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Bachforellen mit schwarzen Flecken auf der Schwanzflosse

Verfasst: 31.08.2010, 17:49
von caddis92
Hallo,
ich fange immer wieder vereinzelnd Bachforellen mit einigen schwarz gefärbten Flecken auf der Schwanzflosse.
Bisher waren es ausschließlich größere Rogner.

Gibt es natürliche Bachforellenbestände, bei denen dieses Merkmal auftritt?
Wie häufig und wo fangt ihr Bachforellen mit schwarzen Flecken auf der Schwanzflosse?

Bild


Grüße
Jonas

Verfasst: 31.08.2010, 19:54
von Andreas F.
Hallo Jonas,

einen schönen Stamm hast du da in deinem Gewässer :)

Ich kenne bei mir in der Nähe auch einen Bach in dem dieses Merkmal auftritt.
Es gibt, was das Aussehen der Schwanzflosse angeht aber fast keine Grenzen ;)
Rote Umrandung, Rote Punkte, weiße Umrandung,...

Wenn bei dir nur ältere Rogner dieses Merkmal aufweisen stammen sie eventuell aus einem Besatz, oder aus der Zeit bevor besetzt wurde.
Oder es fällt schlicht und einfach bei den jüngeren Bafos nicht auf.

Gruß Andreas

Verfasst: 01.09.2010, 17:32
von caddis92
Hallo Andreas,
Rote Umrandung, Rote Punkte, weiße Umrandung,...
hast du schon solche Bachforellen gesehen?
Rote Punkte auf der Schwanzflosse kann ich mir ja noch vorstellen, eine rote oder weiße Umrandung der Flosse eher weniger.

Grüße
Jonas

Verfasst: 01.09.2010, 18:03
von caddis92
Hallo zusammen,
Meine erste Frage bezieht sich darauf, ob ursprüngliche Bachforellenstämme bekannt sind, bei welchen dieses Merkmal auftritt.

Das durch Zucht langfristig so ziemlich alles möglich ist, ist mir schon klar.
Die Forelle auf dem Bild dürfte aber aus natürlicher Vermehrung stammen. Was ja nicht heißt, dass sie keine Erbanlagen von Zuchtfischen hat.
Gefangen haben ich den Fisch übrigens in der Twiste auf der Strecke des ASV Volkmarsen
Der Besatz mit Zuchtfischen wurde von uns eingestellt, da der Bachforellenbestand sich selber gut reproduziert. Genaueres zu diesem Thema ist auf der Website zu finden.
http://www.asv-volkmarsen.de/

Grüße
Jonas

Verfasst: 01.09.2010, 18:32
von Andreas F.
Hallo.

Die Bachforellen mit schwarzen Punkten die ich kenne stammen aus einem sehr kleinen Bach, und da wurde definitiv noch nie besetzt.


http://img256.imageshack.us/i/unbenanntllk.jpg/
Hier siehst du z.B. eine leichte rote Umrandung.

Im Endeffekt weisen die Fische aus jedem Gewässer andere Merkmale auf, mal mehr und mal weniger deutlich.
Wenn du in irgend einem kleinen Seitenbach solch einen Stamm findest ist das wohl die sicherste Möglichkeit um festzustellen ob es ein urpsrünglicher Stamm ist.

Gruß Andreas

Verfasst: 01.09.2010, 18:42
von Rattensack
caddis92 hat geschrieben:Genaueres zu diesem Thema ist auf der Website zu finden.
http://www.asv-volkmarsen.de/
Hallo Jonas,

gratuliere zu der schönen Homepage und zu dem zukunftsträchtigen Bewirtschaftungskonzept! Toll.

Clemens

Verfasst: 02.09.2010, 18:15
von caddis92
Hallo Andreas,
danke, dass du das Bild eingestellt hast. Hast du den Fisch vielleicht im Herbst gefangen?
Oder meinst du wirklich, dass die Färbung eine Eigenart des örtlichen Bachforellenstammes ist?

Kleinere Seitenbäche sind sicherlich oftmals ein letztes Rückzugsgebiet der natürlichen Bestände.
Trotzdem denke ich, dass bei uns Gewässer in denen noch nie Besetzt wurde und auch
auszuschließen ist, dass Besatz einwanderte oder entflohene Zuchtfische ins Gewässer gelangten
die absolute Ausnahme darstellen.

Grüße Jonas

Verfasst: 02.09.2010, 18:43
von Rattensack
caddis92 hat geschrieben: Trotzdem denke ich, dass bei uns Gewässer in denen noch nie Besetzt wurde und auch
auszuschließen ist, dass Besatz einwanderte oder entflohene Zuchtfische ins Gewässer gelangten
die absolute Ausnahme darstellen.
Grüße Jonas
Hallo Jonas,

Volle Zustimmung. Ich höre sehr oft in einem Atemzug "noch nie" oder "das war schon immer so" und im nächsten dass die Pachtperiode gerade mal 5 Jahre läuft.
"Noch nie" müsste mindestens seit ca. 1850 heißen, als sich die künstliche Befruchtung von Forellen ausbreitete; im 19. Jahrhundert wurde schon sehr viel mit Besatz experimentiert; und Wildfische wurden viel früher rumgekarrt und z.B. in Gebirgsseen besetzt.

Clemens

Verfasst: 03.09.2010, 13:36
von Andreas F.
Rattensack hat geschrieben:Ich höre sehr oft in einem Atemzug "noch nie" oder "das war schon immer so" und im nächsten dass die Pachtperiode gerade mal 5 Jahre läuft.
"Noch nie" müsste mindestens seit ca. 1850 heißen, als sich die künstliche Befruchtung von Forellen ausbreitete; im 19. Jahrhundert wurde schon sehr viel mit Besatz experimentiert; und Wildfische wurden viel früher rumgekarrt und z.B. in Gebirgsseen besetzt.

Clemens
Hallo Clemens.

Du hast schon recht, viele Gewässer die heute uninteressant erscheinen wurden früher intensiv bewirtschaftet. Da hatte dann der Müller seine Mühle und es gab Forellen die mit Getreide gemästet wurden.
Das gab es besonders auf dem Land an jedem etwas größeren Bach.
Das war sicherlich auch bei mir zu Hause im Tanus so.
Dennoch kenne ich hier einige Bäche aus Kindertagen, die zum Teil nur 20-30cm breit sind, wo aber trotzdem kleine Bachforellen drin vorkommen.

100% ausschließen kann man es nie, aber wirklich wahrscheinlich ist es nicht gerade, dass dort besetzt wurde, bzw Besatzfische dorthin zum ablaichen aufgestiegen sind.


PS, der Fisch wurde im Mai gefangen.
Ein Örtlicher Bachforellenstamm ist das eher nicht, da dort mit Brütlingen besetzt wird.

MfG Andreas

Verfasst: 03.09.2010, 13:51
von Kurt Zumbrunn
Hallo Freunde,
hier auch noch ein Beispiel für eine entsprechend gefärbte Forelle:

Bild

Beste Grüsse
Kurt

Verfasst: 12.09.2010, 15:44
von Cuchulainn
Ach du sch...
Watn datn???

So was habe ich ohne Edding noch nie gesehen!