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Werfen!
Verfasst: 14.09.2010, 17:55
von strohjalmo
hi
ich habe ein problem beim werfen mit der fliegenrute ich bekomm das einfach nicht hin und ich weis nicht was ich falsch mache das man das handgelenk nicht einknicken darf weis ich

und die schnur fällt nach dem wurf immer gekräuselt aufs wasser

oder verhäddert sich beim wurf. Vieleicht kann ja jemand mal ein paar tipps geben ^^ oder wenn jemand in meiner nähe wohnt kann er sich ja melden (wohne in bad bevensen)
ich sag dann schon mal danke im vorraus!!!
mfg jannes
Verfasst: 14.09.2010, 18:11
von Frank. F
Hey,
Es gibt viele Fehler die beim werfen auftreten. Um aber dein Fehler zu anlysieren sollte man sich das schon aus der nähe ansehen.
Eine ferndiagnose zu stellen wage ich nicht....
Gruss & TL
Frank
Verfasst: 14.09.2010, 18:44
von henkiboy
Hallo Jannes,
ich trau mich mal und tippe auf ein verkehrtes Timing bzw. einen nicht gesetzten Stop.
Beobachte mal deine Schnur in den entsprechenden Wurfphasen.
Passt den die Schnur zur Rute? Viele Fehler schleichen sich ein, weil das Gerät absolut nicht miteinander harmoniert. Eine Rute die als 5er ausgewiesen ist kann auch durchaus schon mal eine 6er Schnur vertragen!
Wenn Du kein Geld für einen Kurs bei einem Instruktor ausgeben willst / kannst, so empfehle ich dir das Fisch und Fang-Sonderheft "So wirft man die Fliege"! Wenn Du die entsprechende Schritt für Schritt-Anleitung befolgst sollte es bald klappen.
Übung macht den Meister

!
liebe Grüße
Detlef
Verfasst: 14.09.2010, 18:53
von Niederbayer
Vorausgesetzt das Material stimmt zusammen tippe ich nach Deinen Schilderungen darauf, dass Du - wie @ henkiboy schon vermutet hat - die Stopps nicht "abrupt" genug machst und evtl. sogar zu große Bewegungen machst. Daumenwert bei der Vor- und Rückbewegung ist normal 11 Uhr und 1 Uhr! (Wenn in diesem Bereich die Rute zu wenig auflädt ist das schlecht für den Wurf!)
Vor 2 Wochen habe ich einem Kumpel das Werfen gezeigt und der hatte genau Deinen Effekt!
Nachdem er die zwei Punkte gezielt verändert hat, ist die Schnur wunderbar geflogen und auch schön gelandet!
Verfasst: 14.09.2010, 19:12
von Frank.
Liebe Leute,
ebenso gut kann es sein, dass Schnur und Rute nicht zusammen passen ... Angesichts dieser wenigen Informationen ist es schlicht nicht möglich, eine Diagnose zu stellen oder gar Abhilfe zu schaffen. Eure Tips sind alle wichtig und wichtig - aber es kann auch an etwas ganz anderem liegen. Es wäre wirklich gut, wenn sich jemand das mal anschauen könnte.
Euer Frank
Verfasst: 14.09.2010, 19:37
von laverda
Hi Jannes,
Tipps gibt es tausende und einer besser als der andere.
Ich habe leider neben der obligatorischen Kursempfehlung, nur einen für dich:
Mach dich mal schlau, ob es bei euch in der Gegend so etwas wie einen Wurftreff gibt.
Ansonsten tut´s auch ein halbwegs erfahrener freundlicher Flifi-Kollege.
Gib bloß nicht auf, auch autodidaktisch lässt sich das Werfen lernen, dauert nur etwas länger.
Verfasst: 15.09.2010, 09:42
von Siegfried.
Hallo Jannes,
kann Frank und laverda nur zustimmen und auch dass es mit lesen und üben geht (bin selbst Beispiel dafür). Was in den meisten Anleitungen nicht steht ist, dass der Anfangsimpuls hart und schnell kommen muss, also niemals wie mit nem "normalen" Köder ausholen sondern wie der verstorbene Meister mit dem Schlapphut sagt "sssssst stop". Der Rest ist Rhythmus und Nerven.
Nicht aufgeben es lohnt sich
Siegfried
Anfangsimpuls?
Verfasst: 15.09.2010, 12:04
von Royal Coachman
Hallo Siegfried!
"Schneller und harter Anfangsimpuls" ist wohl eine sehr mißverständliche Bezeichnung, findest Du nicht?
Gib doch eine Erklärung dazu, sonst versteht das ein "Newcomer" überhaupt nicht und meint er müssen "anreissen".
freundlichst
Gebhard
Re: Anfangsimpuls?
Verfasst: 15.09.2010, 14:35
von posti
Servus,
Royal Coachman hat geschrieben:Hallo Siegfried!
"Schneller und harter Anfangsimpuls" ist wohl eine sehr mißverständliche Bezeichnung, findest Du nicht?
Gib doch eine Erklärung dazu, sonst versteht das ein "Newcomer" überhaupt nicht und meint er müssen "anreissen".
freundlichst
Gebhard
diesen "Anfangsimpuls" darf man sich folgendermaßen vorstellen:
Nimm einen Pinsel voll Farbe, stell dich vor eine Wand, und versuch mit diesem Pinsel mittels einer horizontalen Bewegung einen konzentrierten Farbklecks genau vor dir an die Wand zu klatschen. (Natürlich nur imaginär

).
Genauso läuft der Vorschwung ab. Langsam, gefühlvoll beginnen (sonst verabschiedet sich die Farbe zu bald), beschleunigen und abrupt stoppen. Genauso wie beim imaginären Pinsel die Farbe wegschießt, genauso schießt die Schnur aus den Ringen.
Und Gebhard - zufrieden mit mir?

Verfasst: 15.09.2010, 15:01
von strohjalmo
sooo
ich hab das heute mal mit den stopps ausprobiert jetzt klappt das wie aus zauberhand (damit meine ich das es jetzt funktioniert) =) ich hätte nicht gedacht das das problem mit so einfachen mitteln zu behebn ist^^
danke danke für den wertvollen tip
jannes

IT Branche
Verfasst: 15.09.2010, 16:18
von Royal Coachman
Hallo Peter !
Und ich hab immer geglaubt, Du bist in der IT Branche aber daß Du auch Kunstmaler bist finde ich toll
freundlichst
Gebhard
PS: lackiert Du Deine Ruten anch diesem Prinzip

Verfasst: 15.09.2010, 17:30
von webwood
Servus Jannes,
Du kannst sehr wohl als Autodidakt das Werfen erlernen. Ich möchte Dir da das Buch von Mel Krieger "Die Quintessenz des Fliegenwerfens" ans Herz legen.
Ich habe mir das Werfen selbst beigebracht und weis wovon ich rede, daher erlaube ich mir Dir einen Ratschlag zu erteilen. Such Dir einen Kumpel der schon Werfen kann oder besuche einen Kurs. Du kannst auch einfach mal in Bad Berka vorbeischauen. Unabsichtlich antrainierte Wurffehler wieder los zu werden, das dauert seine Zeit und in dieser Zeit hätte man auch angeln können.
TL
Thomas
Verfasst: 15.09.2010, 17:57
von Siegfried.
Hallo Peter,
danke vielmals, sehr schön das Übernehmen der Impulserklärung.
@ Gebhard so OK? Mir ging es dabei auch um den Rückschwung, da hier viele Anfänger aus meinen amateurhaften Lehrererfahrungen eher ausholen wie beim Spinnerwurf und nicht "glauben", dass das schon ein "richtiger" Wurf ist und dann geht es nach vorn prompt schon schief.
@Thomas. Genau, der mit dem Schlapphut.
@ Jannes. Glückwunsch und weiter so. Du siehst: hier werden sie geholfen
Siegfried
Verfasst: 15.09.2010, 18:26
von laverda
Hi Jannes,
wenn es halbwegs klappt und kein Kurs o.ä. in Aussicht ist, kann ich dir nur empfehlen, deine Bewegungen zu variieren und aufmerksam die Änderungen im Schlaufenbild bei Rück- und Vorschwung zu beobachten. Wenn die Schlaufe schön eng und gerade abrollt ist alles im Lack.
Auch heute noch gehe ich gern auf die Wiese und übe teilweise einige Stunden.
Das schönste Erlebnis war, als ein älterer Herr mit Hund mich im Park eine Zeit beobachtete und dann rüberkam und sagte: "Ich habe keine Ahnung vom Fischen, aber wenn ich mir das so anschaue, könnte ich mir gut vorstellen, damit noch anzufangen."
Gruß vom platten Niederrhein
Verfasst: 17.09.2010, 00:02
von Philzlaus
Hallo
Möchte mich hier nur mal einklinken. Hab ein ähnliches Problem, allerdings nur beim Doppelzug. Ohne bekomme ich selbst mit einer 7" Rute ganz brauchbare Werte hin von ca15m mit sogar recht gestreckten Leine und Vorfach. Aber sobald ich einen Doppelzug versuche schiesst das zwar weiter aber das Vorfach verheddert sich immer in der sich gerade streckenden Flugschnur. Ich hab beim Rückschwung schon beobachtet und der vorwärtszug geschiet genau wenn die Schnur sich hinten gestreckt hat. Ich weiss Ferndiagnose ist schwer aber vielleicht gibts einen bereits bekannten Fehler den ich mache..
DANKE