnittechnik.

Exakt - sobald ich mein Buch wieder zurückhabe versuche ich das mal so ungefaehr wiederzugeben. Mir war die Technik bisher immer zu aufwaendig - ich gehe lieber ans Wasser und fische in der Zeit.
Gruesse
Franz

Kyllfischer hat geschrieben:

Denke aber gar nicht dass es an der Technik liegt sondern am Material

Und ob es an der Technik liegt
Sowohl an der Einbindetechnik als auch an der Schnittechnik.

Servus zusammen,
dann sind wir ja schonmal bei dem Punkt angelangt, dass wir wissen woran es liegt

@Franz: dann warten wir also geduldig, bis Du das Fachbuch von Schollmeyer/Leeson wieder in den Händen hast und schilderst uns dann die einzelnen Abläufe/Techniken dafür.
Es sei denn, jemand erklärt sich vorher bereit die Einbindetechnik und Schnitttechnik im Detail zu erläutern.

Gruß & Petri
Svart

Hei!

Ich hatte die grosse Freude bei den Fluefiskedagen in Elverum, Norwegen Mike George über die Schulter zu gucken. Irre was der Mann mit Rehhaar anstellt.

Hier sein Beitrag zum "Mustad open" 2010 - http://www.mustad.no/mso/


Der Mann lässt sich aber auch Zeit. Hier ein weiteres Beispiel:


http://www.warmwaterflytyer.com/corner.asp

Zu Technik ... er hats ziemlich genau so gemacht wie auch Seite 148 / 149 in Leeson Schollmeyer beschrieben . Zwei mal mit dem Faden rum und ordentlich "gezerrt", und da liegt der Hase im Pfeffer, man muss schon viel gebunden haben um zu wissen wie stark man ziehen kann vor der Faden bricht. Er schliesst jedes Bündel nach dem Andrücken mit Sekundenkleber ab. Ich hab keine Anleitungen von ihm gefunden, aber das hier ... http://www.youtube.com/watch?v=f5Mwa9Ay ... re=related .. was schon ziemlich so ausschaut was Mr. George so macht.

Ich denk das Problem lieg in der Zeit die man bereit ist zu investieren. Wenn man solche Skulpturen (sein Ausdruck) schaffen will wie er es tut, dann muss man eben mal einiges an Zeit veranschlagen. Vor allem in der Lernphase. Wenn man allerdings weiss das man sein Kunstwerk Hechten hinschmeisst die die Fliege nicht lange überlebt, da kann es dann schon mal ein paar Bündel weniger werden.

Thomas

Hallo,

zum besseren Zusammenstauchen vom Rehhaar gibts ein Tool für jede Hakengröße:

Push Button Packer

Viele Grüße

Thomas

Hallo,
in diesem Beitrag wird nocheinmal grundlegend beschrieben, welche Dinge für die richtige Verarbeitung von Rehhaar von Wichtigkeit sind.
Die richtigen Werkzeuge, Materialien, das geeignete Haar, Bindefaden u.s.w. und eben das "gewusst wie", welches vorhanden sein sollte um ein vernünftiges Ergebnis zu erhalten.
Ansonsten heißt es im Schlusswort dieses Beitrages: üben, üben, üben! Was man generell auf die gesammte ergebnisorientierte Fliegenbinderei beziehen kann.

Gruß & Petri
Svart

@Svart

Svartdyrk hat geschrieben: ergebnisorientierte Fliegenbinderei

...hört sich mehr nach Leistungssport als nach Feierabendvergnügen an - nur Spaß - Danke für den Link - habe alle 13 Punkte für mich durchgeackert und komme zu dem Schluß, dass ich mir mal ander Haare kaufen sollte....(richtig: wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist die Badehose schuld )